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Metallocene sind eine Gruppe von metallorganischen Verbindungen in denen ein zentrales Metallatom wie in einem Sandwich zwischen zwei Cyclopentadienyl Liganden C5H5 Abkurzung Cp angeordnet ist Entsprechend werden Metallocene als Sandwichverbindungen bezeichnet Die Entdeckung des ersten Metallocens Ferrocen das 1951 unabhangig von zwei verschiedenen Forschungsteams durch Zufall synthetisiert wurde gilt heute als einer der Meilensteine in der metallorganischen Chemie und war der Startpunkt fur eine rasante Entwicklung einer neuen Sparte der Chemie Uber 80 der metallorganischen Komplexe sind heute Cyclopentadienyl Komplexe 1 Stabchenmodell eines Metallocen Molekuls mit gestaffelter KonformationFerrocen vakuumsublimiert Metallocene finden vielfache Anwendung Sie werden fur die Herstellung von Leuchtdioden eingesetzt Derivate der Metallocene wie Titanocendichlorid eignen sich als Katalysatoren fur die Olefin Polymerisation mit hoher Produktivitat und Selektivitat In der Tumortherapie zeigen einige Metallocenderivate zytostatische Eigenschaften Ferrocen kann unter anderem dazu verwendet werden die Klopffestigkeit von Treibstoffen als Ersatz von Bleitetraethyl zu erhohen und deren Verbrennung zu verbessern 1973 erhielten Ernst Otto Fischer und Geoffrey Wilkinson fur ihre Arbeiten uber metallorganische Verbindungen und die Aufklarung der Bindungsverhaltnisse im Ferrocen den Nobelpreis fur Chemie 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Herstellung 3 Nomenklatur Struktur und Haptizitat 4 Bindungsmodelle 4 1 18 Elektronen Regel 4 2 Kristallfeldtheorie und Ligandenfeldtheorie 4 3 Molekulorbitaltheorie 5 Eigenschaften 5 1 Nebengruppenmetallocene 5 2 Cyclopentadienyl Komplexe der Seltenen Erden 5 3 Cyclopentadienyl Komplexe der Actinoide 5 4 Alkalimetallocene 5 5 Erdalkalimetallocene 6 Verwendung 6 1 Als Metallquelle 6 2 Als Polymerisationskatalysatoren 6 3 In der Tumortherapie 6 4 In der Sensortechnik 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1951 versuchten Tom J Kealy und Peter L Pauson an der Duquesne University die Darstellung von Fulvalen durch die Reaktion von Eisen III chlorid mit Cyclopentadienylmagnesiumbromid entsprechend der folgenden Gleichung durchzufuhren Statt des erwarteten Fulvalens erhielten Kealy und Pauson als Hauptprodukt orangefarbene Kristalle die uberraschenderweise an der Luft und bei Temperaturen uber 300 C stabil waren und leicht sublimiert werden konnten 3 nbsp Die erste Elementaranalyse fur Kohlenstoff und Wasserstoff zeigte dass es sich bei der Verbindung nicht um Fulvalen handeln konnte und nach einigen Berechnungen wurde die Summenformel C10H10Fe vorgeschlagen Die qualitative und quantitative Analyse des Eisens gestaltete sich jedoch schwierig da die Verbindung selbst gegenuber konzentrierter Schwefelsaure bestandig war Erst durch Kochen mit konzentrierter Salpetersaure gelang der qualitative Eisennachweis Zur quantitativen Analyse musste die Substanz sogar mit Perchlorsaure HClO4 bis zur Trocknung abgeraucht werden 4 Vollig unabhangig und zeitlich vor der Arbeit von Tom J Kealy und Peter L Pauson hatten im gleichen Jahr Samuel A Miller John A Tebboth und John F Tremaine bei der British Oxygen Company die gleiche Substanz durch die Reaktion von Cyclopentadien Dampf mit frisch reduziertem Eisen bei 300 C hergestellt und beschrieben 5 4 nbsp Ursprunglich vorgeschlagene Struktur von Ferrocen nbsp Miller und seine Kollegen reichten ihre Arbeit sogar vor Kealy und Pauson zur Veroffentlichung ein aber da Nature die Fachzeitschrift in der Kealy und Pauson veroffentlichten schneller publizierte wurde deren Beitrag eher veroffentlicht als der von Miller Laut Miller hatte dieser die Substanz bereits drei Jahre zuvor synthetisiert 6 Moglicherweise wurde das Ferrocen sogar noch einige Jahre fruher bei Union Carbide welche Versuche zur katalytischen Spaltung von Cyclopentadien in Eisenrohren durchfuhrten zum ersten Mal hergestellt 4 Dort wurde es jedoch nie weiter beachtet oder analysiert nbsp Geoffrey WilkinsonObwohl die Stabilitat der Substanz auf eine andere Art der Bindung als in den wenigen bis dahin bekannten metallorganischen Verbindungen wie etwa dem Zeise Salz K PtCl3 C2H2 schliessen liess gingen Kealy und Pauson zunachst von einer rein kovalenten Bindung des Cyclopentadienylringes mit dem Eisen aus und schlugen die nebenstehende Struktur vor Die Gruppe um Miller ging dagegen von einer eher ionischen Struktur aus Aufgrund der Infrarotdaten nur eine C H Schwingung entsprechend nur eine Art der C H Bindung im Cp Ring und des gefundenen Diamagnetismus schlossen 1952 Geoffrey Wilkinson und Robert B Woodward an der Harvard University auf eine Art Sandwichstruktur 7 Noch im gleichen Jahr bestatigten Ernst Otto Fischer und Wolfgang Pfab in Munchen sowie Philip Frank Eiland und Ray Pepinsky am Pennsylvania State College diese Struktur mittels Rontgen Kristallstrukturanalyse 8 9 10 Als Woodward postulierte dass die Cyclopentadienylringe im Fe C5H5 2 einer elektrophilen Substitution zuganglich sein sollten fuhrten Whitning und Rosenblum die erste Friedel Crafts Acylierung am Cyclopentadienylring im Ferrocen durch 11 Durch dieses fur aromatische Substanzen typische Verhalten kam in Analogie zur englischen Endung ene fur aromatische Substanzen z B Benzene fur Benzol der Namensvorschlag Ferrocen zustande nbsp Nickelocen Kristalle an einem KuhlfingerFast in einer Art Wettstreit synthetisierten die beiden Arbeitsgruppen um Ernst Otto Fischer in Munchen und Geoffrey Wilkinson in Harvard in den folgenden Jahren in schneller Folge eine Vielzahl Biscyclopentadienyl Komplexe anderer Ubergangsmetalle sowie deren Derivate 1952 Titanocendibromid Zirconocendibromid Vanadocendichlorid Ruthenocen und das Ruthenocenium Kation 6 12 13 1953 Nickelocen 14 Cobaltocen 15 Nickelocenium Kation Chromocen Rhodocenium Kation und Iridocenium Kation 16 17 18 1954 Vanadocen 19 Titanocenhydroxybromid Magnesocen Manganocen