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Wilkowice deutsch Wilhelmine ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es gehort zur Gmina Postomino Gemeinde Pustamin im Powiat Slawienski Schlawer Kreis Wilkowice Wilkowice Polen WilkowiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat SlawnoGmina PostominoFlache 3 940 km Geographische Lage 54 27 N 16 42 O 54 446388888889 16 703888888889 Koordinaten 54 26 47 N 16 42 14 OEinwohner 175 2011 1 Telefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen ZSLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen DanzigWilhelmine Kr Schlawe Postkarte aus dem fruhen 20 Jahrhundert Kolonialwarenhandlung Schule mit Dorfstrasse Wipperpartie Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Ortsgliederung bis 1945 5 Kirche 6 Schule 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Bauerndorf Wilkowice liegt zwei Kilometer westlich von Staniewice Stemnitz einem Ort an der Verbindungsstrasse von Slawno Schlawe nach Postomino Pustamin Bis zur Kreisstadt Slawno sind es 13 bis zu den Ostseestadten Ustka Stolpmunde und Darlowo Rugenwalde 18 bzw 20 Kilometer Eine Bahnstation gibt es seit 1945 nicht mehr nachdem die 1911 gebaute spatere Reichsbahnstrecke Schlawe Stolpmunde mit ihrer von Wilhelmine 1 Kilometer entfernt gelegen Bahnstation Stemnitz demontiert wurde Wilkowice liegt an der Wipper Wieprza in einer flachen durch Waldrodung entstandenen Landschaft auf einer Hohe von etwa 25 Metern Nachbarorte sind im Norden Pienkowko Neu Pennekow im Osten Staniewice Stemnitz im Suden Tokary Deutschrode und Radoslaw Coccejendorf und im Westen Mazow Meitzow Ortsname BearbeitenDie deutsche Bezeichnung Wilhelmine erhielt das Dorf nach Wilhelmine von Preussen der Lieblingsschwester des preussischen Konigs Friedrich des Grossen Geschichte BearbeitenAm 22 November 1273 belehnte der Camminer Bischof Hermann von Gleichen den Johanniterorden in Schlawe mit mehreren Dorfern darunter Willekini villa in dem die Forscher die Wustung westlich von Stemnitz erkannten auf der die Siedlung Wilhelmine entstand Die Initiative zu dieser Siedlung kam 1749 von Friedrich dem Grossen der das damalige Pommern als viel zu dunn besiedelt befand und wie im benachbarten Coccejendorf Siedlern aus der Pfalz die in ihrer Heimat u a aus konfessionellen Grunden keine Chance hatten hier die Moglichkeit zum Neuanfang bot Acht Familien aus der Gegend um Zweibrucken nahmen dieses Angebot wahr und bauten sich in der sogenannten Huttenklamm einer etwa haushohe Schlucht hinter den Garten des Unterdorfes durch die ein kleiner Bach fliesst in die Hange ihre ersten Hutten Aus der Lehmkuhle heute ein grosserer Dorfteich hat man den Lehm geholt und die ersten Fachwerkhauser erstellt Der Pfalzer Dialekt hatte sich bis 1945 erhalten denn zwei Wilhelminer sprachen immer Wilhelminisch miteinander Die neue Siedlung wurde dem Rugenwalder Amt zugeordnet Im Jahre 1818 lebten 237 Einwohner in Wilhelmine 1871 waren es 398 und 1939 noch 355 Bis 1945 gehorte das Dorf zum Amtsbezirk Alt Schlawe zum Standesamt Stemnitz und zum Amtsgericht Schlawe im Landkreis Schlawe i Pom der preussischen Provinz Pommern Am 7 Marz 1945 besetzten Truppen der Roten Armee von Meitzow Mazow kommend das Dorf in dem bereits zahlreiche Fluchtlinge aus Ostpreussen Unterschlupf gefunden hatten Am 6 November 1945 musste das Dorf gegen vier Uhr innerhalb