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St Gallus und Otmar ist die romisch katholische Pfarrkirche von Ebringen einem Breisgau Ort sudwestlich von Freiburg im Breisgau am Westabhang des Schonbergs St Gallus und Otmar von WestenSt Gallus und Otmar von Suden mit TreppenaufgangDie Pfarrgemeinde gehort zur Seelsorgeeinheit Batzenberg Schonberg des Erzbistums Freiburg Die beiden Kirchenpatrone sind der heilige Gallus der um 612 am Ufer des Flusschens Steinach eine Einsiedelei errichtete und der heilige Otmar der etwa hundert Jahre spater die Einsiedelei zu einem Benediktinerkloster ausbaute das er nach Gallus benannte 1 Besonders der Ebringer Pfarrer und Kunsthistoriker Manfred Hermann hat Geschichte und Gestalt der Kirche erforscht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Gebaude 4 Ausstattung 4 1 Altare 4 2 Orgel 4 3 Glocken 4 4 Sonstiges 5 Bedeutung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSchon bei der ersten Nennung als Eberingen zwischen 716 und 720 zur Zeit der Regierung des Merowingerkonigs Chilperichs II wird eine Schenkung an das Kloster St Gallen erwahnt Mit der Zeit wurde der St Galler Besitz in Ebringen so umfangreich dass das Kloster den Ort zum Verwaltungssitz seiner Breisgauer Guter machte Allerdings weilten die St Galler Propste immer nur vorubergehend hier Direkter war der Einfluss ihrer Vogte 1349 gab St Gallen Ebringen den Herren von Hornberg zu Lehen die auf der Schneeburg oberhalb des Ortes sassen Mehrere Adelsgeschlechter mit vielfaltig auch mit dem eigenen Lehnsherren St Gallen konkurrierenden Herrschaftsanspruchen losten sich im Lauf der Jahrhunderte ab 2 Einige ihrer Grabsteine sind an und in der Pfarrkirche erhalten Zu Beginn des 16 Jahrhunderts war die Schneeburg verfallen und die Ortsherrschaft residierte in einem Herrenhaus im Dorf 3 Nicht das ganze heutige Ebringen gehorte im Mittelalter kirchlich zu St Gallus und Otmar Der ostlich und bergauf Richtung Wittnau gelegene Ortsteil Berghausen bildete eine eigene dem Kloster St Trudpert unterstehende Pfarrei die 1536 durch den Bischof von Konstanz in St Gallus und Otmar inkorporiert wurde Nur die Berghauser Kapelle ist von Berghausen geblieben 4 Die bergab gelegenen Hofe gehorten zur westlich benachbarten Pfarrei Wolfenweiler Erst als dort 1556 die Reformation eingefuhrt wurde kam dieser Teil zur Pfarrei Ebringen 1621 kaufte St Gallen die Herrschaft Ebringen mit allen Pertinenzen von Hans Dietrich von Hohenlandenberg fur 68 000 Gulden zuruck 5 Im Herrenhaus residierten nun der Propst und zwei weitere St Galler Patres ein vierter wohnte im Pfarrhaus Der Ort einschliesslich seiner Pfarrkirche und der Berghauser Kirche litt furchtbar im Dreissigjahrigen Krieg dem Hollandischen Krieg und den Kriegen des 18 Jahrhunderts Um 1713 errichtete der St Galler Statthalter Lukas Grass an der Stelle des alten ein neues Herrenhaus das Ebringer Schloss heute Rathaus Der bedeutendste St Galler Benediktiner des 18 Jahrhunderts in Ebringen war Ildefons von Arx der eine Geschichte der Ebringer Pfarrei schrieb siehe Literatur Im Zuge der Sakularisation endete schliesslich die geistliche Herrschaft 1805 hob der Kanton St Gallen das Kloster auf und 1809 gelangte Ebringen an das Grossherzogtum