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Die Rotfruchtige Zaunrube Rot Zaunrube oder Zweihausige Zaunrube Bryonia dioica ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zaunruben Bryonia innerhalb der Familie der Kurbisgewachse Cucurbitaceae Weitere Trivialnamen sind Rotbeerige Zaunrube und Rote Zaunrube Alle Pflanzenteile besonders die reifen Fruchte und die Wurzeln sind giftig Rotfruchtige ZaunrubeRotfruchtige Zaunrube Bryonia dioica Illustration aus Deutschlands Flora in Abbildungen von Johann Georg SturmSystematikRosidenEurosiden IOrdnung Kurbisartige Cucurbitales Familie Kurbisgewachse Cucurbitaceae Gattung Zaunruben Bryonia Art Rotfruchtige ZaunrubeWissenschaftlicher NameBryonia dioicaJacq Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Taxonomie 4 Insektenpflanze 5 Besonderheiten 6 Bildergalerie 7 Geschichte 7 1 Antike Spatantike 7 2 Arabisches und Lateinisches Mittelalter 7 3 Neuzeit 7 4 Chemische Analyse 7 5 Toxikologie 7 6 Quellen 7 7 Historische Abbildungen 8 Quellen 8 1 Literatur 8 2 Einzelnachweise 9 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Fruchte und SamenVegetative Merkmale Bearbeiten Die Rotfruchtige Zaunrube ist eine ausdauernde Pflanze mit einer verdickten rubenartigen Wurzel Die kletternden Stangel sind 2 bis 4 Meter lang und verzweigt Der Stangel ist durch spitze Knotchen und kurze Borsten rau Die Ranken sind einfach Die wechselstandig angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und spreite gegliedert Der Blattstiel ist relativ kurz Die Blattspreite ist bei einem Durchmesser von bis zu 10 Zentimetern im Umriss funfeckig und bis uber die Mitte handformig funflappig Beide Blattseiten sind rau behaart Die Blattlappen sind dreieckig bis elliptisch der mittlere ist dabei nur wenig grosser als die ubrigen Der Blattrand ist ganzrandig oder leicht stumpf gezahnt Generative Merkmale Bearbeiten Die Rotfruchtige Zaunrube ist zweihausig getrenntgeschlechtig diozisch es gibt also Einzelpflanzen mit entweder mannlichen oder weiblichen Bluten Die Blutezeit dauert von Juni bis September Die Blutenstiele sind drusenhaarig Die mannlichen Bluten sind grun und 6 Millimeter lang ihr Kelch ist halb so lang wie die Krone Bei den weiblichen Bluten ist die Krone rund 10 Millimeter breit Ihre Farbe ist grunlichweiss ihre Narbe ist rauhaarig Die Bluten produzieren Nektar Die Beeren sind in unreifem Zustand grun und werden dann scharlachrot Sie sind kugelig und im Durchmesser 6 bis 7 Millimeter gross Die Chromosomenzahl betragt 2n 20 1 Vorkommen BearbeitenDie Rotfruchtige Zaunrube ist von Europa bis nach Westasien verbreitet ihr Areal wird als meridional bis sudlich temperat charakterisiert 2 In Mitteleuropa ist sie im Suden verbreitet in Norddeutschland selten teilweise so auch in Danemark erst als Neophyt eingewandert In Osterreich ist sie im pannonischen Raum haufig ansonsten zerstreut bis selten 3 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 massig feucht Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 4 warm kollin Nahrstoffzahl N 4 nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 4 Sie wachst in Hecken und Auwaldern auf frischen nahrstoffreichen lockeren Lehmboden Sie kommt bis in die colline selten bis in die montane Hohenstufe vor Sie ist eine Charakterart des Verbands Alliarion 1 Taxonomie BearbeitenEin Synonym fur Bryonia dioica Jacq ist Bryonia cretica subsp dioica Jacq Tutin Insektenpflanze BearbeitenDie Rotfruchtige Zaunrube und die Schwarzfruchtige Zaunrube sind die alleinigen Nahrungspflanzen fur die Zaunruben Sandbiene