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Die Bestattung Zitas von Bourbon Parma war ein Ereignis im Fruhjahr 1989 Zita von Bourbon Parma war als Ehefrau Karls I IV von 1916 bis 1918 letzte Kaiserin von Osterreich und bis 1921 Apostolische Konigin von Ungarn Zita von Bourbon Parma als Konigin von Ungarn im Dezember 1916Zita war 1962 ins St Johannes Stift in Zizers Schweiz ubersiedelt wo sie am 14 Marz 1989 im Alter von 96 Jahren verstarb Die Trauerfeiern in Wien wurden vom ORF mit einem Kommentar von Horst Friedrich Mayer August Paterno und Hugo Portisch im Fernsehen ubertragen die Sendezeit der Live Ubertragung am 1 April 1989 im Rahmen der Eurovision belief sich auf rund funf Stunden Inhaltsverzeichnis 1 Trauerfeiern vor der Uberfuhrung nach Wien 2 Trauerfeiern in Wien 2 1 Aufbahrung und Requiem im Stephansdom 2 2 Trauerkondukt durch die Wiener Innenstadt 2 3 Beisetzung in der Kapuzinergruft 3 Trauerfeiern in Muri 4 Auswirkungen auf die osterreichische Innenpolitik 5 Nach 1989 6 Siehe auch 7 EinzelnachweiseTrauerfeiern vor der Uberfuhrung nach Wien BearbeitenNach ihrem Tod in Zizers wurde der Leichnam Zitas in das Kantonsspital Graubunden nach Chur zur Einbalsamierung gebracht Nachdem die genauen Modalitaten der Konservierung zwischen Rudolph Habsburg Lothringen und dem osterreichischen Pathologen Walter Widder besprochen worden waren nahm Widder zusammen mit einem Obduktionsgehilfen die Leichenoffnung vor Wir legten an der Beinarterie eine Kanule uber die wir Formalin in den Korper einleiteten 1 Im Korper ersetzte das Formalin innerhalb einer Stunde das Blut Ein Effekt dieser Vorgangsweise war dass der Faulnisprozess fast zur Ganze gestoppt und die eingefallenen Gesichtszuge der Toten wieder fulliger wurden Auch das Herz wurde dem Korper entnommen und konserviert Es wurde spater von einem Mitarbeiter Rudolph Habsburg Lothringens abgeholt und in einen silbernen Behalter gelegt der extra dafur angefertigt worden war 1 nbsp Marmor Kuppelsaal des Stiftes Klosterneuburg 2017 nbsp Osterreichischer Erzherzogshut 1616 Der einbalsamierte Leichnam Zitas wurde in einen Sarg aus Zedernholz mit metallener Innenauskleidung gelegt und anschliessend in der Loretokapelle des Klosters Muri aufgebahrt 1 Nach einem Pontifikalrequiem am 22 Marz 1989 in der Kathedrale Chur wurde der Leichnam Zitas nach Osterreich uberfuhrt 2 Vom 28 bis 30 Marz wurde sie im Marmor Kuppelsaal des Stiftes Klosterneuburg aufgebahrt wo der Sarg mit dem Erzherzogshut geschmuckt wurde und die Bevolkerung uber drei Tage hinweg Abschied nehmen konnte Die Ehrenwache wurde von Mitgliedern der Feuerwehr Klosterneuburg gehalten Am Abend des 30 Marz wurde der Sarg Zitas per Leichenauto nach Wien gebracht Trauerfeiern in Wien BearbeitenAufbahrung und Requiem im Stephansdom Bearbeiten Nach der Uberfuhrung nach Wien erfolgte eine weitere Aufbahrung im Stephansdom bei welcher der Sarg mit der kaiserlichen Standarte bedeckt war Zunachst war der Sarg in der Tirna oder Savoyenkapelle aufgebahrt spater im Seitenschiff vor dem Hochgrab fur Kaiser Friedrich III Die Insignien des Malteserordens des Sternkreuzordens und des Elisabeth Ordens waren auf Kissen ausgestellt Am