Baden Baugeschichte Bearbeiten nbsp St Gallus und Otmar 1874 nbsp Die Berghauser Kapelle 1873Uber die Kirche zu Beginn der St Galler Zeit ist nichts bekannt Die altesten Teile das Langhaus ohne seine Erweiterungen das Westportal die Turmuntergeschosse und junger um 1510 der Chor sind spatgotisch Ildefons von Arx meint sie seien so viel man aus der Bauart abnehmen kann unter den Edeln von Hornberg erbaut worden 6 das ware zwischen 1349 und 1458 Im Jahr 1556 als die Kirche durch den doppelten Zuwachs der Berghausisch und Wolfenweilischen Pfarrkinder zu klein geworden war 6 wurde das Langhaus unter Versetzung des Westportals nach Westen verlangert 1670 wurde eine Sakristei angebaut Unter Lukas Grass dem Erbauer des Schlosses fand 1721 eine durchgreifende Erneuerung statt Die gotischen Fenstergewande im Langhaus wurden herausgebrochen und der Stuckateur Franz Joseph Vogel zog eine Gipsdecke ein 1787 wurde das Langhaus zusatzlich verbreitert indem an die drei westlichen Joche Seitenschiffe angefugt wurden Diese Arbeiten leistete der Baumeister und Stuckateur Johann Joseph Meisburger Ende des 19 Jahrhunderts vermittelte Pfarrer Wilhelm Seilnacht 1830 1887 7 im Hochgefuhl des deutschen Kaiserreiches den Ebringern die Idee den Turm mit seinen funf Geschossen um ein weiteres zu erhohen Trotz Geldmangels liess die Pfarrgemeinde nicht locker 8 1892 wurden die gotischen Giebel und das alte Satteldach entfernt und auf die alte Glockenstube wurde eine neue mit hohem Spitzhelm aufgesetzt Aussenrenovierungen erfolgten 1934 und 1976 eine Innenrenovierung erfolgte 1980 bis 1982 Dabei wurden in die Seitenschiffe von 1787 Emporen eingebaut Gebaude BearbeitenIm Suden fuhrt eine Treppe von der Strasse zum ummauerten Kirchplatz hoch auf dem bis zum 19 Jahrhundert der Friedhof lag Die Kirche ist ein Saal von funf Jochen von denen die drei westlichen durch Meisburgers Seitenschiffe verbreitert sind Im Westen tritt das Langhaus gegenuber den Seitenschiffen vor Seine Fassade enthalt unter einem schutzenden Vorbau das spitzbogige gotische Portal daruber zwei Ochsenaugenfenster Im Norden fuhrt ein weiteres Portal in die Kirche Sudlich ist an die beiden ostlichen Langhausjoche der 48 m hohe Turm angebaut Sein viertes noch gotisches Geschoss enthalt jederseits zwei masswerkgefullte Spitzbogenfenster Uber seinem abschliessenden Gesims steigen die Dreiecksgiebel von 1892 empor von Kreuzblumen gekront mit Wasserspeiern an den Ecken und mit je drei schmalen Schalloffnungen Langhaus und Chor werden durch stichbogige Fenster erhellt Im Innern tragen an der Stelle des Seitenschiffanbaus zwei machtige korbbogige Scheidbogen die Hochschiffwand Die Seitenschiffemporen von 1980 bis 1982 und die Orgelempore werden durch eine Balustrade zu einheitlicher Wirkung verbunden In den eingezogenen polygonal geschlossenen von einem Netzgewolbe uberspannten Chor leitet ein ebenfalls korbbogiger Triumphbogen den Meisburger an die Stelle eines spitzbogigen setzte Ausstattung Bearbeiten nbsp Heiliger Josef vom Treppenaufgang nbsp Maria immaculata vom Treppenaufgang nbsp Friedhofskreuz von 1784 nbsp Westportal nbsp Nordportal mit Bild der Kirche vor der 1787er ErweiterungNeben der Treppe zum Kirchplatz stehen uber barock