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Santo Stefano ist eine romisch katholische Pfarrkirche in der oberitalienischen Stadt Verona in Venetien Santo Stefano West und Sudfassade mit dem Anbau der Cappella degli Innocenti Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Fruhchristliche Basilika 1 2 Fruhmittelalter und Mittelalter 1 3 Neuzeit und Moderne 2 Architektur 2 1 Westfassade 2 2 Sudfassade und Querschiff 2 3 Apsis und Tiburio 3 Innenraum und Innenausstattung 3 1 Langhaus 3 1 1 Kapelle Varalli 3 1 2 Nordliche Seitenkapellen 3 2 Chor 3 2 1 Chorumgang 3 2 2 Querschiff 3 3 Krypta 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFruhchristliche Basilika Bearbeiten Santo Stefano entstand als fruhchristliche Friedhofsbasilika ausserhalb der romischen Stadtmauern von Verona Dieser an der Via Claudia Augusta gelegene Bereich war bereits von den Romern fur Bestattungen genutzt worden 1 Aufgrund einiger archaologischer Funde ging man in der Vergangenheit davon aus dass hier ein kleiner Tempel stand der den Gottheiten Isis und Serapis aus der agyptischen Mythologie geweiht war und deren Kult von romischen Legionaren nach Verona gebracht worden war 2 Neuere Forschungen stellen jedoch Zweifel an dieser These auf da die Herkunft der agyptischen Fundstucke nicht eindeutig geklart ist 3 Errichtet wurde die Kirche nach Ende der Christenverfolgungen im Romischen Reich in der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts oder zu Beginn des 5 Jahrhunderts als einschiffige Basilika Letztere besass die Form eines lateinischen Kreuzes und wies damit im Gegensatz zu den anderen vorromanischen Kirchen Veronas ein Querschiff auf 4 Sicher ist dass sie erst nach der Entdeckung der Reliquien des heiligen Stephanus 415 in Jerusalem und der anschliessenden Verbreitung seines Kults dem Heiligen geweiht wurde Ob Santo Stefano spater bis zum Bau des Doms im 8 Jahrhundert als Kathedrale der Stadt diente ist umstritten Belegt ist dass hier mehrere Bischofe von Verona ihre letzte Ruhestatte fanden 5 Tessari gibt an dass zwischen 410 und 750 23 Bischofe in Santo Stefano bestattet wurden 6 Nach Marchini diente das Gotteshaus dagegen erst ab 421 als Friedhofskirche der Bischofe 7 Erstmals schriftlich erwahnt wurde Santo Stefano im Anonymus Valesianus im Zusammenhang mit dem Ostgotenkonig Theoderich dem Grossen Allerdings ist unklar ob Theoderich die Kirche die in der Schrift als Oratorium bezeichnet wird ganz oder nur teilweise einreissen liess Auch sind die Grunde dafur strittig So wurde der Abbruch mit einem zwischenzeitlichen Konflikt des arianischen Theoderich mit den Veroneser Christen in Verbindung gebracht 8 Vermutlich war die Kirche von den Um und Ausbauten betroffen die der Ostgotenkonig in Verona durchfuhren liess darunter der Ausbau der bei Santo Stefano vorbeifuhrenden Stadtmauern zum Hugel San Pietro auf dem Theoderich seinen Palast oder eine Burg errichten liess 9 Sicher scheint dass die Kirche eine Zeit lang nicht zuganglich war da zwei in der ersten Halfte des 6 Jahrhunderts verstorbene Bischofe nicht in Santo Stefano sondern in der Kirche San Pietro in Castello bestattet wurden 7 Fruhmittelalter und Mittelalter Bearbeiten Fur den Zeitraum zwischen dem Ende des 6 und dem 8 Jahrhundert liegen nur sehr sparliche Informationen uber Santo Stefano vor Nach Tessari verlor sie nach dem Tode des Bischofs San Biagio im Jahr 750 ihre Funktion als Friedhofskirche Ab seinem Nachfolger Annone wurden die Bischofe im Dom Santa Maria Matricolare bestattet 10 Auch uber die Datierung der fruhmittelalterlichen Umbauarbeiten die den Innenraum wesentlich veranderten herrschen zum Teil abweichende Meinungen vor Selbst die Reihenfolge ihrer Ausfuhrung ist unklar Angesiedelt werden die Arbeiten zwischen dem 8 und 10 Jahrhundert 7 In diesem Zeitraum wurden sowohl das Langhaus als auch der Bereich der Apsis umgestaltet Ob die Arbeiten aufgrund neuer architektonischer Stromungen durchgefuhrt wurden 11 oder ob sie wegen plotzlich aufgetretener Schaden umgebaut werden musste die durch das Erdbeben von 793 7 oder die Ungarneinfalle in Oberitalien verursacht wurden 12 ist strittig Neben dem Bau des Chorbogens wurde das einschiffige Langhaus durch den Bau der mehrbogigen Scheidewande in drei Kirchenschiffe aufgeteilt Im Laufe des 10 Jahrhunderts entstand nach einhelliger Meinung der ringformige zweistockige Chorumgang in der Apsis 13 Letzterer war fur die Pilger der hier vorbeifuhrenden Via Romea bestimmt ebenso wie ein angrenzendes Pilgerhospiz Beide Bauten zeugen von