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Die Musiktheorie im antiken Griechenland war hochentwickelt und von grosser Bedeutung fur die Musik der griechischen Antike Bemuht war man bereits um die Ausformulierung eines Tonsystems verwendete eine differenzierte Notierung der Tonhohen und fuhrte ausgiebige Diskussionen uber mogliche ethische und charakterliche Gehalte der Musik und des Musizierens Den Theoretikern des Abendlandes im fruhen Mittelalter sowie auch erneut in der Renaissance galt die antik griechische Musiktheorie als Ausgangspunkt Severinus Boethius etwa gilt als der Bote antiker Musikauffassungen fur das fruhe Mittelalter in der Renaissance gab vor allem die neu entdeckte Aristoteles Rezeption den Anstoss auch bezuglich der Musik den Blick wieder auf die idealisierte Antike zu wenden Inhaltsverzeichnis 1 Grundbegriffe 2 Das Tonsystem 3 Tonstufennamen 4 Griechische Notenschrift 4 1 Die Vokalnotation 4 2 Die Instrumentalnotation 5 Die Tongeschlechter 6 Tonarten Oktavgattungen und Transpositionsskalen 7 Transpositionsskalen 8 Antike musiktheoretische Uberlieferung 9 Siehe auch 10 Quellensammlung 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGrundbegriffe Bearbeiten Harmonie Symphonia Konsonanz und Tonleiter sind seit jeher zentrale Begriffe der Musiktheorie Gepragt wurden diese Begriffe wesentlich in der Musiktheorie des antiken Griechenland und gerieten in der Entwicklung der abendlandischen Musiktheorie insbesondere seit ihren Anfangen im Mittelalter zur zentralen Terminologie Ihre Bedeutung in der Antike waren Erste Konsonanzen waren Die Oktave 1 2 die Quinte 2 3 und die Quarte 3 4 sowie die Oktave plus Quinte oder Quarte Die Abstufung der Konsonanzqualitaten geschieht in genau dieser Reihenfolge Konsonanz wurde mit symphonia zusammen klingend ausgedruckt und meint somit das simultane Erklingen von Tonen in den entsprechenden Schwingungsverhaltnissen Alle ubrigen Intervalle wurden mit diaphonia auseinander klingend bezeichnet und offenbar als dissonant angesehen was jedoch in keinem Falle bedeutet dass sie kaum oder gar nicht verwendet wurden Sie gaben die hauptsachlichen Tonschritte fur die harmonia die Melodie vor Harmonia bezeichnete also nicht wie unser Begriff von Harmonie die vertikale sondern die horizontale Tongliederung Mehrstimmigkeit im eigentlichen Sinne gab es sehr wahrscheinlich nicht Mehrere Sanger oder Instrumentalisten musizierten so entweder unisono oder in Oktavparallelen Tonleitern wurden in absteigender Tonfolge dargestellt Teils wird davon ausgegangen dass absteigende Tonfolgen als angenehmer empfunden wurden Erstes Ton Ordnungsprinzip war der Tetrachord Ein Tetrachord altgriechisch fur Viersaiter oder Vierton ist eine Viertonfolge im Intervall einer Quarte Der grundlegende Tetrachord hatte die Struktur Ganzton Ganzton Halbton 1 1 zum Beispiel a g f e Wahrscheinlich ruhrt diese Struktur von der Saitenzahl und Stimmung der Phorminx her die als altestes bekanntes Saiteninstrument der Griechen gilt In der antik griechischen Musiktheorie war der Tetrachord die primare Struktur zur Ordnung von Tonen und Bildung der Oktavgattungen bzw Tonarten tonoi Bestimmend ist die Abfolge der Tonschritte die absteigend gelesen werden So ist der abgebildete Tetrachord ein dorischer bzw hypodorischer nbsp Hypodorischer Tetrachord a g f e Play Achtung Die mittelalterliche Musiktheorie verwendete fur die sogenannten Kirchentonarten zwar die antike Terminologie unterlag aber wohl einem Ubersetzungsfehler Im System der Kirchentone war der abgebildete Tetrachord ein phrygischer aufsteigend zu lesen e f g a also Halbton Ganzton Ganzton Zweites Ton Ordnungsprinzip waren die Tonarten tonoi Von je einer Tonstufe des Tonsystems des Systema Teleion vom a1 abwarts bis zum h siehe Abschnitt unten als Grundton ausgehend bilden sie siebenstufige Tonleitern die in sich Teile verschiedener Tetrachorde vereinen Somit haben wir Tonleitern verschiedener Intervallfolgen und folglich verschiedenen Charakters Dazu gab es die Moglichkeit die Struktur einer Tonart auf eine andere Tonstufe anderen Grundton zu transponieren Die Theoretiker geben verschieden grosse Mengen moglicher Transpositionsskalen tropoi an Drittes Ton Ordnungsprinzip waren die Tongeschlechter Man unterscheidet sie in das diatonische das chromatische und das enharmonische Tongeschlecht bezieht sich auf Variabilitat innerhalb eines Tetrachordes Damit sind sie nicht mit unserem heutigen Begriff von Tongeschlecht zu verwechseln Das Tonsystem BearbeitenDas