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Jahr spater gingen russische Krafte in den Livlandfeldzugen wieder in die Offensive Russischer Narvafeldzug von 1700Teil von Grosser Nordischer KriegNarvafeldzugDatum 19 August 1700 bis 30 November 1700Ort EstlandAusgang Sieg der SchwedenKonfliktparteienSchweden Russland Zarentum 1699 RusslandBefehlshaberSchweden 1650 Konig Karl XII 1 Schweden 1650 Carl Rehnskiold 1 Schweden 1650 Otto Vellingk 1 Schweden 1650 Georg Johann MaydellSchweden 1650 Carl Gustaf SkytteSchweden 1650 Wolmar Anton von SchlippenbachSchweden 1650 Henning Rudolf Horn Russland Zarentum 1699 Zar Peter I Oberbefehlshaber Russland Zarentum 1699 Fjodor GolowinRussland Zarentum 1699 Charles de Croy Befehlshaber Russland Zarentum 1699 Awtomon Golowin 1 Russland Zarentum 1699 Iwan Trubezkoi 1 Russland Zarentum 1699 Adam Weide 1 Russland Zarentum 1699 Boris Scheremetew 1 Russland Zarentum 1699 Alexander Imeretinski Russland Zarentum 1699 Ludwig Nikolaus von HallartGefechte Belagerung von Narva Gefecht bei Rappin Scharmutzel bei Purtse Gefecht bei Varja Gefecht am Puhhajoggi Pass Schlacht bei Narva Inhaltsverzeichnis 1 Geopolitischer Rahmen 2 Vorgeschichte 3 Rustung 4 Geographischer Raum 5 Verlauf 5 1 Vormarsch nach Narva 5 2 Belagerung Narvas 5 3 Landung Karls in Estland 5 4 Scharmutzel in Estland 5 5 Vormarsch der Schweden nach Narva 5 6 Unruhe im russischen Lager 5 7 Schlacht bei Narva beginnt 5 8 Kapitulation der russischen Truppen 6 Folgen 7 Bewertung der Taktiken beider Heere 8 Rezeption und Erinnerung 9 Denkmaler 9 1 Denkmal fur russische Soldaten auf der Bastion Victoria 9 2 Schwedischer Lowe 10 Siehe auch 11 Weblinks 12 Literatur 13 EinzelnachweiseGeopolitischer Rahmen BearbeitenEuropas Aussenpolitik um 1700 war vom Zeitalter der Kabinettkriege gepragt Krieg gehorte zum politischen Kalkul der Machthabenden und hatte keinen totalitaren Charakter sondern diente nur der Erreichung begrenzter haufig territorialer Ziele der Potentaten Es gab vier Grossmachte in Europa Dies war an erster Stelle Frankreich gefolgt vom neu gegrundeten Grossbritannien Osterreich mit seinen Nebenlanden und Schweden als nordische Grossmacht Russland wurde nicht zum europaischen Kabinettsystem gezahlt und stand ahnlich wie das Osmanische Reich aussen vor Europa zerfiel in ein kleineres nordliches Machtsystem mit dem geografischen Zentrum Ostsee und ein grosseres Machtsystem in Europas Sudwesten mit dem Rhein als geografischem Machtzentrum Beide Zentren funktionierten autonom innerhalb des europaischen Gesamtsystems das in der Zeit massgeblich von Grossbritannien gestaltet wurde Die fruhneuzeitliche Kriegsfuhrung erlebte um 1700 in Europa eine Evolution hin zu einer geordneten und disziplinierten Kriegsfuhrung mit regelhaftem Verhalten der Kombattanten Die Armeen wurden zunehmend grosser Im Westen waren Armeegrossen in Gefechten von 50 000 bis 60 000 Soldaten auf jeder Seite keine Seltenheit mehr Im Norden waren die Verhaltnisse aufgrund der geringeren Bevolkerungszahl deutlich kleiner Hier waren 10 000 bis 15 000 Mann je Seite in einer Schlacht die Regel Russland hatte eine sehr grosse Bevolkerungszahl und keine Probleme auch grosse Armeen aufzustellen Es drangte nach Westeuropa suchte einen Platz im Kabinettsystem zu erhalten und war bereit dieses Ziel auch kriegerisch zu erreichen 2 Vorgeschichte BearbeitenDas Ostseegebiet war seit dem Mittelalter zwischen Danemark Schweden dem Deutschen Orden der Hanse der Republik Nowgorod und dem Grossfurstentum Moskau und schliesslich Polen Litauen umkampft Im Kampf um das Dominium Maris Baltici obsiegte schliesslich Schweden Es besiegte Russland das 1617 im Frieden von Stolbowo im Ingermanlandischen Krieg den verbliebenen Zugang zur Ostsee verlor Seitdem strebte das Land nach einer Ruckkehr als Ostseeanrainer Dazu unternahm Russland seit den 1650er Jahren eine zunehmende Offnung nach Europa modernisierte seine Strukturen und ubernahm europaische Einflusse Ein wichtiger Forderer war der junge Zar Peter I der mit militarischem Nachdruck bestrebt war Russlands Geltung in Europa wiederherzustellen Hierfur musste es Schweden als direkten Konkurrenten ausschalten 3 Wahrend Russland noch lange an den Folgen der Zeit der Wirren litt stieg Schweden im 17 Jahrhundert zu einer europaischen Grossmacht auf und unterhielt im Ostseeraum sogenannte Dominions schwedische Herrschaften die von Stockholm aus regiert wurden Schwedisch Estland gehorte neben Schwedisch Ingermanland zu den russischen Territorialanspruchen Russland gelang es im Nordischen Krieg von 1656 bis 1660 bedeutende polnische Territorien zu erobern und diesen Konkurrenten um die Ostseeherrschaft zu beseitigen Eine Dreierallianz bestehend aus dem russischen Zarenreich sowie den beiden Personalunionen Sachsen Polen und Danemark Norwegen griff im Marz 1700 das Schwedische Reich an das von dem achtzehnjahrigen Konig Karl XII regiert wurde Die Gelegenheit fur die Tripelallianz schien gunstig Der junge Schwedenkonig schien unerfahren und diverse Niederlagen darunter 1675 gegen Brandenburg bei Fehrbellin beim Schwedeneinfall sprachen fur den Niedergang der schwedischen See und Landmacht Ursprunglich hatten die Alliierten vereinbart dass Russland gleich nach dem Friedensschluss mit dem Osmanischen Reich moglichst jedoch im April 1700 den Krieg gegen Schweden eroffnen sollte Doch die Friedensverhandlungen zogen sich in die Lange und Peter I zogerte trotz des Drangens von August II sich am Krieg zu beteiligen Erst Mitte August 1700 gelang eine Verstandigung mit den Osmanen und am 19 August erklarte Peter I Schweden schliesslich den Krieg Er tat dies jedoch in volliger Unkenntnis der Tatsache dass am Vortag mit Danemark bereits ein wichtiger Verbundeter der Koalition weggefallen war Die Seemachte England und Niederlande furchteten dass angesichts des siechenden spanischen Konigs Karl II ein Erbfolgekrieg zwischen Frankreich und Osterreich aufzog und wollten einen weiteren Konflikt im Nordosten verhindern Als daher im Fruhjahr 1700 Danemark gegen Schweden losschlug verstarkten englische und niederlandische Geschwader die schwedische Flotte und hollandisch hannoversche Kontingente die Schweden im Holsteinfeldzug Danemark musste notgedrungen Frieden mit Schweden schliessen Auch der sachsisch polnische Livlandfeldzug lief sich bald vor der grossen Festung Riga fest 4 Seit 1695 hatte Peter seine ganze militarische Aktivitat gegen Asow und die Krim somit nach Suden gerichtet Nun sollte Russlands Offensivkraft gegen die Ostsee hin entwickelt werden ohne dass fur die Umstellung eine ausreichende Zeitspanne gewahrt worden war Es zeigte sich denn auch dass die Heeresverwaltung nur mangelhafte Vorbereitungen getroffen hatte In der Nahe des Kriegsschauplatzes waren keine Depots angelegt worden es fehlte infolgedessen an Kriegsmaterial Lebensmitteln und Fahrzeugen Ungunstig war zudem die Jahreszeit in die der Feldzug fiel das durch Herbstregen aufgeweichte Gelande erschwerte den Nachschub 5 nbsp Durch den Frieden von Stolbowo erwarb Schweden Karelien und Ingermanland rot nbsp grosserer historischer Kartenausschnitt der Ostseewelt um 1700 nbsp Darstellung der Feldzuge wahrend der ersten Phase des Krieges vom Kriegsausbruch 1700 bis zur Kriegswende infolge der Schlacht bei Poltawa im Juli 1709 