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Die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen russisch Avtonomnaya Sovetskaya Socialisticheskaya Respublika Nemcev Povolzhya Awtonomnaja Sowetskaja Sozialistitscheskaja Respublika Nemzew Powolschja war ein politisches Gebilde in Sowjetrussland und der Sowjetunion dessen Gebiet den Grossteil des historischen Siedlungsgebietes der Wolgadeutschen umschloss jedoch mit Letzterem nicht identisch war Sie bestand vom 19 Oktober 1918 zunachst als sowjetische Arbeitskommune und vom 6 Januar 1924 bis 28 August 1941 als Autonome Sozialistische Sowjetrepublik ASSR innerhalb der Russischen SFSR Wappen der ASSR der WolgadeutschenFlagge der ASSR der WolgadeutschenPosition der Wolgadeutschen ASSR innerhalb der UdSSRKarte der ASSR der Wolgadeutschen Inhaltsverzeichnis 1 Ursprunge und Umstande der wolgadeutschen Autonomie 2 Grundung des autonomen Gebiets 3 Burgerkrieg und Hungersnot 3 1 Kriegskommunismus 3 2 Hungeraufstande 3 3 Hilfe aus dem Ausland 4 Abrundung 1922 5 Statuserhohung 6 1924 bis 1930er Jahre 7 1939 bis 1941 7 1 Bevolkerung der Wolgarepublik 8 Deportation und Auflosung der Republik im Jahre 1941 9 Nach der Deportation 10 Nach der Rehabilitierung 1964 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseUrsprunge und Umstande der wolgadeutschen Autonomie BearbeitenSchon zu Beginn des 20 Jahrhunderts zahlte man allein in den Gouvernements Saratow und Samara ungefahr 600 000 deutsche Siedler Als Burger Russlands und damit Untertanen des russischen Zaren bevolkerten sie zum grossten Teil ein Gebiet durch das die Wolga floss vergleichbar der Grosse von Belgien ca 30 000 km ober und unterhalb der Regionalmetropole Saratow 1 1916 ca 250 000 Einwohner davon ca 7 Deutsche In den Augen des spateren Diktators Josef Stalin erfullten die in Sowjetrussland kompakt siedelnden Wolgadeutschen bestimmte Merkmale einer Nation als einer historisch entstandenen stabilen Gemeinschaft von Menschen die sich durch vier charakteristische Merkmale auszeichnete Gemeinschaft der Sprache des Territoriums des Wirtschaftslebens und der sich in der Gemeinschaft der Kultur offenbarenden psychischen Wesensart 2 Dieses stalinistische Nationsverstandnis lag der sowjetischen Nationalitatenpolitik vom Ende des Russischen Burgerkrieges bis zur Auflosung der Sowjetunion zugrunde Unter der wolgadeutschen Bevolkerung fand das in der Deklaration der Rechte der Volker Russlands vom 2 15 November 1917 versprochene Selbstbestimmungsrecht der Volker eine gewisse Zustimmung 3 Die neue Staatsfuhrung betrachtete die Wolgadeutschen als ein genuin eigenstandiges Volk und billigte ihnen das Recht auf nationale Entwicklung und Schaffung einer eigenen Territorialautonomie zu Der spatere Regierende Burgermeister von Berlin Ernst Reuter wurde 1918 von Stalin damals Volkskommissar fur Nationalitatenfragen mit der Fuhrung des provisorischen Kommissariats fur die Wolgadeutschen betraut 4 Die Tatigkeit der Bolschewiki in Nationalitatenfragen zielte in erster Linie darauf im Kampf mit ihren Gegnern die Unterstutzung von Seiten der zahlreichen Volker zu bekommen In der Resolution des X Parteitages der RKP B im Jahre 1921 Uber die nachsten Aufgaben der Partei in der nationalen Frage hiess es entsprechend Die RSFSR und die mit ihr verbundenen Sowjetrepubliken haben eine Bevolkerung von etwa 140 Millionen Von diesen sind etwa 65 Millionen Nichtgrossrussen Ukrainer Weissrussen Kirgisen Usbeken Turkmenen Tadschiken Aserbaidschaner Wolgatataren Krimtataren Bucharen Chiwaner Baschkiren Armenier Tschetschenen Kabardiner Osseten Tscherkessen Inguschen Karatschaier Balkaren die zuletzt genannten sieben Volkerschaften werden zu der Gruppe der Bergvolker zusammengefasst Kalmucken Karelier Awaren Darginier Kasikumuchen Kjuriner Kumucken die zuletzt genannten funf Volkerschaften werden zu der Gruppe der Dagestaner zusammengefasst Mari Tschuwaschen Wotjaken Wolgadeutsche Burjaten Jakuten und andere Die Politik des Zarismus die Politik der Gutsbesitzer und der Bourgeoisie gegenuber diesen Volkern bestand darin alle Ansatze zu einem Staatswesen bei ihnen zu vernichten ihre Kultur zu verstummeln ihrer Sprache Beschrankungen aufzuerlegen sie in Unwissenheit zu halten und sie schliesslich nach Moglichkeit zu russifizieren Das Ergebnis einer solchen Politik waren ein niedriges Entwicklungsniveau und politische Ruckstandigkeit dieser Volker 5 Die rechtliche Grundlage fur die Ausrufung eines autonomen Territoriums bildete der Artikel 11 der Verfassung der Russischen Sowjetrepublik vom 10 Juli 1918 die den Sowjets der Gegenden mit einer andersnationalen Bevolkerung das Recht einraumte autonome territoriale Provinzen zu grunden 6 Zum anderen erwies sich der Siedlungsraum der Wolgadeutschen