Vortag des Begrabnisses nahmen tausende in und auslandische Besucher im Stephansdom von der Verstorbenen Abschied wobei Wartezeiten von einer Stunde in Kauf genommen werden mussten 2 Eine kurze Eintragung ins Kondolenzbuch ein Griff nach den begehrten Sterbebildchen und schon musste Platz fur die nachdrangende Menge gemacht werden berichtete APA Redakteur Michael Lang am 31 Marz 1989 Wegen des Ansturms musste die stadtische Bestattung neue Einlageblatter fur die Kondolenzbucher drucken lassen Insgesamt trugen sich 150 000 Menschen in die Kondolenzbucher ein 2 Das feierliche Requiem im Stephansdom fand am 1 April 1989 um 15 Uhr statt und wurde vom Wiener Erzbischof Kardinal Groer geleitet Konzelebranten waren die Altbischofe Wechner von Feldkirch und Vonderach von Chur Der Tag und die Beginnzeit des Requiems wurden so gewahlt weil Kaiser Karl am 1 April 1922 um 15 Uhr gestorben war Zum Requiem im Stephansdom hatten sich rund 7 000 Menschen eingefunden darunter mehr als 600 Ehrengaste 2 Die Republik Osterreich wurde durch Bundesprasident Waldheim und Vizekanzler Mock vertreten Waldheims Amtsvorganger Kirchschlager mehrere Bundesminister Landeshauptleute und der Wiener Burgermeister Zilk nahmen ebenfalls teil Die romisch katholische Kirche war durch den Apostolischen Nuntius fur Osterreich mehrere Kardinale Erzbischofe und Bischofe vertreten Auch andere Religionsgemeinschaften und die Botschafter Ungarns Belgiens der Turkei USA Niederlande Schweiz und Kanadas waren reprasentiert Mozarts Requiem bildete den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes Am Beginn verlas Kardinal Groer einen Brief von Papst Johannes Paul II Der erste Teil der Messe mit dem Wortgottesdienst war uberwiegend in deutscher Sprache wobei auch die anderen Sprachen der osterreichisch ungarischen Monarchie berucksichtigt wurden So wurde die erste Lesung auf Deutsch von Zitas Enkel Karl Habsburg Lothringen vorgetragen die zweite Lesung auf Ungarisch von Zitas Tochter Elisabeth Liechtenstein Es folgte eine Ansprache und Predigt von Kardinal Groer uber das Leben der Verstorbenen Die Furbitten wurden in lateinischer deutscher tschechischer ungarischer ukrainischer kroatischer polnischer und italienischer Sprache gelesen Die Eucharistiefeier des Requiems war in lateinischer Sprache das Schlusslied Naher mein Gott zu dir und der Schlusssegen wiederum auf Deutsch Wahrend des Auszuges aus dem Stephansdom wurden die osterreichische Kaiserhymne sowie die ungarische Nationalhymne gesungen und die Pummerin gelautet Die ubrigen Glocken des Doms erklangen auch wahrend der Dauer des Leichenzugs Trauerkondukt durch die Wiener Innenstadt Bearbeiten Nach dem Ende des Gottesdienstes um etwa 17 Uhr wurde der Sarg auf dem fruheren kaiserlichen Hofleichenwagen einer von bis zu acht Pferden gezogenen schwarzen Kutsche durch die Wiener Innenstadt zur Kapuzinergruft auch Kaisergruft genannt gefuhrt Wahrend der Sarg auf den Wagen verladen wurde standen Tiroler Schutzen Spalier Beamte der Bestattung Wien in grauen Uniformen leisteten logistische Unterstutzung nbsp Der kaiserliche Hofleichenwagen aus der Wagenburg Wien mit dem der Sarg Kaiserin Zitas zur Kapuzinergruft gebracht wurde Der kaiserliche Hofleichenwagen wurde 1876 gebaut und kostete damals 20 000 Gulden Er wurde vor dem Begrabnis Zitas nur viermal verwendet und zwar bei den Begrabnissen von Kaiserin Maria Anna 1884 Kronprinz Rudolf 1889 Kaiserin Elisabeth 1898 und Kaiser Franz Joseph 1916 Im Haus Habsburg Lothringen stand Schwarz als Trauerfarbe nur dem Kaiser und seiner Ehefrau zu bei ubrigen Familienmitgliedern war Rot vorgeschrieben Es gab daher fur die Erzherzoge auch einen roten Hofleichenwagen Seit dem Ende der Monarchie gehoren beide Kutschen zu dem Ausstellungsstucken der Wagenburg in Schloss Schonbrunn Beim Begrabnis Zitas wurden sechs schwarze Zugpferde verwendet die vom Bundesgestut in Stadl Paura zur Verfugung gestellt wurden Kutscher war Bundesgestut Oberoffizial Johann Steininger 40 000 Menschen saumten die Strassen der Wiener Innenstadt 3 Der Weg des Trauerzugs war aufgrund der Besucherzahlen streckenweise mit Sperrgittern versehen und von Ordnungskraften und der Polizei bewacht Wahrend dieses Teils des Begrabnisses wurden zudem die Glocken der Kirchen in der Innenstadt gelautet Der Trauerkondukt dauerte rund eine dreiviertel Stunde 2 3 und bewegte sich bei dunklen Wolken und einem Gewitter mit Platzregen 2 vom Stephansplatz uber Graben und Kohlmarkt zum Michaelerplatz von dort durch die Stallburg uber den Josephsplatz zur Albertina ehe er dort die Tegetthoffstrasse entlang zum Neuen Markt mit der Kapuzinerkirche fuhrte Das regnerische Wetter und die fruh hereinbrechende Dammerung verliehen den Zeremonien ein dusteres Erscheinungsbild das sich auch in der Fernsehubertragung des ORF zeigte Am 1 3 Kilometer langen Kondukt 2 nahmen ausser der Familie der Verstorbenen auch zahlreiche Abordnungen von Studentenverbindungen und militarischen Traditionsvereinen aus dem Gebiet der ehemaligen osterreichisch ungarischen Monarchie teil darunter zahlreiche Landsmannschaften etwa 850 Schutzen aus Nord und Sudtirol zahlreiche Burgergarden die Kaiserjager und die Karntner Trabantenleibgarde aus St Veit an der Glan 4 Zivile Verbande aus dem Gebiet der osterreichisch ungarischen Monarchie waren ebenfalls in ihren traditionellen Trachten vertreten wie etwa die Siebenburger Sachsen Der Kondukt wurde von insgesamt vier Musikkapellen begleitet Eine Artillerie Abteilung der Burgergarde Kollerschlag feuerte von der Albrechtsrampe Albertina aus 21 Salutschusse ab Beisetzung in der Kapuzinergruft Bearbeiten nbsp Kapuzinerkirche WienNach dem Zeremoniell mit dreimaligem Anklopfen an der Pforte der Kapuzinerkirche bei dem Heinz Anton Hafner als Herold fungierte 5 und Pater Gottfried Undesser der Kustos der Kapuzinergruft die im Zeremoniell vorgesehenen Antworten sprach wurde der Sarg von sechs Tiroler Schutzen in das Innere der Klosterkirche getragen Die Wiener Kapuziner bildeten dabei ein Spalier mit Kerzen die Wiener Sangerknaben waren auf einer Tribune in der Kaiserkapelle untergebracht Im Rahmen eines kurzen von den Sangerknaben musikalisch umrahmten Gottesdienstes hielt Franz Kardinal Konig eine Ansprache und vollzog die Einsegnung Anschliessend wurde der Sarg begleitet von den Monchen des Kapuzinerklosters und der ubrigen Geistlichkeit von