Tonsystem des antiken Griechenlands fand sich zusammengefasst als Systema Teleion grosses vollstandiges System Es zeigt und ordnet den grundlegenden Tonvorrat Seine Entwicklung erstreckte sich etwa vom 5 bis 3 Jahrhundert v Chr und hatte bis dahin eine Entwicklung von einem pentatonischen zu einem heptatonischen System vollzogen Zusammenfassend wurde es zuerst in der Schrift Teilung des Kanon Katatome Kanonos lateinisch Sectio canonis dargestellt welche Euklid zugeschrieben wird dessen tatsachliche Autorschaft jedoch nicht gesichert ist In etwa die gleiche Zeit spates 4 Jahrhundert v Chr fallen auch Beschreibungen des Aristoxenos von Tarent die jedoch nur in Fragmenten bzw durch die Uberlieferung spaterer Autoren vorliegen Innerhalb des Systema Teleion konnten verschiedene Tonleitern gebildet werden Ferner konnten auch diese vom Spieler und oder Sanger variabel gestaltet werden Dafur kannten die Griechen drei Tongeschlechter Die Tetrachorde wurden im Systema Teleion zu einer Doppeloktavstruktur zusammengefugt welche die grundlegende diatonische Tonleiter bildete Als zentrale Oktave galt die Skala e e welche dorisch genannt wurde Sie galt fur das Singen und Musizieren als am besten geeignet Sie besteht aus zwei gleich gebauten Tetrachorden mit der Struktur Ganzton Ganzton Halbton 1 1 e d c h a g f e Wesentlich ist hier dass Tonleitern und Tetrachorde absteigend gedacht und dargestellt wurden wahrend wir seit dem europaischen Mittelalter ja ausschliesslich an aufsteigende Tonleitern gewohnt sind Theoretiker wie Archytas von Tarent nahmen fur den letzten Tonschritt jedes Tetrachords einen kleineren Schritt als den Halbton an nbsp Darstellung des antik griechischen TonsystemsDie Darstellung zeigt das absteigende Doppeloktavsystem mit den entsprechenden Tonstufenzeichen der Vokal und Instrumentalnotation siehe unten Griechische Notenschrift In der linken Spalte sind zur Orientierung die modernen Tonnamen hinzugefugt Achtung Die Verwendung der modernen Tonnamen soll nur die Intervallstruktur des Systema Teleion verstandlich machen Sie dienen nicht als direkte Ubersetzung der griechischen Tonstufennamen Die blaue Klammer umrahmt den Bereich der zentralen Oktave Die Oktaven setzen sich aus jeweils zwei gleichgebauten Tetrachorden 1 1 zusammen die sich mit einem gemeinsamen Ton Synaphe uberlappen Die Fortsetzung dieser Tetrachord Struktur trifft an der Position der Paramese an eine Grenze Sie musste eigentlich die Synaphe der gemeinsame Ton der Tetrachorde diezeugmenon und meson sein Damit wurde der Tetrachord meson jedoch aus drei Ganztonschritten bestehen h a g f und folglich aus dem System fallen Die beiden Tetrachorde konnen also nicht uberlappen sondern sind an den Stufen Paramese und Mese durch eine Diazeuxis Trennung getrennt Der Tetrachord diezeugmenon ist das Abgetrennte Um diesen kritischen Bereich zu uberbrucken sah das System eine mogliche Verschiebung der Nete um eine Stufe vor womit ein Tetrachord synemmenon verbindender gebildet werden konnte siehe links in der Darstellung d1 c1 b a 1 Die Anwendung des Tetrachordes synemmenon bewirkte eine Modulation Daher konnte das Systema Teleion auch das modulationsfahige Systema Metabolon genannt werden Da wiederum die Grundgestalt also das System als unveranderlich galt trat auch die Bezeichnung Systema Ametabolon auf Das Systema Teleion zeigt uns dass die Griechen um ein geschlossenes System bemuht waren Der letzte tiefste Ton findet zwar keinen Tetrachord mehr ist aber notwendig um zur Oktave zu erganzen Er ist der Proslambanomenos der Hinzugefugte Grundsatzlich ist noch festzuhalten dass das Systema Teleion nur das grundlegende Tonsystem bildete welches eine Materialtonleiter zur Verfugung stellte Die praktische Musikausubung wahlte aus diesem Material aus und kannte so verschiedene Tetrachordstrukturen und Oktavgattungen welche die tonoi Tonarten und somit Gebrauchsleitern bildeten Zum Vergleich Auch unser heutiges westliches Tonsystem hat eine Materialtonleiter die unter Zugrundelegung der uberwiegend ublichen wohltemperiert gleichstufigen Stimmung zwolf Tone bereithalt Wahrend sich etwa in der Zwolftontechnik Material und Gebrauchsleiter decken verwendet das Dur Moll System jeweils nur eine gewisse Auswahl aus dem Zwolfton Vorrat Verbunden mit einer typischen Intervallstruktur wird so ein Musikstuck bzw eine Passage in einem Stuck eindeutig als zum Beispiel C Dur oder c Moll erkennbar Tonstufennamen BearbeitenDie Namen der Tonstufen lauten Nete Nhth der Unterste