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Neuhof Hildesheimer Wald Marienrode ist ein Stadtteil der niedersachsischen Stadt Hildesheim der eine von 14 Ortschaften der Stadt bildet Neuhof Hildesheimer Wald MarienrodeStadt HildesheimKoordinaten 52 7 N 9 54 O 52 12 9 907 Koordinaten 52 7 12 N 9 54 25 OFlache 13 29 km Einwohner 3206 31 Dez 2019 1 Bevolkerungsdichte 241 Einwohner km Karte Lage von Neuhof Hildesheimer Wald Marienrode in Hildesheim Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Neuhof 2 2 Hildesheimer Wald 2 3 Marienrode 3 Politik 3 1 Ortsrat 3 2 Ortsburgermeister 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Neuhof 4 2 Hildesheimer Wald 4 3 Marienrode 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Blick zum Ortsteil Neuhof mit Hochhausern am Trockenen Kamp nbsp Blick von Neuhof zum Trockenen Kamp wahrend der KirschbluteNeuhof Hildesheimer Wald und Marienrode liegen vier bis sechs Kilometer sudwestlich der Hildesheimer Innenstadt Die drei Stadtteile bilden kein geschlossenes Siedlungsgebiet sondern sind durch Acker Streuobstwiesen bewaldete Hugel und Berge getrennt Die Landschaft wird durch mehrere Bachlaufe wie den Trillkebach gepragt Der Stadtteil gehort mit einer Flache von rund 1330 ha zu den grossten Stadtteilen Hildesheims und zahlte am 1 Januar 2001 3648 Einwohner von denen 1526 evangelisch und 1175 katholisch waren der Rest war konfessionslos oder gehorte anderen Konfessionen an Am 31 Dezember 2005 war die Einwohnerzahl auf 3142 zuruckgegangen Laut den statistischen Daten vom 1 Januar 2008 stieg die Einwohnerzahl auf 3234 Geschichte Bearbeiten nbsp Im Altdorf NeuhofNeuhof Bearbeiten nbsp Im Altdorf Neuhof nbsp Kapelle Maria Heimsuchung in NeuhofNeuhof wurde um 1260 von den Zisterziensern des Klosters Marienrode gegrundet die etwa einen Kilometer nordlich ihres Klosters einen Hof anlegten Wegen der fruchtbaren Erde mit den hohen Bodenwerten und der Schwarzen Riede eines in die Trillke mundenden Baches war diese Lage gunstig Der Strassenname Am Klosterhofe gibt moglicherweise die ungefahre Lage dieses neuen Hofes an In diesem Zusammenhang ist der Name eines Abtes mit Namen Dethmar uberliefert der seit 1259 im Kloster Marienrode lebte An ihn erinnert noch heute die Dethmarstrasse im alten Ortskern Neuhofs Um den Klosterhof herum entwickelte sich ein Bauerndorf in dem es keine Kirche gab Die Einwohner Neuhofs gingen im nur etwa einen Kilometer entfernten Marienrode zur Kirche Bei der Volkszahlung von 1895 lag die Einwohnerzahl bei 354 Neuhof wurde 1938 nach Hildesheim eingemeindet Strassennamen wurden 1939 eingefuhrt Den Zweiten Weltkrieg uberstand das Dorf in dessen Mitte noch heute einige Fachwerkhauser erhalten sind ohne Schaden Im 19 und 20 Jahrhundert war Neuhof als Kirschblutendorf bekannt und vor allem zur Zeit der Kirschblute ein beliebtes Ausflugsziel da auf den Streuobstwiesen hauptsachlich Kirschbaume standen Bekannt war zum Beispiel das Ausflugslokal Klingenberg auf dem gleichnamigen 207 m hohen Berg das uber den 1939 so benannten Kirschblutenweg zu erreichen war Hildesheimer Wald Bearbeiten nbsp Bosch Magnetzunder und Starter aus Hildesheim waren u a in den V12 Maybach Ottomotoren vom Typ HL 230 der Tiger Panzer eingebautELFI Trillke Bosch Blaupunkt Werk Jahr 2 Bosch Beschaftigte 3 1937 bis April 1952 als ELFI Trillkein Hildesheim ohne Blaupunkt 1939 Jahresende 543 4 1940 Jahresende 830 4 