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Das Denkmal der Russlanddeutschen Opfer russisch Rossijskim nemcam zhertvam repressij v SSSR ist ein den russlanddeutschen Opfern der UdSSR gewidmetes Denkmal im russischen Engels dem ehemaligen Verwaltungssitz der autonomen Wolgadeutschen Republik Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Rezeption 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDas vom ortlichen Bildhauer Alexander Sadovsky geschaffene Denkmal 1 stellt zwei Figuren dar einen Erwachsenen und einen jungen Mann wobei eine schwarze vertikale Flache die Grenze zwischen dem Leben vor und nach der Deportation symbolisiert Auf der linken Seite des Denkmals ist auf Deutsch ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe angebracht Kein Wesen kann zu nichts zerfallen Das Ew ge regt sich fort in allen Am Sein erhalte Dich begluckt Das Sein ist ewig rechts davon die russische Ubersetzung Auf der Vorderseite des Sockels des Denkmals steht ein Zitat aus dem Archipel Gulag von Alexander Solschenizyn Wie einst auf dem von Kaiserin Katharina geschenkten fruchtbringenden Land so setzten sie sich jetzt auf dem von Stalin zugewiesenen kargen Boden fest widmeten sich ihm als war s nunmehr fur alle Zeit ihr eigen Nicht bis zur ersten Amnestie richteten sie sich darauf ein nicht bis zur ersten Zarengnade sondern fur immer 1941 blank und nackend ausgesiedelt jedoch umsichtig und unermudlich liessen die Deutschen den Mut nicht sinken und schickten sich an ebenso ordentlich und vernunftig zu werken Wo liegt auf Erden jene Wuste die die Deutschen nicht in bluhendes Land zu verwandeln verstunden Nicht umsonst hiess es im fruheren Russland Der Deutsche ist wie n Weidenbaum Wo du ihn hinstreckst schlagt er Wurzeln Die Inschrift der Stele ist Den Russlanddeutschen Opfer von Repressionen 1920 1930 Deportation 1941 nach Sibirien und Kasachstan die an den Fronten des Grossen Vaterlandischen Krieges in Arbeitslagern 1941 1945 und im Exil 1945 1955 starben Weiterhin findet sich ein Zitat des wolgadeutschen Schriftstellers Viktor Schnittke Ich kenne diesen Baum von Kindheit auf bloss fehlt sein Name mir Mir fehlen viele Namen Unzahlig viele Namen sind s die mir abhanden kamen In meines Lebens wirrenvollem Lauf Und viele wusst ich nie Rezeption BearbeitenDas Denkmal wurde zum 70 Jahrestag der Deportation eingeweiht Die Eroffnung des Denkmals loste offentliche Debatten und Proteststimmungen sowohl bei Personlichkeiten des offentlichen Lebens als auch bei politischen Kraften aus Gegner des Denkmals storten sich an der Implikation der Inschrift dass diejenigen die wahrend des Deutsch Sowjetischen Kriegs des Grossen Vaterlandischen Krieges starben Opfer der sowjetischen Repressionen waren 2 Vertreter der Offentlichkeit empfahlen den Satz mit Ausnahme des Wortes Repression zu redigieren und nur das Wort Deportation beizubehalten Die ursprungliche Inschrift wurde aber schliesslich beibehalten weil der Gestalter des Denkmals sich aufgrund der engen Fristen fur die Eroffnung des Denkmals weigerte Anderungen vorzunehmen 3 Weblinks Bearbeitenwolgadeutsche rg rb deEinzelnachweise Bearbeiten sarbc saratovnew reporter smi Archiviert vom Original am 2 Oktober 2013 abgerufen am 2 Februar 2012 russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Denkmal der Russlanddeutschen Opfer amp oldid 234069650