der Bedeutung der Santo Stefano als Pilgeretappe zukam 14 Uber den zwei Seitenschiffen entstanden zwei Hohlraume die von einigen Autoren als Emporen gedeutet werden und wahrscheinlich Frauen oder Personlichkeiten vorbehalten waren Sie besassen zum Mittelschiff einige Monoforien und Biforien die spater zugemauert wurden und noch zu erkennen sind Mit dem Bau der beiden Seitenschiffe wurden auch die funf grossen Fenster der fruhchristlichen Kirche an der Nord und Sudfassade fast vollstandig zugemauert und in Monoforien verwandelt wahrend ihre offen gebliebenen Fensterbogen die Emporen beleuchteten 15 947 wurde erstmals ein Rektor von Santo Stefano namentlich erwahnt Mit der Erweiterung der Stadt und dem Bau neuer Stadtteile am linken Etschufer gewann sie auch fur die Kirchengemeinde an Bedeutung 16 1067 wurde ein Erzpriester fur sie ernannt und 1129 wurde sie urkundlich erstmals als Pieve bezeichnet Die Bezeichnung Pieve und das Taufrecht wurden ihr 1203 durch den Bischof von Verona Adelard II bestatigt 17 Beim Erdbeben von 1117 wurde auch Santo Stefano beschadigt In der Vergangenheit ging man davon aus dass die Schaden einen radikalen Umbau zur Folge hatten zum Teil wurde sogar von einem Neubau gesprochen 18 Neuere Studien gehen allerdings davon aus dass sich die Schaden in Grenzen hielten und das Erdbeben im Nachhinein lediglich als Vorwand fur die Umbauarbeiten im romanischen Stil dienten 19 Wahrend dieser romanischen Umbauphase im 12 Jahrhundert entstanden die Westfassade die Krypta der aufgestockte Chor sowie der Tiburio aus Mauerziegeln Dabei wurde die Struktur der Kirche weitgehend unberuhrt gelassen so dass die neuen Baukorper in die alteren integriert wurden was die architektonische und baugeschichtliche Besonderheit von Santo Stefano ausmacht 20 Mit dem nachtraglichen Einbau der Krypta die den bedeutendsten baulichen Einschnitt dieser Bauphase darstellte wurde der gesamte Chorbereich um etwa drei Meter aufgestockt Dies hatte zur Folge dass Santo Stefano seitdem drei Stockwerke aufweist 21 Nach 1185 wurde die romanische Westfassade errichtet Beim Umbau wurde das Langhaus verlangert und das vorromanische Atrium in den Bau integriert In dieser Phase wurden auch die Wande Saulen und Pfeiler des Innenraums mit Fresken geschmuckt die allerdings im Laufe der Zeit zum Grossteil verloren gingen oder ubermalt wurden 22 Zugleich entstand an der Nordseite das Pfarrhaus 7 Zwischen der Mitte des 13 und dem Beginn des 14 Jahrhunderts wurden Arbeiten an der Apsis ausgefuhrt und die Apsis in einen internen und ausseren Bereich zweigeteilt nachdem es Probleme mit einsickerndem Wasser gab 23 In dieser Zeit entstanden auch einige Fresken die allerdings nur zum Teil erhalten geblieben sind Neuzeit und Moderne Bearbeiten Das 15 Jahrhundert hinterliess in Santo Stefano keine grosseren Spuren Als der Bischof Gian Maria Giberti 1541 die Kirche besuchte bemangelte er den verlassenen heruntergekommenen Zustand des Gotteshauses Nach der Ernennung des neuen Erzpfarrers Giovanni del Bene machten sich del Bene und spater sein Nachfolger Pierfrancesco Zini daran die Kirche zu restaurieren Zu den grosseren Bauvorhaben gehorten der Bau und die nachfolgende Ausgestaltung der Chorkuppel unter dem Tiburio durch Domenico Brusasorzi Mit dem Kuppelabschluss sollten die nach wie vor bestehenden Probleme mit eindringendem Regenwasser endgultig behoben werden 24 In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts wurden auch die Zugange zur Krypta und zum Chor geandert Statt der beiden kleineren Treppen in den Seitenschiffen fuhrte nun wie in San Zeno Maggiore eine grosse Treppe im Hauptschiff in die Krypta womit die Bedeutung der dort liegenden Reliquien hervorgehoben werden sollte In den beiden Seitenschiffen wurden dagegen die Treppenaufgange zum Chor errichtet 25 Die Renaissance ging aus architektonischer Sicht im Grossen und Ganzen eher spurlos an Santo Stefano vorbei 1576 wurde die umgebaute Kirche unter Anwesenheit des Bischofs Agostino Valier neu geweiht 26 Am Ende des 16 Jahrhunderts wurde der Vorplatz an der Westfassade tiefer gelegt und die Freitreppe errichtet 7 Zwischen 1618 und 1621 entstand im Zuge der Gegenreformation die Seitenkapelle am sudlichen Seitenschiff Sie wurde von Monsignore Giulio Varalli in Auftrag gegeben um die in der Krypta aufbewahrten Reliquien aufzunehmen 27 Zu Beginn des 18 Jahrhunderts wurden im nordlichen Seitenschiff drei Seitenkapellen errichtet Zudem wurde die im 16 Jahrhundert vorgenommene Anderung der Treppenzugange in die Krypta und zum Chor