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Der Sternkreuzorden lateinisch Ordo Stellatae Crucis ist ein 1668 als Hochadeliger Frauenzimmer Sternkreuzorden gegrundeter osterreichischer Damenorden der bis heute besteht Das Ordenszeichen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Organisation 2 1 Hochste Schutzfrauen 3 Dekoration 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Sternkreuzorden wurde am 3 Mai 1668 durch Kaiserin Eleonore die dritte Ehefrau Kaiser Ferdinands III errichtet Am 28 Juli 1668 gab Papst Clemens IX seine Genehmigung zur Grundung Der Sternkreuzorden wurde schliesslich am 18 September 1668 durch die Kaiserinwitwe Eleonore offiziell zur Erinnerung an ein verlorenes und wiedergefundenes Reliquienkreuz fur katholische hochadlige Damen zur Forderung der Andacht zum heiligen Kreuz des tugendhaften Lebens und wohltatiger Handlungen in Wien gestiftet Dazu wurde von der Kaiserinwitwe mit der Sternkreuzordensmonstranz eine besondere Reliquienmonstranz gestiftet 1 2 Von Kaiserin Eleonore Magdalene wurde der Orden neu konstituiert und zum hochsten adeligen Damenorden erhoben Anfangs verfolgte die Gebetsgemeinschaft auch karitative Initiativen Fresken der Kapelle des Petrus Canisius in der Kirche am Hof Wien die von Eleonore II 1657 gestiftet wurde und dem Orden in besonderer Weise gewidmet war sind Wandbilder von Carpoforo Tencalla die die Kaiserin Helena mit dem Kreuz Christi in der Hand zeigen und Werke der Barmherzigkeit schildern die Speisung von Hungernden und die Befreiung der Gefangenen 3 Spater wurden die religiosen durch adelige Motive zuruckgedrangt Die Aufnahme in den Sternkreuzorden fur adelige Damen entsprach dem Ehrentitel eines Kammerers fur Manner 4 Organisation BearbeitenDie Anzahl der als Sternkreuzdamen bezeichneten Damen ist nicht beschrankt alter Adel aber unbedingt erforderlich Die Ahnenprobe musste bis 1918 acht adlige Urgrosseltern des Vaters und acht adlige Urgrosseltern der Mutter samt ggf 16 adlige Vorfahren des Ehegatten nachweisen Die Ernennungen gehen von der Grossmeisterin des Ordens der hochsten Ordensschutzfrau immer einer osterreichischen Erzherzogin aus Nach wie vor ist die Verehrung des Heiligen Kreuzes sowie die geistige und tatige Ausubung der Barmherzigkeit das oberste Ziel des Damenordens Derzeitige Grossmeisterin ist nach dem Tod Regina von Habsburgs deren Tochter Gabriela von Habsburg 5 Hochste Schutzfrauen Bearbeiten 1668 1686 Eleonora Magdalena von Mantua Nevers Gonzaga 1686 1720 Eleonore Magdalene von Pfalz Neuburg 1720 1742 Wilhelmine Amalie von Braunschweig Luneburg 1742 1750 Elisabeth Christine von Braunschweig Wolfenbuttel 1750 1780 Maria Theresia von Osterreich 1780 1792 Maria Ludovica von Spanien 1792 1807 Maria Theresia von Sizilien 1807 1816 Maria Ludovika Beatrix von Osterreich Este 1816 1873 Karoline Auguste von Bayern 1873 1898 Elisabeth von Osterreich Ungarn 1898 1918 Maria Josepha von Sachsen 1918 1951 Zita Habsburg Lothringen 1951 2010 Regina von Habsburg seit 2010 Gabriela von HabsburgDekoration BearbeitenDie Dekoration die viermal geandert wurde besteht jetzt aus einem kaiserlichen Adler auf dem ein achteckiges rotes Kreuz auf einem blauen liegt Am oberen Rand der medaillonartigen Fassung zieht sich ein weiss emailliertes Band mit der Devise Salus et Gloria Heil und Ehre hin Der Orden wird am schwarzen Band getragen Ordensfesttage sind der 3 Mai Grundung und das Fest Kreuzerhohung am 14 September Literatur BearbeitenGiovanni Battista Manni Hoch adeliche und gottseelige Versamblung von Stern Kreuz genandt so von Ihr kays Majestat Eleonora auffgerichtet aus ital Sprach vers Voigt Wien n 1671 Vgl Nachdruck Trattner Wien 1760 Hoch adeliche und gottselige Versammlung vom Sterncreuz genannt so von Ihro Majestat Eleonora Verwittibten Romischen Kaiserinn aufgerichtet Nachrichten uber den k k Hochadelichen Stern Kreuz Orden In Seinen Einrichtungen Formen Und Gebraeuchen aus den aelteren Acten dieses Ordens geschopft Wien 1784 Normale fur die Kanzlei des hochadeligen Sternkreuzordens im Anhange zu der Anweisung uber die Legung der Ahnenproben bei dem hochadeligen Sternkreuzorden s l um 1897 Else Kastner Michalitschke Geschichte und Verfassungen des Sternkreuzordens Cavael Leipzig 1909 Friedrich Ernst Hubsch Der Sternkreuz Orden Wien 1915 Roman Freiherr von Prochazka Osterreichisches Ordenshandbuch 1 4 Munchen 1979 Christian Ortner Georg Ludwigstorff Osterreichs Orden und Ehrenzeichen Teil I Die kaiserlich koniglichen Orden bis 1918 Verlag Militaria Wien 2017 ISBN 978 3 902526 81 6 Die Sklavinnen der Tugend Damenorden aus dem alten Osterreich Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Universalmuseum Joanneum Graz 2018 ISBN 978 3 903179 06 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sternkreuzorden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Feierliches Requiem fur die Stifterin Kleine Chronik Wien 6 Februar Vom Sternkreuz Orden In Wiener Zeitung 7 Februar 1914 online bei ANNO Einzelnachweise Bearbeiten Sternkreuzordensmonstranz In khm at objektdb abgerufen am 15 September 2022 Damen im Sternkreuzorden In ww person com abgerufen am 15 September 2022 Matthias Johannes Pernerstorfer Le cinque piaghe di Christo von Nicolo Minato und Antonio Draghi 1677 und die Verehrung der funf Wunden Christi durch den Sternkreuzorden In Musicologica Brunensia Nr 1 2022 ISSN 1212 0391 S 173 doi 10 5817 MB2022 1 10 muni cz abgerufen am 2 August 2023 Anne Coreth Pietas Austriaca 43f Stephan Baier Habsburgische Charmeoffensive fur Georgien In Die Tagespost 11 Mai 2010 S 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sternkreuzorden amp oldid 236349155