Rustung Bearbeiten nbsp Russische Abbildung eines Soldaten und zweier Offiziere aus dem russischen PreobrazjenskijregementNach dem Krieg hat Peter davon gesprochen dass die Russen den Krieg begonnen hatten wie Blinde ohne die gegnerischen Krafte und die eigene Lage zu kennen So barg ein Waffengang mit Schweden fur Russland grosse Risiken Der Grossmachtstatus des Nordischen Konigreichs Schweden beruhte auf der militarischen Schlagkraft einer straff organisierten und gefuhrten Armee und auf ergiebige Kupfer und Eisenvorkommen Dies gestattete Schweden die Unterhaltung einer leistungsfahigen Rustungsindustrie Im Unterschied dazu war der Rustungsapparat von Russland noch unterentwickelt und wenig leistungsfahig 6 Der Zar hatte zu Kriegsbeginn neun bis zehn Millionen Silberrubel Jahreseinkunfte und gebot auf dem Papier uber ein Heer von 100 000 Mann Doch diese Truppen waren bis auf vier regulare Regimenter schlecht bewaffnet und noch schlechter ausgebildet und gefuhrt Russland hatte eine Phase der Reformen nach westlichem Vorbild in Angriff genommen und begann seine Streitkrafte den westlichen Standards anzupassen Notwendig machte dies der Strelitzenaufstand wenige Jahre zuvor der sich gegen den innenpolitischen Kurs Peters richtete und ihn dazu veranlasst hatte die Strelitzenregimenter aufzulosen Die Auflosung der Strelitzenregimenter und die Verstossung der Strelitzen aus dem Heer hatte den Zaren rund 30 000 Berufssoldaten gekostet die ihm zu Kriegsbeginn fehlten Das Adelsaufgebot war von geringer Qualitat 7 Die russische Armee befand sich daher in einer Umbruchsphase in der sie sich von den alten Moskowiter Strukturen und Traditionen loste und neue Strukturen einfuhrte Dazu wurden 32 000 angeworbene Rekruten in ein dreimonatiges Ausbildungsprogramm uberfuhrt Diese wurden dann auf je 953 bis 1322 Mann starke Infanterieregimenter verteilt aus denen insgesamt 27 Infanterieregimenter gebildet wurden 8 Sie bestanden zu einem grossen Teil aus jungen nach westeuropaischem Vorbild ausgebildeten Rekruten Die Reformen waren aber bei Kriegsbeginn noch nicht abgeschlossen und das russische Heer noch nicht kriegsbereit Insgesamt wurden die Streitkrafte in drei Divisionen unter den Generalen Golowin Weide und Repnin geteilt 9 Das Heer bestand aus 27 Linieninfanterieregimentern zwei Garderegimentern zwei Dragonerregimentern und einem Zug Artillerie Neben den beiden Dragonerregimenter bestand die russische Kavallerie noch aus den alten Provinz Kavallerieregimentern Nowgorod Smolensk und Moskau zusammen etwa 10 000 Mann stark 10 Jedes der Infanterieregimenter besass zwei 3 Pfunder Kanonen Insgesamt 64 3 Pfunder Kanonen wurden nach Narva entsandt Alles in allem gab es 195 russische Kanonen in dem Feldzug Davon waren 64 Belagerungskanonen 79 Regimenterkanonen davon 64 3 Pfunder Kanonen 4 Haubitzen und 48 Morser Die russische Armee war mit niederlandischen Gewehren ausgestattet Schwedische Quellen berichten dass von den 4050 bei Narva erbeuteten Gewehren 3800 niederlandischer Herkunft waren und nur 250 aus russischer Produktion stammten Zu dieser Armee neuen Modells stiessen noch einmal 10 500 Soldaten des Kosakenheers so dass sich die Gesamtstreitmacht auf etwa 64 000 Mann belief Von diesen stand jedoch noch ein grosser Teil im Landesinneren 11 Verschiedene Abteilungen verspateten sich und erreichten Narva bis zur eigentlichen Schlacht nicht mehr Statt der 64 000 Mann bestand die Russische Heeresstarke vor Narva aus weniger als 40 000 Mann 12 Geographischer Raum BearbeitenDie Eroberung eines Kustenstreifens entlang der Ostsee war das erklarte Ziel Peters im Krieg gegen die Schweden Die ostseenahe Stadt Narva heute an der Grenze zu Estland und Russland gelegen war das Feldzugsziel 13 obwohl es ursprunglich nicht in die engere Planung der Kriegsverbundeten Russland Danemark und Sachsen Polen gehorte Narva gehorte zu der angestrebten Kriegsbeute von Polen Dennoch glaubte Peter dass der sicherste Weg sich einen Kustenstreifen zu sichern uber die Kontrolle dieser Festung und seines Hafens lag Gegrundet im Jahr 1223 war Narva ein Haupthafen in der Ostsee wahrend der Zeit der Hanse gewesen Die Grossfursten von Moskau hatten diesen Ort immer begehrt Iwan dem Schrecklichen gelang es im Livlandischen Krieg diesen Ort zu erobern Er hielt ihn aber nur fur 23 Jahre bevor die Schweden ihn zuruckeroberten Narva wurde fortan zu einer stark gesicherten Festung ausgebaut Es sicherte fortan das ostliche Estland vor einem Zugriff und kontrollierte den Ubergang uber die Narva Die Festung war mit Steinmauern gesichert besass neun Bastionen und Verteidigungswerke Der Ort hatte fur Russland eine wirtschaftlich hohe Bedeutung denn uber Narva wurde ein betrachtlicher Anteil des russischen Handels von Pskow und Nowgorod abgewickelt Die Bevolkerungsgrosse der Stadt hat weniger als 10 000 Einwohner betragen Mit dem Besitz dieser Stadt erhoffte sich Peter die Ruckkehr der russischen Prasenz an der Ostsee Dennoch blieb die Festung selber nur ein kleiner Ausschnitt entlang der Ostseekuste im Finnischen Meerbusen die von weiteren schwedischen Festungen gesichert war So befand sich im benachbarten Schwedisch Ingermanland die Festung Nyenschantz oder auch Noteborg In Schwedisch Estland zu dem Narva gehorte gab es noch Reval oder Wesenberg als bedeutende weitere feste Platze 14 Das Klima war rau und kalt und die Gegend um Narva eher gering besiedelt Der Nachschub musste daher von ausserhalb herangebracht werden da die geringe Bevolkerung eine grosse Armee nicht versorgen konnte Ein Vorteil war dass Russland nicht weit entfernt war Narva lag auf der linken Seite des Flusses Narva Am gegenuberliegenden Flussufer befand sich das 1492 erbaute Feste Schloss Iwangorod das mit einer Brucke mit Narva verbunden war Der Fluss machte bei Narva einen leichten Bogen nach Osten so dass die Stadt in einer Flusswolbung lag und landseitig von Westen her leicht von einer Armee blockiert werden konnte Narva lag lediglich 20 Meilen von der russischen Grenze entfernt und konnte leicht von einer angreifenden Armee erreicht werden Dennoch lagen Pskow und Nowgorod mehr als 100 Meilen von Narva entfernt so dass die Versorgungsrouten sehr gedehnt waren nbsp Die Festung Iwangorod nbsp Rechts Festung Iwangorod links Hermannsfeste getrennt durch den Fluss Narva nbsp Narva im 18 Jahrhundert von Nord Osten her gesehen Verlauf BearbeitenHauptereignisse wahrend des Feldzugs 3 Jul 1700 Russland und das Osmanische Reich signieren den Vertrag von Konstantinopel der den russisch turkischen Krieg von 1686 1700 beendet 24 Jul 1700 Konig Karl XII landet seine Armee an der Kuste von Seeland in Danemark 18 Aug 1700 Der Friede von Traventhal Schweden Danemark Norwegen und Holstein Gottorp schliessen den Frieden von Travendal Danemark verlasst die Allianz gegen Schweden 19 Aug 1700 Russland erklart Krieg gegen Schweden und beginnt den Vormarsch nach Narva 23 Sep 1700 Die russische Armee belagert Narva 17 Oktober 1700 Anlandung einer schwedischen Entsatzarmee in Parnau 5 November Attacke bei Purtse 6 November Gefecht bei Varja 27 November Gefecht am Puhhajoggi Pass 29 Nov 1700 Die Schlacht bei Narva Die schwedische Armee unter Karl XII besiegt die russischen Belagerungstruppen unter der Leitung von Feldmarschall Charles Eugene de Croy Der Feldzug