wieder ruckgangig gemacht und der vorherige Zustand wiederhergestellt 28 1750 wurde im nordlichen Seitenschiff ein Stutzbogen eingefugt nachdem am dritten Bogen der Scheidewand Risse aufgetaucht waren und der Bogen nachzugeben drohte was womoglich den Einsturz des Langhauses nach sich gezogen hatte 29 Im 19 Jahrhundert wurden der Vorplatz und der Aussenbereich an der angrenzenden Sudseite gepflastert Dabei wurde der umliegende Bereich um einen Meter ausgehoben Die nun freiliegenden Grundmauern wurden nachtraglich mit Kalksteinplatten abgedeckt Bei den Arbeiten wurden auch zwei der agyptischen Gottheit Isis geweihten Altare gefunden 1840 musste die Kirche wegen Einsturzgefahr geschlossen werden und konnte erst nach dreijahriger Restaurierung wieder geoffnet werden Wahrend der Restaurierung wurde die Holzdecke im Langhaus eingesetzt die einer Kassettendecke nachempfunden ist Zugleich wurde ein Oratorium an der sudlich Aussenmauer zwischen der Kapelle Varalli und dem Querschiff errichtet das in den 1950er Jahren wieder abgerissen wurde Nach Marchini ersetzte das Oratorium einen dort bereits im 17 Jahrhundert errichteten Bau in dem unter anderem das Leichenhaus untergebracht war In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurden nun zum dritten Mal die Treppenzugange in die Krypta und zum Chor umgebaut und die Krypta erneut uber eine zentrale Treppe mit dem Mittelschiff verbunden 7 Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurden die beiden Seitenaltare im Chor entfernt und der Durchbruch im sudlichen Querschiff zum oberen Chorumgang geschaffen In den 1950er Jahren stellte man den Aufgang zum Chor und den Abstieg zur Krypta wieder im ursprunglichen Zustand her Restaurierungsarbeiten die unter anderem den Chorbereich das Querschiff und die Fresken betrafen wurden in den 1990er und 2000er Jahren durchgefuhrt 30 Zur Pfarrei Santo Stefano gehoren die beiden Filialkirchen San Pietro Martire und Madonna del Terraglio nbsp Romanische Westfassade nbsp Sudfassade nbsp Die Aussenmauer mit den in der Vorromanik entstandenen Monoforien nbsp Sudliches zugemauertes Seitenportal nbsp Sudseite des QuerschiffsArchitektur BearbeitenDie am orographisch linken Ufer der Etsch keine hundert Meter von der Ponte Pietra im Stadtteil Veronetta gelegene Kirche ist der alteste erhaltene Kirchenbau der Stadt Im Gegensatz zu anderen fruhchristlichen Kirchen Veronas wie San Procolo wurde sie nie zerstort oder abgerissen und neu errichtet sondern lediglich umgebaut 31 Sie enthalt vorromanische romanische sowie Bauelemente aus der Renaissance und dem Barock Westfassade Bearbeiten Die Westfassade besitzt das fur die Veroneser Romanik charakteristische und dem romischen Opus listatum nachgeeiferte Kombinationsmauerwerk mit roten Mauerziegeln und weissem Tuff Sie zahlt trotz ihrer nachtraglichen Veranderungen zu den schonsten Beispielen der Veroneser Romanik 7 Die Ende des 12 Jahrhunderts entstandene Fassade mit ihrem Satteldachabschluss entspricht in ihrem Aufbau der Fassade der einschiffigen fruhchristlichen Kirche Der zwischenzeitlich erfolgte dreischiffige Umbau des Langhauses wird durch die zwei mehreckigen Strebewerke lediglich angedeutet die auf der Hohe der Trennmauern des Langhauses enden so als ob sie als Stutzen dienten Die Fassade reicht uber das Dach hinaus und bildet so einen Scheingiebel Letzterer schliesst mit einem asymmetrischen Rundbogenfries aus Tuff ab Im 19 Jahrhundert wurden das Rundfenster an Stelle eines Biforiums und die beiden schmalen langlichen Fenster an der Seite eingesetzt Auf der Hohe des Dachstuhls befindet sich ein kreuzformiges Fenster eingerahmt von zwei Bullaugen 32 Der zum Schutz uber dem Westportal angebrachte Protiro besitzt einen ausgearbeiteten Zahnfries An der Fassade sind noch in regelmassigen Abstanden die Locher zu erkennen in denen die Balken des Baugerusts befestigt waren Links und rechts des Portals sind einige mittelalterliche lateinische Inschriften in den Tuff eingeritzt und Ereignisse aus der Stadtchronik wiedergegeben Die alteste und einzige Inschrift auf der linken Seite des Eingangs ist mit 1195 datiert und berichtet vom Bruch des Etschdammes nach einem Hochwasser 33 Sudfassade und Querschiff Bearbeiten Die Sudfassade weist mit ihrer Aussenmauer noch wesentliche Elemente der fruhchristlichen Basilika auf Sie besteht aus inhomogenem Mauerwerk das auf der Innenseite als Opus caementicium und auf der Aussenseite als Opus mixtum aus Mauerziegeln Natursteinen und Flusskieseln hochgezogen wurde und hat eine Starke von