in dem grosse Mengen von Nahrungsmitteln beschafft werden konnten fur die neuen Machthaber von lebenswichtiger Bedeutung Man wollte die reichhaltigen Getreidevorrate in erster Linie fur die Versorgung der beiden Revolutionszentren Moskau und Petrograd seit 1924 Leningrad verwenden und diese Kornkammer vor Requisitionen und Plunderungen der ortlichen Gouvernement Sowjets oder vorbeiziehender Truppen schutzen 7 Neben den innenpolitischen und wirtschaftlichen Kalkulen spielten im Fall der Wolgadeutschen auch aussenpolitische Erwagungen eine Rolle Vor allem ging es um die Vorbildfunktion ihrer nationalen Autonomie Das wurde besonders im Beschluss des 11 Gebietskongresses der Rate des Gebiets der Wolgadeutschen zur Proklamation der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen ASSRdWD unterstrichen Der Kongress macht das kampfende Proletariat Deutschlands auf unsere kleine autonome Einheit aufmerksam und unterstreicht damit noch einmal kraftig den Unterschied zwischen der demokratischen Freiheit Deutschlands das sowohl von dem eigenen als auch von dem europaischen Kapital niedergedruckt wird und der tatsachlichen Freiheit der Nationalitaten die in dem Bund der Sozialistischen Sowjetrepubliken vereinigt sind 8 Grundung des autonomen Gebiets BearbeitenAn den Anfangen der deutschen Autonomie stand Ernst Reuter ein bekannter Funktionar der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und spater von 1948 bis 1953 Regierender Burgermeister von West Berlin Noch in sowjetischer Gefangenschaft wurde er ein aktiver Kommunist und Internationalist und leitete seit April 1918 als Josef Stalins Vertrauter das Kommissariat fur deutsche Angelegenheiten im Wolgagebiet das die Sowjetisierung der Wolgadeutschen verfolgte 9 Seine Tatigkeit endete im November 1918 als er von der Novemberrevolution erfuhr und nach Deutschland zuruckkehrte Am 19 Oktober 1918 unterzeichnete Lenin als Regierungschef nach zweitagiger umfassender Beratung das Dekret uber die Grundung der Arbeitskommune des autonomen Gebiets der Wolgadeutschen 10 Insgesamt wurden bis zum Marz 1919 214 Dorfer aus den Gouvernements Saratow und Samara ausgegliedert Das wolgadeutsche Gebiet bestand deswegen aus mehreren nicht immer miteinander verbundenen Territorien und Einsprengseln unterschiedlicher Grosse die nur deutsche Siedlungen umfassten Die Gesamtflache betrug zunachst 19 694 km Das Zentrum der Arbeitskommune wurde im Mai 1919 von Saratow nach Katharinenstadt am 4 Juni 1919 in Marxstadt umbenannt verlegt 11 Burgerkrieg und Hungersnot BearbeitenKriegskommunismus Bearbeiten Lenins Politik des Kriegskommunismus im Burgerkrieg ruinierte nachhaltig die Wirtschaft der landlichen Bevolkerung Unter Gewaltandrohungen waren die Bauern gezwungen grosse Mengen an Lebensmitteln an die Zentrale abzuliefern und fur die Rote Armee Rekruten Pferde und Futter bereitzustellen Dabei kam es zu zahlreichen Willkurakten und Ubergriffen Bereits im Juli und August 1918 fanden bewaffnete Erhebungen in Balzer und im Bezirk Kamenka statt Als Reaktion auf die besondere Brutalitat von zwei Beschaffungskommandos und fortlaufende Zwangsmobilisierungen nahmen die Unruhen im Januar 1919 in Warenburg schnell den Charakter eines Volksaufstands an Die aufgebrachten Siedler toteten mehrere Rotgardisten Erst nach einer Woche konnte der Aufstand niedergeschlagen werden als Suhnemassnahme wurden 32 aktive Teilnehmer erschossen und dem beguterten Teil des Dorfes eine Kontribution in Hohe von 780 000 Rubel auferlegt 12 Andersherum gab es unter den Wolgadeutschen schon vor 1914 einen betrachtlichen proletarischen Anteil der sich vor allem aus solchen Bauern zusammensetzte die ihre geringen Landanteile verkauft oder verpachtet hatten und deren Haupteinnahmequelle Saison beziehungsweise Heimarbeit wurde Nicht wenige Sympathisanten und deutsche Funktionare rekrutierten sich aus dieser Gruppe zu deren Radikalisierung zweifelsohne die Verbitterung wahrend des Militardienstes und die bolschewistischen Agitationen beitrugen Schon im Sommer 1918 begann man mit der Aufstellung von freiwilligen Verbanden Nach der Bestatigung der Autonomie formierte sich das Erste Katharinenstadter kommunistische deutsche Regiment das mit 2 000 Mann am 15 Dezember an die Front in der Ukraine ging Bis 1920 wurden weitere wolgadeutsche Einheiten der Roten Armee gebildet 13 Die rucksichtslose Ausbeutung war der massgebliche Grund dafur dass die Arbeitskommune der Wolgadeutschen von der katastrophalen Hungersnot 1921 1922 am hartesten getroffen wurde die sich in abgeschwachter Form 1924 wiederholte Ein russischer Zeitgenosse ausserte sich daruber folgendermassen Es gab Momente erlosende Momente wenn das Brot der Deutschen Kommune in Petrograd und Moskau rechtzeitig eintraf