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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Predhradi fur den gleichnamigen Ortsteil von Pnov Predhradi siehe dort Predhradi bis 1950 Rychmburk deutsch Richenburg alter Reichenburg 3 ist eine Gemeinde in Tschechien Sie befindet sich vier Kilometer sudostlich von Skutec an der Krounka und gehort zum Okres Chrudim Der historische Ortskern ist seit 1990 als stadtische Denkmalszone geschutzt PredhradiPredhradi Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk ChrudimFlache 833 1 haGeographische Lage 49 50 N 16 2 O 49 8316244 16 0383508 420 Koordinaten 49 49 54 N 16 2 18 OHohe 420 m n m Einwohner 423 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 539 73 539 74Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Skutec SvratkaBahnanschluss Svitavy Zdarec u SkutceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Zdenek Miksovsky Stand 2018 Adresse Kpt Svatone 80539 74 PredhradiGemeindenummer 572101Website www predhradi czKirche Maria von den Sieben SchmerzenHerrenhofStatuengruppe des Gekreuzigten hl Josef und hl Johannes von NepomukPfarrhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPredhradi liegt linksseitig auf einem Rucken uber dem von der Krounka Richenburger Bach gebildeten Silinkovo udoli in der Skutecska pahorkatina Skutscher Hugelland am westlichen Ortsrand fliesst der Lesansky potok Im Norden der Gemeinde thront auf dem Sporn uber dem Zusammenfluss beider Bache die Burg Rychmburk Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 354 zwischen Skutec und Svratka von der sudostlich von Predhradi die II 358 nach Litomysl abzweigt Anderthalb Kilometer sudwestlich verlauft die Bahnstrecke Svitavy Zdarec u Skutce an der sich im Ortsteil Dolivka der Haltepunkt Predhradi befindet Am sudwestlichen Ortsrand wird der Lesansky potok im Teich Spalivec angestaut Nachbarorte sind Lhota u Skutce und Zhor im Norden Borek und Hluboka im Nordosten Hnevetice im Osten Kutrin im Sudosten Miretin und Lesany im Suden Daletice und Dolivka im Sudwesten Lazany im Westen sowie Zboznov im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Burg RychmburkNachdem Johann von Bohmen die Gegend von Skutec aus dem koniglichen Besitz an Tas von Mrdice verliehen hatte liess dieser 1325 als Zentrum seiner Herrschaft die Burg Reichenberg errichten Im Laufe der Zeit anderte sich der Name der Burg in Richenburg bzw Rychmburk In der Mitte des 14 Jahrhunderts wurden die Herren von Pardubitz Besitzer von Richenburg Ab 1390 lebte Smil Flaska von Pardubitz auf der Burg Wahrend der Hussitenkriege blieb die Herrschaft Richenburg einer der wenigen Stutzpunkte des Katholizismus in Ostbohmen In den Jahren 1530 bis 1540 wurde die Burg unter den Herren von Waldstein umgebaut Ab der Mitte des 17 Jahrhunderts besassen die Berka von Duba bis 1700 Richenburg Ihnen folgten die Kinsky 1636 wurde die Brauerei gegrundet Vor der Burg befanden sich noch der Herrenhof mit Brennerei und allmahlich bildete sich um die Wirtschaftsgebaude eine Ansiedlung 1654 wurde das Dorf Predhrady erstmals urkundlich erwahnt In alteren Schriften finden sich auch die Bezeichnungen Podhrady und Radine Die Burg wurde 1714 als Herrensitz aufgegeben und verfiel 1737 stiftete Stephan Wilhelm Kinsky eine Schlosskapelle mit Seelsorgerstation die nach Fertigstellung der neuen Kirche zur Pfarradministratur erhoben wurde zuvor war der Ort nach Skutsch gepfarrt Unter Philipp Joseph Kinsky erfolgte zwischen 1793 und 1798 ein barocker Wiederaufbau des Hauptgebaudes des Burg dabei wurden eine herrschaftliche Wohnung sowie Kanzleien und Beamtenwohnungen eingerichtet 1823 erwarb Karl Alexander von Thurn und Taxis die Herrschaft In trockenen Jahren herrschte in Richenburg oft Wassermangel Das Wasser fur die Brauerei und zwei Rohrkasten wurde von Sudwesten uber eine 682 Klafter lange Rohrleitung aus dem Teich Spalivec das fur den Meierhof von Suden uber eine weitere holzerne Wasserleitung aus dem Teich Dniak bei der Schaferei Wochoska herbeigefuhrt Zudem gab es einen Ziehbrunnen Im Jahre 1835 bestand der im Chrudimer Kreis gelegene Marktflecken Richenburg aus 90 Hausern in denen 575 Personen lebten Von der Burg war die teilweise hoher gelegene Ortschaft durch eine felsige Schlucht getrennt und mit einer steinernen Brucke verbunden Unter herrschaftlichem Patronat standen die Kirche zu den Sieben Schmerzen Maria und die Schule besetzt war die Pfarrei mit einem Pfarradministrator sowie einem aus dem Religionsfonds bezahlten Cooperator Ausserdem gab es im Ort ein herrschaftliches Beamtenwohnhaus das Amtshaus mit einem Teil der Kanzleien einen grossen herrschaftlichen Meierhof einen Schuttboden einen ummauerten Lustgarten mit Obst und Maulbeerpflanzungen sowie Gewachs und Ananashausern ein herrschaftliches Brauhaus auf 38 Fass eine Malzdarre drei Mahlmuhlen und eine Olmuhle am Richenburger Bach eine Tretmuhle mit Ochsenantrieb ein Einkehrwirtshaus und eine weitere