1944 Fruhjahr 3200 4 1944 September 4290 5 1945 Marz 4079 6 1945 Mai 4391945 Oktober 4811946 7531947 Januar 14101947 Mai 12821948 15481949 16151950 10671955 22841960 39771965 41911970 46611975 35171980 34851985 32591990 31332000 24142005 1940Das Waldgebiet im aussersten Sudwesten Hildesheims wird seit 1440 Hildesheimer Wald genannt Im Zuge der Aufrustung der Wehrmacht wurde 1935 36 fur den Bedarf der Luftwaffe im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums RLM von der Robert Bosch AG seit 1937 eine GmbH ein Werk mit dem Tarnnamen Dreilinden Maschinenbau GmbH DLMG in Kleinmachnow bei Berlin gebaut Dieses zum Schutz gegen Fliegerangriffe getarnte Ausweichwerk I auch Aussenwerk I genannt war eine hundertprozentige Bosch Tochter und stellte neben anderen Komponenten hauptsachlich Einspritzpumpen fur Daimler Benz Flugmotoren DB 601 DB 605 etc her die z B im benachbarten Genshagen bei der Daimler Benz Motoren GmbH gebaut wurden Fur die Ausrustung von Fahrzeugen des Heeres sollte Bosch auf Rechnung der Verwertungsgesellschaft fur Montanindustrie Montangesellschaft siehe auch Montan Schema einer Treuhandgesellschaft von Heereswaffenamt bzw OKH im Hildesheimer Wald das Ausweichwerk II bauen das von einer Firma mit dem Tarnnamen ELFI Elektro und Feinmechanische Industrie GmbH gepachtet werden sollte Dieses von den beiden Stuttgarter Firmen Bosch 98 der GmbH Anteile 49 000 RM und Bauer 2 1 000 RM gegrundete Unternehmen ELFI war ein reiner Rustungsbetrieb und ab Herbst 1943 alleiniger Hersteller von Startern Lichtmaschinen Magnetzundern und Schwungkraftanlassern fur Panzer und grosse Lkw Motoren Daraufhin wurde 1937 zwischen der reichseigenen Montangesellschaft und der Stadt Hildesheim ein Kauf und Erschliessungsvertrag uber ein 42 Hektar grosses Areal im Hildesheimer Wald abgeschlossen Nach Zukauf eines angrenzenden Streifens 1943 war das Gelande ca 61 63 Hektar gross Zum Vergleich Der Grosse Garten in Hannover hat eine Flache von knapp 50 Hektar Die Stadt Hildesheim sollte die Gas Wasser und Stromversorgung bereitstellen eine Buslinie fur den Werksverkehr einrichten und ausreichenden Wohnraum schaffen Von Neuhof aus wurde auf Kosten der Stadt die Hildesheimer Waldstrasse heutige Robert Bosch Strasse Kreisstrasse 103 gebaut die anfangs auf keiner Karte verzeichnet war um das neue ELFI Werk Adresse Hildesheim Neuhof Waldstr 200 geheim zu halten Baubeginn des Werkes war im August 1938 7 das Richtfest konnte im Dezember 1940 gefeiert werden Als Schutz gegen feindliche Luftaufklarung war das Werk ohne grosse Freiflachen angelegt Die niedrig gehaltenen Gebaude wurden unter weitgehender Beibehaltung des alten Baumbestandes errichtet Um Schaden bei moglichen Luftangriffen gering zu halten wurden die getarnten Hallen schrag versetzt in moglichst kleinen Waldschneisen angeordnet Die Fertigung begann im Laufe des Jahres 1941 wobei Lehrlingsausbildung Anlernwerkstatten Kleinfertigungen und Vorrichtungsbau noch in der Stadt untergebracht waren Weil andere deutsche Unternehmen gleiche oder ahnliche Marken und Begriffe wie ELFI verwendeten und diese daher Verwechslungen befurchteten wurde nach deren Reklamationen im Februar 1941 aus einer Fulle von Vorschlagen heraus die Firma zunachst in Elufin Hildesheim geandert Da im Warenregister auch unter Elufin bereits zwei Eintrage existierten erfolgte schliesslich im Dezember 1942 eine erneute Anderung in Trillke Werke