wenn es schien dass die ortliche Bevolkerung keine Hoffnung hatte die Tagesration von einem Achtelpfund Brot zu bekommen Im Versorgungsjahr 1919 20 hatte das Gebiet eine Ablieferungspflicht von 14 5 Millionen Pud Getreide Wenn man berucksichtigt dass das Territorium der Kolonien nicht mehr als den achten Teil des Territoriums des Gouvernements Saratow und den zehnten Teil des Gouvernements Samara betrug und dass unter anderem das Gouvernement Saratow in demselben Jahr nur 36 Millionen Pud zu leisten hatte fallt einem die augenscheinliche Nichtubereinstimmung dieser Auftrage und ihre ungleichmassige Verteilung ihre Nichtkoordinierung mit den ortlichen Verhaltnissen und Bedurfnissen ins Auge Damals herrschte die Auffassung in der kleinen Kommune sei von allem viel und vollauf und dadurch erklart sich das falsche Herangehen an die Entrichtung der Getreideablieferungspflicht und das falsche Herangehen an die ortliche Bevolkerung 14 Allein 1921 fluchteten mehr als 80 000 deutsche Bewohner aus dem Wolgagebiet und zogen nach Turkestan in den Trans und Nordkaukasus nach Zentralrussland in die Ukraine oder emigrierten nach Deutschland Hinzu kamen 47 777 erfasste Todesfalle in ihrer Mehrheit Hungeropfer Wie viele Ausgewanderte an den Folgen der Hungersnot und grassierenden Krankheiten starben lasst sich nicht ermitteln Wenn man sich vergegenwartigt dass auf dem Territorium der kunftigen autonomen Republik vor dem Krieg 516 289 Deutsche gezahlt wurden und die Volkszahlung 1926 nur noch 379 630 verzeichnete so wird das Ausmass des Bevolkerungsruckgangs deutlich sichtbar 15 Hungeraufstande Bearbeiten Die aussichtslose wirtschaftliche Lage und der drohende Hungertod trieben die Masse der verzweifelten deutschen Bauern zu gewaltsamen Protestaktionen Der eigentliche Anstoss kam von auswarts Die eingedrungene Aufstandsarmee unter der Fuhrung des ehemaligen Offiziers Michail Pjatakow eroberte am 17 Marz 1921 Seelmann heute Rownoje Der Aufstand breitete sich rasch im gesamten Autonomen Gebiet aus Staatliche Getreidespeicher wurden aufgebrochen und das requirierte Korn unter Bauern verteilt das Vieh geschlachtet oder aus dem Ort getrieben Einige Tage spater begann die Belagerung der Bezirkszentren Balzer und Marxstadt die aber nicht eingenommen werden konnten Die ganze Erhebung war gekennzeichnet von ausserster Brutalitat Fast alle festgenommenen Kommunisten und Komsomolzen wie auch Rotgardisten und Mitglieder der Requirierungstrupps in den deutschen Siedlungen wurden ermordet manchmal lebendig unter das Eis gesteckt viele Sowjetaktivisten schwer misshandelt Erst am 16 April konnte das Gebiet wieder vollstandig unter bolschewistische Kontrolle gebracht werden Die Bestrafung war nicht minder erbarmungslos Hunderte Teilnehmer oder Sympathisanten nicht selten auch Unbeteiligte kamen wahrend der Ersturmung ums Leben oder wurden spater durch die eiligst gebildeten Tribunale verurteilt und sofort erschossen Allein bei der Zuruckeroberung der Siedlung Mariental Tonkoschurowka heute Sowetskoje durch die Einheiten der Roten Armee am 3 April kamen etwa 550 Bauern um weitere 74 wurden nach Urteilen eines Militartribunals erschossen 16 Hilfe aus dem Ausland Bearbeiten nbsp Hungerhilfebriefmarke der RSFSR 1922 Die Moskauer Fuhrung sah bald ein dass sie nicht in der Lage war diese gefahrliche Situation zu entscharfen und zeigte deshalb grosses Interesse an der Unterstutzung aus dem Ausland Dramatische Appelle des weltberuhmten Schriftstellers Maxim Gorki des Aussenministers Georgi Tschitscherin und anderer prominenter Personlichkeiten im Sommer 1921 an die Weltoffentlichkeit und die Regierungen aller Staaten mit der Bitte um sofortige Hilfe und Unterstutzung verfehlten ihre Wirkung nicht Zahlreiche internationale Organisationen leisteten eindringlichen Hilferufen Folge 17 Durch die Lebensmittellieferungen retteten vor allem die American Relief Administration ARA unter der Leitung von Herbert Hoover und das von dem bedeutenden Polarforscher Fridtjof Nansen geschaffene Kinderhilfswerk das Leben von Millionen Menschen in Russland Allein in der Arbeitskommune konnten sie schon Ende des Jahres rund 80 000 Kinder ernahren und bis zum 1 April 1922 erhohte sich ihre Zahl auf 158 000 In den Sommermonaten ubernahmen ARA und Kinderhilfswerk zeitweilig die Speisung von 181 000 Erwachsenen Somit leisteten diese beiden wohltatigen Organisationen einen entscheidenden Beitrag zur physischen Rettung der buchstablich vom Aussterben bedrohten wolgadeutschen Bevolkerung 18 Auch wandten sich hochrangige sowjetische Vertreter an die deutsche Regierung mit der Bitte vor allem die dringend notige arztliche Hilfe zu leisten So konnte Anfang 1922 u a eine medizinische Hilfsexpedition des Deutschen Roten Kreuzes DRK