geschwungenen Sockeln auf Weltkugeln links eine Maria immaculata mit einem Sternenkranz rechts der heilige Josef mit einer Lilie in der Hand Rokoko Statuen von 1768 die dem Wentzinger Schuler Fidelis Sporer zugeschrieben werden 9 Gegenuber dem stilleren mehr klassischen Lehrmeister ist Sporer ein grosseres Pathos eigen das sich in dem hingebungsvoll nach oben gewandten Antlitz der hl Jungfrau aussert und in dem nervosen Faltenspiel im Gewand des hl Josef 8 Auf dem ehemaligen Friedhof sind zwei Kreuze erhalten auf der Nordseite von 1682 auf der Sudseite von 1784 letzteres von Franz Anton Xaver Hauser 1739 1819 nbsp Blick zum Chor nbsp Blick zum WesteingangDie Tur im Westportal 1761 angefertigt ist mit Maria und Christus Symbolen in Rokoko Rankenwerk verziert Daruber wurde bei der Verlangerung von 1556 eine von Strahlen umgebene Madonna mit dem Kind gemalt heute verwittert und stark uberarbeitet In die Tur des Seitenportals im Norden im Sturz 1787 datiert ist ein Bild der damaligen Kirche geschnitzt vor Erweiterung durch die Seitenschiffe wahrscheinlich ebenfalls von Franz Anton Xaver Hauser 10 Das Innere des Langhauses ist in warmem Ocker gehalten Die Gemalde der Stuckdecke stammen von Johann Caspar Brenzinger In einem Vierpass in der Deckenmitte ist die Aufnahme Marias in den Himmel dargestellt Darum sind vier weitere Szenen aus dem Marienleben angeordnet Ein Oval chorwarts zeigt das Abendmahl Jesu mit seinen Jungern wobei dem Maler prachtige Charakterkopfe gelungen sind Ein Oval im Westen blieb unausgefuhrt bis auf die umlaufende Schrift S OTHMARIUS PATRIMONIUM SUUM EBRINGAM OFFERT S GALLO 1721 Der heilige Otmar ubergibt sein Ebringer Vermogen dem heiligen Gallus 1721 11 In Rundbildern zwischen dem Vierpass und den grossen Ovalen erscheinen Gallus und Benedikt von Nursia in kleinen Ovalen in den Ecken die vier Evangelisten Brenzingers Marienzyklus nbsp Verkundigung des Herrn nbsp Maria Heimsuchung nbsp Weihnachten nbsp Darstellung des Herrn nbsp Maria Aufnahme in den HimmelDas Netzgewolbe im Chor ist mit Pflanzenornamenten geschmuckt In die Schlusssteine sind Maria mit ihrem Kind Johannes der Evangelist und zwei Benediktinerheilige gemeisselt Altare Bearbeiten Zur Zeit der Errichtung des heutigen Chores stand dort vermutlich nach einer von ihm stammenden im Augustinermuseum Freiburg erhaltenen Heiligenfigur ein Schnitzaltar des Sixt von Staufen 12 Nach Zerstorung im Dreissigjahrigen Krieg folgte ein sehr primitiver holzerner Hochaltar Derselbe wurde im Jahre 1784 entfernt und der jetzige in Marmorimitation ausgefuhrt mit einem Kostenaufwand von uber 1600 fl ein sehr hoher Preis wenn man bedenkt dass der eigentliche Stock und Stein des Altars schon vorhanden war 13 Dieser heutige Hochaltar ist nach Manfred Hermann zusammen mit dem Hochaltar von St Trudpert der letzte bedeutende Altarbau des 18 Jahrhunderts im Breisgau Die Stuckarbeiten das feurige Fleischrot von Saulen Pilastern und Gebalk das Gold der Kapitelle das helle Blau des Bildrahmens fertigte Meisburger Golden strahlt auch das Weihnachts Reliefbild Mit ihm habe Joseph Horr der eigentliche Vertreter des Klassizismus unter den Breisgauer Bildhauern den letzten Hohepunkt seines Schaffens erreicht Im heiligen Josef links