zerfallt in zwei Teile Im ersten Teil hatten die Russen die Initiative Sie drangen auf schwedisches Territorium vor und belagerten Narva Sie sicherten das westliche Vorland indem sie eine Kavallerieabteilung unter Scheremetew entsandten Nach der Landung Karls XII in Parnau mit einem kleinen Heer entglitt den Russen die Initiative an die Schweden die zunachst die neuralgischen Punkte im Landesinneren sicherten und anschliessend mit einem Heer nach Narva vorstiessen Vormarsch nach Narva Bearbeiten Das russische Heer wurde formal von Fjodor Alexejewitsch Golowin als Generalfeldmarschall angefuhrt Dieser war auch Premierminister von Peter Peter selbst nahm formal eine untergeordnete Rangposition ein gab aber dennoch die Befehle aus Er fuhrte auch wahrend des Feldzugs Korrespondenz mit seinen Alliierten und anderen Herrschern in Europa empfing Gesandtschaften und vertrat eine aktive politische Agitation die ihm die Legitimitat des Angriffs auf eine auswartige Macht in den Augen der anderen Herrschenden sichern sollte Narva nicht Ingermanland oder Karelien war das russische Ziel massgeblich gebildet und formuliert von Peter selbst Der Stoss sollte zur Eroberung des Hafens fuhren der schon einmal im 16 Jahrhundert in russischer Hand und fur den russischen Handel ein neues Nowgorod gewesen war Man glaubte daher in Moskau alte Anspruche auf Narva zu haben zur Sorge und zum Verdruss der eigenen Bundesgenossen die darin einen ersten Griff nach Livland sahen Die russische Plananderung versetzte Johann Reinhold von Patkul der massgeblich fur die Planung im Vorfeld des Kriegsausbruchs zwischen den Kriegsmachten vermittelte und den sachsischen Kurfursten und polnischen Konig August in Aufregung Patkul furchtete dass der Zar anschliessend ganz Schwedisch Estland und Schwedisch Livland fur sich beanspruchen wurde und somit dem polnischen Kriegsziel der Eroberung von Livland entgegen stehen wurde 15 Die Kriegserklarung Russlands an Schweden erfolgte am 19 August 1700 in einem Manifest in Moskau Die Inhaftierung des schwedischen Gesandten in Moskau folgte Innerhalb der nachsten zwei Wochen nach der Kriegserklarung setzten sich die russischen Truppen von Moskau aus in Bewegung Die beiden Garderegimenter und vier weitere Regimenter waren mit der Artillerie die ersten Truppeneinheiten die Moskau unter dem Kommando von Trubetzkoi verliessen und die Vorhut bildeten 16 Peter begleitete die Truppen bis Twer Dort erfuhr er am 26 August dass Karl angeblich mit einer Armee in Kurze Livland erreichen wurde Dieser Falschmeldung zum Trotz setzte Peter den Vormarsch fort Er erreichte Nowgorod vier Tage spater Da die Schweden vom Vormarsch nichts mitbekommen sollten befahl Peter fast alle Postverbindungen mit Schweden abzubrechen In Nowgorod trat auch der Herzog Charles Eugene de Croy ein altgedienter kaiserlicher General in seine Dienste als Verbindungsoffizier in sachsischen Diensten Er uberbrachte die Bitte Augusts ihn mit 20 000 Mann bei der Belagerung von Riga zu unterstutzen Dieser Bitte kam Peter nicht nach sicherte aber weitere Unterstutzung nach der Eroberung von Narva zu Ein zweiter bedeutender westlicher Offizier der dort in russische Dienste trat wurde Ludwig Nikolaus von Hallart der den Oberbefehl fur die technischen Belagerungsarbeiten erhielt 17 Peter wartete acht weitere Tage in Nowgorod auf die Truppen aus Moskau Der Herbst setzte fruh ein und die Wege wurden durch den Regen unpassierbar Es zeigte sich bereits fruh die unzureichende Vorbereitung des Feldzugs viele Regimenter hatten bereits Ausfalle zu verzeichnen Am 8 September setzte Peter mit seiner Garde und wenigen weiteren Einheiten den Vormarsch fort Zwei Wochen spater bezog er mit 10 600 Mann die Belagerungspositionen vor Narva Der militarische Vorstoss Peters war begleitet von diplomatischer Arbeit im Westen er wollte dort das Misstrauen gegenuber der russischen Prasenz der Russen an der Ostsee zerstreuen Obwohl der Anmarsch der Russen von Nowgorod ausging und Narva zum Hauptziel hatte liess der Zar zuvor auch das Ingermanlander Hinterland der Stadt besetzen Ohne auf Widerstand zu stossen besetzte er die kleinen Stadte sudlich der Neva einschliesslich der befestigten Orte Koporje und Jama die sich ohne Widerstand unterwarfen Damit war ein ungefahrdetes Fouragieren nach dieser Seite hin gewahrleistet Am 19 September erreichte die Vorhut der russischen Armee unter Furst Trubeckoj das stark befestigte Narva und setzte 12 Kilometer oberhalb der Mundung des Flusses Narova in die Ostsee uber am 20 uberschritt der Zar mit der Armee die Narova Der Zar selbst nahm auf einer Insel im Fluss Narova sein Quartier Das gesamte russische Lager umspannte die Stadt Narva entlang des Flusses Narova und war stark verschanzt Nach Westen wurde das russische Lager durch weit in das Land vorgeschickte irregulare Truppen etwa 5000 Mann uberwiegend Adelsaufgebot unter dem Kommando von Boris Petrowitsch Scheremetjew einem der wichtigsten Militars Peters gesichert Zur Zeit des Angriffs der russischen Truppen auf Ingermanland und Estland waren die schwedischen Truppen in der Region einschliesslich Livlands fur schwedische Verhaltnisse zahlreich Neben der Garnison die Narva verteidigte befand sich sudostlich von Parnu eine grosse schwedische Abteilung bis zu 8000 Soldaten die von Otto Vellingk kommandiert wurde weitere kleine Abteilungen waren in Revel und anderen Stadten einschliesslich Wesenberg vorhanden Bereits als die Sachsen im Februar und Marz 1700 Riga belagerten hatte Karl XII 7000 Soldaten unter General Georg Johann Maydell von Finnland nach Livland verlegen lassen und weitere 3000 Soldaten unter Kommando von General Vellingk segelten aus Narva im April zu ihrem Ziel nach Livland so dass es zur Zeit der Belagerung von Narva nur 1500 regulare Truppen und bis zu 400 bewaffnete Burger unter General Horn standen 18 nbsp Entsatz der Stadt NARVA und der Moscowiter grosse Niederlage den 20 21 des Novembermonats 1700 datiert nach schwedischem Kalender Befestigungen Truppenbewegungen Batterien der Schlacht bei Narva gezeichnet von Zacharias Wolf nbsp Schlacht bei Narva am 20 30 Novemberaus Johann Christoph Brotze Sammlung verschiedner Lieflandischer Monumente nbsp Franzosische Karte zu den russischen Befestigungswallen um Narva Auch die schwedischen Angriffskolonnen sind eingezeichnet Kupferstich von 1702 1703 von Pieter Mortier Belagerung Narvas Bearbeiten Die Starke der russischen Truppen stieg inzwischen durch laufende Verstarkungen auf 30 000 bis 35 000 Soldaten an 19 Andere Quellen sprechen von 40 000 Mann General Awtomon Golowin befehligte den nordlichen Flugel am Fluss Narva uber den auch eine Brucke nordlich der gleichnamigen Stadt fuhrte Sein Schwager Iwan Jurjewitsch Trubezkoi seit 1699 Gouverneur von Nowgorod kommandierte die zentral gelegenen Truppen wahrend der Infanteriegeneral Adam Adamowitsch Wejde und General Boris Petrowitsch Scheremetew mit seinen Kosaken den Suden absicherten Ausserdem errichteten die russischen Soldaten in wochenlanger Arbeit einen kilometerlangen doppelten Wall 20 Am 3 Oktoberjul 14 Oktober 1700greg wurden durch die russische Armee die Laufgraben vor Narva eroffnet Es gab eine aussere und eine innere Linie Die innere nach Osten gerichtete Linie sollte das befestigte Narva von der Aussenwelt abschirmen