Wildbiene des Jahres 2015 Sie ernahrt sich vom Nektar der Zaunruben Bluten und sammelt den Pollen fur ihre Brut 5 Sowohl von den Blattern der Zaunruben als auch von anderen Kurbisgewachsen ernahrt sich der Zaunruben Marienkafer Besonderheiten Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst An den jungen Ranken der Rotfruchtigen Zaunrube kann man eine Bewegungsreaktion vorfuhren Man streicht ganz zart entlang der jungen Ranke auf der Innenseite zwei oder dreimal entlang Dann kann man nach etwa drei Minuten deutlich sehen dass sich die Ranke starker eingekrummt hat Bildergalerie Bearbeiten nbsp Unterirdische Pflanzenteile nbsp Oberirdische Pflanzenteile nbsp Stangel Laubblatter Ranken und Blutenstande nbsp Laubblatt und Blute nbsp Mannliche Blute nbsp Weibliche Blute ungefahr doppelt so stark vergrossert wie mannliche Blute nbsp Reife BeerenGeschichte BearbeitenAntike Spatantike Bearbeiten Im 1 Jahrhundert berichteten Dioskurides und Plinius gleichlautend uber eine weisse Rebe vitis alba mit gelben Fruchten und uber eine schwarze Rebe vitis nigra mit anfangs grunen spater schwarzen Fruchten Sie schrieben beiden Pflanzen die gleichen Wirkungen zu Die weisse Rebe sollte jedoch starker wirken als die schwarze Rebe Beide Pflanzen wurden spater meist als Zaunruben Arten gedeutet Nach Dioskurides und Plinius sollten die jungen Triebe als Gemuse gekocht und gegessen die Harn und Stuhlausscheidung anregen Fruchte Wurzeln und Blatter sollten innerlich eingenommen gegen Epilepsie wirksam sein nach Schlangenbiss indiziert sein die Geburt und die Nachgeburt austreiben und die Milz erweichen wobei Milz nicht als Begriff der Anatomie sondern als Begriff der Saftelehre zu verstehen ist Eingenommen sollte die Wurzel bei Geisteskrankheit hilfreich sein Sie konnte aber auch selbst den Verstand angreifen Auch in die Scheide eingefuhrt sollte die Wurzel Geburt und Nachgeburt herausziehen Mit Honig eingenommen sollten Zubereitungen aus vitis alba und vitis nigra gegen Erstickung Atemnot und Husten wirksam sein Fruchte Wurzeln und Blatter wurden ausserlich gegen Hautflecken gegen Geschwure und zum Offnen von Abszessen eingesetzt Der Saft der Stangel sollte die Milchabsonderung anregen Im 2 Jh ubernahm Galen diese Angaben In der Spatantike fuhrte der Pseudo Apuleius 4 6 Jahrhundert als Wirkung der herba brionia vitis alba lediglich eine Erweichung der verharteten Milz an Der Pseudo Dioscorides de herbis feminis 6 Jh deutete die vitis nigra als weibliche die vitis alba als mannliche Pflanze Arabisches und Lateinisches Mittelalter Bearbeiten Die arabischen Arzte so auch Avicenna beriefen sich auf die Ausfuhrungen Galens Die Spuria Macri aus dem 11 Jahrhundert ein Anhang an das im Mittelalter weit verbreitete Lehrgedicht Macer floridus enthalt ein Kapitel uber bryonia das sich aus den entsprechenden Angaben bei Dioskurides und Plinius speist 6 7 In den Hildegard von Bingen zugeschriebenen Physica Manuskripten des 14 bis 15 Jahrhunderts wurde die Zaunrube Stichwurtz genannt und als giftiges Unkrut bezeichnet das allerdings gut sei andere Gifte zu neutralisieren und giftige Tiere fernzuhalten Eine Abkochung der Wurzel sollte als Umschlag gegen Fussgeschwulst wirksam sein In einer niederalemannischen Drogenkompilation des 15 Jahrhunderts aus Ravensburg wurde die weisse Rebe lieri und liena genannt 8 Das Pulver vom Kraut in die Wunden gestreut sollte diese zur Heilung bringen Bei Schmerzen im Stirn und Augenbereich sollte die oberste Rinde abgeschabt und verworfen werden Die folgende Rinde sollte auf der Seite der Erkrankung