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Die Burg Falkenstein liegt im nordlichen Weinviertel in der Marktgemeinde Falkenstein Burg FalkensteinBurgruine FalkensteinBurgruine FalkensteinStaat OsterreichOrt FalkensteinEntstehungszeit Um 1050Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 48 44 N 16 35 O 48 725 16 578333333333 415 Koordinaten 48 43 30 N 16 34 42 OHohenlage 415 m u NNBurg Falkenstein Niederosterreich Die Burg wurde auf einer Kuppe nordwestlich des Ortes vermutlich um 1050 errichtet und in mehreren Bauphasen erweitert Ab Ende des 16 Jahrhunderts wurde sie zu einem Bergschloss umgebaut 1645 erfolgte die Eroberung durch die Schweden im Zuge des Dreissigjahrigen Krieges Spater wurde die Burg bis zur Abmauerung des Burgtores um 1820 als Steinbruch fur billiges Baumaterial genutzt Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Entstehung 2 2 Die Taufer auf Falkenstein 2 3 Trautson 2 4 Ruine Falkenstein 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ruine der Hohenburg liegt in 415 Meter Hohe auf einer Kalkklippe in strategisch hervorragender Lage Es gibt fast keinen Punkt Sudmahrens den man von der Burg aus nicht sehen kann Geschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Um das Jahr 1050 wurde die erste Burg als Reichsfeste errichtet und die Pfarre Falkenstein geschaffen Es wird angenommen dass die Grundung im Zuge der zweiten bairischen Kolonisation des Weinviertels unter Kaiser Heinrich III durch die Grafen von Neuburg Falkenstein entstand 1106 durfte die Burg anlasslich der Eheschliessung Leopold III mit der Kaisertochter Agnes von Waiblingen als Konigsgut in den Besitz des Landesfursten gekommen sein Die Burg blieb bis 1571 landesfurstliches Lehen Falkenstein wurde aber immer wieder fur langere Zeit als Pfandherrschaft an verschiedene Adelsgeschlechter ubertragen u a an die Liechtensteiner von 1480 bis 1571 hatten es die Funfkirchen inne Nach dem Tod Hans III Funfkirchen wurde die Burg an die Trautson verkauft Hans Funfkirchens Sohn Johann Bernhard wurde ubergangen Die Taufer auf Falkenstein Bearbeiten 1539 wurden 150 Anhanger der radikal reformatorischen Tauferbewegung in der Burg gefangen gesetzt und anschliessend nach Triest verbracht um dort als Galeerensklaven verkauft zu werden Unter ihnen war auch der hutterische Chronist Kaspar Braitmichel dem jedoch die Flucht gelang 1 Vom Schicksal der inhaftierten Taufer berichtete auch der Martyrerspiegel Zur Erinnerung an die in der Reformationszeit auf der Burg festgehaltenen Taufer wurde im Juni 2011 im historischen Gewolbe der Burgruine ein Museum unter dem Namen Taufergwolb eroffnet Im Burghof wurde zudem ein massstabsgetreu nachgebauter Rumpf einer historischen Galeere aufgestellt 2 3 Trautson Bearbeiten nbsp Sudostansicht der Burg nbsp Die Sudmauer von Burg Falkenstein pragt die Ansicht der Ruine bis heute Der runde Kapellenturm entstand um 16201572 verkaufte Maximilian II Burg und Herrschaft Falkenstein an seinen Obersthofmeister Hans Freiherr von Trautson Ab 1600 baut sein Sohn Paul Sixt III Trautson Falkenstein zur Renaissancefestung aus Die neue Sudmauer samt Rondell umfasste einen neu angelegten Zwinger den dritten Burghof 4 und den sogenannten Rosengarten Um 1620 wurde mit dem Bau des runden Kapellenturm die Bautatigkeit beschlossen Im Jahre 1645 in der Endphase des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Burg von den Schweden unter General Lennart Torstensson erobert jedoch nicht zerstort Die Einnahme der Burg wurde den