die aussere sieben Kilometer lange Befestigungslinie sollte einen zusatzlichen Schutz gegenuber einem moglichen Entsatz von aussen bieten Die ausseren Befestigungen nach Westen hin waren gegen eine eventuelle Entsatzarmee mit Graben und spitzen Holzpfahlen ausgestattet Zwischen den Linien standen quer zum Wall die Zelte der russischen Truppen Die Ankunft der Artillerie verzogerte sich aufgrund der schlechten Wege Der schwedische Festungskommandant verweigerte jede Form der Kapitulation Die zuvor verstarkte schwedische Garnison in Narva bestand nach weiteren Verstarkungen aus 3000 Infanteristen 200 Kavalleristen und 400 bewaffneten Zivilisten 21 Das Kommando hatte der schwedische Generalmajor Peter Arvid Horn auch bekannt als Henning Rudolf Horn Die Festung war erst kurz zuvor ausgebaut worden und beherbergte grosse Mengen an Kriegsmaterial und Versorgungsguter um einer langen Belagerung standhalten zu konnen Russische Kosaken verheerten derweil Wierland den Osten Estlands Erst vom 30 Oktober an beschossen die Russen mit ihrer Artillerie von sieben verschiedenen Punkten aus unter dem Befehlshaber der russischen Belagerungsartillerie Alexander Imeretinski erfolglos die Festung 22 Der Transport der Geschutze auf schlechten Wegen hatte sich verzogert Es folgten heftige Kampfe zwischen dem 6 und 16 November bei denen auf russischer Seite 162 Mann getotet oder verwundet wurden Die schwedische Festungsartillerie schoss das Feldlager der Russen zusammen wahrend die Russen sich unfahig zu einer wirksamen Belagerung erwiesen Wieder wie vor vier Jahren bei der Belagerung von Asow mangelte es den Russen an schwerem Feldgeschutz und an Pionieren 23 Der grosste Teil der nach Narva gelieferten Artillerie war kleinkalibrig und beschadigte die Festungsmauern nicht Daruber hinaus erwiesen sich sowohl russisches Schiesspulver als auch die Waffen selbst als von schlechter Qualitat was die Wirksamkeit des Beschusses stark reduzierte Zudem ging die Munition aus die Kanonen schwiegen und mussten auf Nachschub warten 24 Insgesamt zeigte die Artillerie eine schlechte Leistung sie wurde schlecht in Stellung gebracht die Besatzungen waren unerfahren die Fahrwerke brachen beim Abfeuern der Kanonen und fur viele Morser fehlten Kugeln in geeigneter Grosse Durch das Bombardement sollen in der Stadt trotz grosserer materieller Schaden nicht mehr als 40 Menschen getotet oder verwundet worden sein 25 Als weitere schlechte Nachricht traf die Aufhebung der Belagerung Rigas durch die Sachsen in das russische Lager ein Peter furchtete dass August die Allianz mit ihm verlassen und er im Krieg gegen Schweden alleine stehen wurde August wiederum traute den russischen Kriegszielen nicht und blieb grundsatzlich friedensbereit Der Abbruch der Belagerung vor Riga begunstigte wenig spater Karl XII mit seiner Armee nicht gegen Riga sondern gegen Narva zu ziehen Peter war sich der drohenden Situation im klaren und stimmte den vorgetragenen Forderungen Augusts nach weiteren Unterstutzungen im Krieg gegen Schweden zu um weiteren Schaden zu verhindern Die Eroberung der gegenuber von Narva liegenden Festung Iwangorod schlug ebenfalls fehl Die zwei damit beauftragten Regimenter wurden mit hohen Verlusten zuruckgeschlagen Landung Karls in Estland Bearbeiten Nach dem fruhen Frieden von Traventhal bei dem Danemark bereits fruhzeitig aus der Dreierallianz gegen Schweden ausschied verbrachte der schwedische Konig Karl XII die nachsten zwei Monate in Schonen um den nachsten Feldzug vorzubereiten 26 Als Reaktion auf die sachsischen Einfalle in Livland und die Belagerung Narvas durch russische Truppen wurde unter Oberkommando von Karl XII ein kleines schwedisches Entsatzheer von wenigen Tausend Mann in Schweden aufgestellt in Karlskrona in neun Kriegsschiffen verschifft und bei Pernau im Baltikum am 6 17 Oktober angelandet Aufgrund der Herbststurme auf der Ostsee kam es zu Krankheitsausfallen bei der Uberfahrt Um das Heer zu sammeln und weitere Verstarkungen zusammenzuziehen hielten sich die Schweden zunachst fur funf Wochen bei Ryen auf Zuerst war vorgesehen Riga zu entsetzen aber Karl entschied sich entgegen dem Rat aller seiner Generale mit dem schwedischen Heer zur Aufhebung der Blockade nach Norden in Richtung Narva zu marschieren 27 In Ryen standen die Truppen von Otto Vellingk nachdem er sich aus Riga zuruckgezogen hatte Dieser erhielt den Befehl sich mit seinen Truppen bei Wesenberg zu postieren und eine Nachschubbasis aufzubauen und zu decken Die Einheiten der Obersten Schlippenbach und Skytte wurden nach Dorpat entsandt um dort die Bewegungen der Russen und Sachsen zu beobachten Konig Karl ging derweil mit den verbliebenen Truppen nach Reval Scharmutzel in Estland Bearbeiten Die Abteilung von Vellingk stand in Wesenberg mit dem Auftrag den letzten Vorposten vor Reval die Hauptstadt Estlands zu sichern 28 Diese hatte dort in den Wochen von Ende Oktober bis Ende November mehrmals Feindkontakt mit der russischen Vorhut von Scheremetew bei dem es zu Scharmutzeln kam Am 25 Oktoberjul 5 November 1700greg attackierte eine 20 Mann starke Avantgarde Abteilung unter Vellingk die etwa 200 Mann starke russische Deckung 29 in Purtse Die Schweden nutzten die Sorglosigkeit der russischen Soldaten die in Purtz standen aus und gewannen einen leichten Sieg Einen Tag spater am Abend des 26 Oktoberjul 6 November 1700greg griffen erneut die Vorauskommandos der Schweden mit etwa 600 Reitern 3000 russische Soldaten im Dorf Varja an 30 Russische Soldaten hatten sich in den Hausern des Dorfes niedergelassen ohne Wachen aufzustellen und waren leichte Beute fur die kleine schwedische Abteilung Plotzlich gingen die Schweden in das Dorf setzten es in Brand und bekamen die Gelegenheit die Russen die sie unversehens erwischt hatten abzufangen Mehreren russischen Kavalleristen gelang es nach Povanda zu entkommen und Scheremetew uber das Geschehen zu informieren Scheremetew schickte sofort eine grosse Abteilung bestehend aus 21 Kavalleriegeschwader 31 welche die Schweden bei Varja umzingelten Die Schweden zogen sich mit Kampf und Verlusten aus der Einkreisung zuruck aber zwei schwedische Offiziere wurden gefangen genommen Diese beiden Offiziere die den Anweisungen Karls XII folgten gaben falsche Angaben uber die Starke der auf Narva vorruckenden schwedischen Armee indem sie die Zahl von 30 000 und 50 000 schwedischen Soldaten wiederholt uberhohten Trotz des erzielten Erfolges beschloss Scheremetew die Stellung in Purtse nicht zu halten sondern zog sich um 30 50 Kilometer nach Osten in das Dorf Puhajogi zuruck Scheremetew war besorgt uber die unerwarteten Angriffe der Schweden und sah die Langsamkeit seiner Kavallerie im Sumpfgebiet Er erkannte die Gefahr dass die Schweden seine Aufstellung umgehen und sie von den russischen Hauptkraften abschneiden konnten Peter befahl Scheremetew die Position bei Puhajogi zu halten Trotz der Unterlegenheit der Schweden behielt Karl XII signifikante Truppen an anderen Standorten zum Schutz von Estland zuruck Diese Vorsichtsmassnahme machte die strategische Umklammerung durch russische Truppen notwendig 10 000 Russen unter Repnin befanden sich in Nowgorod und weitere 11 000 Kosaken standen unter dem Kommando von Obidovskogo Von diesen Uberlegungen geleitet beliess Karl XII mehrere Tausend regulare