habe er sich selbst an die Krippe treten lassen Von der anderen Seite nahe der Ebringer Hirtenbub demutig niederkniend um dem neugeborenen Erloser einen Apfel als personliches Geschenk zu uberreichen 14 Uber Durchgangen zu Seiten des Altars stehen links der heilige Gallus mit dem Baren rechts der heilige Otmar mit dem Weinfass seiner Legende Auf dem Gebalk uber den Hauptsaulen sitzen links Petrus mit seinem Himmelsschlussel rechts der Evangelist Johannes mit seinem Giftbecher Zuoberst unter dem Netzgewolbe balancieren zwei Putten Vier weitere Putten uber dem Weihnachtsrelief und ganz aussen auf dem Gebalk stammen aus anderem Zusammenhang und sind vielleicht von Fidelis Sporer Gegenuber den beschwingten Rokoko Altaren auf der Seite ist jener im Chor ein typisches Kind des strengen und kuhlen Klassizismus der von Frankreich her mit seinem Ideal der schlichten Einfalt und stillen Grosse Einzug hielt Alle Schnorkel vermeidend ist er in den strengen Linien von Waagerechten und Senkrechten aufgebaut 14 nbsp Linker Seitenaltar Marienaltar nbsp Hochaltar nbsp Weihnachtsrelief nbsp Rechter Seitenaltar JosefsaltarDie heutigen Seitenaltare hatten Vorganger von 1790 sehr armselig bestehend nur aus einem Altartisch auf dem einerseits ein mit Kleidern versehenes Muttergottesbild und andererseits ein holzerner Tabernakel sich befanden 15 Als 1822 das Freiburger Kapuzinerkloster 16 abgerissen und sein Inventar versteigert wurde kauften Ebringer Burger fur 35 fl zwei Altare und ersetzten damit ihre alten Seitenaltare Die zentralen Statuen der Kapuziner Altare ein heiliger Michael und ein heiliger Johannes Nepomuk gingen allerdings verloren weil man an ihre Stelle Statuen von Maria und Josef brachte inzwischen drei Generationen 1822 1890 17 und 1980 bis 1982 Gestiftet hatten die Kapuzineraltare 1740 der in Freiburg Ebnet residierende Freiherr Ferdinand Hartmann von Sickingen Hohenburg 1673 1743 und seine Frau Maria Elisabeth Margareta Sidonia zu Pappenheim 1680 1734 Der Kunstler des Entwurfs der Putten und der Wappenschilde der Stifter ist Johann Christian Wentzinger der Kunstler der architektonischen Teile der Stuckateur Franz Anton Vogel Wentzinger schuf vielleicht auch die verlorenen Grossskulpturen 18 Die Putten so Manfred Hermann sind von erlesener Qualitat die Stuckarchitekturen ein Feuerwerk von sieben verschiedenen Farben das durch naturlichen Marmor nicht zu erzielen ware Wentzinger ebenburtig 19 Bei der heutigen Generation der Maria und Josef Figuren in der Mitte handelt es sich um Abgusse von Fidelis Sporers Statuen am Treppenaufgang Orgel Bearbeiten Eine erste Orgel mit 8 Registern stammte von Johann Georg Fischer aus Freiburg Die heutige Orgel ist auf die Bruder Franz Josef und Martin Martin zuruckzufuhren Sie erstellten 1836 37 eine einmanualige Orgel mit 10 Registern die zu 80 Prozent fertiggestellt war als sie wegen ihrer schweren Verschuldung ihrem Leben ein Ende setzten Das Werk wurde deshalb 1838 von dem Freiburger Orgelbauer Franz Joseph Merklin fertiggestellt 1943 erfolgte ein zeitbedingt problematischer Umbau durch M Welte amp Sohne bei dem ein zweites Manual und ein freistehender elektrischer Spieltisch eingefugt wurden 1982 konnte die ehemalige Orgel von der Orgelbaufirma