Niobocentribromid Tantalocentribromid und Rhenocenhydrid 6 20 21 22 In den Jahren 1954 und 1955 wurden die Tricyclopentadienyl Komplexe von Scandium Yttrium Lanthan und der Lanthanoide Cer Praseodym Neodym Samarium Dysprosium Erbium und Ytterbium synthetisiert und beschrieben Fur diese wurde aufgrund einer raschen und vollstandigen Reaktion mit Eisenchlorid zu Ferrocen eine ionische Struktur vorgeschlagen 23 24 Ab 1954 synthetisierten die beiden Arbeitsgruppen sogenannte Halbsandwichkomplexe welche nur einen Cyclopentadienyl Liganden enthalten wie etwa C5H5 V CO 4 C5H5 Mn CO 3 C5H5 Co CO 2 C5H5 Ni CO C5H5 Mo CO 3H C5H5 Fe CO 2 2 und C5H5 Fe CO 2Cl 6 25 Auch uber die durch Carbonyl Liganden CO verbruckten Halbsandwich Komplexe C5H5 Mo CO 6Mo C5H5 und C5H5 W CO 6W C5H5 wurde berichtet 18 Diese Halbsandwich Verbindungen gehoren im Sinne der Definition streng genommen aber nicht zu den Metallocenen Neben Metallocenen mit unsubstituierten Cyclopentadienyl Liganden wurden bis heute eine grosse Zahl von Komplexen mit substituierten Ringen hergestellt Von grossem Interesse ist insbesondere der Pentamethylcyclopentadienyl Ligand Abkurzung Cp weil er durch seinen grossen Raumanspruch instabile Metallocene sterisch stabilisieren und dadurch isolierbar machen kann Herstellung BearbeitenDa Cyclopentadien bei Raumtemperatur in einer Diels Alder Reaktion zu Dicyclopentadien dimerisiert muss dieses im ersten Schritt durch thermische Spaltung erst wieder in Cyclopentadien uberfuhrt werden Retro Diels Alder Reaktion In der Praxis wird das Cyclopentadien in Gegenwart eines Katalysators beispielsweise Eisenpulver aus seinem Dimer abdestilliert nbsp Metallocene und allgemein Cyclopentadienyl Metall Verbindungen konnen auf verschiedenen Wegen hergestellt werden Durch Metathese Die ersten Metallocene wurden mit einem Grignard Reagenz hergestellt spater wurde stattdessen bevorzugt das Cyclopentadienylnatrium eingesetzt 26 2 Mg C 5 H 5 Y MX 2 M C 5 H 5 2 2 MgXY M V Cr Mn Fe Co Ni X Y Cl Br displaystyle ce 2 Mg C5H5 Y MX2 gt M C5H5 2 2 MgXY M V Cr Mn Fe Co Ni X Y Cl Br nbsp 2 Na C 5 H 5 MX 2 M C 5 H 5 2 2 NaX M Be V Cr Mn Fe Co Ni X Cl Br displaystyle ce 2 Na C5H5 MX2 gt M C5H5 2 2 NaX M Be V Cr Mn Fe Co Ni X Cl Br nbsp Dabei konnen auch Metalle in der Oxidationsstufe III eingesetzt werden welche im ersten Teilschritt zunachst reduziert werden wobei 9 10 Dihydrofulvalen als Nebenprodukt entstehen kann 3 M C 5 H 5 MCl 3 M C 5 H 5 2 3 M Cl 1 2 C 10 H 10 M Li Na K M V Cr displaystyle ce 3 M C5H5 MCl3 gt M C5H5 2 3 M Cl 1 2 C10H10 M Li Na K M V Cr nbsp Aber auch die Verwendung von metallischen Reduktionsmitteln wie Zink wird beschrieben 27 R u C l 3 H 2 O x 3 C 5 H 6 Z n C l 2 x H 2 O Z n E t h a n o l R u C 5 H 5 2 C 5 H 8 displaystyle mathrm RuCl 3 H 2 O x mathrm 3 C 5 H 6 xrightarrow ZnCl 2 xH 2 O Zn Ethanol Ru C 5 H 5 2 C 5 H 8 nbsp Aufgrund der geringen Stabilitat des Magnesocens ist dieses gut zur Cyclopentadienylierung fur die Ubertragung von Cp Einheiten auf andere Metalle geeignet Triebkraft ist die Bildung des stabilen Magnesiumdihalogenids 28 Mg C 5 H 5 2 MCl 2 M C 5 H 5 2 MgCl 2 displaystyle ce Mg C5H5 2 MCl2 gt M C5H5 2 MgCl2 nbsp Allgemein lassen sich Cyclopentadienylalkali Verbindungen durch Reaktion von 2 4 Cyclopentadienbrom mit Alkaliorganylen herstellen 29 LiC 4 H 9 C 5 H 5 Br Li C 5 H 5 C 4 H 9 Br displaystyle ce LiC4H9 C5H5Br gt Li C5H5 C4H9Br nbsp Daraus kann dann im nachsten Schritt der Sandwichkomplex Lithocen der nur in Komplexen als anionisches Lithoceniumions existiert z B durch Reaktion von LiCp mit Tetraphenylphosphoniumchlorid PPh4Cl synthetisiert werden 29 PPh 4 Cl 2 LiC 5 H 5 Li C 5 H 5 2 PPh 4 LiCl displaystyle ce PPh4Cl 2 LiC5H5 gt Li C5H5 2 PPh4 LiCl nbsp Durch Disproportionierung Magnesocen kann direkt aus CpMgBr gewonnen werden Dazu wird zunachst Cyclopentadienylmagnesiumbromid durch Umsetzung von Ethylmagnesiumbromid mit Cyclopentadien hergestellt welches dann bei 220 C und 10 4 mbar zu MgCp2 und MgBr2 disproportioniert Schlenk Gleichgewicht 28 M g C 2 H 5 B r C 2 H 6 C 5 H 6 E t 2 O M g C 5 H 5 B r 220 C 10 4 m b a r displaystyle mathrm Mg C 2 H 5 Br xrightarrow C 2 H 6 C 5 H 6 Et 2 O Mg C 5 H 5 Br xrightarrow 220 circ C 10 4 mbar nbsp M g C 5 H 5 2 M g B r 2 displaystyle mathrm Mg C 5 H 5 2 MgBr 2 nbsp E t 2 O D i e t h y l e t h e r displaystyle mathrm Et 2 O Diethylether nbsp Aus den Bestandteilen in Gegenwart von Basen Im Jahre 1954 versuchte Wilkinson Biscyclopentadienyl Metall Komplexe mit Hilfe von Aminen als Halogenwasserstoffakzeptoren zu synthetisieren Allerdings waren die Ausbeuten mit 3 4 nur sehr gering Nur beim Ferrocen oder durch die Verwendung starkerer Basen wie Kaliumhydroxid lasst sich die Ausbeute deutlich verbessern 25 2 C 5 H 6 FeCl 2 2 KOH Fe C 5 H 5 2 2 KCl 2 H 2 O displaystyle ce 2 C5H6 FeCl2 2 KOH gt Fe C5H5 2 2 KCl 2 H2O nbsp Direkt aus den Bestandteilen Bei reaktiven Metallen wie die Alkalimetalle und Erdalkalimetalle konnen die Cyclopentadienylmetall Verbindungen direkt durch die Umsetzung des Metalls mit Cyclopentadien hergestellt werden 30 2 Na 2 C 5 H 6 2 Na C 5 H 5 H 2 displaystyle ce 2 Na 2 C5H6 gt 2 Na C5H5 H2 nbsp M g 2 C 5 H 6 500 C M g C 5 H 5 2 H 2 displaystyle mathrm Mg 2 C 5 H 6 xrightarrow 500 circ C Mg C 5 H 5 2 H 2 nbsp M 2 C 5 H 6 2 V a k u u m s u b l 260 C 360 C 1 T H F D M F H 2 M C 5 H 5 2 M C a S r displaystyle mathrm M 2 C 5 H 6 xrightarrow 2 Vakuumsubl 260 circ C 360 circ C 1 THF DMF H 2 M C 5 H 5 2 M Ca Sr nbsp Bei den Elementen der Gruppe 4 bis 12 gelingt dies nur bei dem besonders stabilen Ferrocen 29 5 2 C 5 H 6 F e 300 C F e C 5 H 5 2 H 2 displaystyle mathrm 2 C 5 H 6 Fe xrightarrow 300 circ C Fe C 5 H 5 2 H 2 nbsp Ferrocen und Cobaltocen konnen zudem bei Verwendung von Eisen oder Cobalt Anoden und Tetrabutylammoniumbromid Bu4NBr als Leitsalz direkt in einer elektrochemischen Reaktion erzeugt werden 31 M 2 C 5 H 6 B u 4 N B r 20 C M C 5 H 5 2 H 2 M F e C o displaystyle mathrm M 2 C 5 H 6 xrightarrow Bu 4 NBr 20 circ C M C 5 H 5 2 H 2 M Fe Co nbsp Aus Metallhydriden oder Metallorganylen Die Biscyclopentadienyl Komplexe von Calcium Strontium und Barium konnen durch Umsetzung der entsprechenden Hydride mit Cyclopentadien gewonnen werden 30 M H 2 2 C 5 H 6 260 C 400 C M C 5 H 5 2 H 2 M M C a S r B a displaystyle mathrm MH 2 2 C 5 H 6 xrightarrow 260 circ C 400 circ C M C 5 H 5 2 H 2 M M Ca Sr Ba nbsp Fur den Labormassstab ist die Umsetzung von Diorganylmetall Verbindungen wie Dibutylmagnesium mit Cyclopentadien moglich 32 Mg C 4 H 9 2 2 C 5 H 6 Mg C 5 H 5 2 2 C 4 H 10 displaystyle ce Mg C4H9 2 2 C5H6 gt Mg C5H5 2 2 C4H10 nbsp Die Metallocene der Gruppe 4 und 5 lassen sich durch Reduktion der entsprechenden Metallocendichloride mit metallischen Natrium herstellen 33 M C 5 H 5 2 Cl 2 2 Na M C 5 H 5 2 2 NaCl M Ti Zr Hf V displaystyle ce M C5H5 2Cl2 2 Na gt M C5H5 2 2 NaCl M Ti Zr Hf V nbsp Nomenklatur Struktur und Haptizitat Bearbeiten nbsp Haptizitat von Cyclopentadienyl LigandenIn Analogie zum ersten Vertreter dieser Substanzklasse dem Ferrocen bezeichnet man als Metallocene im engeren Sinne nach IUPAC nur die Bis cyclopentadienyl metall Komplexe der Nebengruppenelemente in denen die Cyclopentadienylringe koplanar angeordnet sind und so mit dem Metallatom eine klassische Sandwichstruktur bilden s u 34 Die Cyclopentadienyl Liganden konnen aber je nach Komplex und Zentralatom auf verschiedene Art gebunden sein dies bezeichnet man als Haptizitat dargestellt durch den griechischen Kleinbuchstaben h in einer klassischen Sandwichstruktur weisen beide Cyclopentadienylringe eine h5 pentahapto Koordination auf dies entspricht der am haufigsten auftretenden gleichmassigen Bindung des zentralen Metallatoms uber alle 5 Kohlenstoffatome und gleichen Metall Kohlenstoff Abstanden Bei einer h1 monohapto Koordination wird nur ein Ringatom fur die Bindung benutzt Die anderen Strukturelemente mit h2 dihapto h3 trihapto und h4 tetrahapto existieren ebenfalls sind aber sehr viel seltener 35 Als Metallocene im weiteren Sinne bezeichnet man alle Verbindungen des Typs MCp2 auch dimere oder polymere Komplexe wie etwa Titanocen oder Manganocen oder auch die Komplexe der Hauptgruppenelemente die von der Sandwichstruktur abweichen 36 nbsp Pentamethylcyclopentadienyl Ligand nbsp Metallocen Konformere Gestaffelte Konformation links und ekliptische Konformation rechts Die klassische Sandwichstruktur tritt bei den Metallocenen der ersten Reihe der Ubergangsmetalle von Vanadium bis Nickel der Eisengruppe Eisen Ruthenium Osmium sowie wenigen anderen Metallen inklusive Hauptgruppenelementen auf 37 h5 h5 Sandwichkomplexe konnen in zwei Konformationen ekliptisch auf Deckung und gestaffelt auf Lucke auftreten Die Rotationsbarriere zwischen den beiden Konformeren ist bei unsubstituierten Cp Ringen nur sehr klein die Aktivierungsenergie betragt bei Ferrocen Ruthenocen und Osmocen zwischen 8 und 21 kJ mol 1 37 Die Metallocene der fruhen Ubergangsmetalle tendieren dazu keine klassische Sandwichstruktur zu bilden da diese Elektronenmangelverbindungen sind sie haben deutlich weniger als 18 Valenzelektronen Durch Abwinkelung der Cp Ringe auf einen Winkel von 130 kann das zentrale Metallatom bis zu drei weitere Liganden tragen wodurch sich die Anzahl der Valenzelektronen erhoht 37 Ein bekannter Vertreter ist das Schwartz Reagenz s u in der das Zirconiumatom von insgesamt vier Liganden umgeben ist Durch die Verwendung des elektronenreicheren und sterisch anspruchsvolleren Liganden Pentamethylcyclopentadienyl Cp ist es moglich diese reaktiven weil elektronenarmen Komplexe in der klassischen Sandwichstruktur zu stabilisieren nbsp 4 Ferrocenophan nbsp Struktur von Uranocen Werden in Metallocenen die Cyclopentadienylringe durch Kohlenwasserstoffbrucken verbunden ergibt sich die Verbindungsklasse der Metallocenophane von denen der erste Vertreter das 4 Ferrocenophan 1958 von Arthur Luttringhaus u a synthetisiert wurde 38 39 Im weiteren Sinn werden unter dem Begriff Metallocenverbindungen auch Halbsandwich Verbindungen verstanden die nur ein Cyclopentadienyl System uber p Bindungen an ein zentrales Metallatom gebunden besitzen Die Absattigung freier Elektronen Valenzen erfolgt meist uber Carbonylgruppen z B Tricarbonyl h5 cyclopentadienyl mangan Zur Verbindungsklasse der Metallocene zahlen manche Lehrbucher ebenfalls das Uranocen obwohl es sich hierbei nicht um einen Bis cyclopentadienyl sondern um einen Bis cyclooctatetraenyl Komplex des Urans handelt Bindungsmodelle Bearbeiten18 Elektronen Regel Bearbeiten Die 18 Elektronen Regel fur die Ubergangsmetallelemente ist das Aquivalent zur Oktettregel der Hauptgruppenelemente und kann dazu herangezogen werden die Stabilitat von organometallischen Verbindungen vorherzusagen Sie besagt dass organometallische Molekule oder Komplexe in denen die Summe der Valenzelektronen des Metalls plus die Bindungselektronen welche von den Liganden beigesteuert werden insgesamt 18 betragt besonders stabil sind Beim Fe h5 C5H5 2 ergibt sich die Anzahl der Valenzelektronen zu 2 C 5 H 5 Fe 2 Fe C 5 H 5 2 displaystyle ce 2 C5H5 Fe 2 gt Fe C5H5 2 nbsp 2 6 e 6 e 18 e displaystyle mathrm 2 cdot 6 e 6 e 18 e nbsp Durch die 18 Elektronen Regel konnen sowohl die hohe Stabilitat des Ferrocens 3 als auch die des Cobaltocenium und des Rhodocenium Kations gut erklart werden 40 alle drei Molekule sind zueinander isoelektronisch und haben 18 Valenzelektronen Auch kann die Reaktivitat von Rhodocen und Cobaltocen erklart werden Beide Komplexe haben 19 Valenzelektronen was dazu fuhrt dass sie leicht oxidiert werden konnen und Rhodocen z B nur sehr schwierig aus einer Rhodocenium Losung isoliert werden kann 17 Anders als die Stabilitat konnen die Bindungsverhaltnisse und die Strukturen in metallorganischen Komplexen durch die 18 Elektronen Regel nicht erklart werden Kristallfeldtheorie und Ligandenfeldtheorie Bearbeiten Die Kristallfeldtheorie liefert ein qualitatives Verstandnis und die Ligandenfeldtheorie erlaubt quantitative Voraussagen