knapp einem Meter 34 Zu erkennen ist auch die ursprungliche Fensterreihe die aus funf uber drei Meter hohen und fast zwei Meter breiten Fenstern bestand und im Mittelalter zum Grossteil zugemauert und in Monoforien umgewandelt wurde Von den funf Fenstern sind vier noch zu erkennen wahrend das funfte dem Anbau der Seitenkapelle im 17 Jahrhundert zum Opfer fiel Ein weiteres dieser im 7 oder 8 Jahrhundert entstandenen Fenster befindet sich am Querschiff 35 Das Querschiff weist als Besonderheit auf dass es langer als das Langhaus ist In der Vergangenheit wurde angenommen dass das erste Querschiff der fruhchristlichen Kirche den Abrissarbeiten unter Theoderich zum Opfer fiel und dann neu errichtet wurde Neuere Studien gehen dagegen davon aus dass das Querschiff in seiner ursprunglichen Form erhalten geblieben ist 36 An der Sudseite des Querschiffs befindet sich unter dem zugemauerten Fenster der fruhchristlichen Kirche ein Spitzbogen mit den Resten eines Freskos einer thronenden Madonna das dem 14 Jahrhundert zugeschrieben werden kann Darunter stand vermutlich einst ein Sarkophag 37 nbsp Tiburio nbsp Vorromanische aussere Apsis nbsp Ostseite mit ausserer sowie innerer Apsis Tiburio und GlockengiebelApsis und Tiburio Bearbeiten Der Tiburio lehnt sich an den lombardischen Baustil an und ist einzigartig in Verona Er wurde anstelle eines Oberlichts errichtet und war womoglich von Anfang an als Glockenturm ausgelegt Der Turm besitzt die Form eines Oktogons mit insgesamt 16 zweigeschossig angeordneten Biforien und wurde aus Mauerziegeln erbaut Die mittig angelegten gekuppelten Saulen sind aus weissem Carrara Marmor Fur den Bau wurden extra vier Stutzpfeiler errichtet die sich von der Krypta bis zur Vierung entlangziehen und auf denen vier Bogen ruhen die den Tiburio stutzen 38 Das Gelaut von Santo Stefano besteht aus sechs Glocken Funf davon wurden in der Veroneser Glockengiesserei Cavadini 1896 gegossen die sechste und kleinste Glocke wurde 1927 erganzt Die Glocken sind im oberen Stock des Tiburios aufgehangt wahrend die Glockner sie etwa vier Meter tiefer vom unteren Stock betatigen Bis zum Einbau des Gelauts wurde ein kleiner Glockengiebel genutzt der an der Nordseite des Tiburios zu erkennen ist Wegen der Baufalligkeit des Glockenstuhls werden die Glocken seit den 1990er Jahren nicht mehr genutzt 39 An der ostlichen Aussenwand des Langhauses zwischen Apsis und Tiburio befinden sich einige Nischen deren ursprunglicher Zweck nicht geklart ist Vermutlich handelt es sich um ehemalige zugemauerte Fensteroffnungen In den beiden grossen ausseren Nischen sind Reste von Fresken erhalten die byzantinische Einflusse aufweisen An der sudlichen Seite ist der Erzengel Michael und an der Nordseite der Evangelist Johannes dargestellt 40 Der Bereich der Apsis teilt sich in einen halbrunden Aussenbereich der in etwa dem fruhchristlichen Bau entspricht und in einen mit einem Satteldach versehenen rechteckigen Innenbereich der zwischen dem 13 und 14 Jahrhundert entstand In der halbrunden ausseren Apsis wurden im gleichen Zeitraum die Aussenmauern abgesenkt und ein Rundbogenfries angebracht 41 Nordlich der Apsis befinden sich einige Grabsteine Dieser Bereich war wahrscheinlich bereits nach Fertigstellung der fruhchristlichen Kirche als Friedhof genutzt worden 42 Innenraum und Innenausstattung BearbeitenDer Innenraum lasst sich in die drei raumlich klar getrennten Bereiche Langhaus Chor mit Querschiff und Krypta aufgliedern Langhaus Bearbeiten Die Pfeiler die das Mittelschiff von den beiden Seitenschiffen trennen sind ganz im Sinne der ottonischen Epoche vollkommen schmucklos und besitzen weder Basis noch Kapitelle Von den zu unterschiedlichen Zeiten entstandenen Fresken im Bereich der beiden Scheidewande sind nur wenige Reste erhalten geblieben 43 Deutlich zu erkennen ist an der unterschiedlichen Mauerstruktur der Scheidewande die Ende des 12 Jahrhunderts vorgenommene Verlangerung des Langhauses An der Stelle befand sich bis zum Umbau das Atrium Am Ende des nordlichen und sudlichen Seitenschiffs fuhren Treppen in die tiefer liegende Krypta wahrend die breite Treppe im Hauptschiff zum Chor und Querschiff fuhrt nbsp Langhaus mit Aufgang zum Chor und Querschiff nbsp Langhaus mit Blick zum Westportal nbsp Fresko der drei Heiligen im nordlichen Seitenschiff nbsp Kreuzigungsfresko im sudlichen Seitenschiff nbsp Grablegung des heiligen Stephanus von Battista del Moro im nordlichen SeitenschiffAm nordlichen Treppenzugang zur Krypta befinden sich an der Nordwand des Langhauses und der