www.wikidata.de-de.nina.az
Das Schloss Marchegg ist ein Barockschloss in Marchegg in Niederosterreich Es ist eines der sechs Marchfeldschlosser Schloss MarcheggSchloss MarcheggSchloss MarcheggStaat OsterreichOrt MarcheggEntstehungszeit 14 JahrhundertErhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhaltenStandische Stellung GrafenGeographische Lage 48 17 N 16 54 O 48 281666666667 16 906666666667 139 Koordinaten 48 16 54 N 16 54 24 OHohenlage 139 m u A Schloss Marchegg Niederosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bau 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas ursprungliche Schloss wurde als Stadtburg an der nordwestlichen Ecke der Stadtmauer nach der Schlacht bei Groissenbrunn bei der Ottokar II den ungarischen Konig Bela IV besiegte errichtet und sollte an der Grenze zu Ungarn Schutz bieten Die erste urkundliche Erwahnung der Burg stammt aus dem Jahr 1346 Erstmals wurde die Burg ebenso wie die Stadt in den Jahren 1426 und 1427 in den Hussitenkriegen erobert Im Jahr 1502 erhielt Niklas Graf Salm die Burg als Pfandbesitz Bei der Ersten Turkenbelagerung wurde Marchegg selbst niedergebrannt die Burg wurde zwar nicht eingenommen aber ebenfalls schwer beschadigt Durch die Hilfe die die Salms bei der Verteidigung Wiens leisteten wurden auch die Erben im Pfandbesitz bestatigt Niklas Graf Salm starb bereits 1530 im nahen Salmhof Erst 1568 wurde die Burg durch den Sohn Salms wieder bewohnbar gemacht Am Beginn des 17 Jahrhunderts wurde die Burg jedoch bereits neuerlich durch ungarische Rebellen verwustet Im Jahr 1621 bekam der Prasident der ungarischen Hofkammer Graf Paul Pallfy von Erdod von Ferdinand II die Burg vorerst als Pfand und zwei Jahre spater als Eigenbesitz Den Palffy gelang es auch grosse Besitzungen im benachbarten Malatzka zu erwerben Die Burg Marchegg wurde bis auf einen Turm abgetragen und nach Planen des kaiserlichen Ingenieur und Mineurhauptmann Lambert Lambion als viereckiges Wasserschloss neu erbaut Die geplanten Basteien und Ravelins wurden dabei jedoch nicht errichtet Im Auftrag des ungarischen Palatins Nikolaus Palffy fuhrte der Baumeister Christian Alexander Oedtl um 1715 eine Barockisierung des Schlosses durch Im Zuge dessen wurde der Wassergraben zugeschuttet Auch die Eckbastion wurde dabei entfernt Die Sudfront erhielt ihr heutiges Aussehen In den kommenden zwei Jahrhunderten war das Schloss hauptsachlich Jagdschloss und Sommersitz Haufige Jagdgaste waren unter anderem Kaiser Joseph II Maria Theresia oder Franz Stephan von Lothringen Karl Graf Palffy wurde 1807 in den Furstenstand erhoben Nikolaus Palffy verlegte nach dem Ersten Weltkrieg seinen Wohnsitz nach Marchegg nachdem er in Malacky seine Besitzungen verlor Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss selbst stark devastiert und das Inventar gestohlen Im Jahr 1947 starb mit dem Tod von Ladislaus Palffy die Marchegger Linie der Familie Palffy aus Im Jahr 1957 erwarb die Stadt Marchegg mit Hilfe des Landes Niederosterreich das Schloss nachdem es schon zum Abbruch bestimmt war Vom Land wurde 1959 in zwei renovierten Prunkraumen das Niederosterreichische Jagdmuseum eingerichtet Als jedoch 2000 die Bestande im Landesmuseum konzentriert wurden wurde die Ausstellung in Marchegg geschlossen 1 Seit 2010 wird eine Ausstellung der Stadt Marchegg durchgefuhrt Von Konig Ottokar bis zu den Fursten Palffy Diese ist jedes Jahr von April bis Oktober geoffnet und kann von