Paranete paranhth die neben dem Untersten Trite trith der Dritte Paramese Paramesh die neben dem Mittleren Mese Mesh der Mittlere Lichanos Lixanos der Zeigefinger Parhypate Parypath die neben dem Obersten Hypate Ὑpath der Oberste Die Namensgebung der Tonstufen ruhrt wohl vom Saiteninstrument Phorminx Kithara oder Lyra her Deutlich ist die Ordnung nach Finger bzw Saitenpositionen Die hochstklingende Saite ist die Unterste die tiefstklingende die Oberste Teils sind die Namen der Tonstufen aber auch mythologische Entlehnungen So im Falle der Nete als Bezeichnung fur eine der Musen Wichtig ist dass es sich um Tonstufen und nicht um absolute Tonhohen handelt Je nach Tonart bzw auch Stimmung liegt zum Beispiel die Mese an anderer Stelle Da sich das antik griechische Tonsystem von einem pentatonischen zu einem heptatonischen entwickelt hatte stieg auch die Anzahl der Saiten auf den Saiteninstrumenten sowie der zu benennende Tonvorrat Die ursprunglichen Saiten der Phorminx oder Lyra waren die Nete Trite und Mese Letztendlich wurden es dann bis zu sieben Saiten wie oben dargestellt Lichanos ist keine Saite sondern verweist auf den greifenden Finger Die grundlegenden Tetrachorde des Systema Teleion werden nach den Tonstufen benannt So hat der Tetrachord meson die Mese als erste Stufe Griechische Notenschrift BearbeitenDie Griechen besassen zwei Arten der Notation Eine fur das instrumentale Spiel und eine Vokalnotation fur den Gesang Die Notationszeichen sind Buchstaben die in der Grundreihe in authentischer Form und fur die Abdeckung des gesamten Tonvorrates teils mit kleinen Strichen umgelegt oder auf den Kopf gestellt verwendet werden Im Falle der Vokalnotation wurden die Notationszeichen uber dem Text angeordnet Rhythmus wurde nur fragmentarisch durch Langen oder Kurzenzeichen notiert Im Grunde galt aber wohl das Versmass bzw Metrum des jeweiligen Textes als rhythmische Orientierung Die Vokalnotation Bearbeiten Der Zeichensatz der Vokalnotation setzt sich aus den Buchstaben des griechischen ionischen Alphabets zusammen Der Kern des Notationszeichensatzes findet sich in der Oktave f f Die Zeichen der Tone ausserhalb dieses Bereiches sind teils mit kleinen Strichen versehen tiefere Tone erscheinen auf dem Kopf stehend oder sind zusatzliche erfundene Symbole Der in der Abbildung eingeklammerte Bereich umrahmt den Tonbereich wie ihn das Tonsystem das Systema Teleion vorsieht nbsp Zeichen der VokalnotationDer Zeichensatz sieht drei Reihen vor Die Zeichen der 1 Reihe bezeichnen die Tone der diatonischen Leiter wie sie die abgebildete Notenzeile wiedergibt In der 2 Reihe finden sich die Zeichen welche den oberen Ton eines Halbtonschrittes anzeigen Beispiel des Halbtonschrittes f e Der Ton f wird mit dem Zeichen der 2 Reihe bezeichnet welches uber dem der 1 Reihe fur den Ton e liegt also f e E Z Die Zeichen fur c und f obwohl Tone der diatonischen Leiter werden prinzipiell der 2 Reihe entnommen wenn sie als oberer Ton eines Halbtonschrittes stehen Die 3 Reihe zeigt den Zeichenvorrat fur die Tone welche nicht zur diatonischen Leiter gehoren und einen Ganztonschritt uber dem darunterliegenden Ton markieren Beispiel des Ganztonschrittes cis h Fur das cis als nicht diatonischer Ton wird das Zeichen der 3 Reihe gewahlt welches an der Position des diatonischen c steht also cis h K O 1 Der Paian des Athenaois wurde 128 v Chr zu Ehren Apollons in Delphi aufgefuhrt Im Vergleich zu anderen Dokumenten antiker Musik ist er nahezu luckenlos erhalten Der Text und die daruberstehenden Zeichen der Vokalnotation wurden in eine Steinplatte gemeisselt 2 Die folgende Ubertragung in moderne Noten zeigt sehr schon die Verwendung des Tetrachords synemmenon bei dem Notenzeichen L in der letzten Zeile Hier wird der vorher benutzte Tetrachord g f es d ersetzt durch die synemmenon Wendung f es des c nbsp Paian Athenerschatzhaus Delphi 1 TeilDer altgriechische Text lautet in etwa Hort mich die ihr den tiefen Wald von Elikona besitzt ihr wehrhaften Tochter des grossen Zeus Fliegt um mit euren Worten zu tauschen euren Bruder Phoebus mit dem goldenen Haar der von den Zwillingsgipfeln des Felsens Parnass begleitet von den herrlichen Delphischen Jungfrauen seine Reise beginnt zu den kristallenen Wassern von Castalia querend das Kap von Delphi den prophetischen Berg Die Instrumentalnotation Bearbeiten Die Zeichen der Instrumentalnotation setzen sich aus den Buchstaben des altdorischen oder phonizischen Alphabets zusammen Die Instrumentalschrift ist somit wesentlich alter