gegenuberliegenden Scheidewand des nordlichen Seitenschiffes Uberreste von Fresken aus dem 14 Jahrhundert Die Fresken wurden beim mehrmaligen Umbau der Treppenzugange in Mitleidenschaft gezogen An der Nordwand des Langhauses sind drei nur in Teilen erhaltene Heiligenfiguren abgebildet Anhand der Kleidung lassen sich von links nach rechts ein Bischof ein Pilger und ein Pralat identifizieren Gegenuber ist ein Fresko das noch byzantinische Einflusse zeigt und wahrscheinlich Anfang des 14 Jahrhunderts entstanden ist Das ebenfalls nur in Bruchstucken erhaltene Fresko zeigt die Darstellung des Herrn Im rechten Seitenschiff befindet sich an der Treppe zur Krypta an der Sudwand ein Kreuzigungsfresko eines unbekannten Malers das der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts zugeschrieben wird und von der Schule Giottos beeinflusst ist 44 Neben dem im 12 Jahrhundert entstandenen und im 19 Jahrhundert zugemauerten sudlichen Seiteneingang befindet sich ein mit 1396 datiertes Fresko das dem Maler Giacomo da Riva zugeschrieben wird und die thronende Madonna mit zwei Heiligen zeigt Der rechte Teil des Votivbildes ist vom Fresko des Battista del Moro ubermalt Letzteres wurde in verschiedenen Ockertonen im manieristischen Stil gefertigt und stammt aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts Es zeigt die Grablegung des heiligen Stephanus nach seiner Steinigung Auf der gegenuberliegenden Seite im nordlichen Seitenschiff wurde von del Moro im gleichen einfarbigen Stil die Ordination des Stephanus zum Diakon dargestellt Von del Moro stammt auch das Fresko uber dem sudlichen Seiteneingang das ebenfalls den heiligen Stephanus zum Motiv hat Der Heilige ist zu seinen Fussen von vermeintlichen Putten umgeben die bei naherer Betrachtung Schwertwunden aufweisen und Kinder des Kindermords in Bethlehem darstellen 45 Kapelle Varalli Bearbeiten Die im Stil des Fruhbarocks errichtete einzige Seitenkapelle des sudlichen Seitenschiffes gehort zu den bedeutendsten Zeugnissen des Barocks in Verona 46 Die nach ihrem Auftraggeber Monsignore Varalli benannte Kapelle wird in Anlehnung an die hier aufbewahrten Reliquien des Kindermords in Betlehem italienisch Strage degli innocenti auch als Cappella degli Innocenti bezeichnet Sie besitzt einen quadratischen Grundriss mit vier Bogen wovon drei mit Altarretabeln geschmuckt sind die von drei Veroneser Kunstlern des 17 Jahrhunderts stammen die Schuler von Felice Brusasorzi waren Neben dem Eingang befinden sich zwei schwarze Tafeln mit Inschriften wovon nur noch die Inschriften der linken Tafel leserlich sind Darauf ist vermerkt dass in der Kapelle die Gebeine von vier beim Kindermord in Betlehem getoteten Kindern sowie von 40 Veroneser Martyrern und funf heiliggesprochenen Bischofen der Stadt aufbewahrt werden Auf den vier Bogen ruht ein achteckiger Tambour mit einer halbkugelformigen Kuppel Letztere ist wie die Wande der Kapelle mit zahlreichen vergoldeten Stuckarbeiten und Bildern ausgeschmuckt Auf den Deckenbildern sind acht Tugenden dargestellt Das zentrale Kuppelbild stellt den Triumph Gottvaters dar und wurde von Pasquale Ottino um 1620 gemalt Ottino werden auch die anderen Deckenbilder sowie die Bilder in den Pendentifs der Kapelle zugeschrieben die die Heiligen Franz von Assisi und Karl Borromaus sowie Maria und den Erzengel Gabriel aus der Verkundigung des Herrn zeigen 47 Die Motive der Altarbilder haben einen direkten Bezug zu den in der Kapelle aufbewahrten Reliquien Auf der linken Seite ist das Martyrium der vierzig Veroneser Martyrer zu sehen die Opfer der Diokletianischen Christenverfolgung gewesen sein sollen Das Bild stammt aus der Feder von Alessandro Turchi Die Pala auf der gegenuberliegenden Seite wurde von Marcantonio Bassetti gefertigt Es zeigt die funf heiliggesprochenen Veroneser Bischofe aus dem 5 und 6 Jahrhundert Auf der Pala in der Mitte ist der Kindermord von Betlehem dargestellt Das Bild stammt von Pasquale Ottino und ist wie die anderen zwei Altarbilder 1619 entstanden Die beiden im Stil von Caravaggio beeinflussten Bilder des Bassetti und Turchi wurden in Rom gemalt da beide 1619 im Quirinalspalast arbeiteten Sie wurden nach ihrer Fertigstellung nach Verona geschickt 48 Rechts neben der Kapelle steht das moderne Taufbecken aus Veroneser Marmor mit einem dahinter liegenden Kreuzigungsfresko eines unbekannten Kunstlers nbsp Kapelle Varalli mit den Altarbildern von Turchi Ottino und Bassetti von links nach rechts nbsp Kuppel mit Deckenbildern von Ottino nbsp Kapelle der Unbefleckten EmpfangnisNordliche