unter das Kinn gebunden werden Die dadurch entstehende Hautblase wurde die Krankheit das gesucht ausraumen In den fruhesten Drucken der Krauterbucher wurden die Beschreibungen der antiken Autoren uber zwei Bryonia Arten entweder in einem Kapitel zusammengefasst Herbarius Moguntinus 1484 und Kleines Destillierbuch 1500 oder auf zwei Kapitel brionia und viticella verteilt Gart der Gesundheit 1485 und Hortus sanitatis 1491 Neuzeit Bearbeiten Ein genaue botanische Beschreibung der haufig nur Brionia 9 oder Bryonia 10 genannten Bryonia dioica gab 1539 Hieronymus Bock in seinem New Kreutter Buch Leonhart Fuchs deutete 1542 43 die vitis alba der Alten als Bryonia dioica Jaqc die vitis nigra der Alten als Clematis vitalba L Bis ins 19 Jh wurden Zubereitungen aus Zaunrubenwurzeln vorwiegend ausserlich zum Reinigen von Wunden in geringerem Mass auch innerlich als sehr energisch wirkendes Abfuhr und Wurmmittel eingesetzt Chemische Analyse Bearbeiten Louis Nicolas Vauquelin untersuchte zu Beginn des 19 Jh die Zaunrubenwurzel und beschrieb einen darin enthaltenen Stoff der spater Bryonin genannt wurde Dieses Bryonin wurde 1858 von Georg Friedrich Walz genauer untersucht Toxikologie Bearbeiten Mathieu Orfila der Begrunder der Toxikologie des 19 Jh widmete 1815 in seiner Abhandlung uber Gifte der Zaunrubenwurzel ein ganzes Kapitel mit der Auswertung von Tierversuchen und von Vergiftungen beim Menschen Weitere Beitrage zur Toxikologie der Zaunrubenwurzel lieferten Jonathan Pereira A W M van Hasselt und Louis Lewin Quellen Bearbeiten Antike Spatantike Dioskurides 1 Jh 11 Plinius 1 Jh 12 Galen 2 Jh 13 Pseudo Apuleius 4 Jh 14 Pseudo Dioscorides de herbis femininis 6 Jh 15 Arabisches Mittelalter Avicenna 11 Jh 16 Pseudo Serapion 13 Jh 17 Ibn al Baitar 13 Jh 18 Lateinisches Mittelalter Hildegard von Bingen 12 Jh 19 Cod S 386 1463 1466 20 Herbarius Moguntinus 1484 21 Gart der Gesundheit 1485 22 Hortus sanitatis 1491 23 Hieronymus Brunschwig 1500 24 16 Jahrhundert Hieronymus Bock 1539 25 Leonhart Fuchs 1542 26 Leonhart Fuchs 1543 27 Mattioli Handsch Camerarius 1586 28 17 18 Jahrhundert Nicolas Lemery 1699 1721 29 Onomatologia medica completa 1755 30 19 Jahrhundert Hecker 1814 15 31 Philipp Lorenz Geiger 1830 32 Encyclopadisches Worterbuch 1831 33 Theodor Husemann 1883 34 Chemische Analyse Vauquelin 1807 35 Georg Friedrich Walz 1858 36 Toxikologie Mathieu Orfila 1815 37 Pereira Buchheim 1848 38 van Hasselt Husemann 1862 39 Louis Lewin 1885 40 Pharmaziegeschichte 20 Jahrhundert Wolfgang Schneider 1974 41 Historische Abbildungen Bearbeiten nbsp Wiener Dioskurides 6 Jahrhundert Weisse Rebe nbsp Wiener Dioskurides 6 Jahrhundert Schwarze Rebe nbsp Pseudo Apuleius Leiden 6 Jahrhundert nbsp Pseudo Apuleius Wien 14 Jahrhundert nbsp Pseudo Dioskurides de herbis femininis Manuskript des 14 Jahrhunderts nbsp Herbarius Moguntinus 1484 nbsp Gart der Gesundheit 1485 Brionia nbsp Gart der Gesundheit 1485 Viticella nbsp Leonhart Fuchs 1543 Stickwurtz nbsp Leonhart Fuchs 1543 Lynen nbsp Hieronymus Bock 1546 nbsp Mattioli Handsch Camerarius 1586Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Rolf Wisskirchen Henning Haeupler Standardliste der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Mit Chromosomenatlas Hrsg Bundesamt fur Naturschutz Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 1 Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1998 ISBN 3 8001 3360 1 Ingrid Schonfelder Peter Schonfelder Das neue Handbuch der Heilpflanzen Franckh Kosmos Stuttgart 2004 ISBN 3 440 09387 5 Karl Hiller Matthias F