Fischer amp Kramer aus Endingen als Neubau in der oberrheinischen Tradition der Strassburger Orgelbauerfamilie Silbermann rekonstruiert und im Originalgehause von 1838 nach einer Disposition des staatlichen Orgeldenkmalpflegers Bernd Sulzmann um weitere 12 Register erganzt werden 185 handsignierte Pfeifen stammen noch von den Gebrudern Martin und Josef Merklin 20 Heute hat die Orgel folgende Disposition 21 Hauptmanual C gPrincipal 8 Cromorne 8 Bordun 8 Kornett 5fachPraestant 4 Rohrflote 4 Octavin 2 Sifflet 1 Mixtur IV 11 1 3 Nebenmanual C gGedackt Coppel 8 Salicional 8 Vox humana 8 Spillflote 4 Sesquialtera 2 Flageolett 2 Zimbel 2 3 Pedal C fSubbass 16 Octavbass 8 Trompetenbass 8 Flotbass 8 Tremulant NormalkoppelnGlocken Bearbeiten Im Turm mit seinem Spitzhelm von 1892 hangt in zwei ubereinander liegenden Glockenstuben ein funfstimmiges Bronze Gelaut Die beiden alteren Glocken hangen in der unteren die drei kleineren neueren in der oberen Glockenstube Die Glocken 1 3 4 und 5 werden auch fur den Uhrenschlag verwendet 22 Nr Giesser Gussort Gussjahr O mm kg Schlagton1 H H Weitnauer IV Basel 1738 1290 1235 d1 62 Gebruder Bayer Freiburg 1827 1097 780 f1 63 F W Schilling Heidelberg 1957 1010 684 g1 64 F W Schilling Heidelberg 1957 892 471 a1 65 F W Schilling Heidelberg 1957 790 324 c2 6Sonstiges Bearbeiten Gemalde Pfunners nbsp Gnadenstuhl nbsp Heilige Familia nbsp ImmaculataAn der Nordwand des Chores hangt ein Kruzifix der wohl bald nach dem Dreissigjahrigen Krieg geschaffen wurde An der Sudwand hangt ein um 1785 gemalter Gnadenstuhl von Johann Pfunner Pfunner malte auch eine Heilige Familie an der Nordwand und eine Maria immaculata an der Sudwand des Langhauses Alterswerke in den leuchtenden Farben des Klassizismus 23 Die Beichtstuhle an der Stirnseite der Seitenschiffe stammen von 1787 Die Kanzel mit einfachem Rocailledekor stammt aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts 24 Der Kreuzweg hing ursprunglich in der Berghauser Kapelle Zumindest die dritte und funfte Station malte Benedikt Gambs die Mehrzahl malten wohl seine Gesellen die Rahmen schnitzte Matthias Faller Auch die beiden Engel an der Orgelempore um 1735 wurden wohl fur die Berghauser Kapelle geschaffen Die stuckierten Musikinstrumente dazwischen in der Art Johann Joseph Meisburgers stammen von der Renovierung 1980 bis 1982 Die Orgel bauten 1836 bis 1837 die Gebruder Martin in Waldkirch 25 Zahlreiche Epitaphe zeugen von der Geschichte Ebringens darunter Epitaphe nbsp fur Sigmund links und Christoph rechts von Falkenstein nbsp fur Hug Gerwig von Hohenlandenberg nbsp fur Agnes von Hohenlandenberg nbsp fur Ursula Huser nbsp fur Erhard und Anastatia von Hirzbachan der Sudwand des Chores das Renaissance Doppelgrabmal fur Sigmund von Falkenstein 1533 und seinen Sohn Christoph 1559 in jeder Nische ein Ritter mit gefalteten Handen in voller Rustung mit Helm und Schwert nur bei Christoph beschriftet CHRISTOPHOROS BARO SVPERAS QVI CARPSERAT AVRAS FALCKENSTEINNENSES VLTIMVS INTER AVOS CONDIDIT HOC TVMVLO CVM CORPORE NOMEN AVITUM ATQUE ANIMAM SVMMOS IVSSIT ADIRE POLOS Freiherr Christoph der die Gefilde dieser Welt als letzter aus dem Geschlecht der Falkensteiner durchwanderte barg in diesem Grabmal mit dem