Soldaten und Milizionare in Reval und entsandte eine 1000 Mann Abteilung unter dem Befehl des Offiziers und Kommandanten der schwedischen Truppen in Livland Wolmar Anton von Schlippenbach nach Pskow Karl furchtete dass von dort aus eine russische Offensive nach Dorpat unternommen werden konnte Am 26 Oktober 6 November verteidigte Schlippenbach mit seiner 600 Mann starken Kavallerieabteilung Rapina am Westufer des Peipussees 46 Kilometer sudostlich von Dorpat gegen die etwa 1500 Mann starken Milizionare von Pskow Die russische Abteilung soll keine Vorsichtsmassnahmen getroffen haben und wurde von dem Angriff der Schweden uberrascht Dabei sollen die Russen 800 Verluste und 150 Gefangene erlitten haben Schlippenbach eroberte auch ein Dutzend russische Schiffe und das Banner der Provinz Pskow 32 Vormarsch der Schweden nach Narva Bearbeiten Als Karl XII uber die Folgen der Zusammenstosse bei Purtse Nachricht erhielt entschloss er sich mit einer relativ kleinen Abteilung von 4000 5000 Soldaten von Reval nach Wesenberg zu ziehen wo er sich der Abteilung General Vellingks anschloss Die anderen Truppen blieben in Reval zuruck Kaum in Wesenberg angekommen beschloss der schwedische Konig entgegen dem Rat einiger seiner Generale den Vormarsch nach Narva Karl XII befehligte beim Abmarsch aus Wesenberg ein Heer mit einer Gesamtstarke von 10 537 Mann Um das Marschtempo moglichst hoch zu halten durften die Soldaten keine Versorgungsguter mit sich fuhren die uber den mindestnotigen Umfang hinausgingen 33 Der Weg fuhrte eine Woche lang durch verwustetes Land mit schlechten Wegen und drei zu uberwindenden Passen Uberall sah man nur ausgebrannte Bauernhauser und Dorfer Nirgendwo gab es Futter fur die Pferde oder Nahrung fur die Soldaten Der kalte Novemberregen durchnasste die Soldaten bis auf die Haut und sie litten an Hunger Nachts ging der Regen in Schnee uber der Boden begann zu frieren und die Soldaten mussten wie auch der Konig auf dem matschigen Boden schlafen 34 Die Passe waren neuralgische Punkte und hatten bei einem aktiveren Gegner als den Russen vor Narva zu einer gefahrlichen Falle werden konnen Zum Gluck fur die Schweden waren die ersten beiden Passe unbewacht doch 30 km vor Narva kam es an der Pyhajoggi Schlucht zu einem kleinen Scharmutzel zwischen der 800 Mann starken schwedischen Vorhut unter Karl XII und Generalmajor Georg Johann Maydell und der 5000 Soldaten zahlenden russischen Vorhut unter General Scheremetew 35 Die russische Vorhut zog sich nachdem sich die Schweden zu einer ernsthaften Attacke bereit machten sofort von dem Pass zuruck Am 29 November erreichten die durchnassten und schlammverschmierten Schweden gefuhrt von einem estnischen Bauern uber schmale Waldwege und uber schlammigen Untergrund das abgebrannte Gutshaus La Gena eineinhalb Meilen ausserhalb von Narva gelegen Dort sandten sie mit zwei Raketen ein Signal an die eingeschlossene Festung die ebenso antwortete und damit dem Heer zu verstehen gab die Festung immer noch zu halten Die schwedischen Truppen waren durch den Vormarsch ausgezehrt und hatten Hunger und waren daher kaum in einem gefechtstauglichen Zustand Dennoch trieb der Konig Karl XII seine Truppen zum Kampf 36 Unruhe im russischen Lager Bearbeiten Vor Narva befand sich die russische Armee in einer angespannten Situation Die Schweden unternahmen weiterhin Ausfalle deren Eindammung den Russen hohe Verluste forderten Es gab weiterhin keine Munition fur die Belagerungsartillerie Im russischen Lager gab es Geruchte dass Karl XII jeden Tag auftauchen konne Die Moral der Russen befand sich auf einem Tiefpunkt Da Scheremetews Abteilung keine Erkundung durchfuhrte und nie einen organisierten Kampf mit der schwedischen Hauptabteilung gefuhrt hatte verfugten die Russen uber keine zuverlassigen Informationen bezuglich der Starke der schwedischen Armee aber es gab falsche Zeugenaussagen der schwedischen Gefangenen uber angeblich 50 000 Schweden die sich Narva nahern Nachdem Scheremetew mit der Nachricht vom Gefecht an der Pyhajoggi Schlucht am 27 November im russischen Lager eingetroffen war hatte Peter mit Fjodor Alexejewitsch Golowin und Alexander Danilowitsch Menschikow ubersturzt um nicht zu sagen fluchtartig das Lager bereits verlassen Peter hatte damit gerechnet dass die danischen und die polnisch sachsischen Streitkrafte einen grossen Teil der schwedischen Armee binden wurden Nun war aber Danemark schon zum Frieden gezwungen worden und Karl ruckte mit einer schwedischen Armee vor wo ihn die Russen gar nicht erwarteten Peter glaubte anhand der Berichte von Scheremetew dass Karls Heer um 30 32 000 Mann zahlte also viel grosser als tatsachlich war Der Zar sah sich nicht in der Lage mit der hauptsachlich aus Rekruten bestehenden russischen Armee gegenuber der schwedischen Hauptarmee die als die beste Armee zur damaligen Zeit galt standzuhalten Eine weitere mogliche Erklarung fur das plotzliche Verschwinden Peters war dass er deren Untergang schon am Tage vor der Schlacht als unabwendbar erkannt hatte und diese vor der Schlacht verliess um in Moskau zur Stelle zu sein Denn es galt vor allem den politisch diplomatischen Prestigeverlust dieser ersten Niederlage abzufangen 37 Charles Eugene de Croy wurde an seiner statt Befehlshaber der russischen Armee vor Narva Diese Entscheidung sollte sich allerdings als folgenschwer erweisen Croy sprach namlich kein Russisch kannte die ihm unterstehenden russischen Offiziere nicht und hatte deshalb Schwierigkeiten Befehle zu erteilen Dazu kam dass er mit der Aufstellung der russischen Truppen nicht einverstanden war Die russischen Belagerungsstellungen waren zu weit auseinandergezogen und verhinderten eine dichte gestaffelte Aufstellung Die Linien waren daher bei Eintreffen der schwedischen Armee nur dunn besetzt und konnten einen massiven Angriff nicht standhalten Nach Eintreffen der schwedischen Armee vor Narva schlug das Russische Lager Alarm Croy hielt mit seinen Generalen Kriegsrat und gab Befehle bezuglich der Aufstellung weiterer Nachtwachen Der gemeinsame Kriegsrat entschied sich dafur in der befestigten Stellung zu verharren und gegen eine offene Feldschlacht da sie die russischen Rekruten nicht dafur in der Lage sahen gegen eine kampferprobte Armee im Feld zu bestehen 38 Schlacht bei Narva beginnt Bearbeiten nbsp Narvafeldzug Karls XII Im Wissen dass das Zentrum der russischen Armee am starksten befestigt war beschloss der Konig die schwedischen Angriffe auf die Flanken zu konzentrieren die Russen zur Festung zu drangen und sie in den Fluss zu werfen Der Konig befehligte personlich die Armee vom linken Flugel aus an der Spitze seiner Livgarde Insgesamt gab es in der schwedischen Armee 21 Bataillone Infanterie 47 Schwadronen 21 Regimentskanonen und 16 Feldgeschutze In der Mitte auf dem Hermannensberg stand die schwedische Artillerie unter dem Kommando von Generalfeldzeugmeister Baron Johann Schoblad 39 Die rechte Flanke wurde von Carl Gustaf Rehnskiold drei Kolonnen von 10 Bataillonen die linke von Otto Vellingk 11 Bataillone Infanterie und 24 Geschwader Kavallerie befehligt Vor den Kolonnen befanden sich 500 Grenadiere mit Faschinen 40 Ein schwerer Schneesturm schien die Bewegungen beider Heere zunachst zu lahmen Doch gegen Mittag drehte sich der Wind und blies den Russen ins Gesicht Karl der