Seitenkapellen Bearbeiten In der vom Westportal aus ersten Seitenkapelle auf der linken Seite befindet sich ein Altar mit einer Pala der Heiligen Familie umgeben von einigen Heiligen Das von Sante Prunati stammende Bild entstand zu Beginn des 18 Jahrhunderts Die zweite ebenfalls im 18 Jahrhundert errichtete Seitenkapelle wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts umgestaltet und ist seit 1905 der Unbefleckten Empfangnis geweiht Die mit vergoldeten Stuckarbeiten geschmuckte Kapelle ahmt in groben Zugen die gegenuberliegende Varalli Kapelle aus dem Fruhbarock nach In der dritten Seitenkapelle steht eine Buste des 1712 verstorbenen Erzpfarrers Giuseppe Bonduri 49 Chor Bearbeiten Auf der rechten Seite des Chores steht an der Sudwand vor dem Querschiff eine Petrus Statue aus Tuff aus der Mitte des 14 Jahrhunderts Sie wird dem Veroneser Bildhauer Rigino di Enrico zugeschrieben und stand einst in der im 19 Jahrhundert abgerissenen Kirche San Pietro in Castello 50 Die nachtraglich eingezogene Chorkuppel wurde von Domenico Brusasorzi um 1553 mit Deckenbildern ausgeschmuckt Als zentrales Motiv ist der uber den Tod triumphierende Christus dargestellt In den Pendentifs sind die vier Evangelisten abgebildet 51 Vom Veroneser Maler Sante Prunati stammen die Deckenbilder mit musizierenden Engeln und Putten des inneren Apsisbereiches Sie entstanden zu Beginn des 18 Jahrhunderts Ebenfalls aus dem 18 Jahrhundert stammen die drei Marmorstatuen auf der Brustung des oberen Chorumgangs Sie waren ursprunglich Teil des barocken Hochaltars der nach der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils im 20 Jahrhundert abgerissen wurde Die mittlere Statue des heiligen Stephanus in Carrara Marmor wurde von Domenico Aglio geschaffen wahrend die beiden Statuen aus der Verkundigung des Herrn Maria und den Erzengel Gabriel darstellen und Arbeiten des Bildhauers Angelo Sartori sind 52 Chorumgang Bearbeiten Der zweistockige Chorumgang stellt eine Besonderheit von Santo Stefano dar und ist in keiner anderen Kirche in Italien anzutreffen Der obere Umgang besitzt funf unterschiedlich grosse Bogen die zur Mitte hin grosser werden und ihn vom Chorraum trennen Im mittleren Bogen stand einst der sogenannte Bischofsstuhl der nun direkt hinter dem Hauptaltar steht Die Kapitelle wurden zum Teil von romischen und fruhmittelalterlichen Bauten wiederverwendet und zum Teil den neuen Anforderungen grob angepasst Der obere Chorumgang ist durch einige Treppen vom Chor aus erreichbar Unklar ist wie der Zugang vor der spater erfolgten Erhohung des Chors aussah Moglicherweise gab es eine Aussentur die sich an der Nordseite der Apsis befunden haben konnte Der untere Umgang befand sich ursprunglich etwa 40 cm oberhalb des einstigen Fussbodens der Kirche und ist uber zwei Treppen der spater entstandenen Krypta aus erreichbar 53 Der untere Chorumgang besass ursprunglich vier zum Chor offene kleine Fenster die nach dem Bau der Krypta und der Aufstockung des Chorbereichs zugemauert wurden aber noch zu erkennen sind Sie dienten vermutlich dazu dass die Pilger einen Blick auf die ursprunglich im Chor aufbewahrten Reliquien werfen konnten Andere Autoren gehen davon aus dass sich die Reliquien in einem Zwischenraum der zwischen Chorumgang und Chor liegenden Mauer befanden und die Pilger uber Monoforien die im Zwischenraum liegenden Reliquien betrachten konnten 54 Nach dem romanischen Umbau lag der untere Chorumgang auf Hohe der Krypta unterhalb des nun drei Meter hoheren Chors und verlor damit jegliche Bedeutung 55 An der zum Chor gelegenen Aussenwand des Chorumgangs sind Fresken aus dem 10 oder 11 Jahrhundert erhalten Sie stellen ein mit Perlen besetztes Seidentuch mit Clipei dar die mit Adlern und Lowen geschmuckt sind Die Fresken mit Ornamenten im oberen Chorumgang sind dagegen wesentlich junger und wurden von Bernardo Muttoni im 18 Jahrhundert angefertigt 7 nbsp Chor Hauptaltar und oberer Chorumgang nbsp Chor mit oberem Chorumgang und Freskenresten nbsp Fresken des Chors im Detail nbsp Chorkuppel mit Fresko von Domenico Brusasorzi nbsp Statue des heiligen PetrusQuerschiff Bearbeiten Das linke und rechte Querschiff sind mit gotischen Fresken ausgeschmuckt Am Beginn des rechten Seitenschiffs befindet sich ein Fresko von Giacomo da Riva der stillenden Madonna das mit 1388 datiert ist Im zugemauerten Zugang des oberen Chorumgangs im linken Querschiff findet sich ein in der Mitte des 19 Jahrhunderts wiederentdecktes Fresko das dem Maler Martino di Verona einem Schuler des Altichiero da Zevio