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Postomino pɔstɔ minɔ deutsch Pustamin ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Das Dorf ist der Verwaltungssitz der Gmina Postomino Gmina Pustamin und gehort mit dieser zum Powiat Slawienski Schlawer Kreis Postomino Postomino Polen PostominoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat SlawnoGmina PostominoGeographische Lage 54 29 N 16 43 O 54 483333333333 16 716666666667 Koordinaten 54 29 0 N 16 43 0 OEinwohner 713 2010 1 Postleitzahl 76 113Telefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen ZSLWirtschaft und VerkehrStrasse DW 203 Koszalin Darlowo UstkaEisenbahn kein Bahnanschluss Nachster int Flughafen Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 2 2 Ortsgliederung bis 1945 3 Kirche 3 1 Evangelische Kirche 3 2 Romisch katholische Kirche 3 3 Pfarrkirche 4 Schule 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter des Ortes 5 2 Mit dem Ort verbunden 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 47 Kilometer nordostlich von Koszalin Koslin 15 Kilometer nordnordostlich von Slawno Schlawe und 13 Kilometer sudwestlich von Ustka Stolpmunde Geschichte Bearbeiten nbsp Dorfkirche bis 1945 Gotteshaus der evangelischen Gemeinde Pustamin Aufnahme 2004 nbsp Pustamin nordlich von Schlawe nordlich der Wipper und nordostlich von Rugenwalde an der Ostsee auf einer Landkarte von 1794 Die ehemals Pustamyn bzw Wendisch Pustamin genannte Ortschaft ist ein altes Guts und Bauerndorf Es ist wendischen Ursprungs worauf auch die Endung min des Ortsnamens hinweist 2 Seine erste urkundliche Erwahnung findet sich im Jahr 1301 Bald darauf wird der Ort Besitz der Familie von Below bis zum Jahr 1792 3 Danach gehort der Ort wechselnden Besitzern bis dann 1908 wieder der Name von Below auftaucht Im Jahr 1945 gehorte Pustamin zum Landkreis Schlawe i Pom im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs Der Ort lag direkt an der Grenze zum Landkreis Stolp am Schnittpunkt der Strassen Rugenwalde heute polnisch Darlowo Stolp Slupsk und Stolpmunde Ustka Schlawe Slawno Die Ortschaft war Bahnstation an der Bahnstrecke Schlawe Stolpmunde Bis 1945 war Pustamin Sitz des Amtsbezirks Pustamin und eines eigenen Standesamtsbezirks Bald nach der Besetzung durch die Rote Armee im Marz 1945 wurde Hinterpommern mit Ausnahme militarischer Sperrgebiete seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung uberlassen Es begann danach die Zuwanderung von Polen Die einheimische Bevolkerung von Pustamin wurde in der Folgezeit von der polnischen Administration vertrieben Der Ort ist heute Ortsteil und Verwaltungssitz der Gmina Postomino Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1818 370 adliges Kirchdorf und zwei Katen 4 1852 780 5 1864 903 am 3 Dezember Gemeindebezirk und Gutsbezirk zusammen 6 1867 599 am 3 Dezember ohne den Gutsbezirk Pustamin mit 346 Einwohnern 7 1871 605 am 1 Dezember davon 593 Evangelische und zwolf Juden ohne den Gutsbezirk Pustamin mit 333 Einwohnern samtlich Evangelische 7 1910 419 am 1 Dezember ohne den Gutsbezirk Pustamin mit 396 Einwohnern 8 9 1933 763 10 1939 706 10 Anzahl Einwohner seit dem Zweiten Weltkrieg Jahr Einwohner Anmerkungen2010 713 1 Ortsgliederung bis 1945 Bearbeiten Vor 1945 bestanden in der die Gemeinde Pustamin sieben Wohnplatze Dudel Bauerngehoft 