die Mangel in der russischen Aufstellung erkannt hatte befahl den Angriff den seine Geschutze wirkungsvoll unterstutzen konnten Die schwedischen Salven fugten den russischen Truppen schwere Verluste zu wahrend diese wegen des Gegenwindes und des Mangels an Munition zu kurz kamen Nach einer Viertelstunde herrschte in der russischen Stellung bereits grosse Unordnung Anstatt den Angriff entlang der gesamten Linie voranzutragen sollte ein massiver Schwerpunktangriff erfolgen Der Angriff begann um zwei Uhr nachmittags Der Schneesturm blies den Russen weiter ins Gesicht und behinderte ihre Sicht Der erste Schlag wurde mit zwei tiefen Keilen vorgetragen 41 Die russischen Truppen standen in einer Linie mit einer Lange von fast sechs Kilometern und trotz der numerischen Uberlegenheit war die Verteidigungslinie sehr schwach In einer halben Stunde war der Durchbruch vollzogen Schwedische Grenadiere warfen Faschinen in die Graben und kletterten auf den Wall Dank der Geschwindigkeit des Ansturms und der Koharenz des vorgetragenen Angriffs brachen die Schweden in das russische Lager ein Innerhalb der Linien fanden erbitterte Nahkampfe mit dem Degen statt 42 Schliesslich gelang es den Schweden die russische Linie in drei Teile zu spalten Die Schweden drangen in das Innere des russischen Camps ein und rollten die russische rechte Flanke gegen den Fluss Narva auf In den russischen Regimentern begann sich Panik auszubreiten Im Zuge der sich ausbreitenden Unordnung begannen die russischen Soldaten ihre auslandischen Offiziere zu erschiessen 43 Nur ein kleiner Truppenkern hielt stand die beiden Garde und zwei Linienregimenter verteidigten eine Wagenburg und kampften bis zur Abenddammerung und verhinderten so ein Gemetzel an russischen Truppen 44 Die schwedische Offensive geriet ins Stocken und die unerfahrenen russischen Rekruten horten auf in Panik zu geraten und schlossen sich den erfahrenen Regimentern an Mehrmals leitete Karl XII personlich die Schweden zum Angriff doch jedes Mal musste er sich zuruckziehen Fur die Fliehenden aber wurde die nordliche Brucke uber die Narva zur Todesfalle Als die Brucke uber die Narva unter der Last der Fliehenden zusammenbrach kam es zur Katastrophe Tausende ertranken in dem eisigen Fluss viele wurden niedergemacht 45 Scheremetews Kavallerie zog sich am linken Ufer von Narva nach Syrensk zuruck wo sie die sudliche Brucke uber die Neva uberquerte und nach Pskov ging Der Oberbefehlshaber Herzog von Croy und eine Reihe auslandischer Offiziere darunter der Generalleutnant Ludwig Nikolaus von Hallart der sachsische Gesandte Langen der Oberst des Preobrazhenskyregiments Bloomberg ergaben sich nach dem Fall des Zentrums und des rechten Flugels den Schweden Auf der linken Flanke der Russen standen aber weiter die Soldaten der Division von Adam Adamowitsch Weide und schlugen als einzige alle Angriffe der Schweden zuruck In der Schlacht starb der schwedische Generalmajor Johan Ribbing Der Kampf endete mit dem Einsetzen der Dunkelheit um funf Uhr nachmittags Kapitulation der russischen Truppen Bearbeiten Die Nacht fuhrte zu einer Vergrosserung der Unordnung in den russischen und schwedischen Einheiten Ein Teil der schwedischen Infanterie die in das russische Lager eingedrungen war uberfiel den Tross der Russen und betrank sich von den vorhandenen Branntweinbestanden Zwei schwedische Bataillone hielten sich im Dunkeln gegenseitig fur Russen und kampften gegeneinander Ein Teil der russischen Truppen auf dem linken Flugel unter Weide hielt weiter die Ordnung aufrecht litt aber unter Fuhrungsmangel Es gab keine Verbindung zwischen den rechten und linken russischen Flanken Am nachsten Morgen beschloss der verbliebene russische Fuhrungsstab die Verhandlungen fur die Ubergabe zu starten Prinz Wassili Wladimirowitsch Dolgorukow stimmte dem freien Abzug der Truppen mit Waffen und Fahnen aber ohne Artillerie und Tross zu Die verbliebene Division von Weide kapitulierte erst am Morgen des 2 Dezember unter der Bedingung des freien Abzugs ohne Waffen und Fahnen 46 Zu den Bedingungen der Ubergabe gehorte auch dass 700 Personen nach Schweden uberfuhrt werden sollten 10 von ihnen waren Generale 10 Oberste 6 Oberstleutnante 7 Majore 14 Kapitane sieben Leutnante 4 weitere Offiziere 4 Feldwebel 9 Feuerwerksmeister und Bombardiere und andere Am Debakel vor Narva zeigten sich die Mankos der russischen Armee Es gab nur ein einziges erfahrenes Regiment das von Francois Le Fort Die beiden Garderegimenter Preobraschensker Leib Garderegiment und das Semjonowskoje Leibgarderegiment waren zwar an zwei Angriffen auf die Stadt Narva beteiligt gewesen hatten aber bisher nie in einer offenen Feldschlacht gestanden oder gegen eine regulare Armee gekampft In den ubrigen Regimentern waren von ein paar Obersten Regimentsinhaber abgesehen Offiziere und Mannschaften unerfahren gewesen Das russische Misstrauen gegenuber Auslandern in ihrer Armee von denen ein grosserer Teil der Befehlshabenden Offiziere bestand zeigte sich nach dem Kampf als die Uberlebenden fur ihre schlechte Leistung ihre auslandischen Offiziere verantwortlich machten Einige wurden ermordet wahrend der Armeekommandant bei Narva Herzog du Croy dem nur durch seine Gefangenschaft entging 47 Die schwedischen Verluste betrugen 676 Tote bei 1247 Verwundeten Die Angaben zu den russischen Verlusten variieren sie waren aber sehr betrachtlich und deutlich hoher als die der schwedischen 48 Von den gefangenen Russen wurden nur die Offiziere nach Schweden uberfuhrt wahrend die Mannschaften wieder auf freien Fuss gesetzt wurden Die siegreichen schwedischen Truppen waren fur weitergehende Operationen zu erschopft und gingen anschliessend in die Winterquartiere Im Fruhjahr setzten sie den Feldzug fort und besiegten die Sachsen in der Schlacht an der Duna nbsp Schlacht bei Narva nbsp Schlachtengemalde von Narva nbsp Alexander von Kotzebue Schlacht bei Narva nbsp Gustaf Cederstrom 1912 Der Sieg von NarvaFolgen BearbeitenDie militarische Niederlage der russischen Armee vor Narva war vollstandig Das Feldzugsziel die Eroberung der Stadt konnte nicht erreicht werden Zudem waren erhebliche militarische Verluste erlitten worden Eine grosse Menge an Standarten Prestigetrachtige Zeichen der russischen Militareinheiten gingen als Zeichen der Niederlage in schwedischen Besitz uber Etwa 160 Kanonen und Morser wurden durch die Schweden erbeutet Auch die zarische Kriegskasse fiel den Schweden in die Hande Die Zahl der uberfuhrten Kriegsgefangenen darunter 20 hohe Generale und Oberste war betrachtlich Sie litten trotz hohen Rangs unter schweren Bedingungen in der schwedischen Kriegsgefangenschaft Auch der Tross mit Proviant und anderen militarischen Versorgungsgutern ging an die Schweden verloren Der schwedische Konig zog nach der Schlacht bei Narva siegreich in die Stadt ein Uber die Frage des weiteren Vorgehens gegen die Russen wurden im Kriegsrat von Karl XII verschiedene Meinungen ausgesprochen Die Mehrheit sprach sich fur die Wendung nach Sud Westen aus um Augusts Armee vor Riga zu vertreiben Gegen einen direkten Zug auf Moskau sprach der Umstand dass ihm polnische Streitkrafte in den Rucken fallen konnten sobald er es wagte nach Russland einzumarschieren Sowohl die Proviantsituation als auch der Nachschub mit weiteren Truppen wurden fur