uber die Eigenschaften von Ubergangsmetallsalzen oder komplexen Beide Theorien erklaren Struktur Farbe und Magnetismus dieser Substanzen Beide Theorien betrachten dabei wie die d Orbitale des Komplexzentrums durch die Liganden energetisch beeinflusst werden In einem unkomplexierten Zentralatom sind alle d Orbitale energetisch entartet d h sie besitzen alle die gleiche Energie Je starker ein Ligand mit einem d Orbital in Wechselwirkung tritt desto starker wird dieses energetisch destabilisiert angehoben was dann zu einer energetischen Aufspaltung der d Orbitale fuhrt Bei den Metallocenen kommt es zu einer 2 1 2 Aufspaltung die Orbitale in der xy Ebene dxy und dx2 y2 treten kaum in Wechselwirkung mit den Cp Liganden und sind daher energetisch begunstigt Das dz2 Orbital tritt nur mit einem Teil in Wechselwirkung und liegt in der Mitte Am starksten destabilisiert werden die Orbitale dxz und dyz die vollstandig zu den Ringen zeigen Molekulorbitaltheorie Bearbeiten nbsp MO Schema von FerrocenWeder die 18 Elektronen Regel noch die Kristallfeldtheorie fur sich allein konnen die Eigenschaften des Ferrocens im vollen Umfang erklaren Erst durch die Entwicklung der Molekulorbitaltheorie MO Theorie war es moglich Struktur und Stabilitat des Ferrocens in einem Modell zu erklaren 41 Bei der MO Theorie werden ebenso wie bei der Kristall bzw Ligandenfeldtheorie Wechselwirkungen der Metall Orbitale mit den Ligand Orbitalen betrachtet Das Ergebnis ist ein Molekulorbital Diagramm welches bindende nicht bindende und antibindende Orbitale enthalt Wie in der Kristallfeldtheorie resultiert die energetische Aufspaltung der Orbitale dabei aus der Wechselwirkung zwischen Metall und Ligand Orbitalen Treten beispielsweise ein Ligand Orbital des Cp Ringes und ein d Orbital des Metalls in Wechselwirkung entstehen daraus zwei neue Molekulorbitale MOs welche energetisch in ein bindendes und ein antibindendes MO aufgespalten werden Die Starke der Aufspaltung die energetische Anhebung des einen und Absenkung des anderen MOs ist dabei umso grosser je starker die Wechselwirkung raumliche Uberlappung zwischen Ligand und Metall Orbital ist Findet keine Wechselwirkung statt andert sich das entsprechende Orbital energetisch nicht und es ergibt sich ein nichtbindendes Orbital Auch bei der MO Theorie werden die Orbitale die in Richtung der Liganden zeigen am starksten beeinflusst Je mehr bindende MOs nun mit Elektronen besetzt sind desto starker wird die Bindung zwischen Metall und Ligand und desto stabiler wird damit der Komplex Mit 18 Valenzelektronen sind alle bindenden MOs besetzt und der Komplex hat die hochste Stabilitat Die nebenstehende Grafik zeigt das MO Diagramm des Ferrocens welches mit 18 Elektronen besetzt ist Die MO Diagramme anderer Sandwichkomplexe sehen prinzipiell ahnlich aus wenngleich die einzelnen Energieniveaus der Orbitale sich von Metall zu Metall unterscheiden In Cobaltocen und Nickelocen sind die antibindenden e 1g Orbitale mit einem bzw zwei ungepaarten Elektronen besetzt was zu einer Destabilisierung der M Cp Bindung und zu einer Aufweitung des M C Abstandes fuhrt Fe 204 pm Co 211 pm Ni 218 pm 42 Verandert sich die Geometrie des Komplexes oder die Ladung des Zentralatoms kann sich dadurch ebenfalls die Reihenfolge der Molekulorbitale umkehren 43 Eigenschaften BearbeitenNebengruppenmetallocene Bearbeiten nbsp Ferrocen PulverVon den Elementen der Gruppe 4 bis 12 Nebengruppenelemente existieren Dicyclopentadienyl Komplexen in grosser Anzahl Einzig die Verbindungen der Gruppe 8 sind dabei 18 Elektronenkomplexe und daher elektronisch besonders stabil Die Dicyclopentadienyl Komplexe der anderen Gruppen erfullen die 18 Elektronenregel nicht was zur Folge hat dass diese deutlich instabiler bzw reaktiver sind und nicht immer eine ideale Sandwichstruktur bilden Die elektronenarmen Komplexe der Gruppen 4 bis 7 sind bestrebt ihren Elektronenmangel durch weitere Liganden auszugleichen Ohne weitere Reaktionspartner kann dies durch Dimerisierung oder Oligomerisierung geschehen Die elektronenreichen Komplexe der 9 bis 12 Gruppe sind dagegen bestrebt ihren Elektronenuberschuss zu reduzieren Dies kann durch Oxidation oder durch eine Verringerung der Haptizitat eines Liganden geschehen Von der 4 Periode existieren die Metallocene von Vanadium bis Nickel als isolierbare Verbindungen Diese sind alle isomorph und haben einen Schmelzpunkt um 173 C 44 Von der 5 Periode sind nur die Metallocene von Ruthenium und Rhodium und von der 6 Periode nur das Osmocen isolierbare Verbindungen Eine Ubersicht uber die bisher bekannten Metallocene bzw Dicyclopentadienyl Komplexe der Nebengruppenelemente gibt die folgende Tabelle 45 Gruppe 4 5 6 7 8 9 10 11 12Valenz elektronen A 1 14 15 16 17 18 19 20 21 224 PeriodeKurzbezeichnung A 2 NameFarbeSchmelzpunktSiedepunktM C Bindungsabstand 42 TiCp2 A 3 Titanocengrun200 C Zers VCp2Vanadocenpurpur167 C 227 pm CrCp2Chromocenrot173 C 215 pm MnCp2Manganocenbraun173 C245 C211 pm FeCp2Ferrocenorange173 C249 C204 pm CoCp2Cobaltocenpurpur schwarz174 C 211 pm NiCp2Nickelocengrun173 C 218 pm A 4 ZnCp2 Zinkocenfarblos 5 PeriodeKurzbezeichnungNameFarbeSchmelzpunktSiedepunktM C Bindungsabstand ZrCp2 A 3 Zirconocen NbCp2 A 3 Niobocengelb MoCp2 A 5 Molybdocenschwarz A 6 RuCp2Ruthenocenhellgelb195 200 C 221 pm 43 RhCp2Rhodocengelb174 C CdCp2 Cadmocen 6 PeriodeKurzbezeichnungNameFarbeSchmelzpunktSiedepunktM C Bindungsabstand TaCp2 A 3 Tantalocen WCp2 A 3 Wolframocengelb oder grun ReCp2Rhenocen OsCp2Osmocenweiss 219 pm 46 222 pm 43 IrCp2Iridocen PtCp2 A 3 Platinocen A 4 HgCp2 Mercurocen Anmerkungen A rechnerische Anzahl der Valenzelektronen in einem h5 h5 Cp2Metall Komplex Wenn die Kurzbezeichnung in Anfuhrungszeichen gesetzt ist handelt es sich nicht um ein klassisches Metallocen z B liegt keine Sandwichstruktur vor a b c d e f Nicht als reiner Sandwichkomplex existent a b Kupfer Gold bisher nur berechnet kann nur bei Matrixstabilisierung nachgewiesen werden Technetium ist ein radioaktives Element