zugeschrieben wird Dargestellt sind die Verkundigung des Herrn und die Kronung Mariens Das zu den Meisterwerken von Martino di Verona zahlende Fresko entstand Ende des 14 oder Anfang des 15 Jahrhunderts auf einem alteren Fresko aus dem 12 oder 13 Jahrhundert und wurde seinerseits im 15 Jahrhundert ubermalt Das detailreiche Fresko das den Stil von Stefano da Verona auf individuelle Weise nachahmt wurde nach seiner Entdeckung erst 1920 vollstandig freigelegt und restauriert An der rechten Seitenwand der Nische ist ein Fresko aus dem 14 Jahrhundert das den heiligen Stephanus zeigt 56 Die von Brusasorzi in den 1550er Jahren angefertigte Pala mit der das Fresko von Martino di Verona uberdeckt wurde befindet sich mittlerweile im Museum im Castelvecchio 57 Die Tonnengewolbe sind wie die Kuppel des Chores von Brusasorzi ausgemalt und in der Mitte des 16 Jahrhunderts entstanden Dargestellt sind unter anderem in Loggien singende und musizierende Engel Der Maler spielt damit auf seine Liebe zur Musik an die auch von seinem befreundeten Auftraggeber geteilt wurde Daneben sind die Erzengel Gabriel und Michael die Kirchenvater sowie Gegenstande verschiedener Martyrien abgebildet 58 An der Sudwand des Querschiffs befindet sich ein Altar mit einer Pala von Giovanni Francesco Caroto auf der eine Madonna mit Kind umgeben von den Aposteln Andreas und Petrus dargestellt sind An der Westwand des gegenuberliegenden nordlichen Querschiffes ist die ursprungliche Pala des Hauptaltars aufgestellt Das von Brusasorzi gefertigte Altarbild zeigt den das Kreuz tragenden Christus mit einem knienden Stephanus und einer Reihe weiterer Heiliger zu seinen Fussen darunter Zenon und Petrus von Verona 59 Daneben befindet sich an der Nordwand des Querschiffes ein Seitenaltar mit einer von Paolo Farinato 1591 datierten Pala die die Aussendung des Heiligen Geistes zum Motiv hat 60 nbsp Rechtes Querschiff mit Fresko verziertem Zugang zum oberen Chorumgang Links daneben einer der im 12 Jahrhundert eingesetzten Stutzpfeiler des Tiburio nbsp Stillende Madonna von Giacomo da Riva nbsp Fresko von Martino da Verona nbsp Gewolbefresken von Domenico BrusasorziKrypta Bearbeiten Die nach einigen Autoren bereits in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts errichtete Krypta erstreckt sich unter dem gesamten Querschiff und der Apsis Der Zugang erfolgt uber zwei Treppen am Ende des nordlichen und sudlichen Seitenschiffes Er wurde im Laufe der Zeit mehrmals verandert zuletzt 1953 bei dem der ursprungliche Zustand wiederhergestellt wurde 61 Die als Souterrain kreuzformig angelegte Krypta besitzt im nordlichen Querschiff ein Fenster Die Kreuzgewolbe werden von zwolf unterschiedlich farbigen Saulen gestutzt Die vier dunkelgrauen Granitsaulen mit Entasis vor dem Altar der Krypta sind agyptischer Herkunft und konnten Uberbleibsel des Isis und Serapistempels sein Andere einfache korinthische Saulen konnten nach Valenzano vom abgerissenen Atrium stammen 62 Die Gewolbe sind mit Fresken mit Blumen und Pflanzenmotiven aus dem 15 und dem 16 Jahrhundert geschmuckt Der Altar aus Carrara Marmor stammt aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts Zur gleichen Zeit wurde die dahinter liegende Wand aufgezogen die mit Fresken eines unbekannten Autors geschmuckt ist Sie zeigen den Kindermord in Bethlehem und die Verkundigung des Herrn 63 nbsp Krypta am linken und rechten Bildrand die Zugange zum unteren Chorumgang nbsp Marmoraltar der Krypta mit den vermeintlichen Saulen des Isistempels und korinthischen Kapitellen nbsp Sudliches Querschiff der Krypta nbsp Mit Fresken geschmuckte Gewolbe der KryptaLiteratur BearbeitenGianfranco Benini Le chiese di Verona guida storico artistica Arte e Natura Libri Florenz 1988 Margherita Bolla Il luogo di culto alle divinita egizie a Verona Emanuele M Ciampini Paola Zanovello Hrsg Antichita egizie e Italia Prospettive di ricerca e indagini sul campo Atti del III Convegno Nazionale Veneto di Egittologia Ricerche sull antico Egitto in Italia Edizioni Ca Foscari Venedig 2014 ISBN 978 88 6969 016 7 S 119 140 Digitalisat Fabio Coden Terremotus maximus fuit il sisma del 1117 e l architettura medioevale dell area veronese In Arte Veneta 67 2011 ISSN 0392 5234 S 6 25 Digitalisat Gian Paolo Marchini Santo Stefano Banca Popolare di Verona Verona 1984 Luigi Simeoni Verona Guida storica artistica della citta e della provincia Vita Veronese Verona 1953 Umberto Gaetano Tessari La chiesa di S Stefano Le Guide Band 45 Vita Veronese Verona 1952 Giovanna Valenzano Santo Stefano a Verona