einen Zug nach Russland als kritisch bewertet im Gegensatz zu Polen das weit bessere Bedingungen fur einen Heereszug versprach Karl glaubte die Russen auf Jahre hinaus geschlagen zu haben Den Kampfwert der russischen Truppen meinte er genugend zu kennen 49 Fur eine weitere Verfolgung der geschlagenen russischen Truppen im Winter waren die schwedischen Krafte sowieso zu erschopft Die Schweden hatten die nach der Ersturmung des russischen Lagers die Proviant und Branntweinvorrate geplundert Viele Schweden waren betrunken oder hatten sich uberfressen und litten unter Magenkrampfen 50 So konnten sich die russischen Truppen wieder vor Nowgorod sammeln und weiter zuruckziehen immerhin noch rund 23 000 Mann die in wenigen Wochen wieder zu einsatzfahigen Einheiten zusammengefasst werden konnten 51 Die schwedischen Truppen brachen erst im Fruhjahr 1701 nach Riga auf Peter erhielt dadurch die Kampfpause die er so dringend benotigt um seine Truppen zu ordnen und den Kampfgeist der russischen Truppen zu heben Die Situation des Zaren war bis dahin ausserst kritisch Er befurchtete eine neuerliche Offensive der Schweden gegen Nowgorod und Pskow wo er auch in aller Eile Befestigungen aufwerfen liess Zu diesen Schanzarbeiten wurden auch Zivilpersonen mobilisiert Der militarische Ruckschlag der Russen war allerdings nur kurzzeitig wirksam Peter selbst zog die notwendigen Konsequenzen aus seiner ersten schweren militarischen Niederlage Er wandte sich der uberfalligen Heeresreform der Rustung und der Neuordnung der Staatsverwaltung zu Aus allen Standen der Bevolkerung hob er neue Rekruten aus In den Kirchen des ganzen Landes liess er einen Teil der Glocken beschlagnahmen um Kanonen daraus giessen zu lassen da die von den Schweden erbeuteten Geschutze ersetzt werden mussten Bereits ein Jahr spater gingen die Armee wieder in Livland in die Offensive Bewertung der Taktiken beider Heere BearbeitenDie schwedische Armee unter Karl XII folgte einer strengen Offensivdoktrin die bei den Feinden eine Schockwirkung entfalten und den Zusammenhalt der gegnerischen Verbande unterminieren sollte Als solche wurde das Vorgehen der Schweden vor Narva Musterbildend fur die Kampfe der nachsten Dekaden Mit einem lautlosen Marsch durch schwieriges Gelande sicherten sich die Schweden das Uberraschungsmoment Ohne erst zu rasten um dann Feuer zu eroffnen griff ihre Kavallerie sofort an Auch die Artillerie war schneller als die Artillerie der Russen Im Ergebnis konnten die Verteidiger die Angreifer nicht auf Distanz halten und die russischen Linien brachen ein Die russischen Verbande agierten statisch und zaghaft und wahren zu angstlich gegenuber den Schweden eingestellt Die grosse Angst der einfachen Soldaten lag auf deren Unerfahrenheit und Ungeubtheit mit dem Kriegshandwerk begrundet Als Verband konnten sie nur in fest ausgebauten Stellungen verteidigen Das Verhaltnis zwischen Offiziers und Soldatenebene war aufgrund der haufigen auswartigen Herkunft der Offiziere besonders belastet wie die Erschiessungen von Offizieren durch eigene Mannschaften nachweisen Ihnen wurde durch die eigenen Soldaten in der Sache Verrat vorgeworfen 52 Rezeption und Erinnerung Bearbeiten Hauptartikel Berichterstattung uber den Grossen Nordischen Krieg Im Juni 1700 war das publizistische Europa bereits uber die russischen Truppenbewegungen entlang der Grenze zu Schweden als auch zum Handelsverbot mit Narva informiert Peter I liess allerdings etwaige Kriegsabsichten dementieren Es wurde sogar die Entsendung einer Gesandtschaft nach Stockholm angekundigt Die Eroberung der Festung Narva wurde schliesslich zur Prestigefrage in den Zeitungen hochstilisiert Das Ereignis um die erfolgreiche Entsetzung der schwer bedrangten Festung Narva durch den jungen schwedischen Konig Karl XII wurde europaweit breit in den damaligen Medien beachtet und beschrieben Nach den wochenlangen Siegesmeldungen wurden Listen der Verluste und Gefangenen der erbeuteten Waffen und Geschutze sowie Beschreibungen der Freudenfeste die in Schweden selbst und von den diplomatischen Reprasentanten Karls XII an den europaischen Hofen gefeiert wurden gedruckt 53 Es wurden zahlreiche Erinnerungsmedaillen gepragt In den Augen der damaligen westeuropaischen Leser waren die russischen Krafte schwach und den schwedischen Kraften auch bei einer grossen zahlenmassigen Uberlegenheit unterlegen Der Prestigeverlust fur die russische Seite wog schwer 54 Dies anderte sich erst 1709 nach der Schlacht bei Poltawa durch den Sieg konnte die russische Armee ihr Debakel von 1700 in den Augen der europaischen Meinungsfuhrer bereinigen Bis heute ist die Schlacht bei Narva als Teilereignis des gesamten Feldzugs Bestandteil des kollektiven europaischen Geschichtsgedenkens Zahlreiche Erinnerungsstucke die aus dem russischen Lager im Zuge der Schlacht erbeutet wurden dokumentieren die damaligen Geschehnisse und werden museal zum Beispiel in Stockholm veranschaulicht nbsp Russische Standarte die in der Schlacht bei Narva erobert wurde nbsp Der erbeutete Sabel von Peter I nbsp Das erbeutete Boot Peters I nbsp Medaille mit dem Portrat von Karl XII von Schweden sowie Ansicht der Schlacht bei Narva im Jahr 1700 nbsp Scan von Johann Christoph Brotze s Buch Sammlung verschiedner Lieflandischer Monumente Der Entsatz von Narva Anno 1700 der Plan Denkmaler BearbeitenDenkmal fur russische Soldaten auf der Bastion Victoria Bearbeiten nbsp Denkmal fur russische SoldatenIm Jahr 1900 wurde zum 200 Jahrestag der ersten Schlacht von Narva auf Initiative der Leibgarden in der Nahe der Ortschaft Vepskyul ein Denkmal fur die gefallenen russischen Soldaten errichtet Das Denkmal ist ein Granitfelsen mit einem Kreuz auf einer abgeschnittenen Erdpyramide montiert Die Inschrift auf dem Denkmal lautet Helden Ahnen die in der Schlacht 19 N0 1700 fielen L G Preobrazhensky L G Semenovskiy Regimenter 1 Batterie l 1 Artilleriebrigade 19 November 1900 Schwedischer Lowe Bearbeiten nbsp Schwedischer Lowe in Narva in Erinnerung an schwedische Soldaten des Nordischen Krieges installiertDas erste schwedische Denkmal der Schlacht wurde 1936 in Narva eroffnet und verschwand nach dem Zweiten Weltkrieg spurlos Das neue wurde im Oktober 2000 von der schwedischen Aussenministerin Lena Hjelm Wallen eroffnet Im Granit ist gepragt MDCC 1700 und Svecia Memor Schweden erinnert sich Siehe auch BearbeitenListe der Feldzuge im Grossen Nordischen KriegWeblinks BearbeitenWelt Online Im Schneesturm vernichtete Schweden Russlands Armee veroffentlicht am 30 November 2017Literatur BearbeitenGustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The Military History of Charles XII King of Sweden Band 1 London 1740 Erik Amburger Ingermanland Eine junge Provinz Russlands im Wirkungsbereich der Residenz und Weltstadt St Petersburg Leningrad Bohlau Wien 1980 S 43 Astrid Blome Das deutsche Russlandbild im fruhen 18 Jahrhundert Untersuchungen zur zeitgenossischen Presseberichterstattung uber Russland unter Peter I Otto Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2000 2 Kapitel Der Nordische Krieg S 92 182 Robert I Frost The Northern Wars War State and Society in Northeastern Europe 1558 1721 Longman 2000 ISBN 978 0 582 06429 4 S 230 232 Peter Hoffmann Peter der Grosse als Militarreformer und Feldherr Kapitel Das Grosse Gluck der