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St Michael ist die katholische Kirche im Hildesheimer Ortsteil Marienrode Die nach dem Erzengel Michael benannte ehemalige Zisterzienserkirche ist heute die Klosterkirche der Benediktinerinnen des Klosters Marienrode und zugleich Filialkirche der Pfarrei St Mauritius im Dekanat Hildesheim St Michael von SudwestenInneres Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Orgel 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgangerbau der heutigen Kirche war die ab 1125 erbaute romanische Stiftskirche der Augustiner Chorherren Bischof Johann I loste das Kanonikerstift 1259 wegen Sittenverfalls auf und ubergab die Gebaude den Zisterziensern des im selben Jahr abgebrannten Klosters Isenhagen Diese begannen 1412 mit dem abschnittsweisen Neubau der Kirche im gotischen Stil Die Weihe erfolgte am 5 Juni 1440 1462 war der Bau fertiggestellt Im 18 Jahrhundert wurde der Kirchraum neu uberwolbt und erhielt eine barocke Ausstattung 1806 wurde das Zisterzienserkloster aufgehoben und mit den Landereien in den Hannoverschen Klosterfonds uberfuhrt Die Kirche wurde Pfarrkirche 1983 wurde im Nachbarstadtteil Neuhof ein zur Pfarrei St Michael gehorendes Pfarrzentrum mit Kapelle Maria Heimsuchung erbaut 1985 kaufte das Bistum Hildesheim die Gebaude in Marienrode um sie mit Eibinger Benediktinerinnen zu besiedeln Zu diesem Zweck wurde der Chor innen vollstandig neu gestaltet Seit dem 1 November 2014 gehort die Kirche St Michael zur Pfarrei St Mauritius mit der sie in den letzten Jahren zuvor bereits eine Seelsorgeeinheit gebildet hatte Architektur BearbeitenSt Michael ist entsprechend dem zisterziensischen Ideal eine turmlose dreischiffige Basilika mit polygonal geschlossenem Chor und Querhaus Die Kirche befindet sich in rund 130 Meter Hohe uber dem Meeresspiegel Auf der Vierung steht ein Dachreiter mit dem Gelaut der im Barock als doppelte Laterne mit Welscher Haube erneuert wurde Das Gotteshaus ist aussen und innen durch Stutzen und Bogen klar gegliedert im Ubrigen aber schmucklos Ausstattung BearbeitenDas alteste Ausstattungsstuck ist die spatgotische Muttergottes mit Kind im Weichen Stil am nordostlichen Vierungspfeiler Sie stand ursprunglich aussen uber dem Hauptportal in einer Nische dort befindet sich jetzt eine Replik Von der Barockausstattung die Johannes Sussemann um 1760 schuf sind die beiden Seitenaltare mit marianischen und zisterziensischen Motiven die Kommunionbanke sowie der Orgelprospekt und die Emporenbrustung erhalten Die Neuausstattung des Altarraums in den 1980er Jahren schuf Heinrich Gerhard Bucker Bemerkenswert sind der Bronzekruzifixus an einem Kreuz aus Mooreiche im Chorbogen sowie der hohe an ein Sakramentshaus erinnernde mit einem grossen Bergkristall gekronte Tabernakel seine vier Seiten sind mit alttestamentlichen Szenen gestaltet die typologisch um das Geheimnis der Eucharistie kreisen Orgel Bearbeiten nbsp OrgelprospektDie Orgel ist im Grundbestand noch das von Christian Vater 1749 1752 geschaffene Werk Sie wurde 1888 von August Schaper um romantische Klangfarben erweitert und 2005 2006 grundlich restauriert Das Instrument hat 29 Register auf zwei Manualen und Pedal 1 I Hauptwerk C 1 Bordun 16 S2 Principal 8 V3 Gamba 8 V4 Gemshorn 8 S5 Rohrflote 8 V6 Octave 4 V7 Flote 4 V8 Waldflote 2 S9 Cornett III IV V10 Mixtur IV V V11 Trompone 16 S12 Trompete 8 V II Ober Hinterwerk C 13 Gedact 16 V14 Geigenprincipal 8 S15 Salicional 8 S16 Flote traverso 8 S17 Gedact 8 V18 Octave 4 S19 Flote 4 V20 Flote 2 V21 Cornetto III V22 Oboe 8 V Pedalwerk C 23 Principal 16 V24 Subbass 16 S25 Octave 8 V26 Quinte 5 1 3 S27 Octave 4 V28 Posaune 16 V29 Trompete 8 VAnmerkungenV Historisches Register von Vater 1749 1752 S Register von Schapper 1888Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen in Hildesheim Liste der Kirchen im Bistum Hildesheim MichaeliskircheWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michael Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte Architektur und Ausstattung Netzprasenz des Klosters Einzelnachweise Bearbeiten Nahere Informationen zur Orgel52 11393 9 91543 Koordinaten 52 6 50 1 N 9 54 55 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michael Marienrode amp oldid 219440915