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Koporje russisch Kopore schwedisch Caporie war vom 13 bis zum 18 Jahrhundert eine Festung etwa 100 km sudwestlich des heutigen Sankt Petersburg in der Oblast Leningrad Sie war abwechselnd in russischem und schwedischem Besitz Tor der ehemaligen Festung KoporjeGeschichte BearbeitenDie Festung wurde erstmals 1240 in den Nowgoroder Annalen als Aussenposten des Deutschen Ordens an der Sudseite des Finnischen Meerbusens erwahnt Zu dieser Zeit bestand sie noch aus Holz 1241 wurde sie von den Russen unter Fuhrung Alexander Newskis zerstort Vermutlich 1280 liess Alexander Newskis Sohn Dimitrij an derselben Stelle am Fluss Koporka eine Festung aus Stein grunden Zwei Jahre spater wurde sie wegen innerrussischer Streitigkeiten wieder zerstort Aufgrund der beginnenden Auseinandersetzungen mit Schweden an der Narva wurde Koporje ab 1297 erneut militarisch genutzt und ausgebaut Sie war eine der starksten und bedeutendsten Burgen im damaligen Ingermanland Im Verlauf des Livlandischen Kriegs wurde Koporje 1581 unter Pontus de la Gardie von Schweden erobert fiel jedoch nach erneuter russischer Eroberung 1595 im Frieden von Teusina erneut in russischen Besitz 1612 wurde sie abermals von Schweden besetzt 1617 musste Russland sie nach den Bestimmungen des Friedens von Stolbowo endgultig an Schweden abtreten Im Nordischen Krieg belagerten russische Truppen unter dem Kommando Boris Scheremetews Koporje erneut Nach drei Tagen Belagerung ergeben sich die schwedischen Verteidiger Durch die Grenzen des Friedens von Nystad 1721 verlor die Festung ihren militarischen Zweck 1763 wurde sie endgultig aufgegeben Koporje wurde 1979 teilweise restauriert befindet sich heute aber in schlechtem Zustand Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Festung Koporje Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Festung Koporje englisch Beschreibung und Geschichte englisch Bilder aus KoporjeLiteratur BearbeitenPekka Nevalainen Hannes Sihvo Hrsg Inkeri Historia kansa kulttuuri Suomalaisen Kirjallisuuden Seuran Toimituksia 547 Suomalaisen kirjallisuuden seura Helsinki 1991 ISBN 951 717 668 6 59 702399 29 050598 Koordinaten 59 42 8 6 N 29 3 2 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Koporje amp oldid 225364680