ihre Tatigkeit zur Bekampfung der Seuchengefahr vor allem der Cholera des Unterleibtyphus und der weit verbreiteten Malaria im Wolgagebiet aufnehmen 19 In zahlreichen Ortschaften entfaltete ihre Aktivitaten die Aktionsgemeinschaft Bruder in Not Reichssammlung fur die hungernden Deutschen Auch die nach Deutschland ausgewanderten Russlanddeutschen bemuhten sich um eine moglichst enge Verbindung zu ihren Landsleuten und verbliebenen Verwandten So erlaubten die Sowjetbehorden dem Verein der Wolgadeutschen in Berlin fur die Koordination von Hilfsaktivitaten der Emigrantenorganisationen aus Nordamerika und Deutschland eine Anlaufstelle in Saratow aufzubauen Im Jahre 1924 mussten allerdings die auslandischen Hilfsorganisationen ihre Tatigkeit in der UdSSR einstellen Abrundung 1922 Bearbeiten nbsp Arbeitskommune des Gebiets der Wolgadeutschen im Sept 1922 nach der Abrundung 1922 stand die Arbeitskommune vor schier unuberwindbaren Problemen Neben einem bedeutenden Schwund an Menschenleben fluchtartigen Abwanderungen und einer hungernden Restbevolkerung kam jegliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Aktivitat zum Erliegen Die Aussaatflache betrug 1921 lediglich 313 000 Dessjatinen 1 Dessjatine 1 1 ha Land und somit nur 29 der Aussaatflache von 1914 1 085 000 Dessjatinen Noch gravierender fiel in dieser Zeit der Ruckgang des Viehbestandes aus Er betrug 213 000 Stuck Vieh oder um das 5 2 fache weniger als vor dem Krieg Die Industrieproduktion mit 4 7 Mio Rubel im Jahre 1921 erreichte nur 31 des Vorkriegszustandes Die wolgadeutsche Fuhrung versuchte unter anderem durch eine Abrundung das heisst durch die Aufnahme andersethnischer Siedlungen und Landkreise die zwischen den deutschen Territorien und Enklaven lagen die Uberlebensfahigkeit des nationalen Gebiets zu sichern Die angestrebte Einverleibung des mehrheitlich von Russen und Ukrainern bewohnten Pokrowsker Bezirkes mit der gleichnamigen Stadt hatte den dringend benotigten Anschluss an das gesamtrussische Eisenbahnnetz verschafft Die Regierung in Moskau stimmte in einem Dekret vom 22 Juni 1922 den Vorschlagen aus Marxstadt zu Die Flache des deutschen Gebiets vergrosserte sich zunachst um 29 auf 25 447 km und die Bevolkerungszahl um 64 oder auf 527 876 Menschen Demnach stellten nach offiziellen Angaben die Deutschen mit 67 5 Russen mit 21 1 und Ukrainer mit 9 7 Bevolkerungsanteil die bedeutenden ethnischen Gemeinschaften 20 Das Territorium wurde in 14 Kantone Rayons gegliedert in Klammern heutige Namen sofern geandert Pokrowsk Engels Krasnojar Krasny Jar Marxstadt Marx Mariental Sowetskoje Fjodorowka Krasny Kut Pallassowka Staraja Poltawka Seelmann Rownoje Kukkus Priwolschskoje Balzer Krasnoarmeisk Frank Medwediza Kamenka Solotoje Den Regierungssitz verlegte man am 25 Juli desselben Jahres von der abseits und ohne Eisenbahnverbindung ungunstig liegenden Marxstadt in das zentral und verkehrsmassig wesentlich besser erreichbare Pokrowsk das 1931 in Engels umbenannt wurde Insgesamt brachte die territoriale Abrundung ungeachtet potentieller ethnischer Konflikte als Belastungsfaktor doch wesentlich gunstigere wirtschaftliche und infrastrukturelle Rahmenbedingungen mit sich und trug zu erhohten Uberlebenschancen der Autonomie bei Statuserhohung BearbeitenEin Jahr spater wurden die ortlichen Funktionare durch die Nachricht uber die mogliche Herabstufung der nationalen Autonomie zu einem Bezirk in dem vorgesehenen Wirtschaftsgebiet Untere Wolga alarmiert Um dem vorzubeugen strebten sie nun die Aufwertung des deutschen Gebiets in eine Autonome Republik an wofur innen und aussenpolitische Grunde vorgebracht wurden 21 Eine eigens nach Moskau geschickte Abordnung konnte die Parteispitze und Stalin personlich davon uberzeugen Am 13 Dezember 1923 stimmte das Politburo des ZK der WKP b dem Vorschlag aus Pokrowsk zu Am 6 Januar 1924 rief der XI Ratekongress des Gebiets die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen ASSRdWD aus 22 Einige Wochen spater bestatigten das Gesamtrussische Zentralexekutivkomitee und der Rat der Volkskommissare der RSFSR im Erlass vom 20 Februar 1924 die Umwandlung 23 und legte u a fest dass Deutsch Russisch und Ukrainisch die Amtssprachen der Republik seien 1924 bis 1930er Jahre BearbeitenIn den 1920er Jahren diente die Existenz der wolgadeutschen Republik der Sowjetunion dazu ihre Toleranz zu demonstrieren Kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen zur Weimarer Republik wurden sogar begunstigt 24 Die Republik wurde von einer Delegation der KPD besucht die uber die grossen Erfolge im ersten sozialistischen deutschen Staat berichten konnte Es gab zahlreiche deutsche Kulturvereine und eine eigene deutschsprachige Presse in der Region darunter auch die Zeitung Nachrichten