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Das Schloss Sachsengang ist eine fruhmittelalterliche Wehranlage am Nordrand der Donauauen gelegen in der Ortschaft Oberhausen in der Gemeinde Gross Enzersdorf im Bezirk Ganserndorf in Niederosterreich Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz Listeneintrag 1 Schloss SachsengangEingang zur Burg SachsengangEingang zur Burg SachsengangStaat OsterreichOrt Gross EnzersdorfEntstehungszeit 1030Burgentyp ehem WasserburgErhaltungszustand Grossteil der Bausubstanz aus dem 17 Jahrhundert gut erhalten Geographische Lage 48 10 N 16 35 O 48 17376 16 585475 152 Koordinaten 48 10 25 5 N 16 35 7 7 OHohenlage 152 m u A Schloss Sachsengang Niederosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Lagebeschreibung 2 Geschichte 3 Architektur 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLagebeschreibung BearbeitenDie fruhmittelalterliche Wehranlage am Nordrand der Donauauen bildete ursprunglich mit der Burg Oberhausen eine Wehreinheit Die Gesamtanlage steht innerhalb einer ehemaligen Donauschlinge auf einem mittelalterlichen Hausberg 2 Geschichte BearbeitenDas Schloss wurde 1030 als Besitz des Bistums Freising genannt und gehorte ab dem 12 Jahrhundert bis 1412 der Familie Sachsenganger war in der Mitte des 16 Jahrhunderts ein Jagdschloss der Habsburger und von 1590 bis 1652 Sitz der Familie Berchtold Danach war es Eigentum des Vicedomamts bevor es 1655 Johann Konrad von Richthausen sowie 1659 Jakob von Thavonat erwarb In der Folge gehorte es dem Haus Clam Martinic 2 Heute befindet sich das Schloss im Eigentum der Familien Ettmayer Nagerl Niemann Erb von Henneberg und Gabardi Nagerl Architektur BearbeitenVorburgDie Anlage besteht aus einer Vorburg und einer von einem Wassergraben umgebenen Hauptburg die im Kern aus dem 12 Jahrhundert stammt Im Bereich der ehemaligen Vorburg befindet sich hinter einem rundbogigen Einfahrtstor heute in geraumiger Wirtschaftshof mit ein und zweigeschossigen Gebauden Deren Fassaden sind schlicht gegliedert und stammen uberwiegend vom Ende des 18 Jahrhunderts Eine Steinbrucke fuhrt zur Hauptburg 2 HauptburgDer Kernbau ist von einer zinnenbekronten Umfassungsmauer umgeben Ein Rundbogentor mit Wappenstein fuhrt von der Steinbrucke in den Vorhofbereich der Hauptburg In diesem befinden sich zwei Steintafel die mit den Jahreszahlen 1809 und 1945 versehen sind 2 Die Hauptburg ist ein dreigeschossiger Bau uber einem ovalen Grundriss rund um einen vieleckigen Hof Dieser Bau wurde in den Jahren 1654 bis 1672 errichtet Der Mauerkern stammt aus dem Mittelalter Im Norden der Burganlage befindet sich der viergeschossige Turm uber einem rechteckigen Grundriss Der Turm ist flach gedeckt und war der ehemalige Bergfried der Wehranlage Er wird durch einen Zinnenkranz und ein kleines Polygonalturmchen bekront Die Fassadengestaltung der Hauptburg ist schlicht und stammt aus dem 17 und vom Anfang des 19 Jahrhunderts Durch ein Rechteckportal mit Sprenggiebel gelangt man in die Torhalle Im Sprenggiebel befindet sich das Wappen der Familie Thavonat Die Torhalle ist zweijochig und kreuzgratgewolbt Sie stammt aus dem 17 Jahrhundert Die Raume im Erdgeschoss sind teilweise tonnengewolbt und weisen Stichkappen auf Die Gewolbe entstanden im 17 Jahrhundert In den ubrigen Geschossen finden sich uberwiegend Flachdecken die teilweise schlichten Stuckdekor aufweisen Dieser wurde am Anfang des 19 Jahrhunderts erganzt 2 Literatur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Manhartsberg 7 von 34 Banden 6 Band Ronthal bis Schonborn Mechitaristen Wien 1835 S 54 Sachsengang Internet Archive mit einem Nachtrag zum 5 Band Pellendorf b Riedenthal Gross DEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich Nordlich der Donau Oberhausen Schloss Sachsengang Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1990 ISBN 3 7031 0585 2 S 811f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Sachsengang Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Schloss Sachsengang in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Schloss Sachsengang In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Schloss Sachsengang In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Niederosterreich unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 20 Februar 2018 im Internet Archive PDF CSV Bundesdenkmalamt Stand 17 Janner 2018 a b c d e DEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich Nordlich der Donau Oberhausen Schloss Sachsengang Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1990 ISBN 3 7031 0585 2 S 811f Burgen und Schlosser im Weinviertel Schloss Altprerau Schloss Angern Schloss Asparn Schloss Bisamberg Schloss Durnkrut Schloss Ebenthal Schloss Eckartsau Schloss Ernstbrunn Burgruine Falkenstein Schloss Funfkirchen Schloss Gatterburg Schloss Glaswein Schloss Gollersdorf Schloss Grafenegg Burgruine Grafenweiden Schloss Gross Schloss Grossharras Schloss Grossrussbach Schloss Gross Schweinbarth Schloss Guntersdorf Schloss Hagenberg Ruine Hanselburg Schloss Hof Schloss Immendorf Schloss Jedenspeigen Schloss Juliusburg Burg Kaja Schloss Kirchstetten Burg Kreuzenstein Schloss Ladendorf Schloss Limberg Schloss Loosdorf Schloss Mailberg Schloss Maissau Schloss Marchegg Schloss Matzen Schloss Muhlbach Schloss Niederabsdorf Schloss Niederfellabrunn Schloss Niederkreuzstetten Schloss Niederleis Schloss Niederweiden Schloss Obersiebenbrunn Schloss Oberstockstall Schloss Orth Schloss Pellendorf Schloss Poysbrunn Schloss Rabensburg Schloss Sachsengang Schloss Schmida Schloss Schonborn Schloss Schrattenthal Schloss Seebarn Harmannsdorf Schloss Seebarn am Wagram 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