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Domenico Riccio auch Domenico Ricci oder Domenico Ricci di Riccio und bekannt als Domenico Brusasorzi andere Schreibweise Domenico Brusasorci um 1516 in Verona 30 Marz 1567 ebenda war ein italienischer Maler des Cinquecento Er war der erste Maler aus Verona der den manieristischen Stil ubernahm und beeinflusste eine Reihe von Malern unter anderem Paolo Veronese 1 Zu seinen Schulern zahlten Giovanni Battista Zelotti Bernardino India und Paolo Farinato 2 Domenico Brusasorzi Selbstbildnis um 1561 Uffizien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBrusasorzi wurde um 1516 in Verona geboren Sein Vater Agostino Ricci der Name Brusasorzi taucht erstmals 1553 in Verona auf war ebenfalls ein nicht unbedeutender Maler der auch als Restaurator und Miniaturmaler tatig war 3 Die Vorfahren vaterlicherseits stammten ursprunglich aus Chiavenna in der Lombardei und waren wie andere Kunstler und Handwerkerfamilien zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Verona gezogen 4 Er erlernte die Malerei zunachst bei seinem Vater und perfektionierte sein Handwerk in der Werkstatt von Giovanni Francesco und seinem jungeren Bruder Giovanni Caroto mit denen sein Vater befreundet war Bereits fruh konnte er sich selbststandig machen 3 Zu seinen Jugendwerken zahlt die in der Pinacoteca di Brera aufbewahrte Pala des heiligen Antonius des Grossen und des Paulus von Theben von 1540 5 Seine Heimatstadt Verona in der er lebte und arbeitete war zu dieser Zeit ein Schmelztopf zwischen dem venezianischen und dem toskanisch romischen Kulturbereich In diesem kulturellen Umfeld erlangte Brusasorzi seine Reife als Maler 6 Zwischen 1540 und 1550 arbeitete er unter anderem in den Kirchen Sant Eufemia und Santa Maria in Organo Seine Landschaftsbilder in der Sakristei von Santa Maria in Organo stellen einen wichtigen Entwicklungsschritt der Veroneser Landschaftsmalerei dar In der zweiten Halfte der 1540er Jahre arbeitete er unter der Leitung von Michele Sanmicheli zusammen mit anderen Kunstlern an der Ausgestaltung des Palazzo Canossa in Verona 5 1552 erhielt er von Kardinal Ercole Gonzaga zusammen mit Paolo Veronese Paolo Farinato Girolamo Mazzola Bedoli Giulio Campi und anderen den Auftrag die Altarretabel fur den Dom von Mantua zu fertigen Mit dem Auftrag konnte sich Domenico Brusasorzi endgultig als Maler profilieren 6 Im Anschluss freskierte er zusammen mit Veronese und Zelotti den von Andrea Palladio entworfenen Palazzo Iseppo Porto in Vicenza Sein Fresko Caduta dei Giganti ahnelt im Aufbau und in der Farbwahl dem Werk von Giulio Romano im Palazzo del Te in Mantua 5 Die Annaherung an den manieristischen Stil des Giulio Romano sollte sich auch bei den nachfolgenden Werken herauskristallisieren Im November 1558 war er erneut in der Stadt am Bacchiglione und dekorierte mit anderen den Palazzo Chiericati 7 Nun folgte ein Auftrag dem anderen Anfang der 1560er Jahre loste er sich etwas vom Manierismus was sich insbesondere in einer sensibleren Farbwahl ausserte 5 In dieser Zeit arbeitete er uberwiegend in Verona unter anderem in Santo Stefano sowie in den Kirchen San Giorgio in Braida und Santissima Trinita in Monte Oliveto 1564 erhielt er von Giovan Battista Bertani einen Auftrag fur die Gestaltung der Pala des Hauptaltars der Basilika Palatina di Santa Barbara in Mantua 5 Zu seinen Spatwerken und zugleich bedeutendsten Arbeiten gehoren der 40 m lange und uber 2 m hohe Freskenzyklus der den Kronungsritt von Kaiser Karl V und Papst Clemens VII 1530 in Bologna zum Motiv hat und von Brusasorzi im Palazzo Ridolfi Da Lisca in Verona gefertigt wurde 8 Eines seiner letzten Werke war ebenfalls eine Freskenzyklus mit dem er 1566 im Auftrag von Agostino Valier den Synodensaal des bischoflichen Palais seiner Heimatstadt schmuckte Das Fresko zeigt den heiligen Petrus und 108 Veroneser Bischofe die von Landschaftsbildern eingerahmt sind Von 1566 ist auch die Pala des Hauptaltars der Kirche San Lorenzo 5 Domenico Brusasorzi starb am 30 Marz 1567 in Verona Laut Vasari betatigte sich Brusasorzi auch als Musiker und war Grundungsmitglied der 1543 in seiner Heimatstadt gegrundeten Accademia filarmonica Er war mehrmaliger Familienvater Drei seiner Kinder Felice Giovanni Battista und Cecilia traten in die Fussstapfen ihres Vaters und widmeten sich ebenfalls der Malerei 5 nbsp Portrat von Pase Guarienti Castelvecchio nbsp Deckenfresko im Palazzo Chiericati Vicenza nbsp Batseba beim Baden Uffizien nbsp Freskenzyklus im bischoflichen Palais Verona Literatur BearbeitenFranco Barbieri Brusasorci Domenico In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 14 Branchi Buffetti Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1972 Raffaello Brenzoni M Domenico Riccio Brusasorzi pittore veronese del Cinquecento e la sua origine lombarda In Arte Lombarda Band 4 Nr 2 1959 S 272 276 Digitalisat Paolo Carpeggiani Domenico Brusasorzi In Pierpaolo Brugnoli Maestri della pittura veronese Banca mutua popolare di Verona Verona 1974 Bruno Molajoli Brusasorci Domenico Riccio detto il In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1930 Alessandra Zamperini Gli affreschi della Sala Sinodale i Paesaggi di Domenico Brusasorci per Agostino Valier In Claudia Adami Alessandro Corubolo Hrsg La cattedrale di Verona tra storia e arte Fondazione Cariverona Verona 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Domenico Brusasorzi Sammlung von Bildern Brusasorci Domenico Riccio detto il In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom Abgerufen am 22 Marz 2021 Domenico Ricci auf virtualuffizi com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Cecil Gould Caliari Paolo detto il Veronese In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 16 Caccianiga Caluso Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1973 Domenico Ricci In uffizifirenze it Abgerufen am 12 April 2021 italienisch a b Paolo Carpeggiani Domenico Brusasorzi S 217 Raffaello Brenzoni M Domenico Riccio Brusasorzi pittore veronese del Cinquecento e la sua origine lombarda S 273 274 a b c d e f g Franco Barbieri Domenico Brusasorzi In Dizionario Biografico degli Italiani DBI a b Paolo Carpeggiani Domenico Brusasorzi S 220 Paolo Carpeggiani Domenico Brusasorzi S 222 Emma Cerpelloni L aula magna che conserva un capolavoro In larena it 13 Oktober 2008 abgerufen am 12 April 2021 italienisch Normdaten Person GND 122509005 lobid OGND AKS LCCN nr2001003415 VIAF 77198859 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brusasorzi DomenicoALTERNATIVNAMEN Ricci Domenico Taufname Brusasorci DomenicoKURZBESCHREIBUNG italienischer Maler des CinquecentoGEBURTSDATUM 1516GEBURTSORT VeronaSTERBEDATUM 30 Marz 1567STERBEORT Verona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Domenico Brusasorzi amp oldid 230405098