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Das Schloss Limberg liegt in der Ebene ostlich des gleichnamigen Ortes in der Gemeinde Maissau in Niederosterreich und steht gemass Bescheid des Bundesdenkmalamtes unter Denkmalschutz Listeneintrag Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und ist nicht allgemein zuganglich Schloss Limberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Hauptgebaude 2 1 1 Aussen 2 1 2 Innen 2 2 Nebengebaude 2 2 1 Stockl Turm 2 2 2 Schuttkasten 3 Sonstige Objekte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Bezeichnung 1570 uber dem Portal an der SudfassadeBereits im Jahre 1294 ist in Limberg eine Burg im Besitz der Zinken urkundlich erwahnt Diese Veste Limburg zu Limberg befand sich erhoht gelegen in der Nahe der Pfarrkirche und war schon im 16 Jahrhundert verfallen Sie war ganz oder teilweise von Wasser umgeben Die Mappe von 1823 des Franziszeischen Katasters verzeichnet an dieser Stelle noch einen grossen Teich der spater mit den Resten der verfallenen Burg aufgeschuttet worden sein durfte 1 An der Stelle des heutigen Schlosses befand sich damals vermutlich ein zur Burg gehorender Meierhof oder Edelsitz der um 1570 zu einem Schloss ausgebaut wurde Im Jahre 1755 ging der Besitz an das Stift Altenburg 2 und diente als Lesehof inmitten eines Obstgartens 3 Vom Stift erwarb es der heutige Besitzer Baubeschreibung BearbeitenHauptgebaude Bearbeiten nbsp Reste des Maanderfrieses uber dem Portal nbsp Einsicht in den HofAussen Bearbeiten Die im Kern spatgotische zweigeschossige Vierflugelanlage mit Ziegelwalmdachern und Turm wurde um 1570 ausgebaut Eine Inschrift uber dem Portal an der Sudfassade zeigt diese Jahreszahl Das Schloss war ursprunglich von einer wehrhaften Mauer umschlossen von der heute nur mehr Teile erhalten sind 1 Die sudliche neunachsige Hauptfront ist durch einen seitlich herausragenden Anbau symmetrisiert und durch ein Gesims zwischen den Geschossen gegliedert Die Fenster im Obergeschoss haben Gesimsverdachungen und teilweise Sohlbanke Oberhalb des gotisierenden Portals aus dem ersten Viertel des 19 Jahrhunderts ist ein Teil des abschliessenden Maanderfrieses unterhalb des Traufgesimses erhalten Zwischen der ersten und zweiten Fensterachse des Obergeschosses befindet sich eine Sonnenuhr aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Den Sudtrakt uberragt ein Turm mit schlankem Pyramidendach roter Ortsteinquaderung aus dem fruhen 17 Jahrhundert und abschliessendem barocken Aufsatz mit Querovalluken unter dem Dach aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts An den anderen Fassaden befinden sich erneuerte gemalte Ortsteinquaderungen und gequaderte Kordonbander in Rot aus der Zeit um 1700 An drei Seiten des Hofes befinden sich im Obergeschoss Saulengange unter offenen Pultdachern aus dem 16 Jahrhundert im Westen auf spatgotischen Konsolen des ersten Baukerns im Suden auf Nischenarkaden und im Osten als doppelgeschossiger Saulengang mit Balkendecke Innen Bearbeiten Die Durchfahrt wird durch Kreuzgewolbe mit stuckierten Graten uberwolbt der anschliessende Bereich des ersten Baukerns hat ein Tonnengewolbe Hofseitig wird die Durchfahrt durch ein Rundbogenportal auf spatgotischem abgefasten Pfeiler abgeschlossen Im Erdgeschoss finden sich noch Stichkappentonnen aus dem ersten Baukern Anfang des 16 Jahrhunderts mit aufstuckierten Graten Im Aufgang zum Turm sind Reste eines Freskos vom Anfang des 16 Jahrhunderts erhalten das ein Kruzifix mit einer Assistenzfigur darstellt Nebengebaude Bearbeiten Stockl Turm