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Tribrichy deutsch Tribrich auch Stribrich ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Chrudim und gehort zum Okres Chrudim TribrichyTribrichy Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk ChrudimFlache 415 1 haGeographische Lage 49 58 N 15 44 O 49 9652572 15 7391839 253 Koordinaten 49 57 55 N 15 44 21 OHohe 253 m n m Einwohner 291 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 537 01Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Bylany MikuloviceBahnanschluss Havlickuv Brod PardubiceHermanuv Mestec BorohradekNachster int Flughafen Flughafen PardubiceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jaromil Madlo Stand 2018 Adresse Tribrichy 10537 01 ChrudimGemeindenummer 504921Website www obectribrichy czKreuzHof Tribrichy Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenTribrichy befindet sich am Bach Bylanka auf der Hermanomestecka tabule Hermannstadtler Tafel Ostlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Havlickuv Brod Pardubice westlich die Bahnstrecke Hermanuv Mestec Borohradek Gegen Sudosten liegt der Teich Markovicky rybnik Nachbarorte sind Dubany Trebosice Drenice und Na Hrazi im Norden Blato und Medlesice im Nordosten Vestec im Osten Chrudim Janske predmesti und Markovice im Sudosten Cervenec Stolany und Bylany im Suden Nova Doubrava und Hermanuv Mestec im Sudwesten Doubrava Klesice und Rozhovice im Westen sowie Jezborice und Cepi im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend die meisten der Funde sind der Urnenfelderkultur zuzuordnen Die erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1415 als Sitz des Ritters Kunes von Tribrich Die Ritter von Tribrich hielten das Gut bis ins 16 Jahrhundert Nachfolgender Besitzer war ab 1534 Jiri Moskvic von Moskvice als Tri brichy 1541 in der Landtafel Burian Andel von Ronovec zugeschrieben wurde wurde es als Dorf mit einer Schanke und einer Muhle unter dem grossen Fischteich aufgefuhrt 1544 erwarb Mikulas Stitny von Stitne das Gut danach gehorte es dessen Tochter Johanna und ihrem Mann Peter Hamza von Zabedovice 1557 Nach Peter Hamzas Tod heiratete die Witwe 1560 ihren Vetter Prokop Stitny von Stitne Im Urbar von 1560 sind in Tribrichy zehn zinspflichtige Untertanen genannt Die Guter Morasice und Tribrichy bewirtschaftete die energische Johanna selber Hrochuv Tynec uberliess sie ihrem zweiten Mann Danach erbte Johannas ersteheliche Tochter Eva den mutterlichen Anteil gemeinsam mit ihrem Mann dem Hauptmann des Chrudimer Kreises Burian Spetle von Janovice besass sie zudem bereits weitere Guter 1597 vermachte Eva Spetlova ihre Guter Morasice und Tribrichy testamentarisch den Brudern Myslibor Hamza und Pavel Borek von Zabedovice Spater erfolgte eine Guterteilung bei der Jan Hamza Borek von Zabedovice das Gut Tribrichy und das Patronat uber die Kirche St Markus erhielt Zusammen mit weiteren 20 protestantischen Adligen trat Jan Hamza 1628 auf Befehl Konig Ferdinands II zum Katholizismus uber Seine Witwe Zofie geborene Bendova von Nectiny heiratete 1633 Karel Kunata Dobrzensky von Dobrzenitz auf Worel Das Gut Tribrichy war zu dieser Zeit zwischen Zofie und ihrer Schwagerin Anna Rodovska 1634 danach deren Witwer Karel Rodovsky von Hustiran strittig wurde aber schliesslich Zofie zugesprochen Wenig spater fiel das Gut Tribrichy Zofies Schwiegersohn Karel Kustos von Zubri und Lipka 1652 zu In der berni rula von 1654 sind fur Tri brichy zwei Bauern und neun Chalupner aufgefuhrt das dritte Bauerngut lag wust Karels