Strukturen ausgewahlter Nebengruppenmetallocene nbsp Titanocen nbsp Zirconocen nbsp Vanadocen nbsp Chromocen nbsp Polymere Struktur von Manganocen nbsp Ferrocen nbsp Temperaturabhangiges Gleichgewicht zwischen monomerem und dimerem Rhodocen nbsp NickelocenGruppe 4 Titanocen existiert ebenso wie das homologe Zirconocen bei Raumtemperatur nur als Dimer in dem zwei Cyclopentadienyl Liganden als Fulvalen und die beiden Titanatome zusatzlich uber zwei 2 Elektronen 3 Zentren Wasserstoffbrucken miteinander verbunden sind Jedes Titanatom besitzt dadurch 16 Valenzelektronen Durch sterisch anspruchsvollere Liganden wie Pentamethylcyclopentadienyl Cp kann der monomere 14 Elektronenkomplex TiCp 2 synthetisiert werden welcher in gestaffelter Konformation vorliegt 47 48 Um die Reaktionen des freien Titanocen zu untersuchen kann dieses in situ z B aus TiCp2Cl2 durch Umsetzung mit Magnesium Lithium oder Natriumamalgan synthetisiert werden 49 Gruppe 5 Vanadocen ist ein purpurfarbener kristalliner paramagnetischer Feststoff der als 15 Elektronenkomplex instabil ist Niobocen existiert bei Raumtemperatur nicht als monomerer Sandwichkomplex sondern dimerisiert als NbH C5H5 C5H4 2 In dem Dimer hat jedes Niobatom neben den zwei h5 Cp Liganden eine zusatzliche h1Bindung zu einem Ringkohlenstoffatom des anderen Zentralatoms und einen weiteren Hydrid Liganden Zusammen mit der zusatzlich Niob Niob Metallbindung hat jedes Metallatom 18 Valenzelektronen 47 Gruppe 6 Chromocen ist ein roter kristalliner Feststoff welcher an der Luft und gegenuber Wasser sehr reaktiv ist und sich unter Umstanden bei Luftkontakt spontan entzunden kann 45 35 Es wird auf silikatischen Tragersubstanzen aufgebracht als Katalysator bei der Polymerisation von Ethylen und anderen 1 Alkenen eingesetzt 50 51 Wie Molybdocen kann auch Wolframocen nur als reaktive Zwischenstufe z B photochemisch aus WCp2H2 oder thermisch aus WCp2 H CH3 hergestellt werden 52 Beide Komplexe sind als Monomere bei Raumtemperatur nicht stabil und dimerisieren unter Bildung von verschiedenen isomeren Zweikernkomplexen 43 Gruppe 7 Manganocen ist ein brauner oberhalb 158 C rosafarbener Feststoff mit ungewohnlichen magnetischen Eigenschaften Aufgrund der gunstigen high spin d5 Konfiguration jedes d Orbital ist mit einem Elektron besetzt kann es nicht zu Mn reduziert werden um die gunstige 18 Elektronen Konfiguration zu erhalten 53 Im Festkorper liegt Manganocen polymer vor jedes Mangan ist von drei Cyclopentadienyl Liganden umgeben Zwei der drei Liganden sind dabei mit jeweils zwei Manganzentren verbunden wahrend das dritte nur an ein Manganatom gebunden ist Die verbruckenden Cyclopentadienyl Liganden liegen dabei nicht symmetrisch zwischen den Manganatomen 54 Rhenocen kann durch Photolyse von Re C5H5 2H in einer Stickstoff und Argonmatrix bei 12 K hergestellt isoliert und untersucht werden Unter diesen Bedingungen liegt der Komplex monomer vor und hat eine Sandwichstruktur 55 Gruppe 8 Ferrocen das einzig luftstabile Metallocen ist ein diamagnetischer 18 Valenzelektronenkomplex in welchem das Eisenatom durch die Cp Ringe sterisch gut abgeschirmt wird Beim Erhitzen in einer evakuierten Glasampulle zersetzt es sich oberhalb 550 C 56 Aufgrund seiner ausserordentlichen Stabilitat und seines aromatischen Verhaltens die Cyclopentadienylringe sind fur elektrophile Substitutionsreaktionen zuganglich war und ist Ferrocen Gegenstand zahlreicher Untersuchungen 57 Osmocen ist im Vergleich zu Ferrocen und Ruthenocen weniger reaktiv gegenuber elektrophiler aromatischer Substitution zeigt aber die grosste Tendenz zur Bildung von Addukten mit Lewis Sauren 58 Gruppe 9 Die 19 Elektronen Komplexe Cobaltocen Rhodocen und Iridocen werden leicht zum entsprechenden 18 Elektronen Metalloceniumkation oxidiert 59 Die Oxidationsneigung ist dabei so gross dass bereits organische Halogenide dazu ausreichen C 5 H 5 2 M R X C 5 H 5 2 M X R M Co Rh Ir X Halogen displaystyle ce C5H5 2M R X gt C5H5 2 M X R M Co Rh Ir X Halogen nbsp Cobaltocen dient entsprechend als 1 Elektronen Reduktionsmittel und kann als Indikator fur wasserfreie Redoxsysteme verwendet werden Das Cobaltociuniumkation ist so stabil dass der Di methylcyclopentadienyl Komplex durch Salpetersaure nicht zerstort sondern stattdessen die Methylgruppe am aromatischen Ring zur Carbonsauregruppe oxidiert wird 59 Rhodocen ist nur bei Temperaturen uber 150 C oder durch Kuhlung auf die Temperatur von flussigem Stickstoff 196 C stabil Bei Raumtemperatur 25 C wandelt sich Rhodocen in Acetonitril in weniger als 2 Sekunden durch Dimerisierung Kombination zu Rh C5H5 2 2 einem diamagnetischen 18 Valenzelektronen Komplex um in welchem zwei Rhodocen Einheiten uber Cyclopentadienylringe miteinander verbunden sind 60 61 62 63 Dimeres Rhodocen Rh C5H5 2 2 ist ein gelber Feststoff Gruppe 10 Nickelocen ist ein dunkelgruner kristalliner Feststoff der leidlich luftbestandig ist und sich leicht oxidieren lasst Palladocen und Platinocen die beiden anderen Komplexe der Gruppe 10 sind bislang nicht bekannt lediglich die entsprechenden Dikationen konnten mit Hilfe von sperrigen Liganden wie Cp synthetisiert werden 64 65 Gruppe 11 Metallocene von Kupfer Silber und Gold konnten noch nicht hergestellt werden Cu C5H5 2 und Au C5H5 2 wurden bisher nur berechnet 66 Gruppe 12 Zinkocen wurde zuerst 1969 durch Ernst Otto Fischer beschrieben Es polymerisiert in einer Kettenstruktur in welcher abwechselnd Cyclopentadienylringe und Zinkatome miteinander verknupft sind und jedes Zinkatom zusatzlich einen weiteren endstandigen Cyclopentadienylring besitzt 67 68 Cadmocen wurde zuerst 1969 von Jorg Lorberth beschrieben Aufgrund seiner Unloslichkeit in unpolaren Losungsmitteln und der hohen Zersetzungstemperatur von gt 250 C wurde angenommen dass es ebenfalls eine polymere Struktur besitzt 69 Durch den Einsatz sperriger Substituenten wie iso Propyl oder tert Butyl konnten von Dirk Bentz momomere Cadmocen Derivate dargestellt werden welche eine h1 h1 oder eine h1 h2 Koordinierung