Der auf den benachbarten Trillkebach zuruckgehende Name hatte dann bis April 1952 Bestand als die Trillke GmbH als Werk Hildesheim auch offiziell Teil von Bosch wurde Bis Mitte 1944 hatte das ELFI Trillke Werk keinen Bahnanschluss Da der steigende Werkspersonenverkehr wegen des im Krieg rationierten Dieselkraftstoffs nicht ausreichend geleistet werden konnte wurde bereits Anfang der 1940er Jahre geplant die Buslinie zum Werk im Hildesheimer Wald mit Oberleitungsbussen zu betreiben Nach diversen Schwierigkeiten mit der Zuteilung des ebenfalls kontingentierten Kupfers fur die Fahrleitung und der Beschaffung der Fahrzeuge konnte im August 1943 die O Buslinie der Strassenbahn Hildesheim den Betrieb zum Werk aufnehmen In Hildesheim endete der O Bus Verkehr im Mai 1969 Um eine Verbindung zum Netz der Deutschen Reichsbahn zu erhalten wurde zum Werk von September 1943 bis Juni 1944 ein 2 4 km langes Anschlussgleis als Abzweig der Kleinbahnstrecke Marienburg Han Hildesia zur Munitionsanstalt Diekholzen gebaut Im September 1944 betrug die Trillke Mitarbeiterzahl rund 4300 8 davon knapp 3700 am Standort Hildesheimer Wald Etwa 47 davon waren Auslander in der Mehrzahl Zwangsarbeiter Bis Kriegsende wurden fast ausschliesslich die oben aufgelisteten Anbauteile fur Ottomotoren gefertigt Die Trillke Werke waren ab Herbst 1943 alleiniger Hersteller dieser Komponenten da deren Fertigungseinrichtungen im Bosch Stammwerk Lichtwerk und Zunderwerk Feuerbach durch die Luftangriffe auf Stuttgart stark gefahrdet waren und im September Oktober 1943 in die Trillke Werke verlegt wurden Fur die Beschaftigten wurde unweit der Fabrik eine Wohnsiedlung gebaut die den Namen Hildesheimer Wald erhielt Da ein Teil der Belegschaft seinerzeit in der Sprache des Nationalsozialismus auch Gefolgschaft Gefolgsleute genannt von Bosch aus Stuttgart nach Hildesheim versetzt worden war erhielten die Strassen in dem neuen Wohngebiet Ortsnamen aus Baden Wurttemberg zum Beispiel 1939 der Feuerbacher Weg Stuttgart Feuerbach ist Sitz des Bosch Stammwerkes Der Uhlandweg erhielt 1941 seinen Namen nach dem schwabischen Dichter Ludwig Uhland Die Bosch Tochter Blaupunkt Werke GmbH mit Stammwerk in Berlin Wilmersdorf verlegte im Januar 1945 ihre durch die Weichsel Oder Operation der Roten Armee gefahrdete Fertigung von Korfu Funkmessgeraten in Kustrin Tarnname Udo Werke GmbH nach Udo Werr einem Mitarbeiter von Blaupunkt Geschaftsfuhrer Paul Goerz zu Trillke in den Hildesheimer Wald Bereits knapp zwei Jahre vorher war nach der weitgehenden Zerstorung des Wilmersdorfer Werkes am 1 Marz 1943 durch einen britischen Luftangriff ein Grossteil der Fertigungen nach Berlin Treptow Ost Berlin Reichenberg damals Reichsgau Sudetenland und andere Standorte verlegt worden die spater samtlich in die Verwaltung der Sowjetischen Militaradministration in Deutschland SMAD fielen Nach Kriegsende im Mai 1945 wurde in Hildesheim zunachst mit der Reparatur von Rundfunkgeraten begonnen und von der dort Ende 1945 neu gegrundeten Blaupunkt Apparatebau GmbH BPAG der Plan gefasst monatlich 5000 Radiogerate zu fertigen Blaupunkt stellte bereits 1932 mit dem Autosuper AS 5 das erste in Europa entwickelte Autoradio vor und entwickelte sich spater zum fuhrenden deutschen Autoradiohersteller Nach der Verlegung des Firmensitzes von Berlin nach Hildesheim erfolgte Anfang der 1950er Jahre die Umfirmierung der BPAG zur Blaupunkt Werke