Die Lage der Republik anderte sich als die NSDAP unter Adolf Hitler 1933 die Macht ergriff Wahrend der 1930er Jahre waren viele Wolgadeutsche Repressionen ausgesetzt Verhaftungen Verbannungen und das kulturelle Leben der Einwohner der Republik wurde stark eingeschrankt In der ganzen Sowjetunion wurden zahlreiche Deutsche als Agenten des faschistischen Regimes verdachtigt und teilweise verhaftet Im Oktober 1935 wurde der gesamte deutsche Bezirk Pulin in Wolhynien heute Ukraine aufgelost die Einwohner zwangsumgesiedelt 25 Nach den stalinschen Sauberungen bekannt als Grosser Terror in der Sowjetunion fand im Juli 1938 die 21 Parteikonferenz der Republik statt Es wurden grosse Erfolge in der Republik beispielsweise in der Ausrottung der trotzkistisch bucharinschen und burgerlich nationalistischen Agenten des Faschismus und in der Liquidation der Folgen ihres feindlichen Handelns konstatiert Man stellte auch fest dass viele neue Kader aufgestellt worden waren 26 Das letzte Staatsoberhaupt der Republik Vorsitzender des Prasidiums des Obersten Sowjets 1938 1941 war Konrad Hoffmann 1894 1977 russisch Konrad Genrihovich Gofman transliteriert Konrad Genrichowitsch Gofman der letzte Ministerprasident Alexander Heckmann 1908 1994 russisch Aleksandr Iogannesovich Gekman transkribiert Alexander Iogannesowitsch Gekman 27 1939 bis 1941 BearbeitenHingegen kam es nach der Unterzeichnung des deutsch sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrages September 1939 zu einer mindestens scheinbaren Wendung Die ausserst geringe Autonomie wurde nicht weiter eingeschrankt Fur das Jahr 1940 war angeblich auch ein Besuch Hitlers geplant Es wurde ein Empfang vorbereitet und laut gut dokumentierten Berichten der Parteifunktionare bereits Banner und Hakenkreuzfahnchen zugeteilt Elena Lackmann Der Besuch kam nie zustande aber die Banner sollten fur die Bolschewiken ihren Zweck noch erfullen so Elena Lackmann 28 Bald darauf war ein Deutsches Ruckwanderungskomitee entstanden welches das sich verbessernde politische Klima fur den Zweck der Auswanderung nach Deutschland nutzen wollte Den kommunistischen Behorden war die Ruckwanderungsbewegung jedoch ein Dorn im Auge die moglichen Ruckwanderer hatten zu viel uber die Lebensbedingungen im ersten deutschen sozialistischen Staat berichten konnen Bevolkerung der Wolgarepublik Bearbeiten Anteil der Nationalitaten bzw Ethnien und Glaubensgruppen an der BevolkerungStand 1939 Deutsche 366 685 60 46 Russen 156 027 25 72 Ukrainer 58 248 9 6 Kasachen 8 988 1 48 Tataren 4 074 0 67 Mordwinen 3 048 0 5 Weissrussen 1 636 0 27 Chinesen 1 284 0 21 Juden 1 216 0 20 Sonstige 5 326 0 88 Gesamt 606 532 100 Deportation und Auflosung der Republik im Jahre 1941 BearbeitenMit Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges am 22 Juni 1941 gab es zunachst keine grundsatzlichen Veranderungen Die sowjetische Fuhrung versuchte sogar die Wolgadeutsche Republik und das Deutsche Reich nebeneinander zu stellen Am 13 und 14 Juli 1941 wandten sich Hoffmann und Heckmann an das deutsche Volk Konrad Hoffmann Soldaten Arbeiter Bauer Intelligenten Deutschlands Vergiesst nicht euer Blut fur die rauberischen Ziele Hitlers Wendet eure Waffen gegen euren Todfeind Hitler und seine blutdurstige Bande der Gewalttater Nur nach der Vernichtung Hitlers und seiner Meute konnt ihr ein freies und gluckliches Leben haben Nieder mit dem blutigen Faschismus Steht auf zum Kampf fur das freie Deutschland Ihm sekundierte Heckmann der deklarierte Das Leben der Wolgadeutschen im Lande der Sowjets ist frei glucklich und wohlhabend Das Leben der Werktatigen Deutschlands unter der Herrschaft der faschistischen Bande ist ein restloser Albtraum voller Leiden unerhorter Unterdruckung und Entbehrung Wendet eure Bajonette gegen die faschistischen Kannibalen helft den Volkern die Aggressoren dem Erdboden gleichzumachen die Volker von den Greueln Armut und Leiden befreien in die sie die deutschen Faschisten versetzt haben 29 Mit einem Dekret des Obersten Sowjets der UdSSR vom 28 August 1941 Uber die Umsiedlung der in den Rajons der Powolschje lebenden Deutschen wurde die deutsche Volksgruppe in der UdSSR der Kollaboration fur schuldig befunden Die gesamte Bevolkerung der Wolgarepublik der Regionen Saratow und Stalingrad sollte nach Kasachstan oder Sibirien deportiert werden 30 Vertrauenswurdigen Informationen zufolge sollten Tausende der wolgadeutschen Spione und Diversanten im Auftrag von aus Deutschland ankommenden Signalen Sabotage ausuben Da dennoch keiner der Wolgadeutschen die sowjetischen Behorden uber die Anwesenheit solcher grossen Menge von Diversanten und Spione informiert habe seien die Behorden zu dem Schluss gekommen 31 infolgedessen verberg e die deutsche Bevolkerung der Wolgagebiete