sechs Mitarbeitern der Bestattung Wien in aller Stille die Treppe vom Innenraum der Klosterkirche zur Kapuzinergruft hinabgetragen Wahrend von der Albrechtsrampe Albertina aus die Salutschusse zu Ehren der Verstorbenen abgefeuert wurden passierte ihr Sarg gefolgt von zahlreichen Familienangehorigen in aller Stille langsam die Raume der Leopolds Karls Maria Theresien sowie der Franzensgruft und wurde schliesslich zeitgleich mit dem letzten der Salutschusse vor dem Altar der Gruftkapelle am Boden abgestellt Nachdem sich auch die Familienangehorigen dort eingefunden hatten ubergab Zitas altester Sohn Otto in Beisein seiner Bruder Carl Ludwig Rudolph Felix und Robert den symbolischen Schlussel zum Sarg an Pater Gottfried Undesser Dieser richtete das Wort an die Anwesenden und lud zum Gebet ein Nach dem gemeinsamen Ave Maria segnete Kardinal Konig den Sarg in aller Stille mit Weihwasser anschliessend sprach er kurz mit den Mitgliedern der Familie Die Geistlichkeit verliess daraufhin die Gruft und die Live Ubertragung durch den ORF endete An eine Gruppe von Teilnehmern der Beisetzungsfeierlichkeiten in Wien aus den militarischen Traditionsvereinen wurde spater das aus diesem Anlass geschaffene Zita Erinnerungskreuz 6 7 verliehen Magdalena Hawlik van de Water schrieb 1993 uber die ehemalige Kaiserin und Konigin Sie starb mit fast siebenundneunzig Jahren im Johannesstift in Zizers in der Schweiz wo sie ihre letzten Lebensjahre verbracht hatte Fur sie selbst war ihre Bestattung in der Kapuzinergruft jenem Ort an dem seit 1633 die osterreichischen Kaiser und ihre Angehorigen ruhen die logische Konsequenz ihres Lebens ihres Selbstverstandnisses und nicht zuletzt ihrer Liebe zu Osterreich 8 Trauerfeiern in Muri Bearbeiten nbsp Stele hinter dem Altar der Loretokapelle des Klosters Muri in der Schweiz mit den Herzurnen des KaiserpaaresNachdem der Korper Zitas in Wien beigesetzt worden war fand fur das Herz am 17 Dezember 1989 1 eine separate Herzbestattung statt Auf ihren Wunsch wurde es in die Loretokapelle des Klosters Muri in der Schweiz gebracht wo sich die Familiengruft der Nachkommen des letzten osterreichisch ungarischen Herrscherpaares befindet Die Herzurne Zitas fand in einer gemauerten Stele hinter dem Altar der Kapelle ihren Platz wo sich seit 1971 bereits die Herzurne des 1922 im Exil auf der Insel Madeira verstorbenen ehemaligen Kaisers Karl I befand 9 10 Die silberne Urne mit ihrem Herzen tragt das von Karl Wolfsgruber verfasste Chronogramm ZITAE AVSTRIAE IMPERATRICIS HVNGARIAE REGINAE COR INSEPARABILITER CONIVGIS CORDI IVNGATVR 11 Auf einer Tafel in der Nahe des Altars ist zu lesen Plus pour vous que pour moi Hinter diesem Altar ruht nun auch in Gottes heiligen Frieden das leidgeprufte Herz ihrer Majestat der Kaiserin und Konigin Zita Prinzessin von Bourbon und Parma geb in Pianore am 9 Mai 1892 selig im Herrn entschlafen am 14 Marz 1989 im Johannesstift zu Zizers nach 67 jahriger Trennung vereint mit dem Herzen ihres am 1 April 1922 in Madeira zu seinem Schopfer heimgekehrten Gemahls Kaisers Karl I von Osterreich apostolischen Konigs von Ungarn Konigs von Bohmen Kroatien Galizien Dalmatien etc etc 12 Auswirkungen auf die