GmbH Ab 1948 stellte Blaupunkt wieder Autoradios her und konnte am 16 Juni 1959 das einmillionste Gerat ausliefern 9 Zu der Zeit fanden im Blaupunkt Werk 6000 Menschen Arbeit dazu kamen knapp 4000 Personen in der Bosch Fertigung fur die Autoindustrie 3 Im April 1964 waren bereits 3 Millionen Gerate gebaut Nach dem 25 millionsten Autoradio Mitte 1979 lief im Juli 1990 das 50 millionste Blaupunkt Autoradio vom Band In den 1970er Jahren hatte Blaupunkt weltweit insgesamt 13 700 Mitarbeiter 10 Die Trillke Werke und der gesamte Stadtteil uberstanden die Luftangriffe auf Hildesheim im Zweiten Weltkrieg ohne irgendwelche Schaden Am 7 April 1945 erreichten Truppen der 9 US Armee das Werk Bereits Ende Juni erhielt es von der Militarregierung der Britischen Besatzungszone die Genehmigung zur Wiederaufnahme einer Friedensproduktion Anfang 1952 bestand fur Trillke nicht mehr die Gefahr Opfer einer Dekartellisierung zu werden Die Trillke Werke GmbH wurde daher im April 1952 im Handelsregister geloscht und als Robert Bosch GmbH Werk Hildesheim vom Betreiber Bosch ubernommen Marienrode Bearbeiten nbsp Taubenturm in der Klosteranlage nbsp Blick uber den Klosterteich zum Kloster Marienrode nbsp Evangelische Pfarrkirche St Cosmas und DamianMarienrode wurde 1125 gegrundet als der Hildesheimer Bischof Berthold I 1119 1130 hier ein Augustinerkloster errichten liess Es erhielt den Namen Backenrode hieran erinnert der Strassenname Baccenroder Stieg unweit nordlich der heute noch bestehenden Klosteranlage Manchmal wurde auch die Bezeichnung Betzingerode verwendet 1259 erfolgte die Umwandlung in ein Zisterzienserkloster dessen Monche Walder rodeten und Ackerbau betrieben Sie grundeten um 1260 einen Hof der sich im Bereich des heutigen Ortsteils Neuhof befand Den Namen Kloster Marienrode tragt das Kloster erst seit 1439 Es wurde 1806 im Zuge der Sakularisation aufgelost und 1986 an die katholische Kirche zuruckgegeben seit 1988 werden die Gebaude wieder als Kloster genutzt Um das Kloster herum entstand ein kleines Dorf das stark von Kloster und Domane gepragt war und 1895 bei der Volkszahlung 153 Einwohner hatte Als Marienrode am 1 Marz 1974 nach Hildesheim eingemeindet wurde 11 lag die Einwohnerzahl bei 176 Nach der Klosterneugrundung sank die Einwohnerzahl auf 42 Das Dorf in dem es keinen Verein gab war nicht an den offentlichen Personennahverkehr angeschlossen und verfugte nicht uber eine Ortskanalisation Politik BearbeitenOrtsrat Bearbeiten Der Ortsrat der Neuhof Hildesheimer Wald Marienrode vertritt setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung 12 Ortsratswahl 2021 Wahlbeteiligung 54 52 403020100 35 53 27 52 19 92 5 38 4 23 4 23 3 20 SPDCDUGruneFDPUnab eAfDLinkeVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen e Die Unabhangigen Ortsrat 2021 Insgesamt 9 Sitze SPD 3 Grune 2 FDP 1 CDU 3Ortsburgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister ist Dieter Thoms SPD Stellvertretende Ortsburgermeister sind Michael Jahns CDU und Kathrin Vornkahl Bundnis 90 Die Grunen 13 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenNeuhof Bearbeiten Eine eigene katholische Kirche die Kapelle Maria Heimsuchung Klingenbergstrasse 36 erhielt Neuhof erst 1983 84 Die Kapelle gehort seit 2014 zur Pfarrei St Mauritius zuvor gehorte sie zu St Michael Im Dorf ist an der Neuhofer Strasse Ecke Schwarze Riede das 1899 im Stil der Neorenaissance erbaute und fruher