als die Vokalschrift ihre Ursprunge reichen bis in das 6 Jahrhundert v Chr zuruck Die drei Zeichenreihen verdeutlichen dass die Notation vom Saiteninstrument der Kithara her gedacht ist Die Tone welche vom diatonischen System abweichen werden uberwiegend durch Varianten der Kernzeichen Spiegelung oder Umlegung angezeigt was ziemlich wahrscheinlich die Verkurzung der Saitenlange Tonerhohung durch geringfugiges Gleiten des greifenden Fingers oder Hinzuziehung des zweiten Greiffingers bedeutet nbsp Zeichen der InstrumentalnotationDie drei Reihen der Instrumentalnotation Die Zeichen der 1 Reihe bezeichnen die Tone der diatonischen Leiter wie sie die abgebildete Notenzeile wiedergibt In der 2 Reihe finden sich die Zeichen welche geringe Tonerhohungen Saitenverkurzungen anzeigen maximal ein Halbtonschritt Im enharmonischen Tongeschlecht kann es sich aber auch um eine Erhohung um etwa einen Viertelton handeln Die 3 Reihe zeigt den Zeichenvorrat fur die Tone welche nicht zur diatonischen Leiter gehoren und einen Ganztonschritt uber dem darunterliegenden Ton markieren 1 Die Tongeschlechter BearbeitenWie oben bereits gesehen sah der grundlegende Aufbau des antik griechischen Tonsystems eine Unterteilung in diatonische Tetrachorde vor die den Umfang einer reinen Quarte 3 4 umfassen und als innere Struktur die absteigende Folge von zwei Ganztonschritten und einem Halbtonschritt 1 1 zeigen Die Musizierpraxis sah jedoch Modifizierungen dieser Tetrachorde vor die in die Theorie zwar aufgenommen aber nicht systematisiert wurden Man unterschied sodann drei Tongeschlechter Ein diatonisches ein chromatisches und ein enharmonisches Diese sind jedoch nicht mit unseren heutigen Begriffen von Diatonik Chromatik und Enharmonik gleichzusetzen Das enharmonische Geschlecht gilt der Sage nach als eine Erfindung des Olympos In der Anwendung des chromatischen und des enharmonischen Tongeschlechts wurden die beiden Innentone des Tetrachordes in Richtung des Zieltones verschoben Im chromatischen Geschlecht konnte diese Verschiebung einen Halbton und im enharmonischen etwa einen Viertelton betragen So konnten die Paranete und Trite respektive Lichanos und Parhypate verschoben werden wahrend die Grenztone des Tetrachords Nete und Hypate respektive Mese Paramese und Proslambanomenos als unveranderlich galten Der chromatische Tetrachord hat als Struktur die Intervallfolge 1 der enharmonische ca 2 Somit entstanden gedrangte Tonfolgen auch Pyknon pyknos gedrangt genannt 1 3 Beispiel fur den Tetrachord a g f e in den drei Tongeschlechtern nbsp Wir sehen den Tetrachord mit den Zeichen der Instrumentalnotation Fur die diatonische Fassung werden also Zeichen der ersten Reihe verwendet wobei nur der Ton f mit dem Zeichen der zweiten Reihe an der Position des e bezeichnet wird Damit wird angezeigt dass der Halbton uber e gemeint ist also f Die Unterscheidung chromatisches oder enharmonisches Tongeschlecht lasst sich jedoch uber die Notation nicht bewerkstelligen Im chromatischen Geschlecht wird der zweite Ton noch nachvollziehbar mit dem Zeichen der 3 Reihe an der Position des e bezeichnet gegenuber dem diatonischen Geschlecht wird der zweite Ton um einen Halbton vertieft deshalb auch die Bezeichnung ges statt fis Im Falle des enharmonischen Geschlechts sind das zweite und dritte Zeichen nur Behelfslosungen so dass wenigstens der ursprungliche Tetrachord erkennbar bleibt vgl oben Strukturen der Tongeschlechter Es ist davon auszugehen dass das wahlweise Musizieren im chromatischen oder enharmonischen Geschlecht wohl nur solistisch zumindest in Solo Passagen bewerkstelligt werden konnte Zu der beschriebenen Divergenz von Notation und Ausfuhrung muss man wissen dass die Griechen die Verschiebungen innerhalb des Tetrachords als Farbungen vgl chroma Farbe verstanden die subjektiven Ausdrucksbedurfnissen entsprechen Man unterschied zwar die beiden Tongeschlechter nahm in das Zeichensystem aber keine weiteren Zeichen auf um eindeutige Differenzierungen zuzulassen Gewissermassen trug die Musizierpraxis also einen kleinen Sieg uber die festschreibende Systematisierung davon Platon 472 347 v Chr hat seinerzeit noch heftig gegen diese Individualisierung der Musik quasi ein Aufweichen der kosmologischen Ordnung an welche er fest glaubte gewettert Ferner versuchten verschiedene Musiktheoretiker der Zeit auch die im Grunde irrational kleinen Tonschritte im enharmonischen Geschlecht zu systematisieren bzw genau festzulegen Aristoxenos um 354 300 v Chr etwa stellt verschiedene