Melzig Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen 2 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 8274 2053 4 Siegmund Seybold Hrsg Schmeil Fitschen interaktiv CD ROM Version 1 1 Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2002 ISBN 3 494 01327 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 678 Rudolf Schubert Klaus Werner Hermann Meusel Hrsg Exkursionsflora fur die Gebiete der DDR und der BRD Begrundet von Werner Rothmaler 13 Auflage Band 2 Gefasspflanzen Volk und Wissen Berlin DDR 1987 ISBN 3 06 012539 2 S 197 Manfred A Fischer Karl Oswald Wolfgang Adler Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 3 verbesserte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2008 ISBN 978 3 85474 187 9 S 464 Bryonia dioicaJacq In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 24 April 2022 Zaunruben Sandbiene Andrena florea Janus Cornarius Macri De materia medica Frankfurt 1540 Digitalisat Ulrike Jansen Spuria Macri Ein Anhang zu Macer Floridus De viribus herbarum Einleitung Ubersetzung Kommentar De Gruyter Berlin Boston 2013 ISBN 978 3 11 030849 5 Hermann Fischer Mittelalterliche Pflanzenkunde Verlag der Munchner Drucke Mundhen 1929 S 262 Bryonia liela zitwurz Gloss Heinrich Marzell Worterbuch der deutschen Pflanzennamen S Hirzel Leipzig 1943 Band I Sp 1047 Clematis vitalba liela liene lienle Die Lemmata weisen zum Teil auf die Bryonia Willem Frans Daems Nomina simplicium medicinarum ex synonymariis medii aevi collecta Semantische Untersuchungen zum Fachwortschatz hoch und spatmittelalterlicher Drogenkunde E J Brill Leiden New York Koln 1993 S 265 Nr 475 Viticella liel Bryonia S 280 Nr 523 Brionia vitis alba idem wilt wingaert of leyl S 332 Nr 754 Vitis alba brionia idem leyl Wouter S van den Berg Hrsg Eene Middelnederlandsche vertaling van het Antidotarium Nicolai Ms 15624 15641 Kon Bibl te Brussel met den latijnschen tekst der eerste gedrukte uitgave van het Antidotarium Nicolai Hrsg von Sophie J van den Berg N V Boekhandel en Drukkerij E J Brill Leiden 1917 S 207 Otto Zekert Hrsg Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570 Hrsg vom osterreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Deutscher Apotheker Verlag Hans Hosel Berlin 1938 S 137 Pedanios Dioskurides 1 Jh De Medicinali Materia libri quinque Ubersetzung Julius Berendes Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Buchern Enke Stuttgart 1902 S 469 470 Buch IV Kapitel 181 Weisser Ampelos Digitalisat S 470 471 Buch IV Kapitel 182 Schwarzer Ampelos Digitalisat Plinius der Altere 1 Jh Naturalis historia Buch XXIII Kapitel xvi xvii 21 28 Vitis alba Vitis nigra Digitalisat Ubersetzung Kulb 1855 Digitalisat Galen 2 Jh De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus Buch IV Kapitel I 34 nach der Ausgabe Kuhn 1826 Band XI S 826 827 Vitis alba Digitalisat Kapitel I 35 nach der Ausgabe Kuhn 1826 Band XI S 827 Vitis nigra Digitalisat Erstdruck Rom 1481 Kapitel 69 Herba Breonia Digitalisat Pseudo Dioscorides de herbis femininis 6 Jh Edition H F Kastner Pseudo Dioscorides de herbis femininis In Hermes Bd 31 1896 S 606 607 Kapitel 26 Melena Vitis nigra Digitalisat Avicenna 11 Jh Kanon der Medizin Ubersetzung und Bearbeitung durch Gerhard von Cremona Arnaldus de Villanova und Andrea Alpago 1450 1521 Basel 1556 Band II Kapitel 269 Vitis alba Kapitel 270 Vitis nigra Digitalisat Pseudo Serapion 13 Jh Druck Venedig 1497 Blatt 105r No XXXVII und XXXVIII Vitis alba und Vitis nigra Digitalisat Abu Muhammad ibn al Baitar 13 Jh Kitab al jamiʿ li mufradat al adwiya wa al aghdhiya Ubersetzung Joseph