Tochter Katerina Frantiska verkaufte das Gut Tribrichy mit der Feste und dem Hof den Dorfern Tri brichy und Drenice sowie dem Kirchpatronat zu St Markus 1656 nach Erreichen der Volljahrigkeit fur 15 476 Rheinische Gulden an ihre Tante Eva Lidmila Kustosova geborene von Glauchau Diese heiratete nach dem Tod von Jindrich Kustos in zweiter Ehe Jan Viktor von Waldstein Im Jahre 1677 lebten in Tri brichy 55 Personen Kinder bis zu 12 Jahren waren dabei nicht erfasst Im Dorf bestand eine Schule in der ein Schneider Unterricht erteilte Eva Lidmilas Sohn Ferdinand Leopold Freiherr Kustos von Zubri und Lipka der die Guter Tribrichy Drenice Lipka und Mezilesice 1682 geerbt hatte vereinigte sie zu einer Herrschaft Mezilesice 1694 vererbte er die Herrschaft seinem Sohn Ferdinand Adam Dieser trennte 1715 die Guter Lipka und Tribrichy von der Herrschaft ab und verkaufte sie seiner Schwester Maria Elisabeth Grafin Millesimo die sie 1721 an Franz Josef Graf von Schonfeld weiter verausserte Schonfeld schlug beide Guter seiner Herrschaft Nassaberg zu Mit seinem Tod erlosch 1737 das Grafengeschlecht von Schonfeld im Mannesstamme seine Tochter und Universalerbin Maria Katharina heiratete 1746 Johann Adam von Auersperg der 1753 nach dem Tod seiner Frau die Herrschaft Nassaberg erbte Johann Adam von Auersperg liess 1787 in der Ortsmitte von Tribrichy eine neue einklassige Dorfschule errichten in die auch die Kinder aus Bylany eingeschult wurden im Jahre 1789 bestand Tribrichy aus 17 Hausern 1795 ubernahm Johann Adams Neffe Karl Joseph Franz von Auersperg die Herrschaft fur Johann Adams Adoptivsohn und Universalerben Vincenz von Auersperg 1790 1812 Da dieser kurz nach Erreichen der Volljahrigkeit verstarb verwaltete Karl Joseph Franz von Auersperg bis zu seinem Tode im Jahre 1822 zusammen mit der Witwe Gabriela Maria geborene von Lobkowitz die Herrschaften Nassaberg Schleb und Tupadl fur den minderjahrigen Sohn Vincenz Karl Joseph von Auersperg 1812 1867 1832 starben in dem Dorf acht Menschen an der Cholera Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dorf Stribrich aus 32 Hausern in denen 320 Personen darunter zwei protestantische Familien lebten Im Ort gab es eine Schule ein Beamtenhaus einen Meierhof eine Schaferei ein Forsthaus sowie einen Fasangarten mit wildem Aufzug die Stribricher Teiche waren trockengelegt und in Ackerland umgewandelt Pfarrort war Chrudim 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Stribrich der Allodialherrschaft Nassaberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Stribrichy ab 1849 mit dem Ortsteil Markovice eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Chrudim Ein erneuter Choleraausbruch forderte im selben Jahr 28 Opfer 1859 wurde ein neues Schulhaus errichtet Das Grollen der Geschutze der Schlacht bei Koniggratz war Anfang Juli 1866 in dem Dorf deutlich zu vernehmen nachdem in Stribrichy die Nachricht von der Niederlage der osterreichischen Armee eingetroffen war flohen vor allem die jungeren Manner in die Eisengebirgswalder bei Rabstejn Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Chrudim Der Bylaner Gutsverwalter Jan Cihak liess 1888 beim Haus Nr 12 am sudlichen Ortsausgang an der Bylanka eine Flosse mit Staubecken sowie eine Rohrentour zum Teich auf dem Stribricher Dorfplatz anlegen um darin Fische zu zuchten wegen des zu geringen Gefalles war die Rohrleitung jedoch bereits nach zwei Jahren zugesetzt 1890 lebten in den 31 Hausern des Dorfes 437 Menschen Im selben Jahr erfolgte die Grundung der Freiwilligen Feuerwehr 