Intervallverhaltnisse fur diese Diesis genannten Tonschritte dar Da fur ihn aber das menschliche Ohr der oberste Richter ist erklart er Versuche feinerer Ausdifferenzierungen unterhalb des Vierteltons fur irrelevant Es geht ihm um die aural wahrnehmbare Deutlichkeit eines Intervalls Aristoxenos polemisierte gegen die durchrationalisierte Erfassung der Musik durch Ausdrucke in Zahlenverhaltnissen die er sinngemass technokratisch schalt 4 Das ist nicht verwunderlich Als Schuler des Aristoteles galt fur ihn das Leitmotto der Ethoslehre wonach der Mensch das Mass aller Dinge Protagoras sei Da die Ausbildung der uns uberkommenen antiken griechischen Musiktheorie in diese Zeit fallt ist die Bestimmung des kleinsten Intervalls im enharmonischen Geschlecht als etwa ein Viertelton wohl am zutreffendsten Tonarten Oktavgattungen und Transpositionsskalen BearbeitenDie Oktavgattungen sind nichts anderes als verschiedene Oktavenausschnitte aus den zwei Oktaven des Systema Teleion Durch die jeweils verschiedene Tetrachord Struktur die verschiedene Lage der Halbtonschritte ergeben sich folglich Tonleitern verschiedenen Charakters Mittelpunkt des Systems war die dorische Oktavgattung e e Die Oktave von d d hiess phrygisch c c lydisch h H mixolydisch Die Namen leiten sich von den antiken Stammen der Dorer Phryger und Lyder her Nicht zu verwechseln sind die griechischen Oktavgattungen mit den Kirchentonarten bzw Modi des Mittelalters mehr als den Namen haben sie nicht gemein Die Oktavgattungen als Ausschnitte aus der gesamten Materialtonleiter des Systema Teleion haben in dieser Form in der praktischen Musik des antiken Griechenlands eine nur relative Rolle gespielt Die uberlieferten Musikfragmente lassen so gut wie nie auf eine konsequente Anwendung dieser Skalen schliessen bzw lassen sich diese nicht aus den Notationsbeispielen herleiten Bei den Theoretikern und Philosophen wird jedoch das Dorische Phrygische usw besprochen Platon und Aristoteles diskutierten sie unter ethischen Gesichtspunkten Sokrates in Platons Politeia im Idealstaat etwa sah spezifische Charaktereigenschaften in den verschiedenen Tonskalen bzw Modi und konnte sich so einige als gesellschaftsbildendes Erziehungsmittel Dorisch zur Bildung der Mannlichkeit vorstellen wahrend andere zum Beispiel das weichliche Lydisch abzulehnen seien Ebenso sind diese Skalenbezeichnungen bei den alten Dichtern zu finden 5 Das was die Philosophen sehr wahrscheinlich meinten waren aber wohl weniger die regelmassigen Formen der Oktavgattungen sondern vielmehr die Anwendung bestimmter Tonformeln darin Hierarchisierungen bestimmter Tone und Intervalle Die Musiktheoretiker Aristoxenos Claudius Ptolemaus wie auch der spatere Aristeides Quintilianus uberliefern und systematisierten verschiedene Anzahlen von Skalen die zwar grundsatzlich die Bezeichnungen dorisch phrygisch lydisch und mixolydisch verwenden dabei jedoch weit uber diese vier Typen hinausgehen Hier handelt es sich um die sogenannten Transpositionsskalen tonoi bzw tropoi die einen weit deutlicheren Bezug zur Musikpraxis hatten als die Oktavgattungen Die Neben Skalen der Oktavgattungen wie sie die Darstellung unten zeigt welche durch den Zusatz hypo unter bezeichnet werden entstammen aber bereits dem System der Transpositionsskalen Dass sie den Oktavgattungen zugerechnet werden ist eine spate und falsche Darstellung die eher Ruckschlussen von den mittelalterlichen Modi gleichen Namens geschuldet ist Vorzustellen ist das Prinzip der Neben Skalen wie folgt Die Lage der Quinte und Quarte aus denen sich die Oktave zusammensetzt ist vertauscht e e ist dorisch wird der obere Tetrachord e h eine Oktave tiefer versetzt ist die neue Oktavgattung die hypodorische a e e h Die Hypo Tonleiter ist so die nachstverwandte Quintverwandtschaft Die acht Oktavgattungen der Griechen sind nbsp Die acht Oktavgattungen der alten griechischen MusikTranspositionsskalen BearbeitenDie Musikpraxis des antiken Griechenlands kannte vielmehr anstatt der Verwendung starrer Skalen das Einfugen leiterfremder Tone und modulierte haufig Dazu kommt ferner die Beweglichkeit der Binnentone eines Tetrachordes nur die Aussentone galten als feststehend siehe Die Tongeschlechter Innerhalb der zentralen Oktave der sogenannten Harmonia Nete diezeugmenon Hypate meson bzw e e welche als der vorzugliche Musizierbereich galt konnte so zum Beispiel ein und dieselbe Melodie mit verschiedenen Notationszeichen vergleichbar unseren Vorzeichen wiedergegeben werden Die eigentliche Einfuhrung