1 km sudlich von Pennekow Grunhof polnisch Wykroty Gutsvorwerk 2 km ostlich von Pustamin dicht an der Grenze zu Landkreis Stolp ursprunglich einer der zwei Pustaminer Rittersitze bis 1784 Hasenkrug Bauerngehoft 2 km ostlich des Dorfes wahrscheinlich ehemaliger Gasthof mit Ausspannung an der Strasse Rugenwalde Stolp Niederwald Klosnik Gutsvorwerk an der Strasse Pustamin Thyn 2 5 km sudlich des Dorfes angelegt in der Mitte des 19 Jahrhunderts Noras Bauerngehoft 1 km nordlich von Pustamin am Weg nach Schlackow am Hang zum Marsower See hier stand fruher die Pustaminer Erbpachtmuhle Pustaminer Muhle Windmuhle am Nordende des Dorfes auf dem Muhlenberg 55 m uber NN heute nicht mehr existent Rabenkrug Gehoftgruppe sudlich des Dudel Kirche BearbeitenEvangelische Kirche Bearbeiten Bis 1945 gehorte die Kirchengemeinde Pustamin mit der Kapellengemeinde Pennekow ab 1928 auch Mitverwaltung der Kirchengemeinde Marsow zum Kirchenkreis Rugenwalde der Kirchenprovinz Pommern in der evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Noch bis 1914 war sie dem Kirchenkreis Stolp Stadt zugeordnet Das Kirchenpatronat ubten die Gutsbesitzer in Pustamin und des Gutes Seehof bei Pennekow aus Im Jahr 1817 wurde Pennekow in den Zustandigkeitsbereich der Kirchengemeinde Mutzenow verlegt Dort kam es allerdings wegen des Auftretens des rationalistischen Pfarrers Tischmeyer zum Konflikt auf dessen gegnerischer Seite der Pennekower Kirchenpatron Heinrich von Below stand An seiner Person entzundete sich eine neupietistische Erweckungsbewegung Belowsche Bewegung Erst 1863 wurden Pustamin und Pennekow wieder vereint Im Jahr 1940 zahlte die Kirchengemeinde Pustamin 1525 Gemeindeglieder von denen 800 in Pennekow lebten zuzuglich 1000 Gemeindeglieder in Marsow Die Kirchenbucher sind seit 1945 verschollen nachdem auch schon ein grosser Teil im Jahr 1879 beim Brand des Pfarrhauses vernichtet worden ist Heute gehort Postomino zur Parochie Slupsk Stolp der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Romisch katholische Kirche Bearbeiten Durch den Bevolkerungsaustausch nach 1945 ist die Konfessionszugehorigkeit der seitdem in dem Ort lebenden polnischen Bevolkerung uberwiegend romisch katholisch Pfarrort war zunachst Slupsk Stolp Seit 1973 besteht die Pfarrei St Florian in Postomino Sie gehort zum Dekanat Ustka Stolpmunde im Bistum Koslin Kolberg der Katholischen Kirche in Polen Zur Pfarrei gehoren die beiden Filialkirchen Marszewo Marsow und Pienkowo Pennekow Pfarrkirche Bearbeiten Das Grundungsdatum der Kirche liegt im Dunkeln 1783 wurde sie nach einer grundlichen Restauration neu eingeweiht Bis heute weist sie wertvolle Schnitzarbeiten an Altar und Taufstein auf Als St Florian Kirche ist sie jetzt Gotteshaus der polnischen romisch katholischen Kirche Nach 1945 wurde das evangelische Gotteshaus an die katholische Kirche enteignet die es 1946 neu weihte und ihm den Namen St Florian gab Schule BearbeitenUber eine Schule in Pustamin gibt es die erste Nachricht im Jahr 1751 Um 1850 war die Schule zu klein und es musste im Blick auf die steigenden Schulerzahlen eine zweite Klasse eingerichtet werden Das bis 1945 als Schulhaus benutzte Gebaude stammte aus den Jahren 1861 62 Es lag gegenuber dem Gutsinspektorenhaus und hatte Einliegerwohnungen fur zwei Lehrerfamilien Letzter deutscher Lehrer