Schanke an der Strasse nach Skutsch Zum Meierhof gehorte die sudlich des Marktes gelegene Schaferei Wochoska Der Markt hatte das Privileg fur vier Jahrmarkte auf denen Nutzvieh Schnittwaren Topferwaren Hausgerate und Viktualien angeboten wurden Das Wappen des Marktes zeigte die Richenburg mit der Umschrift Peczet Richty Przedhradske Richenburg war Pfarrort fur Hniewietitz Borek Kutrin Peraletz Leschan Miretin Zhor Brdo Rwasitz Hlubocitz Chlum Rabaun und Strzitetz 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war der Marktflecken Richenburg Amtsort der gleichnamigen Herrschaft Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Rychmburk Richenburg ab 1849 mit den Ortsteilen Dolivka Lazany und Lesany eine Marktgemeinde im Gerichtsbezirk Skutsch Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum politischen Bezirk Hohenmauth 1869 hatte Rychmburk 566 Einwohner und bestand aus 95 Hausern 1897 wurde die Bahnstrecke Policka Skutsch errichtet Im Jahre 1900 lebten in Rychmburk 667 Personen 1910 waren es 624 Lazany und Lesany losten sich 1925 von Rychmburk los und bildeten eigene Gemeinden 1925 stellte die Brauerei die Produktion eigenen Bieres ein und wurde bis 1930 als Niederlage der Chrudimer Brauerei genutzt Anschliessend erfolgte die Demontage der Brauereianlagen 1930 hatte Rychmburk 482 Einwohner 1949 wurde die Gemeinde dem neu gebildeten Okres Hlinsko zugeordnet Im Jahre 1950 erfolgte die Unbemennung des Ortes in Predhradi 5 Seit 1961 gehort Predhradi zum Okres Chrudim Zu Beginn des Jahres 1986 erfolgte die Eingemeindung nach Skutec Am 31 August 1990 losten sich Dolivka und Predhradi wieder von Skutec los und bildeten die Gemeinde Predhradi Im Jahre 1998 gewann Predhradi den Wettbewerb um das Dorf des Jahres in Tschechien Beim Zensus von 2001 lebten in den 126 Hausern von Predhradi 446 Personen Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Predhradi besteht aus den Ortsteilen Dolivka Doliwka und Predhradi Richenburg 6 Zu Predhradi gehoren zudem der Hof Daletice Daletitz die Wustung Bezdec Bezdietitz und die Einschicht Ochozka Wochoska Grundsiedlungseinheit ist Predhradi Das Gemeindegebiet bildet den Katastralbezirk Predhradi u Skutce 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenBurg Rychmburk 1325 erbaut Kirche zu den Sieben Schmerzen Maria sie wurde 1752 1753 unter Philipp Graf Kinsky errichtet Der Turm wurde 1816 angebaut Alte Brauerei Herrenhof aus dem 17 Jahrhundert errichtet unter den Herren Berka von Duba Ummauerter Lustgarten aus dem 18 Jahrhundert mit Altan und Buste des Grunders Philipp Joseph Grafen Kinsky Statue des Judas Thaddaus 1723 aufgestellt Steinerne Bogenbrucke uber die Krounka Silinkovo udoli der Krounka Kapelle des hl Josef Ziehvater des Herrn an der Strasse nach Lazany Statuengruppe des Gekreuzigten hl Josef und hl Johannes von Nepomuk an der Strasse nach Lazany Kapelle des hl Johannes von Nepomuk am westlichen OrtsrandSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAdolf Heyduk 1835 1923 tschechischer DichterLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 514Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Predhradi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Predhradi Geschichte der Brauerei Rychmburk Burg RychmburkEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 572101 Predhradi Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Archivierte Kopie Memento des Originals vom 14 November 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www staremapy cz Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 242 243 413 1951 Sb 4 http www uir cz casti obce obec 572101 Obec Predhradi http www uir cz katastralni uzemi 734241 Predhradi u SkutceStadte und Gemeinden im Okres Chrudim Bezirk Chrudim Bestvina Biskupice Bitovany Bojanov Bor u Skutce Borice Bousov Bylany Ctetin Cankovice Ceske Lhotice Dedova Dolni Bezdekov Drenice Dvakacovice Hamry Hermanuv Mestec Hlinsko Hluboka Hodonin Holetin Honbice Horka Horni Bradlo Hostalovice Hrochuv Tynec Hroubovice Chrast Chroustovice Chrudim Jenikov Jenisovice Kamenicky Kladno Klesice Knezice Koci Kostelec u Hermanova Mestce Krasne Krouna Krizanovice Lany Lestinka Libkov Libomerice Liciborice Lipovec Lozice Lukavice Luze Micov Susice Miretice Mladonovice Morasice Mrakotin Nabocany Nacesice Nasavrky Orel Ostrov Otradov Peralec Podhorany u Ronova Pokrikov Prachovice Prosec Prosetin Predhradi Prestavlky Rabstejnska Lhota Rana Ronov nad Doubravou Rosice Rozhovice Restoky Sec Skutec Slatinany Smrcek Sobetuchy Stolany Stremosice Studnice Svidnice Svratouch Tisovec Trhova Kamenice Trojovice Tremosnice Tribrichy Tunechody Uhercice Uhretice Vapenny Podol Vcelakov Vejvanovice Vitanov Vojtechov Vortova Vrbatuv Kostelec Vseradov Vysocina Vyzice Zajecice Zajezdec Zderaz Zlebske Chvalovice Zumberk Normdaten Geografikum GND 1080338764 lobid OGND AKS VIAF 102145067093266630710 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Predhradi amp oldid 235362654