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Staniewice deutsch Stemnitz ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es gehort zur Gmina Postomino Gemeinde Pustamin im Powiat Slawienski Schlawer Kreis Staniewice Staniewice Polen StaniewiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat SlawienskiGmina PostominoFlache 9 310 km Geographische Lage 54 26 N 16 44 O 54 434722222222 16 734722222222 Koordinaten 54 26 5 N 16 44 5 OEinwohner 502 2011 1 Postleitzahl 76 113Telefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen ZSLVerwaltungBurgermeister Bronislawa Siwiuk Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Standesamt Stemnitz 5 Kirche 5 1 Kirchengemeinde 5 2 Dorfkirche 6 Schule 7 Verkehr 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDie Ortschaft liegt in Hinterpommern etwa neun Kilometer nordostlich von Schlawe Slawno Das zwei Kilometer lange Strassendorf erstreckt sich am Westufer der Wipper Wieprza Nachbarorte sind im Norden Tyn Thyn im Osten Pieszcz Peest und Nosalin Nitzlin im Suden Wrzesnica Freetz und Tokary Deutschrode und im Westen Wilkowice Wilhelmine Ortsname BearbeitenDie Ortsbezeichnung Stemnitz ist in ihrem Ursprung nicht geklart und kommt fruher auch als Stemtz Stempke und Stanwitze vor Ob die letztgenannte Form auf Stanitz den grunen Wendenbanner zuruckgeht bleibt Vermutung Geschichte Bearbeiten nbsp Stemnitz ostnordostlich der Ostseestadt Rugenwalde und nordostlich der Stadt Schlawe auf einer Landkarte von 1910 nbsp Dorfkirche nach Brand Kirchenschiff als Fachwerkbau 1771 neu erbaut bis 1945 evangelisch Stemnitz wurde erstmals 1285 urkundlich erwahnt als Herzog Mestwin II von Pommerellen dem Kloster Belbuck und der Nikolaikirche in Stolp Slupsk neben einigen Dorfern des Stolper Landes auch die Orte Palzwitz Palczewice und Stemnitz im Rugenwalder Amt verleiht Von 1295 bis 1347 gehorte Stemnitz den Swenzonen deren Burg an der Wipper bei Alt Schlawe lag Dann ging das Dorf an das Schloss in Rugenwalde uber Im Jahre 1445 werden die Sanitzen als Eigentumer des Dorfes genannt Der letzte seines Geschlechts war Asmus Sanitz der 1577 starb 1648 werden in Stemnitz 20 Bauern sieben Land und vier Strassenkossaten registriert Nach dem Dreissigjahrigen Krieg war das Dorf Lehen der Familie von Below auf Seehof bei Pennekow Pienkowo geworden Die Bauern behielten ihren Landbesitz worum sie mehrfach gekampft hatten Die Preussischen Reformen bestatigten insofern nur die bereits vorher erworbene Freiheit Der Siebenjahrige Krieg und der Krieg 1806 1807 brachten dem Dorf viel Leid bis hin zur Hungersnot 1854 werden noch 20 Vollbauernhofe verzeichnet 1883 sind es nur noch sechs Die Einwohnerzahl belief sich 1818 auf 548 die bis 1871 auf 910 stieg dann aber bis 1939 auf 619 absank Der Bau der Chaussee Schlawe Pustamin 1896 und die Erstellung der Eisenbahnstrecke Schlawe Stolpmunde 1911 trugen sehr zu einer positiven Entwicklung des Dorfes bei Bis 1945 gehorte Stemnitz zum Amtsbezirk Peest Pieszcz im Landkreis Schlawe i Pom im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern Amtsgerichtsbereich war Schlawe Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte am 6 Marz 1945 die Rote Armee das Dorf Zahlreiche Einwohner wurden zum Arbeitseinsatz in Graudenz Grudziadz verschleppt Im November 1945 wurde Stemnitz zusammen mit ganz Hinterpommern von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt Danach begann die Ansiedlung von Menschen die im Zuge der Zwangsumsiedlung von Polen aus den ehemaligen polnischen Ostgebieten 1944 1946 vertrieben worden waren Stemnitz erhielt den polnischen Namen Staniewice In der Folgezeit wurden die einheimischen Dorfbewohner von der ortlichen polnischen Verwaltungsbehorde vertrieben Die Vertreibung der Einheimischen erfolgte uber Schlawe und weiter in Guterwagen nach Scheune Gumience bei Stettin und von dort aus in den Westen Das Dorf ist heute ein Teil der Gmina Postomino Pustamin im Powiat Slawienski Landkreis Schlawe der Woiwodschaft Westpommern bis 1998 Woiwodschaft Stolp Hier leben heute etwa 450 Einwohner Standesamt Stemnitz BearbeitenBis 1945 war Stemnitz Sitz eines Standesamtes das fur Stemnitz und Wilhelmine Wilkowice zustandig war Uber den Verbleib der Standesamtsunterlagen nach dem Krieg liegen keine Erkenntnisse vor Kirche BearbeitenKirchengemeinde Bearbeiten Vor 1945 war die Bevolkerung von Stemnitz uberwiegend evangelisch Das Dorf war mit Wilhelmine Wilkowice eine selbstandige Kirchengemeinde die mit