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49 833333333333 15 666666666667 688 Koordinaten 49 50 N 15 40 O Die Zelezne hory innerhalb der Geomorphologischen Einteilung TschechiensDie Zelezne hory deutsch Eisengebirge sind ein Gebirgszug in Tschechien und bilden einen Teil der Bohmisch Mahrischen Hohe Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Geologie 3 1 Geologische Erkundung 4 Volkskunde 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Gebirgszug schliesst sich im Nordwesten an die Saarer Berge Zdarske vrchy an und erstreckt sich von Nordwest nach Sudost Nach Norden geht er in die Chrudimer Tafel Chrudimska tabule uber im Suden schliesst sich das Bergland der oberen Sazava Hornosazavska pahorkatina an Den Abschluss nach Suden bildet das Tal der Doubrava Das Gebirge liegt sudlich von Pardubice innerhalb des Stadtedreiecks Caslav Chrudim Hlinsko und nimmt eine Flache von 748 km ein Es besteht aus zwei Untereinheiten dem Chwaletitzer Hugelland Chvaleticka pahorkatina und dem Setscher Bergland Secska vrchovina Der bewaldete Bergkamm wird durch die Chrudimka in einem tiefen Tal durchschnitten Hochste Erhebung ist der 1 Pesava 697 m daneben sind noch Hlinecke kopce Vestec und Hradiste bedeutsam Der tiefste Punkt liegt mit 268 m bei Slatinany Im Eisengebirge befinden sich u a die Burg Lichtenburg Hrad Lichnice die Talsperre Sec das steinerne Meer bei Krkanka die Klammen des Pekelsky und Lovetinsky potok und die Gedenkstatte Lezaky Geschichte Bearbeiten nbsp Burgruine Lichnice in den Zelezne horyIm Eisengebirge bestand im 2 und 1 Jahrhundert v Chr eine keltische Besiedlung Am Ubergang vom 12 zum 13 Jahrhundert erfolgte die Kolonisation des Gebirges das wegen seines Eisenerzbergbaus ab 1288 auch als Mons ferrens bezeichnet wurde Durch das Gebirge fuhrten seit dem 10 Jahrhundert alte Handelsverbindungen zwischen Bohmen und Mahren Im 18 Jahrhundert errichtete Johann Adam von Auersperg in der Chrudim Klamm Stradovske Peklo das Wildgehege Slavicka in dem seither Hirsche und Muffeltiere gehalten werden 1991 wurden Teile des Gebirges zum Landschaftsschutzgebiet erklart Geologie Bearbeiten nbsp Lesesteinmauern pragen das landliche Bild im Eisengebirge nbsp Granodiorit von Svihov mit AplitgangDas Eisengebirge gehort zum Bohmischen Massiv und wird als Zeleznohorsky Pluton auch Nasavrcky masiv siehe Pluton bezeichnet Es hat eine Ausdehnung von etwa zweihundert Quadratkilometern und wird von Nordwesten in ostlicher Richtung bis zu seinen sudostlichen Flanken vom Bohmischen Kreidebecken umschlossen Im Gebirge treten hauptsachlich Granite und Granodiorite auf Grosse Bereiche werden vom Typus Skutecer Granit gebildet ein fein bis mittelkorniges Gestein mit teils grauer und teils karminroter Farbung Vereinzelt treten kleine Lagerstatten von Diorit und Gabbros auf Am westlichen Rand des Eisengebirges baute man bei Prachovice Vapenny Podol und Zavratec Kalkstein zur Kalkproduktion ab 2 Die Lagerstatten wurden in den vergangenen zweihundert Jahren als Rohstoffquelle intensiv genutzt Es existieren zahlreiche Steinbruche die zur Herstellung fur Werksteinprodukten Pflaster und Schotter dienen Sichtbares Zeugnis der sehr alten Steingewinnung sind in dorflichen Bereichen vereinzelte Mauern aus Lesesteinen die bis zu etwa 0 5 Kubikmeter gross sein konnen Geologische Erkundung Bearbeiten Der Beginn von geologischen Erkundungsarbeiten geht auf Franz Xaver M Zippe zuruck der mit seinen Veroffentlichungen von 1837 und 1843 Sommers s Topographie Bd V und XI eine fruhe Beschreibung der Verhaltnisse lieferte Weitere Feldarbeiten leistete Ferdinand von Andrian in den Jahren 1861 62 Um 1875 nahmen Jan Krejci und Rudolf Helmhacker umfassende Erkundungsarbeiten im Gebiet des Eisengebirges vor und publizierten ihre Forschungsergebnisse in einem ausfuhrlichen Textteil zur geologischen Karte dieses Gebietes Ihre kartographischen Arbeiten blieben unveroffentlicht Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten weitere wichtige Teilarbeiten J Vachtl 1955 1957 in der Region Unter der Leitung von M Opletal wurde das gesamte Areal zwischen 1965 und 1988 durch zahlreiche Mitarbeiter des Geologischen Instituts Prag ausfuhrlich uberarbeitet In den Jahren 1989 1996 1998 1999 wurden aktuelle Kartenblatter herausgegeben Volkskunde BearbeitenUber das Leben der Bevolkerung im Eisengebirge speziell die Wohnbedingungen im Zeitraum von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts gibt das Freilichtmuseum Vysocina Auskunft Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zelezne hory Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www zeleznehory ochranaprirody cz http sweb cz zelezne hory Einzelnachweise Bearbeiten tschech feminin Ivo Chlupac et al Geologicka minulost Ceske Republiky Praha Academia 2002 S 203 204 ISBN 80 200 0914 0 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zelezne hory amp oldid 188279568