Schweden durch Verrat ermoglicht es wurden ihnen die Torschlussel zugespielt 5 Ruine Falkenstein Bearbeiten Der Verfall der Burg setzte erst Ende des 17 Jahrhunderts ein zusatzlich wurde die Burg von den eigenen Besitzern des Baumaterials wegen abgebrochen Nach dem Tod von Furst Johann Wilhelm Trautson Graf zu Falkenstein 1700 1775 mit dem dieses Geschlecht erlosch erbte sein Enkel Prinz Karl von Auersperg 1750 1822 den Besitz Es kam zu einem Erbstreit mit dem Fursten Johann Nepomuk Friedrich von Lamberg der ebenfalls mit einer Tochter des Fursten Trautson verheiratet war In Folge des Streits wurde die Herrschaft Falkenstein 1799 verkauft 6 Neue Besitzer wurden die Bartenstein und 1850 die Freiherrn Vrints ab 1860 Grafen von Falkenstein Unter dem derzeitigen Besitzer Georg Thurn Vrints wurde die Burgruine wieder fur Besucher geoffnet und ein Verein zur Erhaltung der Burgruine Falkenstein gegrundet 7 Seit 1992 werden archaologische Grabungen unter der Leitung des Bundesdenkmalamtes durchgefuhrt Im Sommer wird der Turnierhof zum stimmungsvollen Schauplatz fur mittelalterliche Feste und Sommertheater Literatur BearbeitenFalko Daim Hrsg Burgen Weinviertel 1 Auflage Verlag Freytag amp Berndt Wien 2005 ISBN 3 7079 0713 9 S 96 100 Ilse Schondorfer Steine und Sagen Burgruinen in Niederosterreich 1 Auflage 1999 Verlag Niederosterreichisches Pressehaus St Polten Wien ISBN 3 85326 114 0 S 247 250 Johannes Wolfgang Neugebauer Friedrich Parisch Spiridon Verginis Burgruine Falkenstein In Fundberichte aus Osterreich Band 34 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Falkenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgruine Falkenstein In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Falkenstein Weinviertel Burgruine In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Fotos Burg FalkensteinEinzelnachweise Bearbeiten Braitmichel Biographie bei GAMEO eingesehen am 23 November 2010 Eroffnung Taufergwolb und Galeere auf der Ruine Falkenstein Evangelikale Akademie abgerufen am 11 September 2011 Eroffnung Taufergwolb Burgruine Falkenstein Marktgemeinde Falkenstein abgerufen am 11 September 2011 http www burgenkunde at niederoesterreich noe burgruine falkenstein noe burgruine falkenstein 08 htm Norbert Sinn Die operative Bedeutung des Raumes Weinviertel in Stefan Bader Mathias Hirsch u a Hg Die Garnison Mistelbach Die Geschichte einer Kaserne und ihrer Umgebung Wien 2012 S 54 Franz Hadriga Die Trautson Paladine Habsburgs Styria Graz u a 1996 ISBN 3 222 12337 3 Ilse Schondorfer Steine und Sagen S 248Burgen und Schlosser im Weinviertel Schloss Altprerau Schloss Angern Schloss Asparn Schloss Bisamberg Schloss Durnkrut Schloss Ebenthal Schloss Eckartsau Schloss Ernstbrunn Burgruine Falkenstein Schloss Funfkirchen Schloss Gatterburg Schloss Glaswein Schloss Gollersdorf Schloss Grafenegg Burgruine Grafenweiden Schloss Gross Schloss Grossharras Schloss Grossrussbach Schloss Gross Schweinbarth Schloss Guntersdorf Schloss Hagenberg Ruine Hanselburg Schloss Hof Schloss Immendorf Schloss Jedenspeigen Schloss Juliusburg Burg Kaja Schloss Kirchstetten Burg Kreuzenstein Schloss Ladendorf Schloss Limberg Schloss Loosdorf Schloss Mailberg Schloss Maissau Schloss Marchegg Schloss Matzen Schloss Muhlbach Schloss Niederabsdorf Schloss Niederfellabrunn Schloss Niederkreuzstetten Schloss Niederleis Schloss Niederweiden Schloss Obersiebenbrunn Schloss Oberstockstall Schloss Orth Schloss Pellendorf Schloss 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