war Ernst Griep Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Bruno Groth 1926 2018 deutscher Keramiker und MalerMit dem Ort verbunden Bearbeiten Theodor Gustav Harder 1762 1811 evangelischer Pfarrer in Pustamin Karl Thom 1900 1935 evangelischer Pfarrer in PustaminSiehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenPustamin Dorf Kreis Schlawe Regierungsbezirk Koslin Provinz Pommern In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Pustamin meyersgaz org Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern II Teil 2 Band Stettin 1784 S 883 884 Ziffer 53 Google Books Der Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch hg von Manfred Vollack 1 Band Der Kreis als Ganzes Husum 1986 ISBN 3 88042 239 7 2 Band Die Stadte und Landgemeinden Husum 1997 ISBN 3 88042 337 7 Weblinks BearbeitenDie Gemeinde Pustamin im ehemaligen Kreis Schlawe in Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 Amtsbezirk Pustamin Territorial de Pustamin beim Heimatkreis SchlaweFussnoten Bearbeiten a b Glowny Urzad Statystyczny Portret miejscowosci statystycznych w gminie Swieciechowa powiat leszczynski wojewodztwo wielkopolskie w 2010 r Online Abfrage Karl Friedrich Wilhelm Hasselbach Gottfried Kosegarten Friedrich von Medem Hg Codex Pomeraniae diplomaticus Sammlung der die Geschichte Pommerns und Rugens betreffenden Urkunden Band 1 Greifswald 1849 S 895 Ludwig Wilhelm Bruggemann Hg Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Band 2 Stettin 1784 S 883 884 Nr 53 Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 4 P S Halle 1823 S 96 Ziffern 3452 und 3453 Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats Kraatz Hrsg Berlin 1856 S 490 Preussisches Finanzministerium Die Ergebnisse der Grund und Gebaudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Koslin 9 Kreis Schlawe Berlin 1866 S 18 Ziffern 137 138 a b Preussisches Statistisches Landesamt Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung VIII Kreis Schlawe Berlin 1873 S 134 135 Ziffer 87 und S 140 141 Ziffer 198 Kreis Schlawe gemeindeverzeichnis de U Schubert 2021 Pustamin Kreis Schlawe in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer alten Landkarte der Umgebung von Pustamin a b Michael Rademacher Schlawe Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gmina Postomino Ortsteile Bylica Schonenberg Chudaczewo Alt Kuddezow Dzierzecin Dorsenthin Gorsko Gorshagen Jaroslawiec Jershoft Jezierzany Neuenhagen Amt Kanin Kannin Karsino Karzin Korlino Korlin Krolewo Krolow Lacko Lanzig Marszewo Marsow Maslowice Masselwitz Mazow Meitzow Nacmierz Natzmershagen Nosalin Nitzlin Palowko Neu Paalow Palowo Alt Paalow Pienkowko Neu Pennekow Pienkowo Pennekow Pieszcz Peest Postomino Pustamin Rusinowo Rutzenhagen Staniewice Stemnitz Tyn Thyn Wilkowice Wilhelmine Wszedzien Scheddin Zlakowo Schlackow Weitere Ortschaften Chelmno Slowienskie Gollenberg Chudaczewko Neu Kuddezow Czarna Buda Dolek Gorka Klosnik Niederwald Krolewice Krolowstrand Krolewko Neu Krolow Lezek Lanziger Landchen Mszane Gross Waldhof Maszanka Klein Waldhof Nosalinek Neu Nitzlin Nowe Lacko Neu Lanzig Przybudowka Krolewo Korliner Landchen Radziskowo Fluchtenhagen Ronino Ronneberg Tluki Hammermuhle Wicko Morskie Vietzkerstrand Wykroty Grunhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Postomino amp oldid 233749011