Niederlage bei Narva S 55 67 Peter Lang Verlag Frankfurt am Main 2010 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 Lothar Ruhl Aufstieg und Niedergang des Russischen Reiches Der Weg eines tausendjahrigen Staates Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1992 Kapitel 7 Das Imperium Peters des Grossen und der europaische Machtanspruch Russlands S 156 187 Klaus Zernack Nordosteuropa Skizzen und Beitrage zu einer Geschichte der Ostseelander Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk 1993 S 171 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Jeremy Black Warfare Renaissance to revolution 1492 1792 Cambridge Illustrated Atlases 2 Cambridge University Press ISBN 0 521 47033 1 S 111 Jeremy Black Die Kriege des 18 Jahrhunderts Brandenburgisches Verlagshaus Berlin 1999 S 163 166f Valentin Gitermann Geschichte Russlands Zweiter Band Buchergilde Gutenberg Frankfurt am Main Wien Zurich 1965 S 78f Valentin Gitermann Geschichte Russlands Zweiter Band Buchergilde Gutenberg Frankfurt am Main Wien Zurich 1965 S 80 Valentin Gitermann Geschichte Russlands Zweiter Band Buchergilde Gutenberg Frankfurt am Main Wien Zurich 1965 S 81 Hans Joachim Torke Hrsg Die russischen Zaren 1547 1917 Beck Munchen 1999 Kapitel Peter I der Grosse von Erich Donnert S 155 178 S 62 Lothar Ruhl Aufstieg und Niedergang des Russischen Reiches Der Weg eines tausendjahrigen Staates Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1992 Kapitel 7 Das Imperium Peters des Grossen und der europaische Machtanspruch Russlands S 156 187 S 175 Angus Konstam Die Armee Peters des Grossen Brandenburgisches Verlagshaus 2010 ISBN 978 3 941557 31 4 S 15 deutsche Ubersetzung der englischen Originalausgabe Peter the Great s Army Osprey Publishing Ltd Midland House 1993 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 324 Angus Konstam Die Armee Peters des Grossen Brandenburgisches Verlagshaus 2010 ISBN 978 3 941557 31 4 S 68 deutsche Ubersetzung der englischen Originalausgabe Peter the Great s Army Osprey Publishing Ltd Midland House 1993 Henry Vallotton Peter der Grosse Russlands Aufstieg zur Grossmacht Munchen 1996 S 165 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 324 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 323 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 324 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 323 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 323 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 324 Petrov A Narvskaya operaciya Voennyj sbornik Sankt Peterburg Izd Voennogo ministerstva Rossijskoj imperii 1872 7 S 5 38 Memento des Originals vom 9 Dezember 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www memoirs ru Robert I Frost The Northern Wars War State and Society in Northeastern Europe 1558 1721 Longman 2000 ISBN 978 0 582 06429 4 S 230 232 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 324 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 324 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 324 Lothar Ruhl Aufstieg und Niedergang des Russischen Reiches Der Weg eines tausendjahrigen Staates Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1992 Kapitel 7 Das Imperium Peters des Grossen und der europaische Machtanspruch Russlands S 156 187 S 175 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 325 Kurtze Relation eines in Narva gewesenen Konigl Bedienten betreffend ihre Belagerung 1701 S 5 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 325 The Cambridge Modern History Funfter Band Cambridge At the University Press 1908 S 588 Gustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The Military History of Charles XII King of Sweden Band 1 London 1740 S 45 Gustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The Military History of Charles XII King of Sweden Band 1 London 1740 S 46 Gustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The Military History of Charles XII King of Sweden Band 1 London 1740 S 46 Gustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The Military History of Charles XII King of Sweden Band 1 London 1740 S 47 Gustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The Military History of Charles XII King of Sweden Band 1 London 1740 S 45 Gustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The Military History of Charles XII King of Sweden Band 1 London 1740 S 48 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 326 Gustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The Military History of Charles XII King of Sweden Band 1 London 1740 S 49 Gustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The Military History of Charles XII King of Sweden Band 1 London 1740 S 49 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 329 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 329 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 330 Karl XII i shvedskaya armiya Put ot Kopengagena do Perevolochnoj 1700 1709 M Rejtar 1998 ISBN 5 8067 0002 X S 43 Gustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The Military History of Charles XII King of Sweden Band 1 London 1740 S 50 Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 332 Gustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The Military History of Charles XII King of Sweden Band 1 London 1740 S 53f Robert K Massie Peter the Great His Life and World Random House Trade Paperbacks New York 1980 S 333 Angus Konstam Die Armee Peters des Grossen Brandenburgisches Verlagshaus 2010 ISBN 978 3 941557 31 4 S 44 deutsche Ubersetzung der englischen Originalausgabe Peter the Great s Army Osprey Publishing Ltd Midland House 1993 Gustavus Adlerfeld Carl Maximilian Emanuel Adlerfelt Henry Fielding The Military History of Charles XII King of Sweden Band 1 London 1740 S 55 Angus Konstam Die Armee Peters des Grossen Brandenburgisches Verlagshaus 2010 ISBN 978 3 941557 31 4 S 16 deutsche Ubersetzung der englischen Originalausgabe Peter the Great s Army Osprey Publishing Ltd Midland House 1993 Jeremy Black Die Kriege des 18 Jahrhunderts Brandenburgisches Verlagshaus Berlin 1999 S 171 Peter Hoffmann Peter der Grosse als Militarreformer und Feldherr Kapitel Das Grosse Gluck der Niederlage bei Narva S 55 67 Peter Lang Verlag Frankfurt am Main 2010 S 62 Peter Hoffmann Peter der Grosse als Militarreformer und Feldherr Kapitel Das Grosse Gluck der Niederlage bei Narva S 55 67 Peter Lang Verlag Frankfurt am Main 2010 S 61 Peter Hoffmann Peter der Grosse als Militarreformer und Feldherr Kapitel Das Grosse Gluck der Niederlage bei Narva S 55 67 Peter Lang Verlag Frankfurt am Main 2010 S 63 Jeremy Black Die Kriege des 18 Jahrhunderts Brandenburgisches Verlagshaus Berlin 1999 S 177 Astrid Blome Das deutsche Russlandbild im fruhen 18 Jahrhundert Untersuchungen zur zeitgenossischen Presseberichterstattung uber Russland unter Peter I Otto Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2000 2 Kapitel Der Nordische Krieg S 92 182 S 98 Astrid Blome Das deutsche Russlandbild im fruhen 18 Jahrhundert Untersuchungen zur zeitgenossischen Presseberichterstattung uber Russland unter Peter I Otto Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2000 2 Kapitel Der Nordische Krieg S 92 182 S 96 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Russischer Narvafeldzug 1700 amp oldid 234939213