der Transpositionsskalen tonoi oder tropoi geht aber wohl vielmehr auf das Wechseln zu verschiedenen Tonleiterausschnitten innerhalb eines Musikstucks zuruck Die uberlieferten Musikfragmente zeigen so Modulationen Die grundlegende Tonsystem Struktur des Systema Teleion galt als ametabolon als unveranderlich Die Musizierpraxis sah mit den Transpositionsskalen jedoch eine erweiterte Skalentheorie vor die das Systema Teleion zu einem emmetabolon einem veranderlichen modulierfahigen machte So ist auch die Einschaltung des Tetrachordes synemmenon genaugenommen bereits eine Modulation 6 Als wichtigste Tonstufe gilt die Mese in etwa vergleichbar unserer Dominante sie stellt das Zentrum dar von dem aus die weiteren Tone beurteilt werden Kleoneides in Ubernahme der aristoxenaischen Lehre spricht von einfachen doppelten drei und vielfachen Systemen was nichts anderes als die vielfache Zusammensetzbarkeit verschiedener Tonskalen meint Ein einfaches System moduliert nicht und weist eine Mese auf die uber sich einen Ganztonschritt hat und somit diazeuktisch ist Treten daneben weitere Tone auf die ebenso die Funktion einer Mese erkennen lassen hat man es mit einem modulierenden System zu tun das mehrere Tonskalen also Transpositionsskalen aufnimmt 7 Die Theoretiker haben verschieden grosse Mengen moglicher Transpositionsskalen angegeben bei Aristoxenos sind es 15 bei Aristeides Quintilianus 13 Ptolemaios wiederum ging von den Oktavgattungen aus und davon dass diese sich alle in einen Oktavbereich projizieren also transponieren lassen Nach Ptolemaios lasst sich das Prinzip der Transpositionsskalen am einfachsten darstellen Er kannte sieben Transpositionsskalen die sich von den Oktavgattungen herleiten dorisch phrygisch lydisch bekamen je eine Unterquintskala Hypo zur Seite gestellt Die Aussparung des Hypomixolydischen vermied die Verwechslung mit dem Dorischen Wenn man das Dorische entsprechend den Oktavgattungen als zentrale Skala im Bereich Nete diezeugmenon Hypate meson e e ansieht entstehen durch Transposition der ubrigen Skalen in diesen Bereich folgende Transpositionsskalen nbsp Die Identifizierung der verschiedenen Transpositionsskalen aus Originalnotationen ist nur mit genauer Kenntnis der Notationskonventionen moglich Ferner hat eine Transpositionsskala fur sich noch keinen modalen Charakter sie entspricht per se keinem bestimmten Modus wie das etwa bei den mittelalterlichen Tonskalen der Fall war die sich die antiken Namen entliehen Nur die Art der Kombination von Notationszeichen bzw wie diese wechselt lasst darauf schliessen welcher Transpositionsskala eine jeweilige Tonwendung oder Passage entnommen ist Hier ist dann auch eine ungefahre Entscheidung daruber zulassig welches Tongeschlecht vermutlich Anwendung gefunden hat Modulationen sind ablesbar an einer wechselnden Position der Mese Wenn aber innerhalb einer identifizierten Passage im Tetrachord der Ton unterhalb der Mese aufgrund der Notation die Position der Parhypate einnimmt kann es sich um das diatonische oder das chromatische Geschlecht handeln Wird die Parhypate stattdessen von einem Zeichen fur die Lichanos ersetzt und handelt es sich folglich um einen Doppeltonabstand Mese Lichanos dann handelt es sich um das enharmonische Geschlecht Vorherrschend in der Forschung ist aber die Annahme dass das enharmonische Geschlecht die vorwiegende Anwendung fand 8 In etwa vergleichbar mit unserem Dur Moll System hing auch das System der Transpositionsskalen nicht an festen Stimm oder Grundtonen Diese konnten jeweils den Anforderungen des Stimmumfangs oder den technischen Moglichkeiten bestimmter Instrumente angepasst werden Somit hangt zum Beispiel Dorisch nicht fest am Grundton e oder lydisch am Grundton c Gegenuber der spaten Uberlieferung des Ptolemaois hatte aber den vermutlich engeren Bezug zur Musikpraxis das System der Transpositionsskalen wie es Aristoxenos bzw Aristeides Quintilianus uberbringen Es verwendet zwar grundsatzlich auch die Benennungen aus den Oktavgattungen hat aber ansonsten keinen Bezug zu diesen Vielmehr wird ein Bezug zur Entwicklung der Notenschrift deutlich Deren Kernzeichen Bestand fur die diatonischen Tone findet sich in der Oktave f f Addiert wurden spater Zeichen fur Tone ausserhalb dieses Oktavbereichs und fur Tonschritte kleiner als ein Ganzton Aufgrund der Eigenheiten in der Notation fast nur Zeichen der Grundreihe kann hypolydisch als die zentrale Transpositionsskala angesehen werden In moderner Wiedergabe hatte Hypolydisch als Grundton a