der Ringe aufweisen 67 Die relative Stabilitat der Nebengruppenmetallocene kann bestimmt werden indem die Redoxpotentiale der einfach geladenen Kationen gegenubergestellt werden Die Daten der folgende Aufstellung werden gegenuber einer gesattigten Kalomel Elektrode in Acetonitril bestimmt Fe C5H5 2 Fe C5H5 2 0 38 V 70 Co C5H5 2 Co C5H5 2 0 94 V 60 Rh C5H5 2 Rh C5H5 2 1 41 V 60 Diese Daten zeigen die Stabilitat des neutralen Ferrocens sowie der Cobaltocenium und Rhodocenium Kationen Rhodocen wirkt um etwa 500 mV starker reduzierend als Cobaltocen was auch bedeutet dass es sich leichter oxidieren lasst und entsprechend weniger stabil ist 60 Fruhere polarografische Untersuchungen an Rhodoceniumperchlorat bei einem neutralen pH Wert zeigten an einer tropfenden Quecksilber Elektrode ein Signal bei 1 53 V gegenuber einer gesattigten Kalomel Elektrode entsprechend der Bildung von Rhodocen in Losung trotzdem war es den Forscher nicht moglich das neutrale Rhodocen zu isolieren In der gleichen Untersuchung versuchten sie Iridocen unter oxidierenden Bedingungen aus Iridoceniumsalzen nachzuweisen was aber auch bei erhohten pH Werten nicht gelang 17 Diese Ergebnisse zeigen dass das Rhodocen sehr instabil ist aber weisen auch darauf hin dass das Iridocen sogar noch instabiler ist Cyclopentadienyl Komplexe der Seltenen Erden Bearbeiten Die Metalle der Gruppe 3 Seltene Erden bilden in der Regel keine klassischen Sandwichkomplexe Die Komplexe mit der allgemeinen Formel MCp3 werden durch Umsetzung der entsprechenden Halogenide mit Cyclopentadienylnatrium erhalten Geoffrey Wilkinson und J M Birmingham synthetisierten und beschrieben 1956 eine ganze Reihe von Cyclopentadienyl Komplexen der Seltenen Erden 24 M C5H5 3M Farbe Schmelzpunkt Farbe geschmolzen Scandium strohfarben 240 rotYttrium schwach gelb 295 C grunlich gelbLanthan farblos 395 C B 1 farblosCer orange gelb 435 C B 1 gelbPraseodym schwach grun 415 C B 1 grunNeodym rotblau 380 C rotblauSamarium orange 415 C orangeGadolinium gelb 350 C gelbDysprosium gelb 302 C gelbErbium pink 285 C pinkYtterbium dunkelgrun 273 C grun B 2 Anmerkungen B a b c Schwache Zersetzung Rot im DurchlichtAlle Cyclopentadienyl Komplexe der Seltenen Erden vom Typ MCp3 haben ahnliche chemische Eigenschaften Sie sind in Petrolether Cyclohexan und Benzol nicht und in Pyridin THF Ethylenglycoldimethylether und 1 4 Dioxan schwach loslich Mit Wasser zersetzen sie sich rasch zum Metallhydroxid und Cyclopentadien Auch beim Luftkontakt zersetzen sie sich rasch Mit Eisen II chlorid reagieren sie in THF rasch und quantitativ unter Bildung von Ferrocen Das chemische Verhalten sowie physikalische Eigenschaften wie die magnetische Suszeptibilitat welche nahe bei den korrespondierenden Ionen sind implizieren einen ionischen Charakter der Komplexe Allerdings konnen auch MCp2 Komplexe der seltenen Erden synthetisiert werden Von diesen sind die nach den Lanthanoiden benannten Lanthanocen II komplexe von Samarium Europium und Ytterbium am langsten bekannt Diese neigen dazu mit Losungsmitteln wie THF Donorkomplexe von Typ Cp2 THF 2 zu bilden E O Fischer synthetisierte 1964 die Komplexe EuCp2 und YbCp2 im flussigen Ammoniak und reinigte diese durch Sublimation 71 Losungsmittelfreies SmCp 2 wurde 1984 von William J Evans hergestellt 72 1986 konnte William J Evans mittels Rongtenstrukturanalysen zeigen dass SmCp 2 und EuCp 2 eine gewinkelte Sandwichstruktur mit einem Cp M Cp Winkel von 140 besitzen 73 Cyclopentadienyl Komplexe der Actinoide Bearbeiten Die Metalle aus der Reihe der Actinoiden bilden ebenso wie die Seltenenerdmetalle keine klassischen Sandwichkomplexe Die Cp3An Komplexe sowie ihre Tetrahydrofuran Addukte Cp3An thf wurden in den Jahren zwischen 1965 und 1974 durch Salzmetathese mit Cyclopentadienylnatrium beziehungsweise durch Transmetallierung mit BeCp2 oder MgCp2 erhalten 74 M C5H5 3M Farbe SchmelzpunktThorium C 1 grun Uran braun gt 200 CNeptunium braun Plutonium grun 180 C Zersetzung Americium fleischfarben 300 C Zersetzung Curium farblos Berkelium bernsteinfarben Californium rot Anmerkung C Verbindung nicht vollstandig charakterisiertDie angegebenen Verbindungen konnen ebenfalls durch chemische Reduktion der vierwertigen Halogenid Komplexe Cp3AnX X Halogenid dargestellt werden beispielsweise mit Natrium Amalgam C p 3 U C l N a H g T H F C p 3 U T H F N a C l H g displaystyle mathrm Cp 3 UCl Na Hg xrightarrow THF Cp 3 U THF NaCl Hg nbsp Alkalimetallocene Bearbeiten nbsp Struktur des Lithocen AnionsDie erste Alkalicyclopentadienylverbindung Kaliumcyclopentadienid wurde bereits 1901 von Johannes Thiele hergestellt dessen Struktur konnte aber erst 1997 durch R E Dinnebier und F Olbrich aufgeklart werden 75 Im Kristall bilden Kalium und Cp Ionen eine lineare Kettenstruktur in der die Cp Ringe jeweils gegeneinander abgewinkelt und die Kaliumatome zentral uber den Ringen platziert sind 75 Vergleichbare Strukturen findet man in den Kristallen von RbCp und CsCp Im Gegensatz dazu bilden LiCp und NaCp eine ideale lineare Kette mit einer parallelen Anordnung der Cp Ringe 76 75 77 Die gemessenen Bindungswinkel zu den Cp Ringen liegen im LiCp und NaCp bei 180 und verringern sich bei den schwereren Homologen Kalium 138 Rubidium 132 und Casium 130 75 77 Im Lithoceniumion nehmen die beiden Cp Ringe eine gestaffelte Konformation mit einem Li Cp Abstand von 201 pm ein 78 79 80 Aufgrund der Schragbeziehung im Periodensystem sind Lithocen Komplexe in Struktur und Reaktionen dem weiter unten beschriebenen Magnesocen ahnlich Organolithiumkomplexe haben neben der ionischen Bindung einen deutlich kovalenten Anteil welcher zu einer starken Verzerrung der Struktur des Carbanions fuhren kann Dieser kovalente Anteil nimmt bei den schwereren Homologen stark ab und bereits beim Kalium findet sich eine fast ausschliesslich ionische Bindung 29 In neuerer Zeit wurden erste Natrocenium Komplexe beschrieben Deren Isolierung gelingt durch den Einsatz von Kronenethern welche mit Natriumionen komplexe Kationen