den Kirchengemeinden Alt Schlawe Slawsko und Freetz Wrzesnica das Kirchspiel Alt Schlawe bildete 1940 gehorten 954 der 2904 Gemeindeglieder des Kirchspiels Alt Schlawe zur Kirchengemeinde Stemnitz die in den Kirchenkreis Schlawe in der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union integriert war Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Paul Hollatz Die Verbindung als Filialgemeinde zur Pfarre Slawsko wurde fur die nunmehr romisch katholische Kirchengemeinde Staniewice im Jahre 1986 wieder geschaffen Doch anstelle von Wrzessnica Freetz gehoren jetzt die Kirchengemeinden Pieszcz Peest und Radoslaw Coccejendorf zum Pfarrbezirk Slawsko Alt Schlawe der 1949 Gemeindeglieder umfasst Er liegt im Dekanat Slawno im Bistum Koslin Kolberg der Katholischen Kirche in Polen Derzeitiger Geistlicher ist Pfarrer Cezary Filimon Heute hier lebende evangelische Kirchenglieder gehoren jetzt zum Kirchspiel Slupsk Stolp in der Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Dorfkirche Bearbeiten Die Stemnitzer Kirche wurde 1771 erbaut nachdem die vorherige noch aus vorreformatorischer Zeit stammende im Siebenjahrigen Krieg abgebrannt war Lediglich der Turm blieb damals erhalten Das Kirchenschiff ist ein schlichter Fachwerkbau mit einfacher Holzdecke und Backsteinfussboden Der Altar weist spatbarocke Stilelemente auf Als 1806 der Innenraum der Kirche umgestaltet wurde versetzte man die Kanzel die sich ursprunglich uber dem Altar befand in die Mitte der Kirche Nach 1945 wurde das bisher evangelische Gotteshaus zugunsten der katholischen Kirche enteignet Noch im gleichen Jahr erhielt die Kirche eine neue Weihe und den Namen Sw Michal Archaniol Hl Erzengel Michael St Michaeliskirche Schule BearbeitenIn Stemnitz gab es vor 1945 eine dreiklassige Volksschule mit zwei Lehrern Beim Einmarsch der Roten Armee wurde das Gebaude Seuchenlazarett Die Polen verschlossen das Schulhaus und bauten ein neues Als Schulleiter waren vor 1945 tatig die Lehrer Last bis 1805 Schroder 1805 1844 Bartel 1844 1884 Peter Pommerening 1884 1913 und Herbert Pommerening 1913 1945 Verkehr BearbeitenZum Ort fuhrt eine Nebenstrasse die Slawno an der Landesstrasse 6 ehemalige deutsche Reichsstrasse 2 heute auch Europastrasse 28 Danzig Stettin mit Postomino Pustamin an der Woiwodschaftsstrasse 203 Koszalin Koslin Darlowo Rugenwalde Ustka Stolpmunde verbindet Der Ort war bis 1945 Bahnstation an der Reichsbahnstrecke Schlawe Stolpmunde Heute besteht Bahnanschluss in Wrzesnica Freetz an der Staatsbahnlinie 202 Danzig Stargard Pommern Siehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenLudwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 2 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Cosslin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 855 856 Absatz 25 Der Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch hrsg von Manfred Vollack 2 Bande Husum 1088 1989 Gunther Pommerening Stemnitz im Rugenwalder Amt Eine Dorfgeschichte Nationale Druckerei und Verlagsgenossenschaft Schlawe Schlawe 1935 Online in der Digitalen Bibliothek Pommern Weblinks BearbeitenDie Gemeinde Stemnitz im ehemaligen Kreis Schlawe in Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 Amtsbezirk Peest Rolf Jehke 2011 Stemnitz im Heimatkreis SchlaweFussnoten Bearbeiten Daten zu Staniewice auf der Seite citypopulation deGmina Postomino Ortsteile Bylica Schonenberg Chudaczewo Alt Kuddezow Dzierzecin Dorsenthin Gorsko Gorshagen Jaroslawiec Jershoft Jezierzany Neuenhagen Amt Kanin Kannin Karsino Karzin Korlino Korlin Krolewo Krolow Lacko Lanzig Marszewo Marsow Maslowice Masselwitz Mazow Meitzow Nacmierz Natzmershagen Nosalin Nitzlin Palowko Neu Paalow Palowo Alt Paalow Pienkowko Neu Pennekow Pienkowo Pennekow Pieszcz Peest Postomino Pustamin Rusinowo Rutzenhagen Staniewice Stemnitz Tyn Thyn Wilkowice Wilhelmine Wszedzien Scheddin Zlakowo Schlackow Weitere Ortschaften Chelmno Slowienskie Gollenberg Chudaczewko Neu Kuddezow Czarna Buda Dolek Gorka Klosnik Niederwald Krolewice Krolowstrand Krolewko Neu Krolow Lezek Lanziger Landchen Mszane Gross Waldhof Maszanka Klein Waldhof Nosalinek Neu Nitzlin Nowe Lacko Neu Lanzig Przybudowka Krolewo Korliner Landchen Radziskowo Fluchtenhagen Ronino Ronneberg Tluki Hammermuhle Wicko Morskie Vietzkerstrand Wykroty Grunhof Normdaten Geografikum GND 7531640 7 lobid OGND AKS VIAF 239675574 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 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