von zehn Minuten geraumt werden Zu Fuss wurden die Menschen bis nach Schlawe getrieben von wo sie in Guterwagen ohne Wasser oder gar Verpflegung bis nach Scheune heutiger Stadtteil Gumience von Stettin transportiert worden Wilhelmine ist heute ein polnisches Dorf mit dem Namen Wilkowice und ein Ortsteil der Gmina Postomino im Powiat Slawienski der Woiwodschaft Westpommern bis 1998 Woiwodschaft Stolp Ortsgliederung bis 1945 BearbeitenZur Gemeinde Wilhelmine gehorte vor 1945 lediglich ein Wohnplatz Coccejendorf Forsthaus Forsterei des fruheren Staatlichen Forstamtes Alt Krakow ehemals Ziegelei 1 Kilometer sudlich des Dorfes Kirche BearbeitenDie Wilhelminer Bevolkerung war vor 1945 uberwiegend evangelischer Konfession Da sie aus pfalzer reformierter Tradition stammte kam ein bis zweimal im Jahr der Hofprediger der Schlosskirche Stolp zu Abendmahlsfeiern in die der lutherischen Tradition zugehorenden Kirche in Stemnitz Nach Bildung der Union im Jahre 1817 wurden die acht Wilhelminer Familien der Stemnitzer Kirchengemeinde zugeordnet die eine Filialkirche im Kirchspiel Alt Schlawe war Das gehorte zum Kirchenkreis Schlawe der Kirchenprovinz Pommern in der Kirche der Altpreussischen Union Letzter deutscher Geistlicher war der 1945 von Russen erschossene Pfarrer Paul Hollatz Seit 1945 uberwiegt in Wilkowice die romisch katholische Konfession Kirchort fur die Bevolkerung ist weiterhin Staniewice das wie schon vor 1945 zur nun allerdings katholischen Pfarrei Slawsko gehort Sie liegt im Dekanat Slawno im Bistum Koslin Kolberg der Katholischen Kirche in Polen Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind in das Kirchspiel Slupsk in der Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen integriert Schule BearbeitenIn Wilhelmine gab es bis 1945 eine einklassige Volksschule in der uber 40 Kinder unterrichtet wurden Die letzten beiden deutschen Schulleiter waren die Lehrer Mahnke und Christoffer Siehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenDer Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch hrsg von Manfred Vollack 2 Bande Husum 1988 1989 Chr Splittgerber Auf den Spuren des alten Fritz in Bote vom Pommernstrand Sonntagsblatt der Synode Rugenwalde 1911 17 18Weblinks BearbeitenWilhelmine im Heimatkreis SchlaweFussnoten Bearbeiten Daten zu Wilkowice auf der Seite citypopulation deGmina Postomino Ortsteile Bylica Schonenberg Chudaczewo Alt Kuddezow Dzierzecin Dorsenthin Gorsko Gorshagen Jaroslawiec Jershoft Jezierzany Neuenhagen Amt Kanin Kannin Karsino Karzin Korlino Korlin Krolewo Krolow Lacko Lanzig Marszewo Marsow Maslowice Masselwitz Mazow Meitzow Nacmierz Natzmershagen Nosalin Nitzlin Palowko Neu Paalow Palowo Alt Paalow Pienkowko Neu Pennekow Pienkowo Pennekow Pieszcz Peest Postomino Pustamin Rusinowo Rutzenhagen Staniewice Stemnitz Tyn Thyn Wilkowice Wilhelmine Wszedzien Scheddin Zlakowo Schlackow Weitere Ortschaften Chelmno Slowienskie Gollenberg Chudaczewko Neu Kuddezow Czarna Buda Dolek Gorka Klosnik Niederwald Krolewice Krolowstrand Krolewko Neu Krolow Lezek Lanziger Landchen Mszane Gross Waldhof Maszanka Klein Waldhof Nosalinek Neu Nitzlin Nowe Lacko Neu Lanzig Przybudowka Krolewo Korliner Landchen Radziskowo Fluchtenhagen Ronino Ronneberg Tluki Hammermuhle Wicko Morskie Vietzkerstrand Wykroty Grunhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilkowice Postomino amp oldid 219660636