und als Mese d Dorisch beispielsweise wurde hingegen mit 5 wiedergegeben Nach Aristoxenos und Aristeides ergibt sich somit ein System das nach Halbtonschritten ordnet Auch wenn neue Benennungen fur Transpositionsskalen hinzukamen iastisch aolisch wurde noch in etwa die Quintverwandtschaft also Paarbildungen mit Hypo und teils auch Hyper Skalen hyper uber zwischen Tonarten berucksichtigt Antike musiktheoretische Uberlieferung BearbeitenEinige der altesten Quellen uber die Tetrachorde gehen auf griechische Philosophen und Mathematiker zuruck Platon erlautert in seinem Spatwerk Timaios 34 a 36 d die mathematischen Prinzipien der ditonisch diatonischen Tonleiter und nennt dort konkret die Ration des Limma mit 256 243 Dabei ist zu beachten dass derartige Erlauterungen in einem enzyklopadischen Kontext standen und als Teil der Philosophie betrachtet wurden Insofern konnen heutige Deutungen leicht zu Fehlinterpretationen fuhren 9 Aus dem 6 Fragment des Philolaos ist zu entnehmen dass die Vorstellung eines Uberbleibsels Limma bei dem ditonisch diatonischen Tetrachord bereits vor Plato existierte 10 Auch bei Archytas finden sich in den von ihm uberlieferten Fragmenten konkrete Hinweise auf die Teilungen der Oktave die allerdings von den Konzepten von Philolaos und Plato abweichen Deren Basis sind Tetrachorde mit zwei gleich grossen Ganztonen 9 8 und dem entsprechenden Restintervall dem pythagoreischen Halbton Limma Archytas konstruiert hingegen Tetrachorde die hinsichtlich der Grosse der im Tetrachord enthaltenen Intervalle anderen mathematischen Gesetzmassigkeiten folgen 11 Weiter Uberlieferungen stammen unter anderem von Aristoxenos Harmonic and Acoustic TheoryMusiktheorie Ptolemaus schrieb die aus drei Buchern bestehende Harmonik das wichtigste erhaltene musiktheoretische Werk der Spatantike nach Aristoxenos und Euklid Er versuchte wie wahrscheinlich schon Eratosthenes einen Kompromiss zwischen Aristoxenos und den Pythagoreern an dem sich spatermathematischen Prinzip folb auch Boethius orientierte Rechnerisch vertrat er die Position von Euklid ideell und terminologisch aber die auf der musikalischen Wahrnehmung aufgebaute Lehre des Aristoxenos Er uberlieferte in seiner Harmonik viele Details alterer antiker Musiktheoretiker etwa die Tetrachorde Tongeschlechter von Archytas Eratosthenes und Didymos die ansonsten verloren waren Eine grosse Zahl musiktheoretischer Traktate antiker griechischer Schriftsteller ist erhalten Die altesten Dokumente aus dem 5 Jahrhundert v Chr enthalten die Gleichungen des Pythagoreers Philolaos uber die Harmonie Der Platon Zeitgenosse Archytas bezog zur Darstellung der drei Tongeschlechter Proportionen mit der Zahl 5 und 7 ein ging also uber die Zahl 3 der Pythagoreer hinaus Musikalischen Inhalt haben das 19 Kapitel der Probleme des Aristoteles und das 5 Kapitel des 8 Buches seiner Republik Von grosster Wichtigkeit sind die erhaltenen Schriften des Aristoteles Schulers Aristoxenos uber Harmonik und Rhythmik er ist der bedeutendste antike Musiktheoretiker er bezog eine Gegenposition zum akustischen Denken der Pythagoreer und entwickelte eine auf der Gehorswahrnehmung aufgebaute Musiktheorie die die musikalische Terminologie spaterer Zeit mitpragte Von seinem jungeren Zeitgenossen dem Mathematiker Euklid ist eine wichtige Musikschrift aus der pythagoreischen Schule erhalten Eine grosse Uberlieferungslucke betrifft die Musiktheoretiker der hellenistischen Epoche zu der etwa Eratosthenes und Didymos der Musiker gehorten Erst aus der Spatantike sind weitere musiktheoretischen Schriften erhalten Die interessante Schrift Pseudo Plutarchs uber die Musik stammt aus dem 1 Jahrhundert n Chr Ins 2 Jahrhundert datiert sind die Schriften der jungeren Pythagoreer Claudius Ptolemaus Nikomachos von Gerasa und Theon von Smyrna sowie der Aristoxeneer Aristeides Quintilianus Kleoneides Pseudo Euklid Gaudentios und Bakcheios Geron Ins 3 Jahrhundert gehoren der Ptolemaios Kommentar des Porphyrios die Skalentabellen des Alypios und die musikalischen Notizen des 14 Buchs von Athenaios und des 26 Kapitel von Iamblichos von Chalkis Alypios ist die Hauptquelle fur die griechische Musiknotation In die byzantinische Epoche gehoren das Syntagma des Michael Psellos aus dem 11 Jahrhundert die Harmonik des Manuel Bryennios sowie Ptolemaios Kommentare von Nikephoros Gregoras und Barlaam von Kalabrien aus dem 14 Jahrhundert Eine lateinische Uberarbeitung der griechischen Musiklehre vor allem nach Nikomachos von Gerasa ist die Schrift