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f0Limberg Dorf OrtschaftHistorisches Wappen von Limberg Vorlage Infobox Gemeindeteil in Osterreich Wartung Wappen Katastralgemeinde LimbergVerwaltungssprengelLimberg Gemeinde Maissau Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Hollabrunn HL NiederosterreichPol Gemeinde MaissauKoordinaten 48 35 47 N 15 51 53 O 48 5964 15 8647 296 Koordinaten 48 35 47 N 15 51 53 O f1Hohe 296 m u A Einwohner der Ortschaft 291 1 Jan 2023 Gebaudestand 195 2011f1 Flache d KG 3 7 km Postleitzahl 3721f1Vorwahl 43 02958f1Ortsvorsteher Gerhard Steinschadenf1Offizielle Website www maissau atStatistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 03799Katastralgemeinde Nummer 09117Das Limberger Wappen mit dem markanten Wehrturm der St Jakobs Kirche und dem Ortsnamensgebenden Lindenbaum Lindenberg Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM NOGISf0291 Limberg ist eine Ortschaft mit 380 Einwohnern Haupt und Nebenwohnsitze in der Gemeinde Maissau im Bezirk Hollabrunn im Bundesland Niederosterreich in Osterreich Die ehemalige Gemeinde wurde mit 1 Janner 1972 in die Gemeinde Maissau eingegliedert 1 Bekannt ist der Ort durch den Bahnhof Limberg Maissau der Franz Josefs Bahn und den Steinbruch der Firma Hengl Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Schloss Limberg 3 2 St Jakobs Kirche 3 3 Hangbrucke 3 4 Alte Kuh und Libellenteich 3 5 Heidenstatt 4 Verkehr 4 1 Bahn 5 Personlichkeiten 5 1 Personen mit Beziehung zum Ort 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLimberg liegt im Weinviertel zwischen dem Manhartsberg und dem Schmidatal Durch das Dorf fliesst der Schleinzbach Nachbarortschaften StraningBurgschleinitz nbsp NiederschleinzMaissau Ravelsbach UnterdurnbachGeschichte BearbeitenIn der Gegend um Limberg wurden Funde aus dem Mesolithikum und Siedlungsspuren vom Neolithikum bis in die romische Kaiserzeit sowie aus dem 9 Jahrhundert n Chr dokumentiert Der Turm der Pfarrkirche wird auf das 11 Jahrhundert datiert zeitgenossische Dokumente dazu fehlen jedoch Die erste urkundliche Erwahnung ist aus dem Jahr 1260 uberliefert 2 Laut Adressbuch von Osterreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Limberg zwei Brennstoffhandler ein Fleischer drei Gastwirte zwei Gemischtwarenhandler eine Hebamme zwei Muhlen zwei Schneiderinnen ein Schuster ein Tischler eine Weinkellerei und ein Gutsbetrieb ansassig Weiters gab es einen Kieselgurabbau der Industrie und Bergbau AG einen Steinbruch samt Granitschotterwerk und ein Granitwerk der Oesterr Kunststein und Granitwerke GmbH 3 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon Niederosterreich 4 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ortsansicht auf das Schloss Limberg von der Straninger Strasse nbsp Pfarrkirche Limberg nbsp Gartengasse eine der drei Limberger Kellergassen bei Sonnenuntergang nbsp Libellenteichareal mit der alten Kuh im HintergrundSchloss Limberg Bearbeiten Schloss Limberg ist ein unregelmassiger Vierkantbau mit Turm und kleinem Arkadenhof entstanden im 16 Jahrhundert durch den Ausbau eines spatgotischen Meierhofes Bei der Renovierung 1982 1983 wurde die Jahreszahl 1570 freigelegt und es wurden im Mauerwerk zwei Lowenfiguren im romanischen Stil gefunden die wahrscheinlich einst bei Ausbauarbeiten oder Instandsetzungen als Bausteine Verwendung gefunden hatte Sie wurden in das Stift Altenburg gebracht und sorgfaltig restauriert Ob sie von der alten Burg oder von dem einstigen Meierhof