Bearbeiten nbsp Das Stockl im SchlossgartenNeben dem Schloss steht im Garten ein zweigeschossiger turmartiger Bau aus dem Ende des 16 Anfang des 17 Jahrhunderts An der sudwestlichen Ecke des geschwungenen Pyramidendaches befindet sich ein Schornstein Das Gebaude ist mit einer erneuerten gemalten Ortsteinrahmung und einem gequaderten Traufband versehen An der Westseite des geboschten Erdgeschosses befindet sich ein schmales Rundbogenportal an den anderen Fassadenseiten sind Spuren ehemaliger Rundbogenoffnungen in der Art eines Gartencasinos zu erkennen Das Obergeschoss ist durch Rechteckfenster gegliedert Schuttkasten Bearbeiten Neben mehreren anderen Wirtschaftsgebauden befindet sich auf dem Areal ein zum Teil barocker zweigeschossiger Schuttkasten mit Breitfenstern Das Gebaude hat ein Satteldach die Fassade ist durch Lisenen und breite Faschen gegliedert Sonstige Objekte BearbeitenIm Schlosspark befinden sich weitere Objekte die unter Denkmalschutz stehen Eine Vierpassbrunnenschale aus dem 18 Jahrhundert Je zwei runde und zwei wurfelformige reliefierte Sockeln am Rande des Beckens tragen barocke steinerne Gartenzwerge Eine im Jahre 1802 renovierte Steinstatue des heiligen Florian aus dem 18 Jahrhundert auf hohem Sockel aus dem Jahre 1817 4 Literatur Bearbeiten Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich nordlich der Donau Bearbeitet von Evelyn Benesch Bernd Euler Rolle u a Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1990 ISBN 3 7031 0652 2 S 1097f Schlosser und Burgen Heft 3 der Schriftenreihe Das Weinviertel Eigenverlag Kulturbund Weinviertel Mistelbach 1979 Gerhard Stenzel Von Schloss zu Schloss in Osterreich Kremayr amp Scheriau Wien 1976 ISBN 3 218 00288 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Limberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Limberg In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Limberg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten a b Schloss Limberg auf der Website der Gemeinde Maissau Dehio S 674 Von Schloss zu Schloss in Osterreich S 194 195 Dehio S 675Burgen und Schlosser im Weinviertel Schloss Altprerau Schloss Angern Schloss Asparn Schloss Bisamberg Schloss Durnkrut Schloss Ebenthal Schloss Eckartsau Schloss Ernstbrunn Burgruine Falkenstein Schloss Funfkirchen Schloss Gatterburg Schloss Glaswein Schloss Gollersdorf Schloss Grafenegg Burgruine Grafenweiden Schloss Gross Schloss Grossharras Schloss Grossrussbach Schloss Gross Schweinbarth Schloss Guntersdorf Schloss Hagenberg Ruine Hanselburg Schloss Hof Schloss Immendorf Schloss Jedenspeigen Schloss Juliusburg Burg Kaja Schloss Kirchstetten Burg Kreuzenstein Schloss Ladendorf Schloss Limberg Schloss Loosdorf Schloss Mailberg Schloss Maissau Schloss Marchegg Schloss Matzen Schloss Muhlbach Schloss Niederabsdorf Schloss Niederfellabrunn Schloss Niederkreuzstetten Schloss Niederleis Schloss Niederweiden Schloss Obersiebenbrunn Schloss Oberstockstall Schloss Orth Schloss Pellendorf Schloss Poysbrunn Schloss Rabensburg Schloss Sachsengang Schloss Schmida Schloss Schonborn Schloss Schrattenthal Schloss Seebarn Harmannsdorf Schloss Seebarn am Wagram Schloss Seefeld Schloss Sonnberg Burgruine Staatz Schloss Thurnthal Schloss Ulrichskirchen Schloss Unterdurnbach Schloss Walkersdorf Schloss Walterskirchen Schloss Wetzdorf Schloss Wilfersdorf Schloss Winklberg Schloss Wolkersdorf Schloss Wurmla 48 596288888889 15 865519444444 Koordinaten 48 35 46 6 N 15 51 55 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Limberg Niederosterreich amp oldid 223066981