De institutione musica des Boethius die unter anderem mit der Legende von Pythagoras in der Schmiede wesentlichen Einfluss auf die Musiktheorie des Mittelalters hatte Siehe auch BearbeitenMelosQuellensammlung BearbeitenEgert Pohlmann Hrsg Denkmaler altgriechischer Musik Sammlung Ubertragung und Erlauterung aller Fragmente und Falschungen Erlanger Beitrage zur Sprach und Kunstwissenschaft 31 Carl Nurnberg 1970 DNB 720062128 Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellungen in Handbuchern Egert Pohlmann Antike In Andreas Jaschinski Hrsg Notation Metzler Kassel u a 2001 ISBN 3 476 41041 2 Bernhold Schmid Antike In Karl H Worner Wolfgang Gratzer Lenz Meierott Hrsg Geschichte der Musik Ein Studien und Nachschlagebuch Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1993 S 12 30 Eddie Vetter Musik I Musiktheorie In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 25 Hiersemann Stuttgart 2013 ISBN 978 3 7772 1318 7 Sp 220 247 Einfuhrungen und Gesamtdarstellungen Thrasybulos Georgiades Musik und Rhythmus bei den Griechen Zum Ursprung der abendlandischen Musik Rowohlt Hamburg 1958 DNB 451485343 Annemarie Jeanette Neubecker Altgriechische Musik Eine Einfuhrung Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1977 ISBN 3 534 04497 5 Albrecht Riethmuller Frieder Zaminer Hrsg Die Musik des Altertums Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 1 Laaber Verlag Laaber 1989 ISBN 3 89007 031 0 Curt Sachs Die Musik der Alten Welt Berlin 1968 Karl Schnurl 2000 Jahre europaische Musikschriften Eine Einfuhrung in die Notationskunde Wien 2000 Martin Litchfield West Ancient Greek Music Clarendon Press Oxford 1992 ISBN 0 19 814897 6 online Untersuchungen zu einzelnen Themen Helmut Brand Griechische Musikanten im Kult Dettelbach 2000 ISBN 3 89754 153 X Oliver Busch Logos Syntheseos Die Euklidische Sectio Canonis Aristoxenos und die Rolle der Mathematik in der antiken Musiktheorie Berlin 1998 ISBN 3 922378 17 X zugleich Magisterschrift Ernst Jurgen Dreyer Das Tonsystem der Griechen In Musiktheorie Band 3 1988 S 3 25 Katherina Glau Rezitation griechischer Chorlyrik die Parodoi aus Aischylos Agamemnon und Euripides Bakchen als Tonbeispiel auf CD mit Text und Begleitheft Winter Heidelberg 1998 ISBN 3 8253 0753 0 Otto Gombosi Studien zur Tonartenlehre des fruhen Mittelalters In Acta Musicologica 10 1938 S 149 174 und 11 1939 S 28 39 sowie S 128 135 und 12 1940 S 21 52 Otto Gombosi Tonarten und Stimmungen der antiken Musik Kopenhagen 1939 Jaques Handschin Aus der alten Musiktheorie In Acta Musicologica 14 1942 S 1 27 und 15 1943 S 2 94 und 16 1944 1945 S 1 10 Weblinks BearbeitenMusik Archaologie samtliche altgriechischen Fragmente in Klangbeispielen Skepseis gia thn proforikh laikh moysikh mas paradosh CD Musique de la Grece antique Atrium Musicae de Madrid en Atrium Musicae de Madrid dir Gregorio Paniagua Harmonia mundi HM 1015 empfehlenswerte Rekonstruktion antiker Fragmente mit Quellenangaben CD De la Pierre au son musiques de l Antiquite grecque Ensemble Kerylos K617 069 dir Annie Belis AuswahlbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Karl Schnurl 2000 Jahre europaische Musikschriften Eine Einfuhrung in die Notationskunde Wien 2000 Stefan Hagel Modulation in altgriechischer Musik Frankfurt am Main 2000 S 11 ff Stichwort Pyknon in Wilibald Gurlitt Hans Heinrich Eggebrecht Hrsg Riemann Musik Lexikon Sachteil B Schott s Sohne Mainz 1967 S 761 Aristoxenos von Tarent Melik und Rhythmik des classischen Hellenenthums Hrsg und ubersetzt von Rudolf Westphal Hildesheim 1965 Stefan Hagel Modulation in altgriechischer Musik Frankfurt am Main 2000 S 27 f Stefan Hagel Modulation in altgriechischer Musik Frankfurt am Main 2000 S 33 f Stefan Hagel Modulation in altgriechischer Musik Frankfurt am Main 2000 S 35 f Stefan Hagel Modulation in altgriechischer Musik Frankfurt am Main 2000 S 166 f Diese Auffassung wurde erst in der Mitte des 18 Jahrhunderts vollkommen aufgegeben vgl Lorenz Christoph Mizler Dissertatio quod Musica Ars sit pars eruditionis Philosophicae Leipzig 1734 Die Fragmente der Vorsokratiker vgl Diels 1906 S 242 vgl Andrew Barker Hrsg Harmonic and Acoustic Theory Greek Musical Writings Bd 2 Cambridge 2004 S 36f Andrew Barker Hrsg Harmonic and Acoustic Theory Greek Musical Writings Bd 2 Cambridge 2004 S 39 42 46ff und David Cram und Benjamin Wardhaugh Hrsg John Wallis Writings on Music London 2016 S 109 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musiktheorie im antiken Griechenland amp oldid 236836587