In Fulvio Zuliani Hrsg Veneto romanico Jaca Book Mailand 2008 ISBN 978 88 16 60303 5 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona Scripta Edizioni Verona 2013 ISBN 978 88 96162 94 1 Giuseppe Franco Viviani Chiese di Verona Societa cattolica di assicurazione Verona 2002 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santo Stefano Sammlung von Bildern Chiesa di Santo Stefano Protomartire auf beweb chiesacattolica it italienisch Chiesa di Santo Stefano Protomartire Verona auf chieseitaliane chiesacattolica it italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 17 22 Giuseppe Franco Viviani Chiese di Verona S 258 259 Margherita Bolla Il luogo di culto alle divinita egizie a Verona S 136 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 28 31 32 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 22 23 Umberto Gaetano Tessari La chiesa di S Stefano S 8 a b c d e f g h i Gian Paolo Marchini Santo Stefano o S Luigi Simeoni Verona Guida storica artistica della citta e della provincia S 183 Umberto Gaetano Tessari La chiesa di S Stefano S 7 Umberto Gaetano Tessari La chiesa di S Stefano S 9 Umberto Gaetano Tessari La chiesa di S Stefano S 10 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 47 Giovanna Valenzano Santo Stefano a Verona S 283 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 49 50 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 56 57 Umberto Gaetano Tessari La chiesa di S Stefano S 12 13 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 49 Fussnote 4 S 61 Umberto Gaetano Tessari La chiesa di S Stefano S 13 14 Fabio Coden Terremotus maximus fuit il sisma del 1117 e l architettura medioevale dell area veronese S 14 15 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 60 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 65 66 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 75 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 81 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 99 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 108 Umberto Gaetano Tessari La chiesa di S Stefano S 18 19 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 115 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 125 Umberto Gaetano Tessari La chiesa di S Stefano S 20 21 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona 129 134 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 28 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 69 72 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 77 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 36 37 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 32 33 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 38 Umberto Gaetano Tessari La chiesa di S Stefano S 33 34 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 74 75 Santo Stefano In scuolacampanariaverona it Abgerufen am 3 Mai 2021 italienisch Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 76 77 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 81 Umberto Gaetano Tessari La chiesa di S Stefano S 35 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 58 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 81 86 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 105 107 Gianfranco Benini Le chiese di Verona guida storico artistica S 188 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 115 116 120 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 118 120 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 123 125 131 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 95 98 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 101 102 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 123 125 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 50 51 Fussnote 11 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 52 54 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 68 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 89 93 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 110 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 103 104 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 109 110 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 108 110 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 65 66 Giovanna Valenzano Santo Stefano a Verona S 286 Leonardo Venturini Santo Stefano a Verona S 108 Normdaten Geografikum GND 4691048 7 lobid OGND AKS VIAF 137661603 45 44878 10 99993 Koordinaten 45 26 55 6 N 10 59 59 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santo Stefano Verona amp oldid 229168312