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Nacmierz deutsch Natzmershagen ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Es gehort zur Gmina Postomino Gemeinde Pustamin im Powiat Slawienski Schlawer Kreis Nacmierz Nacmierz Polen NacmierzBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat SlawnoGmina PostominoFlache 11 50 km Geographische Lage 54 31 N 16 34 O 54 50957 16 560517 Koordinaten 54 30 34 N 16 33 38 OEinwohner 361 2011 1 Kfz Kennzeichen ZSLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Stettin Goleniow Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Standesamt Natzmershagen 5 Kirche 5 1 Evangelische Kirche 5 2 Katholische Kirche 6 Schule 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt 20 Kilometer nordlich von Slawno Schlawe und 17 Kilometer nordostlich von Darlowo Rugenwalde Es ist uber die Woiwodschaftsstrasse 203 Koszalin Koslin Darlowo Ustka Stolpmunde im Abzweig bei Maslowice Masselwitz in Richtung Jaroslawiec Jershoft zu erreichen Bahnanbindung besteht uber Darlowo Das Dorf liegt drei bis vier Kilometer von der Ostsee entfernt nordlich der Auslaufer des Baltischen Hohenruckens Die Gemarkung wird umgrenzt von Rusinowo Rutzenhagen und Bylica Schonenberg im Westen Jezierzany Neuenhagen Amt und Jaroslawiec Jershoft im Norden Lacko Lanzig im Osten und Wszedzien Scheddin im Suden Ortsname BearbeitenSeinen deutschen Namen verdankt der Ort der in Pommern ansassigen Grunderfamilie von Natzmer Die polnische Bezeichnung Nacmierz kommt noch einmal mit der deutschen Bezeichnung Natzmersdorf im Powiat Lobeski Labes ehemals Kreis Regenwalde vor Geschichte BearbeitenDass der Ort Natzmershagen auf eine deutsche Grundung zuruckgeht ergibt sich aus der Form des Dorfes Reihendorf und aus der Namensgebung hagen Es durfte sich um eine der ersten ritterlichen Hagen Siedlungen in diesem Raum handeln Siedlungsunternehmer konnte ein Gneomarius Dobescicz von Natzmer gewesen sein der um 1260 subcamerarius in Stolp war und mehrfach als Zeuge des Klosters Buckow und des Klosters Belbuck auftrat Vielleicht kommt auch sein Sohn Johannes der sich Hennecke de Ristow nannte in Frage der um 1300 mit Ristow und Jarshagen belehnt war Irgendwann ist dann der Ort in herzoglichen Besitz gekommen In der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts schenkte Herzogin Adelheid das Dorf dem Kloster Marienkron Etwa hundert Jahre spater wurde Natzmershagen in das Amt Rugenwalde eingegliedert bei dem es dann verblieb Bei bzw nach der Grundung hatte Natzmershagen 12 Bauern 2 Kossaten und 1 Muhle Im Jahre 1818 registrierte man 240 Einwohner deren Zahl bis 1905 auf 414 anstieg und 1939 noch 408 betrug Bis 1945 war Natzmershagen Teil des Amtsbezirks Neuenhagen Amt Es gehorte zum Amtsgerichtsbezirk Rugenwalde Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region von der Roten Armee besetzt Am Abend des 7 Marz 1945 ruckten sowjetische Truppen ohne Kampfhandlungen in den Ort ein Hier befanden sich alle Einwohner zahlreiche Fluchtlinge aus Ost und Westpreussen mehrere nach hier aus Schlawin evakuierte Familien franzosische und sowjetische Kriegsgefangene sowie polnische Fremdarbeiter Einige Manner wurden sofort in die Sowjetunion verschleppt in der Karwoche 1945 dann alle deutschen Einwohner bis Pfingsten nach Alt Bewersdorf evakuiert Bald nach Kriegsende wurde die Region zusammen mit