Korper den altehrwurdigen Namen seine Seele aber hiess er in die Hohen des Himmels eingehen 26 links des Haupteingangs das Grabmal des Hug Gerwig von Hohenlandenberg 1588 des Vaters jenes Hans Dietrich der Ebringen an das Kloster St Gallen verkaufte beschriftet ANNO DOMINI 1588 UF VINCENTIS STARB DER EDEL VND VLISSIG GERWIG VN HOCHENLANDENBERG ZV EBRINGEN DEM GOTT GNADE sowie Von der Erden bin ich Mensch gemacht Hielt gar nit viel auf zittlichen Bracht Nun hat mich die Erden wieder gnon Verhoff mit Christo uffzuerstohn 27 rechts des Haupteingangs das Grabmal der Agnes von Hohenlandenberg geb von Bernhausen 1619 der Gemahlin des Hans Dietrich beschriftet ANO DOMINI 1619 VF DEN 18 TAG IULII STARB DIE EDEL VND TVGENTREICHE FRAVW AGNESA VON HOHENLANDENBERG GEBORENE VO BERNHAUSEN DER SELEN WOLE GOTT GENEDIG SEIN AMEN 28 auf diesem Grabstein ist mit Domus haec sacra ex lateribus extensa fuit 1787 Dies Gotteshaus wurde 1787 seitlich erweitert die Baumassnahme von 1787 festgehalten 29 an der Sudwand das Grabmal von Ursula Huser 1572 Gemahlin eines Obervogts Jakob Kytt beschriftet Anno domini 1572 zinsstags den 26 Februarii starb die Tugentreich Fraw Ursula huser dess erngeachten Jacoben kytthen obervogts zu Ebringen eeliche hausfraw deren Gott genedig sey Amen sowie Der Baum verdirbt die Frucht lt fallt gt ab Gott hat die Seel den Leib das Grab 30 ebenfalls an der Sudwand das Grabmal fur Joh Erhard Meyer von Hirzbach 1666 und seine Frau Anastasia geb von Muson 1661 31 Bedeutung BearbeitenSt Gallus und Otmar ist ein bedeutender und dank der zahlreichen Grabmonumente erinnerungsreicher Sakralbau des Breisgaus Die Zugehorigkeit zum Kloster St Gallen und die adlige Ortsherrschaft ermoglichten ein Gotteshaus das weit uber den Rahmen einer Dorfkirche hinausgeht Die einstige Funktion als Residenzkirche spiegelt das gotische Chorhaus wider Fast alle Freiburger Kunstler des 18 Jahrhunderts von Rang sind vertreten 32 Die Kirche zahlt zu den kostbaren Bauwerken im Umkreis der Stadt Freiburg i Breisgau 33 Literatur BearbeitenIldefons von Arx Joseph Booz Hrsg Geschichte der Herrschaft Ebringen im Jahre 1792 Verlag von Franz Xaver Wangler Freiburg 1860 Digitalisat Hermann Oechsler Geschichtliches uber die Pfarrei Ebringen In Freiburger Diozesan Archiv 30 1902 S 219 267 Digitalisat Franz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Band 6 Kreis Freiburg Erste Abtheilung Die Kunstdenkmaler der Amtsbezirke Breisach Emmendingen Ettenheim Freiburg Land Neustadt Staufen und Waldkirch Kreis Freiburg Land bearbeitet und herausgegeben von Max Wingenroth Verlag J C B Mohr Tubingen und Leipzig 1904 S 293 296 Digitalisat Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg und Landratsamt Breisgau Hochschwarzwald Landkreis Breisgau Hochschwarzwald Liste der Kulturdenkmale I Die Bau und Kunstdenkmale des ehemaligen Kreises Freiburg Freiburg im Breisgau 1974 Staatliche Archivverwaltung Baden Wurttemberg Ebringen In Freiburg im Breisgau Stadtkreis und Landkreis Amtliche Kreisbeschreibung Band II 1 Rombach Verlag Freiburg im Breisgau 1974 S 219 237 Manfred Hermann Kath Pfarrkirche St Gallus und Otmar Ebringen Breisgau Verlag Schnell und Steiner Munchen und Zurich 1987 Dagmar Zimdars u a