bilden 76 Sandwichkomplexe der schwereren Homologen Kalium Rubidium und Casium sind bisher nicht bekannt Erdalkalimetallocene Bearbeiten Von allen Elemente der Gruppe 2 Erdalkalimetalle wurden Biscyclopentadienyl Komplexe synthetisiert 32 30 Beryllocen wurde erstmals 1959 durch Ernst Otto Fischer aus Berylliumchlorid und Alkalicyclopentadienyl synthetisiert 81 Magnesocen wurde bereits 1954 unabhangig voneinander von Ernst Otto Fischer und Geoffrey Wilkinson synthetisiert 82 83 Es kann durch Disproportionierung von CpMgBr bzw durch Reaktion von metallischem Magnesium mit Cyclopentadien bei 500 C gewonnen werden Die Biscyclopentadienyl Komplexe von Calcium Strontium und Barium wurden 1961 ebenfalls von Ernst Otto Fischer erstmals beschrieben Sie konnen durch Umsetzung von metallischem Calcium oder Strontium mit Cyclopentadien in THF oder DMF oder durch Reaktion der entsprechenden Hydride von Calcium Strontium und Barium mit Cyclopentadien gewonnen werden 30 Die Cokondensation von metallischen Barium mit Cyclopentadien bei 196 C liefert eine nahezu quantitative Ausbeute 84 nbsp Gestaffelte und ekliptische Struktur von MagnesocenVon den Erdalkalimetallocenen hat nur Magnesocen die klassische Sandwichstruktur 28 85 E Weiss konnte zeigen dass Magnesocen im Kristall eine gestaffelte Konformation mit einem Mg C Abstand von 230 pm hat dagegen ist nach A Haland in der Gasphase die Metall Cp Bindung aufgeweitet und das Molekul liegt in ekliptischer Konformation vor 28 32 Ob die Bindung zwischen Metall und Cp Ring eher kovalenter oder eher ionischer Art ist ist noch nicht klar Die dem Ferrocen analoge Sandwichstruktur lasst nicht zwingend auf eine kovalente Bindung schliessen sie konnte auch durch Van der Waals Wechselwirkungen erklart werden Fur den eher ionischen Charakter sprechen die elektrische Leitfahigkeit in flussigem Ammoniak die heftige Hydrolysereaktion sowie die 13C NMR Verschiebung von 108 ppm zum Vergleich LiCp 103 6 ppm NaCp 103 4 ppm FeCp2 68 2 ppm 85 28 Dagegen sprechen 25Mg NMR Daten eher fur eine weitgehend kovalente Bindung 28 nbsp Struktur des BeryllocensBeryllocen zeigt je nach Aggregatzustand unterschiedliche Molekulgeometrien Im festen Zustand zeigt es eine slipped Sandwich Struktur die Ringe sind gegeneinander versetzt ein Ring ist h5 der zweite nur h1koordiniert Be Cp Abstand 181 pm 86 87 In der Gasphase scheinen beide Ringe h5 koordiniert zu sein Tatsachlich ist ein Ring deutlich weiter entfernt als der andere 190 und 147 pm und die scheinbare h5 Koordination ist auf eine schnelle Fluktuation der Bindung zuruckzufuhren 85 Der Grund fur die h5 h1 Struktur ist dass die Orbitale des Beryllocens nur mit max 8 Valenzelektronen besetzt werden konnen Mit zunehmender Ordnungszahl steigt der ionische Charakter der Erdalkalimetallocene Im Kristall hat Ca C5H5 2 einen polymeren Aufbau wobei jedes Zentralatom von vier Cp Liganden umgeben ist 88 Dabei haben die Cp Ringe unterschiedliche Haptizitat h5 h5 h3 h1 84 Wird als Ligand Pentamethylcyclopentadienyl Cp eingesetzt konnen in der Gasphase die Strukturen der isolierten Molekule durch Elektronenbeugung ermittelt werden 89 Uberraschenderweise zeigt sich hierbei dass die Molekule eine abgewinkelte Struktur haben in denen die Abwinkelung mit steigender Grosse des Zentralatoms zunimmt Mg 180 Ca 154 Sr 149 Ba 148 79 Andere Untersuchungen von Richard Blom u a zeigten bei den Pentamethylcyclopentadienyl Komplexen CaCp 2 und YbCp 2 dass die Ebenen um 20 gegeneinander geneigt sind 90 Fur die Abwinkelung wurden verschiedene Modelle herangezogen 89 77 elektrostatisches Modell die negativen Liganden storen die Kugelsymmetrie der Elektronenhulle am Zentralatom Van der Waals Wechselwirkung Triebkraft fur die Abwinklung ist der Gewinn an Van der Waals Anziehung zwischen den Liganden n 1 d Orbital Beteiligung Bildung von ds Hybridorbitalen ab initio MO MethodenWerden sterisch anspruchsvollere Ligangen wie Pentaisopropylcyclopentadienyl C5iPr5 verwendet so wird die Abwinkelung wieder aufgehoben Beispiel Ba C5iPr5 2 180 84 Magnesocen und die schwereren Homologe bilden mit sauerstoff stickstoff und phosphorhaltigen Lewis Basen entsprechende Addukte 32 Magnesocen bildet mit Ammoniak oder Aminen 1 1 oder 1 2 Komplexe welche sich im Falle von primaren oder sekundaren Aminen isolieren und kristallographisch untersuchen lassen 91 In diesen Addukten verandert sich die Haptizitat eines Cp Ringes von h5 auf h2 76 92 Mit 2 THF Molekulen bildet sich dagegen ein h5 h1 Komplex 92 32 Der entsprechende Komplex von Barocen mit 2 THF ist dann wiederum ein h5 h5 Komplex 84 Verwendung BearbeitenAufgrund ihrer unterschiedlichen chemischen Eigenschaften und Reaktivitat finden die Metallocene und Metallocenderivate in der Forschung und in der Praxis vielfaltige Verwendung So wird Magnesocen im Labor fur den Transfer von Cyclopentadienyl Liganden auf andere Metalle verwendet 28 Als Metallquelle Bearbeiten Thermisch oder photochemisch instabile Metallocene finden als Quelle fur hochreinen Metalldampf Verwendung So wird Magnesocen zur Beschichtung von Nanopartikeln 93 und im ALE Verfahren atomic layer epitaxy bei denen z B grune oder blaue LEDs hergestellt werden eingesetzt 32 Auch wird es als Dotierungsmittel bei der Herstellung von p dotierten Halbleitern im CVD Verfahren chemical vapour deposition verwendet 91 94 Barocen kann im ALD Prozess atomic layer deposition zum Auftragen von BaTiO3 Dunnschichten fur Widerstande und Kondensatoren eingesetzt werden 84 Zur Verringerung des Verbrauchs kann Ferrocen Diesel oder Heizol beigemischt werden um eine bessere Sauerstoffbindung und somit eine effektivere und sauberere Verbrennung Reduzierung von Russpartikeln zu erreichen 95 Als Polymerisationskatalysatoren Bearbeiten Die heute mit Abstand wichtigste Anwendung fur Metallocene und deren Derivate ist ihr Einsatz als Polymerisations katalysatoren zur Herstellung von Polyolefinen 96 Seit den 1950er Jahren werden Ziegler Natta Katalysatoren zur Polymerisation von Olefinen