Edelsitz stammen konnte nicht festgestellt werden Lowenfiguren flankieren meist den Haupteingang eines Gebaudes oder Edelsitzes und symbolisieren die Wehrhaftigkeit des Besitzes St Jakobs Kirche Bearbeiten Die Pfarrkirche Limberg ist eine Wehrkirche welche sich im Ortsbereich auf einem an drei Seiten steil abfallenden Hugel befindet dessen Plateau sie mitsamt dem umgebenden Friedhof einnimmt Der Friedhof wird von machtigen Steinmauern umgeben Diese dienten als eine Art Verteidigungsmauer Die Kirche ist dem Heiligen Jakobus dem Alteren geweiht Uber das Erbauungsjahr und das Weihedatum der Kirche fehlen jegliche Urkunden und Aufzeichnungen Der Kirchturm der nach seiner Wucht und Machtigkeit zu schliessen einst als Wehrturm erbaut wurde wurde erstmals bereits im 11 Jahrhundert datiert 5 In der Nahe der Kirche befand sich fruher die alte Veste Limburg zu Limberg Sie war schon im 16 Jahrhundert verfallen und hatte wahrscheinlich das gleiche Schicksal erlitten wie die Burg in Sachsendorf und der Edelsitz in Naschendorf beides auch Besitzungen der Zinken Die Burg war teilweise oder ganz von Wasser umgeben In einer Karte von 1823 ist noch ein grosser Teich eingezeichnet Anfang des 20 Jahrhunderts waren noch Teichreste vorhanden und es wuchs auf diesem Gebiet viel Schilfrohr Bis zur Bachregulierung war der Grundwasserspiegel sehr hoch Der Teich durfte mit Resten der verfallenen Burg aufgeschuttet worden sein Auf der Parzelle 68 wurde bei einer Brunnengrabung eine sehr starke Fundamentmauer gefunden Sie leistete den Grabungsarbeiten so grossen Widerstand dass sich der Besitzer entschloss den Brunnen an einer anderen Stelle graben zu lassen 6 Hangbrucke Bearbeiten Die Hangbrucke oder auch Lettenbrucke wurde im Zuge des Baus der Franz Josefs Bahn von Wien nach Pilsen errichtet Der Stahlriese ist auffallend vor allem durch seine grune Farbe Die Lettenbrucke ist eine von sechs Brucken die benotigt wurden um den Zugverkehr durch Limberg zu ermoglichen Von Wien kommend lagen der Reihe nach die Bahnstrassenbrucke die Pfaffengrabenbrucke die Jandabrucke die Steinwegbrucke die Halterberg Seitwegbrucke und schliesslich die Lettenbrucke an der Bahnlinie 5 Alte Kuh und Libellenteich Bearbeiten An der Schnittstelle der Gemeinden Burgschleinitz Kuhnring Maissau und Straning Grafenberg entstand direkt vor dem Abgrund des Schotterwerkes ein ungewohnliches Naturschutzprojekt Rund um den seit Jahrhunderten sagenumwobenen Granitstein Alte Kuh wurde ein magischer Steinring nach dem Vorbild von Stonehenge errichtet Das 2011 mit dem Naturschutzpreis des Forums Rohstoffe und des WWF ausgezeichnete Projekt der Firma Hengl wurde im September im Rahmen eines grossen Eroffnungsfestes erstmals der Offentlichkeit vorgestellt 400 Menschen aus allen drei Gemeinden waren gekommen um die neue Alte Kuh in ihrer jetzigen Begleitung zu sehen 7 Der Naturschauplatz kann durch den Libellenteichwanderweg Startpunkt Bahnhof Limberg Maissau erreicht werden Heidenstatt Bearbeiten Die Heidenstatt ist ein grosses Plateau das nach drei Seiten steil abfallt Es befindet sich westlich von Limberg Diese ehemalige Siedlungsstatte ist als Fundort bekannt Diese Fundstellen erstrecken sich weit uber die eigentliche Parzelle mit dem Flurnamen Haidenstadt Der Heimatforscher Johann Krahuletz gab 1912 an dass sich Spuren von Dammen aus Granitsteinen gefugten Mauern verfolgen lassen Auf der Heidenstatt wurden Funde der Steinzeit Mondseekultur Aunjetitzer Kultur Hugelgraberkultur Lausitzer Kultur