Bearb Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Dehio Handbuch Baden Wurttemberg II Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 1997 ISBN 3 422 03030 1 S 524 525 Clausdieter Schott Edmund Weeger Ebringen Herrschaft und Gemeinde Band I Rombach Verlag Freiburg im Breisgau ohne Jahr ISBN 3 9802758 0 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Gallus und Otmar Ebringen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Gallus und Otmar auf der Internetseite der Seelsorgeeinheit Schonberg Batzenberg Abgerufen am 25 Januar 2015 Seelsorgeeinheit Batzenberg Schonberg Pfarrkirche St Gallus und Otmar Ebringen bei leo bw de Abgerufen am 25 Januar 2015 Orgel der Kirche St Gallus und Otmar Beitrag auf Orgel VerzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten Otmar von St Gallen im Okumenischen Heiligenlexikon Abgerufen am 28 Januar 2015 Schott und Weeger S 105 Die Angabe die Burg sei in den deutschen Bauernkriegen von den Bauern zerstort worden ist mangels jeden Hinweises in der relativ dichten St Gallen Ebringer Uberlieferung unwahrscheinlich Personliche Mitteilung des Ebringer Archivars Edmund Weeger Koautors der Ortsgeschichte siehe Literatur an Benutzer Coranton Berghausen bei leo bw de Abgerufen am 25 Januar 2015 Urkunden Hans Dietrich von Hohenlandenberg verkauft die Herrschaft Ebringen mit allen Pertinenzen dem Kloster St Gallen um 68 000 Gulden in der Deutschen Digitalen Bibliothek Abgerufen am 25 Januar 2015 a b Ildefons von Arx S 85 Theodor Kurrus Priester aus Endingen am Kaiserstuhl In Bernhard Oeschger Hrsg Endingen am Kaiserstuhl Die Geschichte der Stadt Endingen 1988 S 377 393 hier S 392 a b Hermann 1987 S 10 Kopien die Originale im Augustinermuseum Freiburg zu den Kopien auf den Seitenaltaren siehe unten Hermann 1987 S 19 Hermann 1987 S 15 Hermann 1987 S 14 Oechsler 1902 S 222 a b Hermann 1987 S 16 Oechsler 1902 S 223 In zeitgenossischen Dokumenten und der Literatur zum Beispiel Oechsler und Zimdars ist von Franziskanerkloster die Rede weil das Kapuzinerkloster 1821 vorubergehend die Freiburger Franziskaner beherbergte Siehe Ingeborg Krummer Schroth Johann Christian Wentzinger Schillinger Verlag Freiburg 1987 ISBN 3 89155 058 8 S 12 30 und 294 so in Landesdenkmalamt 1974 S 71 Ingeborg Krummer Schroth Johann Christian Wentzinger Schillinger Verlag Freiburg 1987 ISBN 3 89155 058 8 S 12 30 und 294 Hermann 1987 S 20 Frowalt Janzer Wechselvolle Geschichte In Badische Zeitung 4 Februar 2015 online Beschreibung der Orgel auf der Homepage der Seelsorgeeinheit Batzenberg Obere Mohlin online Glockeninspektion Erzbistum Freiburg Kath Pfarrkirche St Gallus in Ebringen Hermann 1987 S 21 Landesdenkmalamt 1974 S 71 Waldkircher Orgelbauer auf der Internetseite der Waldkircher Orgelstiftung Memento des Originals vom 11 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www waldkircher orgelstiftung de Abgerufen am 29 Januar 2015 Schott und Weeger S 94 Schott und Weeger S 191 102 Schott und Weeger S 103 Oechsler 1902 S 229 Schott und Weeger S 98 Oechsler 1902 S 218 Internetseite der Seelsorgeeinheit Hermann 1987 S 23 47 957987 7 780303 Koordinaten 47 57 28 8 N 7 46 49 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Gallus und Otmar Ebringen amp oldid 229797483