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Grunstein ist eine Burgruine im Gemeindeteil Grunstein von Gefrees im Landkreis Bayreuth in Oberfranken Burgruine GrunsteinGrundriss der BurgGrundriss der BurgStaat DeutschlandOrt Gefrees GrunsteinEntstehungszeit Vor 1361Burgentyp Hohenburg in SpornlageErhaltungszustand RuineStandische Stellung RittergutGeographische Lage 50 5 N 11 44 O 50 089241 11 726335 595 Koordinaten 50 5 21 3 N 11 43 34 8 OHohenlage 595 m u NNBurgruine Grunstein Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Politische Situation 4 Aussehen 5 Bodendenkmal 6 Literatur 7 WeblinksGeografische Lage BearbeitenDie Ruine der Spornburg befindet sich auf einem niedrigen Bergsporn am Fusse des Putzenbergs in der Flur Schlossberg Gemarkung Grunstein auf etwa 595 m u NN am nordostlichen Ortsrand von Grunstein Der Bergsporn wird parallel von Muhlbach und Lubnitzbach umflossen Geschichte BearbeitenErstmals erwahnt wurde die Burg in einer Urkunde vom 11 Mai 1361 Mit dieser Offnungsurkunde erlaubte Burggraf Friedrich den Hirschbergern Hans und Arnold die Errichtung einer Burg auf dem Stein genannt der Grunstein bei Putzenreuth Die Hirschberger verlagerten damit ihren Sitz weg von der Ruine Hirschstein Die heutige Wustung Putzenreuth lag etwa 800 Meter sudostlich der Burg und wurde erstmals 1317 32 im Hennebergischen Lehensverzeichnis erwahnt nbsp Mauerrest der Ruine GrunsteinGrunstein lasst sich als eigenstandiges Rittergut erstmals in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts nachweisen Entsprechend einem kaiserlichen Lehenbrief aus dem Jahr 1437 war die Burg reichslehenbar Seit 1447 hatte Grunstein allerdings den Status eines dem Hochstift Bamberg lehenbaren Ritterguts Belehnungen an die Herren von Hirschberg durch die Bamberger Bischofe sind von 1447 bis 1557 beurkundet 1447 war die Rede von Hans von Hirschberg zu der Weissenstadt 1580 verkauften die Hirschberger das Rittergut an die Familie von Wallenrod Erster Besitzer war Hans Ernst von Wallenrode Amtmann von Streitberg 1654 endete die Belehnung an die Wallenroder In dieser Zeit muss auch der Verfall der Burg eingesetzt haben Im Steuerkataster von 1733 heisst es wo ehedessen ein Schloss stand Politische Situation BearbeitenDie Burg lag im Spannungsfeld zwischen den Bamberger Bischofen und den Nurnberger Burggrafen Der Bau von Grunstein entsprach der Expansionspolitik der Nurnberger Burggrafen in der Region und bildete einen Gegenpol zu den Bestrebungen der Bamberger Bischofe Die bambergischen Anlagen in Stein und Wasserknoden liegen in direkter Nachbarschaft Die Abgrenzung des Einflusses der Bischofe und der Burggrafen in der Region war lange strittig und wurde erst 1538 im Forchheimer Vertrag geregelt Trotz des Offnungsrechtes ubten die Bamberger Bischofe wahrend des 14 Jahrhunderts Einfluss auf Grunstein aus Das vormalige Henneberger Lehen ging auf die Bischofe uber Aussehen BearbeitenAuf der Zugangsseite des verhaltnismassig kleinen Burgareals befinden sich Reste von Grabenanlagen Zu Zeiten Johann Christoph Stierleins der 1795 eine erste topografische Vermessung vornahm und diese mit einem Aquarell illustrierte war an der Spitze des Sporns noch ein quadratisches zweigeschossiges Hauptgebaude erhalten Die Erhohung in der Mitte der Anlage weist auf ein anderes grosseres Gebaude oder einen Turm hin Sichtbar sind ausserdem noch Spuren von Graben und Aussenmauern Karten der Uraufnahme von 1852 belegen den weiteren Verfall vor allem des Hauptgebaudes von dem zu diesem Zeitpunkt noch zwei Aussenmauern vorhanden waren Heute sind lediglich ein Mauerrest von etwa drei Meter Hohe und ein angrenzender Keller vorhanden Bodendenkmal BearbeitenDas Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege hat den Burgstall in der bayerischen Denkmalliste unter der Nummer D 4 5936 0060 als Bodendenkmal registriert Die dazugehorige Ortswustung Putzenreuth ist unter der Nummer D 4 5936 0083 vermerkt Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Munchberg Kurzinventare XIII Band Buchreihe Die Kunstdenkmaler von Bayern Deutscher Kunstverlag Munchen 1961 S 16 f Annett Haberlah Pohl Historischer Atlas von Bayern Franken Munchberg Der Altlandkreis Reihe I Band 39 Munchen 2011 ISBN 9783769665567 S 189 ff Hellmut Kunstmann Burgen in Oberfranken II Kulmbach 1955 S 116 124 Johann Theodor Benjamin Helfrecht Ruinen Alterthumer und noch stehende Schlosser auf und an dem Fichtelgebirge Ein Versuch 1795 S 133f online Harald Stark Burgen im Fichtelgebirge In Beitrage zur Geschichts und Landeskunde des Fichtelgebirges Heft 10 Wunsiedel 1988 S 45 47 Markus Thoma Die mittelalterlichen Befestigungen im Umland von Gefrees Historisches Forum Gefrees Heft 5 Gefrees 2011 S 15 17 Markus Thoma Claus Rabsahl Ingo Sagert Bad Berneck und Gefrees Eine Spurensuche von den Ursprungen bis in das Hochmittelalter Historisches Forum Gefrees Hrsg Gefrees 2013 S 264 267 Markus Thoma Die mittelalterlichen Befestigungen im Umland von Gefrees Gefreeser Geschichte n Heft 5 Historisches Forum Gefrees Gefrees 2011 S 15 17 Dr Hans Vollet und Kathrin Heckel Die Ruinenzeichnungen des Plassenburgkartographen Johann Christoph Stierlein 1987 Emil Wachter Der Burgenkranz im Olschnitztal In Der Siebenstern Nr 2 1953 Fichtelgebirgsverein 1953Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Grunstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Luftbild von Grunstein im BayernAtlasBurgen und Schlosser im Landkreis Bayreuth Schlosser Schloss Adlitz Schloss Althaidhof Schloss Altenplos Schloss Am Buhl Schloss Buhl Schloss Eckersdorf Schloss Emtmannsberg Jagdschloss Falkenhaube Schloss Fantaisie Schloss Fischbach Schloss Frankenhaag Schloss Freienfels Schloss Frobershammer Schloss Goldkronach Schloss Goppmannsbuhl Schloss Guttenthau Schloss Haidenaab Schloss Heinersreuth Schloss Kainach Schloss Knopfhammer Schloss Kuhlenfels Schloss Leisau Schloss Mengersdorf Schloss Mengersreuth Schloss Mistelbach Schloss Nemmersdorf Schloss Oberaufsess Jagdschloss Oberwaiz Schloss Plankenfels Schloss Ramsenthal Schloss Reislas Schloss Sachsendorf Schloss Schnabelwaid 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