untereinander die Feinde des sowjetischen Volkes und der sowjetischen Macht 32 Nach der Veroffentlichung des Erlasses 30 August 1941 in den Zeitungen Nachrichten und Bolschewik der Wolgarepublik wurden alle deutschen Parteifunktionare entlassen bzw traten selbst zuruck da der Erlass konsequent verdeutlichte alle Deutschen dieser Region seien umzusiedeln Innerhalb weniger Wochen wurden die Russlanddeutschen aus den europaischen Teilen der Sowjetunion nach Osten vorwiegend Sibirien Kasachstan und an den Ural deportiert Die Sowjetunion wollte mit der Umsiedlung eine weitreichende Kollaboration der Russlanddeutschen mit Nazi Deutschland verhindern Vor dem Anfang der Deportation organisierte das NKWD etliche Provokationen z B wurden in SS Uniformen eingekleidete sowjetische Truppen die so die Rolle einer deutschen Vorhut spielen sollten abgesetzt Einige deutsche Dorfer wurden vernichtet alle Bewohner der Hauser in denen noch die von den Behorden fur den Fall des Hitler Besuchs verteilten Flaggen gefunden wurden wurden umgebracht 33 Das Territorium der Wolgadeutschen Republik ging mit der Auflosung 1941 zu gut zwei Dritteln an die Oblast Saratow der Rest an die Oblast Stalingrad seit 1961 Oblast Wolgograd Nach der Deportation BearbeitenDie Russlanddeutschen unterstanden wahrend und nach dem Zweiten Weltkrieg einer sogenannten Kommandantur mit strengen Meldepflichten und Ausgangsbeschrankungen Die Kommandantur wurde erst im Januar 1956 aufgehoben Die russlanddeutschen Siedlungen im asiatischen Teil des Landes bestanden jedoch weiter nur einzelne Wolgadeutsche konnten an die Wolga zuruckkehren Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden neben den Bewohnern der Wolgadeutschen Republik auch die meisten anderen Russlanddeutschen zur Zwangsarbeit verpflichtet sogenannte Trudowaja armija kurz Trudarmija Arbeitsarmee Darunter war ein gewisser Anteil von Nazi Kollaborateuren die zunachst in den von der deutschen Wehrmacht besetzten Territorien wie dem Nordkaukasus oder der Ukraine verblieben waren 34 Im Jahr 1939 lebten in Russland etwa 860 000 Deutsche 1959 etwa 820 000 davon mehrere Hunderttausend nach der Umsiedlung in Kasachstan Im Jahr 1959 hatten die Region Altai und die Oblaste Omsk und Nowosibirsk den hochsten Bevolkerungsanteil an Russlanddeutschen Bereits um etwa 1900 wurden deutsche Siedlungsgebiete in Sibirien gegrundet Die grossten Siedlungen waren vor der Deportation die Oblast Omsk die Region Altai die Oblast Orenburg und die Oblast Tscheljabinsk Durch die Umsiedlung nahm die Bevolkerungszahl der Russlanddeutschen dort um das Mehrfache zu 35 Anzahl der Russlanddeutschen nach Verwaltungseinheiten im Jahr 1939 Oblast Omsk 59 832 Region Altai 33 203 Oblast Orenburg 18 594 Oblast Tscheljabinsk 6 019Anzahl der Russlanddeutschen nach Verwaltungseinheiten im Jahr 1959 Oblast Omsk 105 728 Region Altai 143 074 Oblast Orenburg 34 639 Oblast Tscheljabinsk 48 675Im Spatherbst 1941 schlug der polnische General Wladyslaw Anders der Befehlshaber der in der Sowjetunion aufgestellten polnischen Streitkrafte der sowjetischen Fuhrung vor in den verlassenen Dorfern der Wolgadeutschen polnische Familien vorubergehend anzusiedeln die 1939 40 von den sowjetischen Besatzungsbehorden in die Tiefen der Sowjetunion deportiert worden waren nach dem Sikorski Maiski Abkommen das die Beziehungen zwischen dem Kreml und der polnischen Exilregierung in London neu regelte aber freikommen sollten Nach Anders Vorstellungen sollte dies eine Zwischenstation fur die Polen sein bis die deutschen Besatzer aus Polen verdrangt seien Er verhandelte daruber mit dem NKWD General Iwan Serow Doch die Fuhrung in Moskau ignorierte den Vorschlag 36 Nach der Rehabilitierung 1964 BearbeitenNach der vollstandigen Rehabilitierung 37 der Russlanddeutschen 1964 die die Vorwurfe des Stalinschen Dekrets von 1941 mit dem nationalsozialistischen Deutschland kollaboriert zu haben zurucknahm 38 wurde die Wolgadeutsche ASSR jedoch nicht wiedergegrundet Seit den 1980er Jahren drangten Russlanddeutsche auf Wiederherstellung ihrer autonomen Republik Die Bundesrepublik Deutschland befurwortete 1992 die Wiederansiedlung an der Wolga die russische Regierung signalisierte zeitweilig Einverstandnis Das Projekt scheiterte jedoch am Widerstand der ortsansassigen nichtdeutschen Bevolkerung Seit 1987 hatte die Ausreisebereitschaft der Russlanddeutschen grosse Ausmasse angenommen und konnte in Deutschland nur durch die Einfuhrung einer Obergrenze von maximal 100 000 Menschen pro Jahr geregelt werden Von 1990 bis 2000 kamen mehr als zwei Millionen Russlanddeutsche und ihre teilweise nichtdeutschen Angehorigen nach Deutschland seit 1995 allerdings mit stark sinkender Tendenz 1996 wurde das Museum fur russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold eroffnet und 1999 nahm der Verein der Plautdietsch Freunde seine Arbeit auf der die Sprache Literatur und Kultur der Russlandmennoniten bewahrt Das Denkmal der Russlanddeutschen Opfer wurde 2011 in Engels enthullt Siehe auch BearbeitenListe der deutschsprachigen Ortschaften in der Wolgarepublik Geschichte der Russlanddeutschen Landsmannschaft der Deutschen aus RusslandLiteratur BearbeitenNina Berend Wolgadeutscher Sprachatlas Francke Tubingen Basel 1996 ISBN 3 7720 1995 1 Dittmar Dahlmann Ralph Tuchtenhagen Hrsg Zwischen Reform und Revolution Die Deutschen an der Wolga 1860 1917 Essen 1994 Alfred Eisfeld Deutsche Kolonien an der Wolga 1917 1919 und das Deutsche Reich Wiesbaden 1985 Alfred Eisfeld Die Russlanddeutschen Mit Beitragen von Detlef Brandes und Wilhelm Kahle 2 erw und aktualisierte Ausgabe Langen Muller Verlag Munchen 1999 ISBN 3 7844 2382 5 Victor Herdt Hrsg Zwischen Revolution und Autonomie Dokumente zur Geschichte der Wolgadeutschen aus den Jahren 1917 und 1918 Koln 2000 Arkadi German Die Republik der Wolgadeutschen BKDR Verlag Nurnberg 2021 ISBN 978 3 948589 17 2 504 S aus dem Russischen von Christine Hengevoss Originaltitel Nemeckaya avtonomiya na Volge Saratov 1994 Arkadij A German Nemeckaja Avtonomija na Volge 1918 1941 Teil I Avtonomnaja Oblast 1918 1924 Saratov 1992 Arkadij A German Nemeckaja Avtonomija na Volge 1918 1941 Teil II Avtonomnaja respublika 1924 1941 Saratov 1994 Franz Jung Hunger an der Wolga In Nach Russland Schriften zur russischen Revolution Edition Nautilus Hamburg 1991 ISBN 3 89401 429 6 Viktor Krieger Rotes deutsches Wolgaland BKDR Verlag Nurnberg 2020 ISBN 978 3 948589 02 8 114 S Viktor Krieger Herausbildung nationaler Kader in Kasachstan und in der Republik der Wolgadeutschen 1920er 1930er Jahre Gemeinsames und Besonderes In Anton Bosch Hrsg Russland Deutsche Zeitgeschichte Band 4 Unter Monarchie und Diktatur Nurnberg 2005 ISBN 3 9809613 2 X S 339 370 Viktor Krieger Patrioten oder Verrater Politische Strafprozesse gegen Russlanddeutsche 1942 1946 In Karl Eimermacher Astrid Volpert Hrsg Verfuhrungen der Gewalt Russen und Deutsche im Ersten und Zweiten Weltkrieg West ostliche Spiegelungen Neue Folge Band 1 Wilhelm Fink Verlag Munchen 2005 ISBN 3 7705 4089 1 S 1113 1160 Viktor Krieger Personen minderen Rechts Russlanddeutsche in den Jahren 1941 1946 In Heimatbuch der Deutschen aus Russland 2004 Stuttgart o J S 93 107 Volltext PDF 283 kB Viktor Krieger Hans Kampen Nina Paulsen Deutsche aus Russland gestern und heute Volk auf dem Weg 7 Auflage Stuttgart 2006 Volltext Olga Litzenberger Historisches Ortslexikon der Wolgadeutschen Band 1 A B BKDR Verlag Nurnberg 2021 ISBN 978 3 948589 21 9 348 S Benjamin Pinkus Ingeborg Fleischhauer Die Deutschen in der Sowjetunion Geschichte einer nationalen Minderheit im 20 Jahrhundert Nomos Verlagsgesellschaft Baden Baden 1987 ISBN 3 7890 1334 X Gerd Stricker Hrsg Deutsche Geschichte im Osten Europas Russland Siedler Verlag Berlin 1997 ISBN 3 88680 468 2 Viktor Diesendorf Worterbuch der wolgadeutschen Marxstadter Mundat Saratow 2015 602 ISBN 978 5 91879 552 1 Band 1 und ISBN 978 5 91879 553 8 Band 2 Weblinks Bearbeitenwolgadeutsche net Offizielle Website der Rajonverwaltung Memento vom 26 April 2015 im Internet Archive russisch Einzelnachweise Bearbeiten Richard H Rowland Die demographische Entwicklung der Wolgadeutschen vor 1914 In Dahlmann Tuchtenhagen 1994 S 72 75 J W Stalin Marxismus und nationale Frage 1913 Volltext Herdt 2000 S 211 f Deutsche Ubersetzung der Deklaration in Volltext PDF 17 kB Stricker 1997 S 146 Pinkus Fleischhauer 1987 S 70 I W Stalin Werke Band 5 Volltext Memento des Originals vom 8 September 2005 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stalinwerke de Text der ersten Verfassung der RSFSR Volltext Memento des Originals vom 6 April 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www verfassungen de Eisfeld 1985 S 108 130 German 1992 S 14 35 Zitiert nach Krieger Herausbildung 2005 S 344 Statut des Kommissariats unterschrieben von Stalin Dekret des Rats der Volkskommissare uber die Bildung des Gebiets der Wolgadeutschen 1918 Pinkus Fleischhauer 1987 S 86 Diesendorf V Herber J Katharinenstadt Baronsk Jekaterinograd Marxstadt Marx Das Schicksal der grossten deutschen Kolonie an der Wolga German 1992 S 38 Eisfeld 1999 S 97 F Serebrjakov Nemeckaja kommuna na Volge i vozrozdenie Jugo Vostoka Rossii Moskau 1922 S 10 11 Pud ein altes russisches Gewichtsmass 1 Pud 16 38 kg Stricker 1997 S 145 Krieger Kampen Pauls 2006 S 12 German 1992 S 97 113 Stricker 1997 S 139 141 Pinkus Fleischhauer 1987 S 158 162 Stricker 1997 S 144 Wolfgang Eckart Nach bestem Vermogen tatkraftige Hilfe leisten Pinkus Fleischhauer 1987 S 86 German 1992 S 