osterreichische Innenpolitik BearbeitenInnenpolitisch war das Begrabnis nicht unumstritten da es das zeitweise sehr schwierige Verhaltnis zwischen dem ehemaligen Kaiserhaus und der Republik Osterreich wieder auf die Tagesordnung brachte So beabsichtigte die Regierung zunachst Zitas Sohnen Felix und Carl Ludwig die sich weigerten eine von der Republik Osterreich geforderte Thronverzichtserklarung abzugeben die Einreise zum Begrabnis zu verweigern Die Einreise nach Osterreich wurde ihnen schliesslich gestattet jedoch nur mit einer Aufenthaltserlaubnis von wenigen Stunden Ebenso wurde in der Offentlichkeit die Frage debattiert ob Beamte der Republik sowie Angehorige des Bundesheeres in offizieller Funktion an den Trauerfeierlichkeiten teilnehmen sollten Wahrend die Familie Habsburg den privaten Charakter der Beisetzung betonte und die Kosten trug sahen zahlreiche Fremdenverkehrs Manager die Chance den fur den Tourismus in Wien wichtigen Habsburg Mythos zu nutzen Das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel bezeichnete die Trauerfeiern fur Zita als ein monarchistisches Spektakel 4 Nach einer langeren Debatte innerhalb der damals regierenden Koalition aus SPO und OVP blieb Bundeskanzler Franz Vranitzky SPO dem Requiem im Stephansdom demonstrativ fern wahrend Vizekanzler Alois Mock OVP an den Feierlichkeiten ebenso teilnahm wie Wiens Burgermeister Helmut Zilk SPO der von einem Ereignis mit historischer Dimension sprach 4 Viktor Reimann schrieb in einem Gastbeitrag fur die Salzburger Nachrichten Es ist zugleich das Begrabnis und letzter Salut fur die Monarchie der man was immer auch damals an Fehlern begangen wurde Grosse und Faszination nicht absprechen kann 3 Gerhard Herm versuchte die offentliche Stimmung bei Zitas Beisetzung die sich eben auch innenpolitisch widerspiegelte folgendermassen in Worte zu fassen Als ihr Leichnam am 1 April 1989 vom Wiener Stephansdom zur Kapuzinergruft ubergefuhrt wurde wehte deshalb zum letzten Mal der authentische Atem Habsburgs durch die Strassen von Wien Kilometerlang der Zug der ihren Sarkophag begleitete unsicher die Fernsehjournalisten die das Ereignis zu kommentieren hatten Da war etwas gewesen gross fern schon von mythischem Glanz uberhaucht mit dem Talmiglanz der Gegenwart auf hochst merkwurdige Weise kontrastierend Aber was eigentlich Niemand schien es mehr richtig zu wissen 13 Nach 1989 Bearbeiten nbsp Bild des ersten Sarkophages 1991 2008 Zitas am ubergangsweisen Standort in der Neuen Gruft der Kaisergruft nbsp Heutiger Sarkophag seit 2008 Zitas in der Gruftkapelle der KaisergruftDer Sarg Zitas wurde am 8 Mai 1991 14 zwei Jahre nach der Beisetzung in der Kapuzinergruft in einen Kupfersarkophag gebettet der luftdicht verschlossen und verlotet wurde Der Kupfersarkophag war zunachst auf einem Doppelpodest aus weissem Marmor aufgestellt auf dem auch Platz fur den Sarkophag Kaiser Karls I gewesen ware falls man ihn aus der Kirche Nossa Senhora do Monte auf Madeira in die Kapuzinergruft uberfuhrt hatte Die Familie Habsburg Lothringen nahm eine solche Umbettung aber letztlich nicht vor da vor allem Karls Sohn Otto dies als Affront gegenuber der Bevolkerung von Madeira ansah die