wie Ethylen oder Propylen bei niedrigen Drucken und Temperaturen eingesetzt Dabei wird in einem mehrstufigen Additions Insertions Mechanismus das Olefin zunachst an einen titanorganischen Komplex angelagert und dann in die Titan Kohlenstoff Bindung eingebaut An die dabei freiwerdende Koordinationsstelle wird dann das nachste Olefin angelagert und die Kettenreaktion schreitet durch den Einbau des Olefins in die Titan Kohlenstoffbindung weiter fort Die klassischen Ziegler Natta Katalysatoren sind Mischkatalysatoren welche aus einer metallorganischen Hauptgruppen Verbindung der Gruppen I II oder III z B Triethylaluminium und einer Ubergangsmetallverbindung hauptsachlich der Gruppen IV bis VI z B Titantetrachlorid bestehen Sie haben jedoch den entscheidenden Nachteil dass sie in der Regel als heterogene Katalysatoren auf einem Tragermaterial eingesetzt werden da sie in organischen Losungsmitteln nicht loslich sind Dadurch spielen neben den eigentlichen Katalysatoreigenschaften auch die Eigenschaften des Tragermaterials die Diffusionsgeschwindigkeit des Olefins und andere Adsorptionreaktionen eine Rolle 1982 entdeckte Patricia Wilson dass das losliche Lu Cp 2CH3 als Polymerisations katalysator fur Ethylen und Propylen auch ohne einen Coinitiator fungiert 97 nbsp Metallocen Typen fur Polymerisationsreaktionen 1980 beschrieben Hansjorg Sinn und Walter Kaminsky die katalytische Polymerisationsreaktionen von Mischungen der Metallocendihalogenide Typ 1 mit Methylaluminoxan MAO Diese Kaminsky Katalysatoren erlauben die Polymerisation von Ethylen Propylen oder Olefin Mischungen mit sehr hoher Produktivitat und Selektivitat 98 Wahrend Metallocene mit einem konventionellen Aluminiumalkyl Cokatalysator nur eine geringe Aktivitat zeigen erhoht sich durch die Anwesenheit von Methylaluminoxan im Uberschuss deren Reaktivitat um den Faktor 10 000 und mehr wodurch diese hundertfach aktiver sind als die traditionellen Ziegler Natta Katalysator Auch sind Kaminsky Katalysatoren in Kohlenwasserstoffen loslich und konnen daher anders als Ziegler Natta Katalysatoren direkt in Losung eingesetzt werden 99 Mit Kaminsky Katalysatoren auf der Basis von Zirconocen konnen bis zu 100 Tonnen Ethylen pro Gramm Zirkonium polymerisiert werden wobei die Insertionszeit in der Grossenordnung von 10 5 s liegt 99 Funf Jahre spater beschrieben Walter Kaminsky und Hans Herbert Brintzinger dass bei der Verwendung von ansa Metallocenen vom Typ 2 C2 symmetrische ansa Metallocene Polypropylen mit streng isotaktischer Anordnung hergestellt werden kann 100 Durch Vergrosserung der organischen Reste an den Cp Ringen wie in Typ 3 und oder Variationen der Bruckenatome lassen sich Aktivitat und Selektivitat gezielt beeinflussen sowie die die Molekulargewichtsverteilung der entstehenden Polymere in engen Grenzen optimieren 96 99 Magnesocen und die Biscyclopentadienyl Verbindungen von Calcium und Strontium konnen als Polymerisationskatalysator z B fur Methacrylsauremethylester MMA eingesetzt werden 91 101 In der Tumortherapie Bearbeiten nbsp Strukturformel von Titanocen dichlorid nbsp Struktur von Cisplatin Viele Metallocen Derivate der fruhen Ubergangsmetalle haben keine klassische Sandwichstruktur Stattdessen ist die Cp M Cp Achse oft auf rund 130 abgewinkelt da sie bis zu drei weitere Liganden tragen Dadurch ist deren Zentralatom fur Reaktionspartner leichter zuganglich und reaktiver was sich unter anderem auch in einer erhohten Bioaktivitat bemerkbar machen kann So zeigen die Titanocen Molybdocen Niobocen Vanadocen und Rhenocen Derivate vom Typ MCp2Cl2 eine zytostatische Wirkung 102 In Untersuchungen wurde nachgewiesen dass insbesondere Derivate von Titanocendichlorid TiCp2Cl2 in der Tumortherapie gegenuber Cisplatin eine verbesserte Wirksamkeit bei deutlich geringerer Toxizitat besitzen 103 104 105 Zusatzlich zeigen diese Wirksamkeit auch bei Krebsarten welche im Laufe der Therapie Resistenzen gegenuber Cisplatin entwickelt konnen was eine weitere Therapie bei erneutem Auftauchen von Krebszellen erschwert 106 Andere Untersuchungen zeigten dass kationische Komplexe von Niobocendichlorid und Molybdocendichlorid im Vergleich zu Titanocendichlorid eine weiter verbesserte Wirksamkeit haben 102 Bisher ist noch kein Metallocen zur Behandlung von Krebserkrankungen zugelassen Vom onkologisch vielversprechendsten Metallocen dem Titanocendichlorid endeten die Klinischen Studien in der Phase II Bisher wurde wegen der zu geringen Aktivitat noch keine Phase III Studie durchgefuhrt 107 In der Sensortechnik Bearbeiten Aufgrund der herausragenden strukturellen Stabilitat des Ferrocens sowohl in seiner neutralen Form als auch als Ferroceniumkation eignet sich Ferrocen hervorragend sowohl fur die Messung von Redoxpotentialen als auch als Partner in Redoxreaktionen Fixiert man z B eine Kombination eines Ferrocenderivates mit dem Enzym Glucose Oxidase auf einer Elektrodenoberflache so lasst sich bei Anwesenheit von Glucose in einer physiologischen Flussigkeit beim Anlegen eines elektrischen Potentials ein Strom messen Durch den Vergleich mit einer Eichkurve lasst sich daraus z B bei Diabetikern direkt der Glucosegehalt im Blut bestimmen Bindet man an Ferrocen eine funktionelle Gruppe welche Kationen komplexiert so verandert sich in Gegenwart eines Kations das Redoxverhalten dieses Ferrocenderivates Reagiert die funktionelle Gruppe ausschliesslich mit einem bestimmten Kation so erhalt man einen selektiven Sensor fur dieses Kation 42 In neuerer Zeit finden Ferrocenderivate auch Anwendung in nichtlinearen Optiken 42 Literatur BearbeitenA F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 101 Auflage Walter de Gruyter Berlin 1995 ISBN 3 11 012641 9 S 1699 1703 Walter Kaminsky Metallocenes In Ullmann s Encyclopedia of Industrial Chemistry 15 Juni 2006 doi 10 1002 14356007 b16 b36 pub2 englisch Anthony F Hill Organotransition Metal Chemistry Royal Society of Chemistry 2002 ISBN 978 0 85404 622 5 S 161 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