155 Stricker 1997 S 152 Eisfeld 1999 S 103 Erlass uber die Bildung der Wolgadeutschen Republik Memento vom 19 Marz 2003 im Internet Archive Elena Lackmann Die Deportation der Sowjetdeutschen im Zweiten Weltkrieg und der Vorwurf der Kollaboration pdf 371 kB Albert Ludwigs Universitat Freiburg Albert Ludwigs Universitat Freiburg 1 Juli 2006 S 6 archiviert vom Original am 7 Juni 2007 abgerufen am 19 Marz 2018 Elena Lackmann Die Deportation der Sowjetdeutschen im Zweiten Weltkrieg und der Vorwurf der Kollaboration pdf 371 kB Albert Ludwigs Universitat Freiburg Albert Ludwigs Universitat Freiburg 1 Juli 2006 S 6 7 archiviert vom Original am 7 Juni 2007 abgerufen am 19 Marz 2018 L N Schumilowa L N Shumilova Sudba politicheskoj elity Respubliki nemcev Povolzhya v gody Velikoj Otechestvennoj vojny pdf 295 kB Staatliche Universitat Saratow 24 Marz 2007 archiviert vom Original am 19 Marz 2012 abgerufen am 19 Marz 2018 Avtonomnaya Oblast Nemcev Povolzhya Trudovaya Kommuna Nemcev Povolzhya 19 10 1918 19 12 1924 In narod ru Archiviert vom Original am 21 September 2009 abgerufen am 19 Marz 2018 russisch Die fuhrenden Funktionare der Republik Regierung waren haufig Russen mehrere ethnische Deutsche gab es aber auf den unteren Rangen der Parteiapparatschiki z B auf Kantonsebene waren 56 Vertreter der Exekutivkomitees Wolgadeutsche Weitere bekannte Funktionare deutscher Abstammung Adolf Dening David Ungefug Die Deportation der Sowjetdeutschen im Zweiten Weltkrieg und der Vorwurf der Kollaboration von Elena Lackmann PDF Memento vom 7 Juni 2007 im Internet Archive DNISO F 1 Op 1 D 4835 L 156 161 Zitiert nach L N Shumilova Sudba politicheskoj elity Respubliki nemcev Povolzhya v gody Velikoj Otechestvennoj vojny PDF Memento vom 19 Marz 2012 im Internet Archive Michael Schwartz Ethnische Sauberung als Kriegsfolge In Rolf Dieter Muller Hrsg im Auftrag des MGFA Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 10 2 Der Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1945 und die Folgen des Zweiten Weltkrieges Teilband 2 Die Auflosung der Wehrmacht und die Auswirkungen des Krieges Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2008 ISBN 978 3 421 04338 2 S 571 ff Entsprechend glaubwurdigen Nachrichten die die Militarbehorden erhalten haben befinden sich unter der in den Wolga Rayons lebenden russlanddeutschen Bevolkerung Tausende und Zehntausende von Diversanten und Spionen die nach einem aus Deutschland gegebenen Signal in den von den Wolgadeutschen besiedelten Rayons Sprenganschlage veruben sollen Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 28 August 1941 Uber die Umsiedlung der Russlanddeutschen die in den Volga Rayons leben russisch Ukaz Perezidiuma Verhovnogo Soveta SSSR O pereselenii nemcev prozhivayushih v rajonah Povolzhya in Deportation Sondersiedlung Arbeitsarmee Deutsche in der Sowjetunion 1941 bis 1956 Hrsg v Alfred Eisfeld und Victor Herdt Koln 1996 S 54 f PDF Memento vom 7 Juni 2007 im Internet Archive Anne Applebaum Gulag A History Doubleday 2003 ISBN 0 7679 0056 1 ch 20 Conquest Soviet Deportation of Nationalities S 49 f Elena Lackmann Die Deportation der Sowjetdeutschen im Zweiten Weltkrieg und der Vorwurf der Kollaboration S 12 Hausarbeit Uni Freiburg Memento vom 7 Juni 2007 im Internet Archive Der Russlanddeutsche Nazi Verbrecher Alfons Gotzfrid in Spiegel Online 16 Marz 1998 Volkszahlungen in Russland 1939 bis 2010 in Ria Nowosti 2011 Wladyslaw Anders Bez ostatniego rozdzialu Wspomnienia z lat 1936 1946 Warschau 2007 S 112 113 Auswartiges Amt Die Rehabilitierung deutscher Opfer sowjetischer strafrechtlich politischer Verfolgung Peter Hilkes Nach dem Zerfall der Sowjetunion Probleme der Russlanddeutschen bei der Gestaltung ihrer Zukunft in den Nachfolgestaaten Memento vom 13 Mai 2001 im Internet Archive Autonome Sozialistische Sowjetrepubliken ASSR der Sowjetunion Aserbaidschanische SSR ASSR NachitschewanGeorgische SSR Abchasische ASSR Adscharische ASSRRussische SFSR Baschkirische ASSR Burjatische ASSR Dagestanische ASSR Jakutische ASSR Kalmuckische ASSR Karelische ASSR ASSR der Komi ASSR der Mari Mordwinische ASSR Nordossetische ASSR Tatarische ASSR Tschetscheno Inguschische ASSR Tschuwaschische ASSR Tuwinische ASSR Udmurtische ASSRGebirgs ASSR 1921 1924 Kabardinische ASSR 1944 1957 Kabardino Balkarische ASSR 1919 1943 1957 1991 Kasachische ASSR 1925 1936 Kirgisische ASSR 1926 1936 ASSR Turkestan 1918 1924 ASSR der Wolgadeutschen 1924 1941 Ukrainische SSR ASSR der Krim 1991 1921 1945 in der RSFSR Moldauische ASSR 1924 1940 Usbekische SSR Karakalpakische ASSR Tadschikische ASSR 1924 1929 Normdaten Geografikum GND 4348772 5 lobid OGND AKS VIAF 239172868 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolgadeutsche Republik amp oldid 238461017