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Dieser Artikel erlautert die abgekommene Burg am Schlossberg das Schloss an seinem Fuss siehe Schloss Mitterstockstall Schloss Winklberg oft auch Schloss Winkelberg 1 ist ein aus einer Burg hervorgegangenes heute abgegangenes Schloss in Mitterstockstall in der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram im Bezirk Tulln in Niederosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Hohenburg respektive das spater ausgebaute Schloss befand sich auf dem sogenannten Hausberg allgemein als Schlossberg bezeichnet Die Hochterrasse liegt 1200 Meter ostnordostlich der Marktgemeinde am nordlichen Ende des Dorfes Mitterstockstall Der Burgstall liegt oberhalb des neuen an der Ortsstrasse gelegenen Schlosschens auf einer naturlichen Lossterrasse des Wagramabfalles am orographisch linken Ufer des Giessbaches Die Hochterrasse wird heute landwirtschaftlich die umgebende Hohe fur den Weinbau genutzt Geschichte BearbeitenDie Errichtung der Burg um 1250 wird Ortlieb von Winkl zugeschrieben der von hier aus seine Guter verwaltete 1288 ist ein Leutold von Winkelberg urkundlich 2 Als Grablege diente denen von Winkl die im benachbarten Kirchberg gelegene Kirche St Stefan am Wagram 1392 stirbt die Winklberg Linie mit Weikard von Winkl aus und das Erbe gelangt uber die Schwester Weikards an die Herren von Hohenberg Im 15 Jahrhundert kommt die Herrschaft Winkelberg aus den Dorfern Mitterstockstall Neustift im Felde und dem Schloss bestehend an die Herren Hager zu Allensteig 1502 wird Ritter Sigmund von Hager zu Allensteig als Besitzer des Schlosses erwahnt 2 1508 wird sein Sohn Wolfgang als Besitzer genannt 1529 wird sie im Turkenkrieg belagert aber nicht erobert 3 1539 Wolfgangs Stiefbruder Sebastion Hager zu Allensteig als Besitzer genannt Wann die Burg danach an Balthasar Freiherr von Puchheim kommt ist nicht klar dieser wird aber 1549 beim Verkauf an Christoph von Trenbeck als Besitzer genannt 3 Vermutlich 1556 kommt die Herrschaft an die von Oberheim 1572 ist Christoph von Oberheim im Besitz 1582 4 oder 1585 3 wird Georg von Oberheim beim Verkauf an Hans von Moser genannt 1601 wird Margaretha von Rohrbach verwitwete Oberheim genannt die den Besitz von ihren Sohnen erhalten hatte 3 Von 1606 bis 1620 war Hans Andra von Stadel im Besitz von Schloss und Herrschaft der die Guter aber wegen seiner protestantischen Gesinnung wieder verliert und an den zum katholischen Glauben konvertierten Michael Adolf Graf von Althan veraussert 1629 4 oder 1637 3 kommt der Besitz durch eine Schenkung Althans an das Jesuitenkolleg in Krems die um 1700 Sanierungsarbeiten durchfuhrten Nach der Auflosung des Jesuitenordens im Jahr 1773 fallt der Besitz um 1800 an die Staatsguteradministration die den Bau weitgehend verfallen lasst Beschreibung BearbeitenEin Stahlstich von Georg Matthaus Vischer aus dem Jahr 1672 zeigt das Schloss Winckhelperg wobei es sich vermutlich um die Westseite handelt Wann die Burg schlossahnlich umgestaltet wurde ist nicht klar Das Schloss war augenscheinlich ein stattlicher burgartiger polygonaler und zweistockiger Bau mit Dachgauben und Satteldach und war beidseitig mit Turmen gesichert Einer davon war der wohl funfstockige polygonale Treppenturm mit einem Dachhelm in Spitzhaubenform der andere Turm ist als nahezu quadratischer Bergfried anzusprechen der ebenfalls weit uber den Palas hinausragte und einen zinnenbewehrten Mauerabschluss ohne sichtbares Dach hatte Schweickhardt erwahnt noch einen zweigegliederten kleinen Marstall eine Wagenschupfe und einen grosseren Weinkeller 3 Das auf einem knapp 20 Meter hohen Schlossberg thronende Schloss hatte eine sudlich angebautes Vorwerk moglicherweise auch als Torhaus anzusprechen mit kleinen Erkerturmchen und Zinnenkrone und war uber eine Wall Graben Wall Anlage gesichert Eine zugehorige Kapelle war dem Hl Achatius geweiht An der Strasse unterhalb des Schlossberges entstand 1715 der Meierhof der Herrschaft Das Schloss wurde Ende des 18 Jahrhunderts ruinos und ab 1820 zur Materialgewinnung vollstandig abgetragen wobei dann der Meierhof schlossartig umgestaltet wurde und heute oft als neues Schloss Winkelberg oder als Schloss Mitterstockstall angesprochen wird Ab 1826 privatisiert ist das Gelande bis heute Privatbesitz Vom Schloss existiert nur noch der Schlossberg als Kegelstumpf mit einem Durchmesser von rund 40 Metern an der Krone und eine Hohe von etwa 17 bis 18 Metern 4 Literatur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Manhartsberg 7 von 34 Banden 7 Band Sebarn bis Zwingendorf Mechitaristen Wien 1835 S 232 Winkelberg Internet Archive mit einem Nachtrag zum 6 Band Schlosshof c Sebarn Georg Binder Die Niederosterreichischen Burgen und Schlosser Teil II Nordlich der Donau A Hartleben Verlag Wien Leipzig 1925 1 Ausgabe S 60 Richard Hubl Geschichte der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram Hrsg Marktgemeinde Kirchberg am Wagram Kirchberg am Wagram 1993 S 41 ff S 66 f S 77 f S 101 Hermann Schwammenhofer Archaologische Denkmale III Viertel unter dem Manhartsberg Wien 1988 Nr 62 Weblinks BearbeitenBurgstall Winklberg In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Vergl auch Winkelberg kirchberg wagram at gt Geschichte abgerufen am 2 Marz 2018 mit e auch das neue Schloss in der Osterreichischen Karte und im Ortsverzeichnis 2001 a b Franz Xavier Joseph Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens Band 7 Viertel unterm Manhartsberg Wien 1835 S 233 a b c d e f Franz Xavier Joseph Schweickhardt Ritter von Sickingen Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens Band 7 Viertel unterm Manhartsberg Wien 1835 S 234 a b c Burgstall Winklberg In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Burgen und Schlosser im Weinviertel Schloss Altprerau Schloss Angern Schloss Asparn Schloss Bisamberg Schloss Durnkrut Schloss Ebenthal Schloss Eckartsau Schloss Ernstbrunn Burgruine Falkenstein Schloss Funfkirchen Schloss Gatterburg Schloss Glaswein Schloss Gollersdorf Schloss Grafenegg Burgruine Grafenweiden Schloss Gross Schloss Grossharras Schloss Grossrussbach Schloss Gross Schweinbarth Schloss Guntersdorf Schloss Hagenberg Ruine Hanselburg Schloss Hof Schloss Immendorf Schloss Jedenspeigen Schloss Juliusburg Burg Kaja Schloss Kirchstetten Burg Kreuzenstein Schloss Ladendorf Schloss Limberg Schloss Loosdorf Schloss Mailberg Schloss Maissau Schloss Marchegg Schloss Matzen Schloss Muhlbach Schloss Niederabsdorf Schloss Niederfellabrunn Schloss Niederkreuzstetten 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