Sontheimer unter dem Titel Grosse Zusammenstellung uber die Krafte der bekannten einfachen Heil und Nahrungsmittel Hallberger Stuttgart Band II 1842 S 242 243 Digitalisat Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuss 1810 1868 S Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem Physica Buch I Kapitel 43 Stichwurtz Migne Paris 1855 Sp 1146 Digitalisat Ubersetzung Herbert Reier Hildegard von Bingen Physica Nach der Textausgabe von J P Migne Paris 1882 ins Deutsche ubersetzt Kiel 1980 S 87 Die Stichwurtz ist warm und zum Gebrauch des Menschen ungeeignet wie unkrut weil unnutz Ihre Warme ist gefahrlich aber nicht an der Stelle wo Gift bereitet wird Denn wenn sie im Feuer entzundet wird sodass ihre Warme und ihr Geruch das Gift beruhrt mindert sie dessen Krafte wie auch der Wein seine Krafte verliert wenn er eine Nacht hindurch in einem Becher stehen bleibt Und wenn sie wie eine Rube ins Feuer gehalten wird und dann so erhitzt vom Feuer genommen und in Stucke geschnitten wird stromt sie einen Duft aus Und wenn dieser Geruch eine Schlange oder einen giftigen Frosch anruhrt beschadigt der sie so dass die Schlange Schaum von sich gibt und der Frosch so leidet dass er von der Stelle flieht Ruhrt der Geruch einen Menschen an verursacht er ihm Schmerz wenn er nicht vorher Raute gegessen hat Denn er hat dann so unwerte und lastige Safte in sich dass der Mensch an schlechten Wurmern zugrunde geht Sind die Fusse eines Menschen durch Geschwure uszgebrochen koche er Stichwurtz in Wasser und lege nach Auspressen des Wassers die Stichwurtz so warm auf die entkrafteten Fusse und bewe sie damit Dann schwindet die Geschwulst und er wird gesund Solothurn Cod S 386 niederalemannisch 1463 1466 Blatt 52v 53r Digitalisat Bionia das ist du lieri oder du wiss reb vnd wachst in den heggen dar uff enmitten wachset ain same der ist rass der die wunden mit haillen wol der puluer das crutt vnd tuge das dar in so enhailet sy nit da och wurm in sint der nem die wurcz mit honig vnd trinck sy mit warmen wasser vnd giess sy an die sere sy sterbent alle Blatt 68r 68v Digitalisat Dem das gesucht in der stirnnen als in den ougen we tugi der nem liena vnd schab die obrosten rind ab vnd werff die hin vnd schab den die vndren vnd bint sin vnder dem kinne bagen oder zu der sitten da im we sy so wirt ain blatter da vnd rumet das gesucht uss Herbarius Moguntinus Mainz 1484 Teil I Kapitel 31 Brionia Roselwortzel Digitalisat Gart der Gesundheit Mainz 1485 Kapitel 68 Brionia Digitalisat Kapitel 425 Viticella Digitalisat Hortus sanitatis 1491 Mainz 1491 Teil I Kapitel 75 Brionia Digitalisat Kapitel 497 Viticella Digitalisat Hieronymus Brunschwig Kleines Destillierbuch Strassburg 1500 Blatt 123r Wild Zytwan Digitalisat Hieronymus Bock New Kreutter Buch Wendel Rihel Strassburg 1539 Teil II Kapitel 93 Hundskurbs Bryonia Digitalisat Leonhart Fuchs De historia stirpium Michael Isengrin Basel 1542 S 94 96 Ampelos leuce S 96 98 Ampelos melaena Digitalisat Leonhart Fuchs New Kreutterbuch Michael Isingrin Basel 1543 Kapitel 32 Stickwurtz Digitalisat Kapitel 33 Lynen Digitalisat Pietro Andrea Mattioli Commentarii in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei de medica materia Ubersetzung durch Georg Handsch bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jungeren Johan Feyerabend Franckfurt am Mayn 1586 Blatt 443v 444v Stickwurtz Digitalisat Nicolas Lemery Dictionnaire universel des drogues simples Paris 1699 S 118 Bryonia Digitalisat Ubersetzung Vollstandiges Materialien Lexicon Zu erst in Frantzosischer Sprache entworffen