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Der Burgstall Schlusselberg ist eine abgegangene hochmittelalterliche Adelsburg uber der Pulvermuhle einem sudlichen Stadtteil von Waischenfeld im oberfrankischen Landkreis Bayreuth in Bayern Burgstall SchlusselbergDie Burgfelsen der Burg Schlusselberg uber der PulvermuhleDie Burgfelsen der Burg Schlusselberg uber der PulvermuhleStaat DeutschlandOrt Waischenfeld PulvermuhleEntstehungszeit Zwischen 1216 und 1219Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand HalsgrabenStandische Stellung Edelfrei RitterGeographische Lage 49 50 N 11 21 O 49 834441 11 34584 410 Koordinaten 49 50 4 N 11 20 45 OHohenlage 410 m u NNBurgstall Schlusselberg Bayern Der Burgstall ist frei zuganglich Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte der Burg 3 Beschreibung des Burgstalles 4 Literatur 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDie Burg befindet sich im Naturpark Frankische Schweiz Veldensteiner Forst auf dem Schlusselberg dem heutigen Galgenberg im Tal der Wiesent Der Felssporn auf dem die Burg lag hat tatsachlich die Form eines Schlussels vielleicht hat die Burg ihren Namen also von einer Flurbezeichnung Dicht uber der Pulvermuhle die fruher Schlusselmuhle hiess sind die Felsen mit dem Burgstall der ehemaligen Spornburg auf 410 m u NN zu sehen Am einfachsten erreicht man die ehemalige Burg von der Ostseite des Galgenberges aus Dort bei einem Denkmal am Waldrand geht ein Weg in den Wald hinein Man folgt dem Weg bis eine enge Kurve erreicht wird Dort befindet man sich schon im Halsgraben der Burg In der Nahe stehen einige weitere Burgen und Ruinen nordlich die Burgruine Waischenfeld mit dem Steinernen Beutel und das ehemalige Schloss Gutenbiegen bei der gleichnamigen Ortschaft sudostlich die Burg Rabenstein und die Burgstalle Wal zum hohen Loch und Alte Veste Wiesenttalabwarts steht die Burg Rabeneck Auch direkt gegenuber dem Galgenberg lag auf dem Kreuzberg eine vermutlich vorgeschichtliche Befestigungsanlage Geschichte der Burg Bearbeiten nbsp Wappen der Grafen von SchlusselbergDie Burg Schlusselberg gab einem der bis zur Mitte des 14 Jahrhunderts machtigsten und einflussreichsten frankischen Adelsgeschlechter den Namen Als die Herren von Waischenfeld um 1216 ausstarben ging ihr Besitz an die Herren von Otlohesdorf Creussen Greifenstein wohl durch Erbschaft uber 1219 nannten sie sich erstmals von Schlusselberg Die Burg Schlusselberg muss also zwischen 1216 und 1219 erbaut worden sein Erwahnt wurde sie nie in Urkunden was ungewohnlich fur eine Stammburg ist Die Aufgabe der Burg war der Schutz der Wege und der Grenze zum Herrschaftsbereich Pottenstein die durch den Schleifgraben unmittelbar neben der Burg verlief Als Konrad II von Schlusselberg der die Burg in Waischenfeld und die viel besser zu verteidigende Burg Neideck bevorzugt hatte 1347 als Letzter des Geschlechtes der Schlusselberger bei der Belagerung der Burg Neideck fiel teilten die Sieger die Burggrafen von Nurnberg sowie die Bischofe von Bamberg und Wurzburg den Besitz der Schlusselberger unter sich auf Die Burg Schlusselberg wurde dabei nicht erwahnt sie war damals vielleicht schon aufgelassen oder zerstort 1770 waren von der Burg noch Mauerreste zu sehen 1820 war der Sudhang des Schlusselberges noch mit Steingeroll der Ruine bedeckt Heute ist ausser den Graben und der Felstreppe nichts mehr von ihr vorhanden Beschreibung des Burgstalles BearbeitenDer Galgenberg hat auf seiner Ostseite eine breite Hochflache und geht auf der Westseite in einen schmalen Felssporn uber der zur Anlage der Burg benutzt wurde Am Ubergang von der Hochflache zum Felssporn wurde ein ca 19 Meter breiter und 3 Meter tiefer Halsgraben angelegt Gleich nach dem Graben stand auf einem 6 Meter hohen Felsklotz vielleicht eine Mauer oder ein Turm Der Zugang zur Burg befand sich wahrscheinlich auf einem schmalen Absatz an der Sudseite des Felsklotzes Der Felsklotz setzt sich nach Westen als etwa 20 Meter breiter Grat fort Dort stand wohl die ehemalige Vorburg wie Felsbearbeitungen zeigen Das Gelande fallt nach Norden und Suden steil in das Tal der Wiesent bzw in den Schleifgraben ab 75 Meter nach dem Halsgraben trennte ein zweiter zwolf Meter breiter und drei Meter tiefer Abschnittsgraben die Vorburg von der Hauptburg Die ehemalige Hauptburg teilt sich von Nord nach Sud in vier Bereiche Im Norden befindet sich ein tiefliegender schmaler Absatz auf dem anscheinend Gebaude standen man kann dort eine Grube und eine aus dem Fels gehauene sechsstufige Felstreppe erkennen