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Schloss Pellendorf ist ein barockes Schloss etwa elf Kilometer sudlich von Mistelbach auf einer Anhohe uber dem Nordteil des Ortes Pellendorf Es bildet auf der Nordseite das letzte Gebaude des alten Ortes Schloss PellendorfSchloss PellendorfSchloss PellendorfStaat OsterreichOrt Pellendorf Gemeinde Gaweinstal Osterreich OsterreichEntstehungszeit 1670 im Kern 1319 Erhaltungszustand ErhaltenGeographische Lage 48 29 N 16 33 O 48 487922 16 554387 Koordinaten 48 29 16 5 N 16 33 15 8 OSchloss Pellendorf Niederosterreich p3 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Aussen 2 2 Innen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenBereits 1257 konnte in Pellendorf ein Herrensitz bestanden haben weil in diesem Jahr Ulricus de Pellendorf urkundlich erwahnt wird Falls es sich nicht um mehrere Familien gehandelt hat die sich nach dem Ort nannten waren die Pellendorfer bis gegen Ende des 15 Jahrhunderts hier ansassig und durften dann ausgestorben sein 1319 erbaute Simo von Pellendorf ein Schloss von dem noch der Ostflugel und der Schuttkasten erhalten sind 1 Pellendorf war in dieser Zeit ein Lehen des Schottenklosters Wien das es an die Bruder Heinrich Christoph und Jorg von Liechtenstein verkaufte Von diesen ging es 1534 an Wenzel von Ratzendorf Kristoph von Ratzendorf verkaufte 1564 die Herrschaft an Achaz Leonhard und Hans Enenkel zu Albrechtsberg und 1590 ging sie an David von Tiefenbach Dessen Schwager Franz Jakob Freiherr von Herberstein ubernahm den Besitz neun Jahre spater nbsp Schloss Pellendorf um 1670 von G M Vischer1670 wurde die mittelalterliche Anlage durch ein barockes Schloss ersetzt nachdem Pellendorf 1645 durch die Schweden niedergebrannt worden war 1 Auf einem Stich von Georg Matthaus Vischer aus dem Jahre 1672 ist zu erkennen dass die Anlage bereits weitgehend dem heutigen Aussehen entsprach Pellendorf kam 1704 an Franz Eusebius Graf Trautson wurde aber 1716 von Katharina Barbara Grafin Herberstein zuruckgekauft die es vier Jahre spater an Johann Anton Graf Goess verausserte 1727 erwarb Philipp Ulrich Lorenz Graf Daun die Herrschaft von dem sie 1776 an Johann Joseph Graf Khevenhuller Metsch uberging in dessen Familie sie bis heute blieb Im Schloss kam es um die Mitte des 18 Jahrhunderts sowie im 19 und im ersten Viertel des 20 Jahrhunderts durch Umbauten zu einigen Veranderungen Von 1939 bis 1944 diente das Schloss als Fluchtlingslager hier waren Umsiedler nach Bessarabien und dem Banat untergebracht 1 Durch eine aufwandige Renovierung konnten die Schaden und Vernachlassigungen der Kriegs und Nachkriegszeit zwischen 1979 und 1980 beseitigt werden die wertvolle Einrichtung ging jedoch verloren Das Schloss ist heute von Mietparteien bewohnt und Sitz der Gutsverwaltung Agropan die im Jahre 2000 durch Zusammenlegung der Gutsverwaltungen von Khevenhuller Metsch Schonborn Hollabrunn und Reuss Ernstbrunn entstanden ist 2 3 Da sich das Schloss in Privatbesitz befindet ist eine Besichtigung des Innenbereiches nicht moglich Baubeschreibung BearbeitenDas Schloss bildet mit den angrenzenden Wirtschaftsgebauden und der Pfarrkirche Pellendorf ein Bauensemble Aussen Bearbeiten Der neunachsige zweigeschossige Ostflugel aus dem 17 Jahrhundert mit schlichter Fassade und Schornsteinen aus dem 17 Jahrhundert wird durch ein rustiziertes Rundbogenportal mit Sitznischen in der Einfahrt erschlossen Die Fassade ist durch Steingewandefenster gegliedert und mit einer mit 1674 bezeichneten Sonnenuhr versehen Der Westflugel hat zehn und der Sudflugel zwolf Fensterachsen beide sind dreigeschossig haben Rechteckfenster im 2 und 3 Geschoss mit geraden Verdachungen auf Konsolen und werden durch Mansardwalmdacher abgeschlossen Die Fassaden sind durch Kordonbander gegliedert an drei Ecken sind Risalite mit Eckquaderung im Putz An den Westflugel schliesst eine barocke Portalanlage mit Pfeilern an die von Wappen haltenden Lowen bekront sind Die Hoffronten sind analog der Aussenfassaden gestaltet Ein zweigeschossiger Schuttkasten aus dem 17 Jahrhundert steht ostlich des Schlosses 4 Innen Bearbeiten Stuckdecken aus dem 17 Jahrhundert die im 18 Jahrhundert leicht verandert wurden finden sich zum Teil im Inneren Die Ausstattung des Sud und Westflugels stammt aus dem 18 und 19 Jahrhundert Im Sudost Risalit erschliesst ein Stiegenhaus aus dem Jahre 1915 die Obergeschosse 4 Literatur BearbeitenEvelyn Benesch Bernd Euler Rolle u a Bearb Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich nordlich der Donau Anton Schroll amp Co Wien 1990 ISBN 3 7031 0652 2 S 862 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Pellendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pellendorf In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Pellendorf In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 6 Marz 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Pellendorf auf der Website der Gemeinde Gaweinstal abgerufen am 15 Juli 2017 Pellendorf In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 6 Marz 2022 Schloss Pellendorf auf www wehrbauten at abgerufen am 15 Juli 2017 a b Dehio S 862 Gemeindegliederung von Gaweinstal Katastralgemeinden Atzelsdorf Gaweinstal Hobersbrunn Martinsdorf Pellendorf SchrickOrtschaften Atzelsdorf Gaweinstal Hobersbrunn Martinsdorf Pellendorf SchrickMarktort Gaweinstal Dorfer Atzelsdorf Hobersbrunn Martinsdorf Pellendorf Schrick Rotte Kellergasse Sonstige Ortslagen Schloss PellendorfZahlsprengel Gaweinstal Atzelsdorf Martinsdorf Schrick Hobersbrunn Pellendorf Burgen und Schlosser im Weinviertel Schloss Altprerau Schloss Angern Schloss Asparn Schloss Bisamberg Schloss Durnkrut Schloss Ebenthal Schloss Eckartsau Schloss Ernstbrunn Burgruine Falkenstein Schloss Funfkirchen Schloss Gatterburg Schloss Glaswein Schloss Gollersdorf Schloss Grafenegg Burgruine Grafenweiden Schloss Gross Schloss Grossharras Schloss Grossrussbach Schloss Gross 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