Hallstatter Kultur La Tene Kultur und der slawisch awarischen Zeit gefunden die in verschiedenen Museen zu besichtigen sind Naturhistorisches Museum Wien Krahuletz Museum Eggenburg Hobarthmuseum Horn Museum Niederosterreich Den Funden nach zu urteilen war die Heidenstatt eine der grossten Siedlungen in der Region Die Siedlung durfte Ende des Mittelalters durch Brand zerstort worden sein Gefunden wurden unter anderem Keramik Topfscherben Pfeilspitzen Gussschalen Ringe Waffen Werkzeuge Mahl und Schleifsteine sowie andere Metallgegenstande In den 1980er Jahren wurden mehrwochige Forschungsarbeiten durchgefuhrt Man konnte herausfinden dass die Heidenstatt bereits seit dem 4 Jahrhundert nach Chr besiedelt war Heute ist die Heidenstatt meist ungenutztes Grasland von Wald und Gebusch umgeben Man kann auch heute noch kleine Bruchstucke von Gefassen und ahnlichem finden 5 Verkehr BearbeitenBahn Bearbeiten Limberg liegt an der Franz Josefs Bahn Vom Bahnhof Limberg Maissau gibt es Direktverbindungen nach Wien Sigmundsherberg Gmund und Ceske Velenice 8 Personlichkeiten BearbeitenPersonen mit Beziehung zum Ort Bearbeiten Bernhard Hollemann 1935 2020 deutsch osterreichischer Maler und Zeichner lebte und arbeitete von 2006 bis 2020 in Limberg Josef Weinbub 1942 osterreichischer Steinhauer In seinem Atelier im alten Limberger Lagerhaus in der Schlossstrasse bearbeitet er mit Vorliebe den beruhmten Limberger Granit Zu seinen Werken zahlen unter anderem der Altar der Limberger Jakobskirche sowie zahlreiche Marterln in der Region Erwin Wurm 1954 osterreichischer Kunstler Plastiker und Fotograf lebt und arbeitet auf Schloss Limberg Literatur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Manhartsberg 7 von 34 Banden 4 Band Leis bis Neusiedl Sollinger Wien 1834 S 45 Limberg Internet Archive Weblinks BearbeitenWebsite der Gemeinde Maissau Limberg in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Einzelnachweise Bearbeiten Osterreichischer Stadteatlas Maissau Online Verlag Franz Deuticke Wien 1997 ISBN 3700546599 Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 2 unveranderte Auflage Berger 2010 ISBN 978 3 85028 395 3 S 673 Adressbuch von Osterreich fur Industrie Handel Gewerbe und Landwirtschaft Herold Vereinigte Anzeigen Gesellschaft 12 Ausgabe Wien 1938 PDF Seite 341 Historisches Ortslexikon Niederosterreich 2 Teil PDF 895 KB In oeaw ac at 30 Juni 2010 archiviert vom Original am 5 November 2010 abgerufen am 10 Mai 2022 a b c Heimatbuch Limberg Abgerufen am 4 Juni 2012 Informationen uber das Schloss Limberg Homepage der Gemeinde Maissau Abgerufen am 4 Juni 2012 Informationen uber die alte Kuh in Limberg Abgerufen am 4 Juni 2012 OEBB Stationsinformation Limberg Maissau Abgerufen am 17 Oktober 2019 Gemeindegliederung von Maissau Katastralgemeinden Eggendorf am Walde Grubern Gumping Kleinburgstall Limberg Maissau Oberdurnbach Reikersdorf Unterdurnbach WilhelmsdorfOrtschaften Eggendorf am Walde Grubern Gumping Klein Burgstall Limberg Maissau Oberdurnbach Reikersdorf Unterdurnbach WilhelmsdorfStadt Maissau Dorfer Eggendorf am Walde Grubern Gumping Klein Burgstall Limberg Oberdurnbach Reikersdorf Unterdurnbach Wilhelmsdorf Siedlung Neue Siedlung Sonstige Ortslagen Schloss Limberg Schloss Maissau Schloss UnterdurnbachZahlsprengel Maissau Oberdurnbach Wilhelmsdorf Klein Burgstall Reikersdorf Gumping Grubern Eggendorf am Walde Limberg Unterdurnbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Limberg Gemeinde Maissau amp oldid 237606559