seinem Vater in den letzten Lebensmonaten sehr geholfen hatte Seit der Seligsprechung Karls I im Jahr 2004 ware eine solche Uberfuhrung eine Sache der katholischen Kirche Die sterblichen Uberreste Zitas ruhten bis 2008 in dem Kupfersarkophag aus dem Jahr 1991 In der Zwischenzeit wechselte der Sarkophag mehrmals seinen Aufstellungsort innerhalb der Kapuzinergruft Zunachst befand er sich in der Gruftkapelle wahrend der Adaptierung dieses Raumes fur weitere Bestattungen wurde er ubergangsweise in der Neuen Gruft verwahrt siehe Abbildung 2008 wurden die sterblichen Uberreste Zitas in einen neuen Sarkophag gelegt und kehrten wieder an ihren ursprunglichen Aufstellungsort in der Gruftkapelle zuruck wobei der neue Sarkophag nun ein Einzelpodest aus rotem Marmor erhielt Der heutige Sarkophag Zitas ahnelt in seiner kunstlerischen Gestaltung jenem Typ wie er auch fur die Sarkophage ihrer neben ihr beigesetzten Sohne Carl Ludwig 2007 und Otto 2011 sowie ihrer Schwiegertochter Regina 2010 verwendet wurde Am 10 Dezember 2009 begann fur Zita unter dem Vorsitz des Bischofs von Le Mans das Seligsprechungs verfahren Siehe auch BearbeitenFeierliche Ubersetzung der kaiserlich koniglichen auch herzoglich osterreichischen hochsten Leichen 1770 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Zitas Herz entnommen In Vorarlberg Online 18 Juli 2011 abgerufen am 17 April 2023 a b c d e f g Bei Otto von Habsburgs Mutter wurde Wien noch einmal Kaiserstadt In STOL it 13 Juli 2011 archiviert vom Original am 26 August 2014 abgerufen am 20 Juni 2019 a b c Zitiert nach Mit Zita stirbt die letzte Kaiserin In Salzburger Nachrichten 8 September 2018 S 4 sn at a b c Liebe der Volker In Der Spiegel Nr 13 1989 online Dieter Kindermann Die Habsburger ohne Reich Geschichte einer Familie seit 1918 Kremayr amp Scheriau Wien 2010 ISBN 978 3 218 00814 3 S 64 Zita Erinnerungskreuz Memento vom 21 August 2011 im Internet Archive Landesregierung Steiermark Zita Erinnerungskreuz Ordenskunde Jorg C Steiner abgerufen am 6 September 2012 Magdalena Hawlik van de Water Die Kapuzinergruft Begrabnisstatte der Habsburger in Wien 2 Auflage Herder Wien Freiburg Basel 1993 ISBN 3 210 25151 7 S 309 Abbildung der Herzurnen Stele in der Loretokapelle 1 In meier classen ch Archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 17 April 2023 Abbildung der Herzurnen Stele in der Loretokapelle 2 abgerufen am 10 August 2015 Jan Mikrut Hrsg Kaiser Karl I IV als Christ Staatsmann Ehemann und Familienvater Veroffentlichungen des Internationalen Forschungsinstituts zur Forderung der Kirchengeschichte in Mitteleuropa Band 1 Dom Verlag Wien 2004 ISBN 3 85351 188 0 S 197 bzw Josef Gelmi Der letzte Kaiser Karl I 1887 1922 und Tirol Tyrolia Innsbruck 2004 ISBN 3 7022 2619 2 S 97 98 Kaiserin Zita planet vienna com abgerufen am 25 Juli 2011 Gerhard Herm Glanz und Niedergang des Hauses Habsburg Econ Dusseldorf 1989 ISBN 3 430 14449 3 S 341 Magdalena Hawlik van de Water Die Kapuzinergruft Begrabnisstatte der Habsburger in Wien 2 Auflage Herder Wien Freiburg Basel 1993 ISBN 3 210 25151 7 S 311 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bestattung Zitas von Bourbon Parma amp oldid 236228078