Hinterpommern mit Ausnahme militarischer Sperrgebiete seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung uberlassen Allmahlich begann danach die Zuwanderung von Polen Im Juli und September 1945 wurden die Hofe von Polen ubernommen Im November 1945 schliesslich wurden alle einheimischen Familien bis auf zehn von der polnischen Administration zwangsweise ausgewiesen Am 1 Juni 1946 mussten auch die letzten Dorfbewohner ihre Heimat verlassen Heute ist das Dorf mit dem Namen Nacmierz ein Teil der Gmina Postomino im Powiat Slawienski der Woiwodschaft Westpommern Bis 1998 gehorte es zu der Woiwodschaft Stolp Standesamt Natzmershagen BearbeitenBis 1945 waren die Gemeinden Jershoft Neuenhagen Amt Lanzig Korlin Natzmershagen Rutzenhagen Scheddin und Schonenberg zum Standesamt Natzmershagen vereinigt das seinen Sitz jedoch in Schonenberg hatte Kirche BearbeitenEvangelische Kirche Bearbeiten Vor 1945 war die Bevolkerung uberwiegend evangelisch Natzmershagen gehorte zum Kirchspiel Lanzig im Kirchenkreis Rugenwalde der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union Katholische Kirche Bearbeiten Die seit 1945 in dem Dorf lebenden polnische Burger sind uberwiegend romisch katholischer Konfession Der Ort gehort zur Pfarrei Lacko Lanzig im Dekanat Ustka Stolpmunde im Bistum Koslin Kolberg der Katholischen Kirche in Polen Schule BearbeitenDer erste Schulmeister in Natzmershagen wurde im Jahre 1737 angestellt 2 Ein neues Schulgebaude wurde fur die einklassige Volksschule im Jahre 1825 ein wiederum neues 1912 1914 erbaut 2 Letzter deutscher Lehrer war Gustav Bottcher von 1907 bis 1945 Siehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenNatzmershagen Dorf Kreis Schlawe Regierungsbezirk Koslin Provinz Pommern In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Natzmershagen meyersgaz org Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern II Teil 2 Band Stettin 1784 S 855 Ziffer 19 Google Books Manfred Vollack Hrsg Der Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch 2 Bande Husum 1989 Weblinks BearbeitenDie Gemeinde Nartmershagen im ehemaligen Kreis Schlawe in Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 Amtsbezirk Neuenhagen Territorial de Fussnoten Bearbeiten Daten zu Nacmierz auf der Seite citypopulation de a b Die Pommersche Zeitung Nr 4 2008 S 8 Gmina Postomino Ortsteile Bylica Schonenberg Chudaczewo Alt Kuddezow Dzierzecin Dorsenthin Gorsko Gorshagen Jaroslawiec Jershoft Jezierzany Neuenhagen Amt Kanin Kannin Karsino Karzin Korlino Korlin Krolewo Krolow Lacko Lanzig Marszewo Marsow Maslowice Masselwitz Mazow Meitzow Nacmierz Natzmershagen Nosalin Nitzlin Palowko Neu Paalow Palowo Alt Paalow Pienkowko Neu Pennekow Pienkowo Pennekow Pieszcz Peest Postomino Pustamin Rusinowo Rutzenhagen Staniewice Stemnitz Tyn Thyn Wilkowice Wilhelmine Wszedzien Scheddin Zlakowo Schlackow Weitere Ortschaften Chelmno Slowienskie Gollenberg Chudaczewko Neu Kuddezow Czarna Buda Dolek Gorka Klosnik Niederwald Krolewice Krolowstrand Krolewko Neu Krolow Lezek Lanziger Landchen Mszane Gross Waldhof Maszanka Klein Waldhof Nosalinek Neu Nitzlin Nowe Lacko Neu Lanzig Przybudowka Krolewo Korliner Landchen Radziskowo Fluchtenhagen Ronino Ronneberg Tluki Hammermuhle Wicko Morskie Vietzkerstrand Wykroty Grunhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nacmierz Postomino amp oldid 235621038