Donnerstag bis Montag besichtigt werden Vom direkt anschliessenden Hochwasserschutzdamm hat man einen eindrucksvollen Rundblick auf die Weissstorchkolonien die sowohl auf den Kaminen des Schlosses als auch auf den Baumen im Schlosspark oder in den Marchauen des Naturreservates Marchegg nisten nbsp Schloss Marchegg vor der Renovierung 2014 2022 findet die Niederosterreichische Landesausstellung im Schloss statt die das Marchfeld zum Thema hat Dem zweijahrigen Rhythmus der Landesausstellungen entsprechend hatte sie eigentlich 2021 stattfinden mussen aber man entschied sich von Anfang an bewusst fur 2022 weil die Renovierungsarbeiten besonders viel Arbeit erforderten und das Schloss da sein 750 jahriges Bestehen feierte Im Zuge von Renovierungsarbeiten wurde festgestellt dass es sich bei der 1924 25 im Schlossgarten errichteten Gruft der Familie Palffy um ein Werk von Clemens Holzmeister handelt 2 Bau BearbeitenDer Bau ist durchgehend zweigeschossig und liegt in einem grossen Park Im Inneren sind einige Raume mit Stuckdecken Die ehemalige Kapelle ist ebenfalls zweigeschossig Vor dem Schloss befindet sich eine Einfahrt mit schmiedeeisernem Tor Literatur BearbeitenDehio 1990 712 ff Georg Clam Martinic Burgen amp Schlosser in Osterreich ISBN 3 85001 679 1 Amt der NO Landesregierung Abt Kunst und Kultur Hrsg Schloss Marchegg Stadtburg Adelssitz Storchennest Verlag Bibliothek der Provinz Weitra 2022 ISBN 978 3 99126 093 6 Reihe Menschen und Denkmale Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Marchegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Marchegg In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Marchegg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Bernhard Peter Welt der Wappen Marchegg Bezirk Ganserndorf Niederosterreich und die Familie PalffyEinzelnachweise Bearbeiten Marchegg auf Burgenkunde abgerufen am 16 Mai 2010 Schloss Marchegg Holzmeister Gruft entdeckt In ORF at 26 Februar 2022 abgerufen am 27 Februar 2022 Burgen und Schlosser im Weinviertel Schloss Altprerau Schloss Angern Schloss Asparn Schloss Bisamberg Schloss Durnkrut Schloss Ebenthal Schloss Eckartsau Schloss Ernstbrunn Burgruine Falkenstein Schloss Funfkirchen Schloss Gatterburg Schloss Glaswein Schloss Gollersdorf Schloss Grafenegg Burgruine Grafenweiden Schloss Gross Schloss Grossharras Schloss Grossrussbach Schloss Gross Schweinbarth Schloss Guntersdorf Schloss Hagenberg Ruine Hanselburg Schloss Hof Schloss Immendorf Schloss Jedenspeigen Schloss Juliusburg Burg Kaja Schloss Kirchstetten Burg Kreuzenstein Schloss Ladendorf Schloss Limberg Schloss Loosdorf Schloss Mailberg Schloss Maissau Schloss Marchegg Schloss Matzen Schloss Muhlbach Schloss Niederabsdorf Schloss Niederfellabrunn Schloss Niederkreuzstetten Schloss Niederleis Schloss Niederweiden Schloss Obersiebenbrunn Schloss Oberstockstall Schloss Orth Schloss Pellendorf Schloss Poysbrunn Schloss Rabensburg Schloss Sachsengang Schloss Schmida Schloss Schonborn Schloss Schrattenthal Schloss Seebarn Harmannsdorf Schloss Seebarn am Wagram Schloss Seefeld Schloss Sonnberg Burgruine Staatz Schloss Thurnthal Schloss Ulrichskirchen Schloss Unterdurnbach Schloss Walkersdorf Schloss Walterskirchen Schloss Wetzdorf Schloss Wilfersdorf Schloss Winklberg Schloss Wolkersdorf Schloss Wurmla Normdaten Geografikum GND 1066812039 lobid OGND AKS VIAF 313481443 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Marchegg amp oldid 236761620