vielbesuchte ehemalige Gasthaus Sternhaus aus gelben und roten Backsteinen erhalten schrag gegenuber erhebt sich ein weithin sichtbares Fachwerkhaus aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Unweit sudlich von Neuhof fallt an der nach Marienrode fuhrenden Strasse eine weithin sichtbare Feldscheune aus Fachwerk auf die 1910 erbaut wurde Hildesheimer Wald Bearbeiten nbsp Werkssiedlung Hildesheimer Wald Feuerbacher WegDie Werkssiedlung Hildesheimer Wald wurde 1939 1944 angelegt teilweise durch Zwangsarbeiter und ist umso bemerkenswerter als sie zu einer Zeit entstand als in Deutschland wegen der Kriegsereignisse kaum noch Wohnungen gebaut werden konnten Die Siedlung entstand in drei Bauabschnitten Der erste Bauabschnitt umfasste den Bereich Feuerbacher Weg Cannstatter Weg Uhlandweg und Stuttgarter Strasse Er bestand hauptsachlich aus Einfamilienhausern fur hoher gestellte Fachkrafte Man unterschied dabei zwischen Einfamilienhausern mit sechs und Einfamilienhausern mit zweieinhalb Zimmern Im zweiten Bauabschnitt um die Strasse Kaninchenbrink entstanden zweigeschossige Mehrfamilienhauser vor allem am Feuerbacher Weg In den Mehrfamilienhausern relativ schmucklose Backsteingebaude bestand jede Wohnung aus viereinhalb Zimmern Als letztes wurde 1944 ebenfalls mit Mehrfamilienhausern der dritte Bauabschnitt unter dem Namen Kaninchenbrink West in der heutigen Strasse Unter den Eichen fertiggestellt Alle Wohngebaude der Werkssiedlung haben maximal zwei Geschosse Die Hauser wurden mit besonders dicken Wanden und teilweise mit massiven bunkerahnlichen Kellern unter bereits vorhandenen Baumen gebaut sie stehen heute als Gruppendenkmal unter Denkmalschutz Marienrode Bearbeiten nbsp Bockwindmuhle im Suden von MarienrodeDie Klosteranlage wird gepragt durch die 1412 bis 1462 erbaute spatgotische Klosterkirche St Michael In der Mitte des Klosterhofs erhebt sich der Taubenturm unweit von ihm wurde 1792 die Kapelle St Cosmas und Damian als Torkapelle errichtet Sie dient seit 1831 als evangelische Pfarrkirche des Stadtteils und wurde 1835 umgebaut Im Norden des Klosterhofs ist eine 1722 erbaute Kornscheune zu sehen An der Egloffsteinstrasse befindet sich eine ehemalige Schule die 1716 vom Kloster unter Abt Niward gestiftet wurde Eine weithin sichtbare Bockwindmuhle erhebt sich sudostlich unweit des Dorfes in der Nahe eines grossen Teiches Sie wurde 1839 erbaut und bis 1939 als Muhle genutzt Seit 1959 dient sie als Jugendheim sowie fur Tagungen und Seminare Am Teich der entsprechend der Tradition der Zisterzienser als Fischteich angelegt wurde steht eine Wassermuhle die seit 1953 Wohnzwecken dient Beide Muhlen sind uber eine Allee aus rund 200 Jahre alten Linden zu erreichen deren ursprungliches Strassenpflaster gut erhalten ist Auf dem Friedhof ausserhalb des Klosterhofs wurden die Grafinnen Caroline 1789 1868 und Julie 1792 1869 von Egloffstein begraben zwei Freundinnen von Johann Wolfgang von Goethe Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDer Stadtteil verfugt uber eine Grundschule zwei Kindergarten zwei Sportplatze vier Tennisplatze und drei Dauerkleingartenanlagen Wegen der sinkenden Einwohnerzahl nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Abbau von Arbeitsplatzen im Gewerbegebiet Hildesheimer Wald wird eine Schliessung der Grundschule Neuhof befurchtet auch geht man von einem Abbau an Kindergartenplatzen aus Durch die Einrichtung