Kunstmann vermutet dort auch die Zisterne von der aber nichts mehr zu sehen ist Anschliessend turmt sich ein zweigeteiltes Felsriff von Ost nach West funf bis zehn Meter hoch auf von dem der westliche Teil wahrscheinlich bebaut war Das westliche Felsriff bildet auch das westliche Ende des Burgstalls und fallt ca 15 Meter senkrecht ab Dann folgt ein ebener Absatz sudlich der Felsriffe der sicherste und reprasentativste Platz der Burg auf dem vermutlich der Palas der Bergfried oder ein kleinerer Turm stand Im Suden der Hauptburg liegt zwei bis drei Meter tiefer ein ebener Platz Auch das Gelande der Hauptburg fallt nach Norden und Suden steil ab Auf dem gesamten Bereich des Burgstalls sind keine Mauerreste mehr zu sehen Auf der Hochebene 200 Meter ostlich des Halsgrabens stand auf einer kreisrunden Erhebung nach mundlicher Uberlieferung ein Turm der Burg Schlusselberg eventuell ein Wartturm von dem man nach Osten blicken konnte Von der Burg aus war dies nicht moglich Spater bauten die Waischenfelder auf die Fundamente des Turmes einen Galgen von dem der Galgenberg seinen Namen hat Literatur BearbeitenRudiger Bauriedel Ruprecht Konrad Roder Mittelalterliche Befestigungen und niederadelige Ansitze im Landkreis Bayreuth Ellwanger Druck und Verlag Bayreuth 2007 ISBN 978 3 925361 63 0 S 151 Gustav Voit u a Vom Land im Gebirg zur Frankischen Schweiz Eine Landschaft wird entdeckt Verlag Palm amp Enke Erlangen 1992 ISBN 3 7896 0511 5 Die Frankische Schweiz 8 Hellmut Kunstmann Die Burgen der ostlichen Frankischen Schweiz Kommissionsverlag Ferdinand Schoningh Wurzburg 1965 S 83 89 Weblinks BearbeitenAuszug aus der Arbeit Gustav VoitsBurgen und Schlosser im Landkreis Bayreuth Schlosser Schloss Adlitz Schloss Althaidhof Schloss Altenplos Schloss Am Buhl Schloss Buhl Schloss Eckersdorf Schloss Emtmannsberg Jagdschloss Falkenhaube Schloss Fantaisie Schloss Fischbach Schloss Frankenhaag Schloss Freienfels Schloss Frobershammer Schloss Goldkronach Schloss Goppmannsbuhl Schloss Guttenthau Schloss Haidenaab Schloss Heinersreuth Schloss Kainach Schloss Knopfhammer Schloss Kuhlenfels Schloss Leisau Schloss Mengersdorf Schloss Mengersreuth Schloss Mistelbach Schloss Nemmersdorf Schloss Oberaufsess Jagdschloss Oberwaiz Schloss Plankenfels Schloss Ramsenthal Schloss Reislas Schloss Sachsendorf Schloss Schnabelwaid Schloss Schonfeld Schloss Sophienberg Schloss Seybothenreuth Altes Schloss Streitau Neues Schloss Streitau Schloss Theta Schloss Tressau abgegangen Schloss Trockau Schloss Truppach Schloss Unteraufsess Schloss Unternschreez Altes Schloss Weidenberg Unteres Schloss Weidenberg Oberes Schloss Weidenberg Schloss Weiher Ahorntal Schloss Weiher Hollfeld Schloss ZeulenreuthBurgen und Ruinen Burg Ahorn abgegangen Burg Altenkunsberg abgegangen Burgruine Altes Schloss Bad Berneck Burg Betzenstein Halbruine Burg Boheimstein abgegangen Burg Buhl Burg Creussen abgegangen Burg Christanz abgegangen Burg Crottendorf abgegangen Wasserburg Crottendorf abgegangen Burg Elbersberg abgegangen Burg Frankenberg Oberfranken Burg Goldeck abgegangen Burgruine Grunstein Burgruine Hollenberg Stadtburg Hollfeld abgegangen Burgruine Hohenberneck Burg Kirchahorn abgegangen Burgruine Krogelstein Burgruine Leienfels Burg Leuenstein abgegangen Burg Leupoldstein abgegangen Burgstall Lichteburg Burg Loch abgegangen Burgruine Neidenstein Burg Nemschenreuth abgegangen Burgruine Niederntuchersfeld Burg Oberailsfeld abgegangen Burg Oberntuchersfeld abgegangen Burg Oberwiesentfels abgegangen Burg Plankenstein abgegangen Burg Pottenstein Halbruine Burg Rabeneck Burg Rabenstein Burgruine Riegelstein Burg Schlusselberg abgegangen Burg Seidwitz abgegangen Burg Spies abgegangen Burg Stein Burgruine Stierberg Burg Unterwiesentfels abgegangen Burg Wadendorf Burgruine Waischenfeld Burg Wartberg abgegangen Burg Wasserknoden abgegangen Burg Wasserkraut abgegangen Burg Wiesentfels Burgruine WurzsteinMotten alle abgegangen Burg Adlitz Turmhugel Allersdorf Turmburg Alt Berneck Burg Altencreussen Turmhugel Aufsess Turmhugel Beim Schlossbauern Burg Boden Turmhugel Emtmannsberg Motte Gefrees Buhl Motte Haidenschloss Turmhugel Hermersreuth Turmhugel Lochstein Burg Lohlitz Turmhugel Madersburg Kroneck Burg Muthmannsreuth Burg Reizendorf Turmhugelburg Teinitz Turmhugel Wallberg Turmhugel Wiesentfels Motte Witzleshofen Burg WunschendorfHerrensitze Herrensitz Barnreuth Herrensitz Christanz Herrensitz Gutenbiegen Herrensitz Heckenhof Herrensitz Kotzmannsreuth Herrensitz Reizendorf Herrensitz 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