nunmehro aber nach der dritten um ein grosses vermehreten Edition ins Hochteutsche ubersetzt Von Christoph Friedrich Richtern Leipzig Johann Friedrich Braun 1721 Sp 186 187 Bryonia Digitalisat Albrecht von Haller Herausgeber Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstworter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollstandig erklaret Gaumische Handlung Ulm Frankfurt am Main Leipzig 1755 Sp 238 241 Bryonia Digitalisat August Friedrich Hecker s practische Arzneimittellehre Revidiert und mit neuesten Entdeckungen bereichert von einem practischen Arzte Camesius Wien Band I 1814 S 620 622 Radix Bryoniae Digitalisat Philipp Lorenz Geiger Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen amp zum Selbstunterrichte fur Arzte Apotheker amp Droguisten Wolters Stuttgart 2 Band 2 Halfte 1830 S 1538 1541 Bryonia Digitalisat Encyclopadisches Worterbuch der medicinischen Wissenschaften Herausgegeben von den Professoren der medicinischen Facultat zu Berlin Dietrich Wilhelm Heinrich Busch Johann Friedrich Dieffenbach Carl Ferdinand von Graefe Justus Friedrich Karl Hecker 1795 1850 Christoph Wilhelm Hufeland Ernst Horn Johann Christian Jungken Heinrich Friedrich Link Joseph Muller 1811 1845 Emil Osann Karl Asmund Rudolphi Elias von Siebold J W Boike Berlin 1828 1849 6 1831 S 423 426 Digitalisat Theodor Husemann Handbuch der gesammten Arzneimittellehre Springer Berlin 2 Aufl 1883 S 636 Digitalisat Louis Nicolas VauquelinBerlinisches Jahrbuch fur Pharmacie und fur die damit verbundenen Wissenschaften auf das Jahr 1807 F Oehmicke der Altere Berlin 1808 S 14 20 Von der Zaunrubenwurzel Digitalisat Georg Friedrich Walz Beitrag zur chemischen Kenntnis der Cucurbitaceen Cucumis Colocynthis L In Neues Jahrbuch fur Pharmacie Speyer Band 4 Heft 2 Februar 1858 S 16 24 Digitalisat Weitere Mitteilung uber Bryonia alba In Neues Jahrbuch fur Pharmacie Speyer Band 4 Heft 2 Februar 1858 S 217 225 Digitalisat Mathieu Orfila Traite des poisons tires des regnes mineral vegetal et animal ou toxilogie generale consideree sous les rapports de la physiologie de la pathologie et de la medecine legale Crochard Paris 1815 Band 2 Teil 1 S 13 15 De la Bryone Digitalisat Otto Bernhard Kuhn Ubersetzer Orfila s allgemeine Toxikologie oder Abhandlung von den Giften des Mineral Pflanzen und Thierreichs in physiologischer pathologischer und gerichtlich medizinischer Hinsicht Lehnhold Band I Leipzig 1839 S 553 556 Bryonia Digitalisat Rudolf Buchheim Jonathan Pereira s Handbuch der Heilmittellehre Nach dem Standpunkte der deutschen Medicin bearbeitet L Voss Leipzig 1848 Band II S 552 Bryonin Digitalisat Theodor Husemann Ubersetzer Handbuch der Toxikologie im Anschlusse an die zweite Auflage von A W M van Hasselt Handleiding tot de vergiftleer Reimer Berlin 1862 S 625 626 Bryonia Digitalisat Louis Lewin Lehrbuch der Toxikologie fur Aerzte Studirende und Apotheker Urban amp Schwarzenberg Berlin 1885 S 312 313 Digitalisat Wolfgang Schneider Lexikon zur Arzneimittelgeschichte Sachworterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik Chemie Mineralogie Pharmakologie Zoologie Govi Verlag Frankfurt a M Band 5 1 1974 S 198 200 Bryonia Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rotfruchtige Zaunrube Bryonia dioica Album mit Bildern Videos und Audiodateien Bryonia dioica Jacq Rotbeerige Zaunrube FloraWeb de Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Rotfruchtige Zaunrube In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Dieser Artikel behandelt ein 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