eines Neubaugebietes im Bereich Goldene Perle und an der Gartnerei und durch die Ausnutzung vorhandener Leerstande kann dem entgegengewirkt werden Neuhof und Hildesheimer Wald sind uber die Robert Bosch Strasse Kreisstrasse K 103 und uber eine Stadtbuslinie mit dem Zentrum verbunden nicht jedoch Marienrode das nicht an den offentlichen Personennahverkehr angebunden ist In den 1970er Jahren entstand nordlich von Neuhof am Osthang des 242 m hohen Lerchenberges das Wohngebiet Trockener Kamp dessen Hochhauser schon aus grosser Entfernung zu sehen sind Zwischen ihm und dem Altdorf Neuhof wirkt die breit ausgebaute K 103 wie eine Barriere Im Wohngebiet wurde in den 1970er Jahren eine Ladenzeile gebaut bei der es immer wieder zu Leerstanden kommt Es gibt ein ausgedehntes Netz von Rad und Wanderwegen zum Beispiel am Trillkebach am Klingenberg 207 m im Suden am Lerchen 242 m und Rottsberg 224 m im Westen sowie am Steinberg 141 m im Osten des Stadtteils Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zum Brocken im rund 60 km entfernten Harz Ein Ausflugsziel ist der Aussichtsturm im Hildesheimer Wald der auf einem 281 m hohen Hugel erbaut wurde Personlichkeiten BearbeitenEngelbert Nelle 1933 2016 Politiker und SportfunktionarLiteratur BearbeitenManfred Overesch Bosch in Hildesheim 1937 1945 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2008 ISBN 978 3 525 36754 4 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neuhof Hildesheimer Wald Marienrode Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Neuhof Hildesheimer Wald Marienrode auf der Webseite der Stadt Hildesheim Stillgelegte Bahnstrecken in Niedersachsen Anschlussgleis Bosch Blaupunkt mit Fotos der ehemaligen Bahntrasse auf stillg bplaced net abgerufen am 3 Juli 2019 ELFI Trillke Werke auf zwangsarbeit bosch de abgerufen am 3 Juli 2019 Kulturhistorische Spaziergange in Marienrode und Hildesheimer WaldEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Stadt Hildesheim zum 31 Dezember 2019 Nicht mehr online verfugbar In hildesheim de Hildesheim Marketing GmbH archiviert vom Original am 23 Februar 2020 abgerufen am 3 Juni 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hildesheim de ab 1947 jeweils 1 Januar a b Overesch Bosch in Hildesheim 2008 S 294 a b c Overesch Bosch in Hildesheim 2008 S 37 Overesch Bosch in Hildesheim 2008 S 252 3692 Personen im Werk Hildesheimer Wald Summe der Fremdarbeiter Zwangs bzw Ostarbeiter 2019 davon u a 854 Russen Ukrainer etc 276 Franzosen 265 Polen Overesch Bosch in Hildesheim 2008 S 251 Deutsche 2209 davon 1090 Frauen Fremd Zwangsarbeiter 1870 davon 987 Frauen ELFI Trillke Werke auf zwangsarbeit bosch de abgerufen am 3 Juli 2019 Overesch Bosch in Hildesheim 2008 S 252 Blaupunkt feiert das 1 000 000 Autoradio auf hifi archiv info abgerufen am 3 Juli 2019 Overesch Bosch in Hildesheim 2008 S 293 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 204 Ergebnis Ortsratswahl 2021 Abgerufen am 13 Juli 2022 Ortsrat Neuhof Hildesheimer Wald Marienrode In stadt hildesheim de Abgerufen am 16 Marz 2022 Stadtteile von Hildesheim Stadtmitte und Neustadt Marienburger Hohe mit Galgenberg Moritzberg Nordstadt mit Steuerwald OststadtAchtum Uppen Bavenstedt Drispenstedt Einum Himmelsthur Itzum Marienburg Neuhof Hildesheimer Wald Marienrode Ochtersum Sorsum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neuhof Hildesheimer Wald Marienrode amp oldid 232285067