1895 wurde die Schule fur den dreiklassigen Unterricht erweitert zu dieser Zeit besuchten im Durchschnitt 165 Kinder den Unterricht Alois Kucera grundete eine Ziegelei im Ringofen die nach der Machtubernahme der Kommunisten den Betrieb einstellte Am 19 September 1896 breitete sich in Stribrichy ein Grossfeuer aus das 11 Hauser zerstorte Der Wiederaufbau erfolgte auf der Grundlage eines Regulierungsplans der fur die neuen Hauser andere Standorte festlegte dadurch veranderte sich das Ortsbild grundlegend 1899 erhielt das Dorf eine Strassenanbindung Seit dem Beginn des 20 Jahrhunderts wird der Ortsname Tribrichy verwendet Zu dieser Zeit entstand am sudwestlichen Ortsausgang von Drenice auf Tribricher Gemarkung eine neue Kolonie die von der Drenicer Bevolkerung wegen der kleinen Siedlungshauser in Anlehnung auf das 1908 bei der Prager Jubilaumsausstellung prasentierte Abessinierdorf den Namen Habes erhielt die Kolonie Habes wurde spater im Zuge einer Katasterbereinigung nach Drenice umgegliedert der Name Na Habesi hat sich bis heute erhalten Wahrend des Ersten Weltkrieges ubersiedelten im Jahre 1915 32 polnische Juden nach Tribrichy und lebten von staatlicher Unterstutzung Beim Zensus von 1921 lebten in den 30 Hausern von Tribrichy 455 Personen Markovice bestand aus 12 Hausern und 110 Einwohner 1964 erfolgte der Zusammenschluss mit Drenice zu einer Gemeinde Drenice Tribrichy Mit Beginn des Jahres 1974 wurde die Gemeinde Drenice Tribrichy aufhoben und die zugehorigen Dorfer Drenice Markovice und Tribrichy nach Bylany eingemeindet Die Schule wurde 1978 geschlossen Seit dem 1 Marz 1990 besteht die Gemeinde Tribrichy wieder Seit 2003 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner 4 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Tribrichy sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenSteinernes Kreuz aus dem Dorfplatz errichtet 1827 Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs geweiht 1936 es stand ursprunglich vor der Schule und wurde spater an den jetzigen Standort vor dem Gemeindeamt versetzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tribrichy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von TribrichyEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 504921 Tribrichy Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 273 http www obectribrichy cz foto02 htmStadte und Gemeinden im Okres Chrudim Bezirk Chrudim Bestvina Biskupice Bitovany Bojanov Bor u Skutce Borice Bousov Bylany Ctetin Cankovice Ceske Lhotice Dedova Dolni Bezdekov Drenice Dvakacovice Hamry Hermanuv Mestec Hlinsko Hluboka Hodonin Holetin Honbice Horka Horni Bradlo Hostalovice Hrochuv Tynec Hroubovice Chrast Chroustovice Chrudim Jenikov Jenisovice Kamenicky Kladno Klesice Knezice Koci Kostelec u Hermanova Mestce Krasne Krouna Krizanovice Lany Lestinka Libkov Libomerice Liciborice Lipovec Lozice Lukavice Luze Micov Susice Miretice Mladonovice Morasice Mrakotin Nabocany Nacesice Nasavrky Orel Ostrov Otradov Peralec Podhorany u Ronova Pokrikov Prachovice Prosec Prosetin Predhradi Prestavlky Rabstejnska Lhota Rana Ronov nad Doubravou Rosice Rozhovice Restoky Sec Skutec Slatinany Smrcek Sobetuchy Stolany Stremosice Studnice Svidnice Svratouch Tisovec Trhova Kamenice Trojovice Tremosnice Tribrichy Tunechody Uhercice Uhretice Vapenny Podol Vcelakov Vejvanovice Vitanov Vojtechov Vortova Vrbatuv Kostelec Vseradov Vysocina Vyzice Zajecice Zajezdec Zderaz Zlebske Chvalovice Zumberk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tribrichy amp oldid 235380729