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Walter Kaminsky 7 Mai 1941 in Hamburg ist ein deutscher Chemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen und Mitgliedschaften 3 Literatur Auswahl 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenKaminsky wurde 1941 in Hamburg geboren Er studierte ab 1962 Chemie an der Universitat Hamburg wo er 1971 mit einer Arbeit uber Die Reaktion zwischen Bis cyclopentadienyl zirkon dichlorid und Aluminiumtriathyl promoviert wurde Es folgten Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Pyrolyse von Kunststoffabfallen und Altreifen was auch das Thema seiner Habilitation war Im Jahre 1979 nahm er einen Ruf an die Universitat Hamburg an wo er das Institut fur Technische und Makromolekulare Chemie ubernahm Im Jahr 2006 wurde er dort emeritiert Einen Forschungsschwerpunkt bildete die Entwicklung von homogenen Katalysatorsystemen auf der Basis von Metallocenen der Titangruppe mit Methylaluminoxan als Co Katalysator 1977 entdecken Kaminsky und Hansjorg Sinn dass Methylaluminoxan in Kombination mit Titanocendichlorid hochaktive Katalysatoren fur die Olefinpolymerisation ergibt 1982 publizierte Hans Herbert Brintzinger Uni Konstanz die Darstellung chiraler ansa Metallocene Durch Zusammenarbeit von Kaminsky und Brintzinger konnten in der Folge Katalysatoren entwickelt werden die eine stereoselektive Polymerisation von Propen und hoheren a Olefinen ermoglichen Die Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Olefinpolymerisation lieferten neben hochreaktiven und leicht zuganglichen Katalysatoren auch Einblicke in die ablaufenden Reaktionsmechanismen Durch Modifizierung der symmetrischen Eigenschaften der Metallocene gelang es Kaminsky unter anderem gezielt isotaktisches syndiotaktisches oder ataktisches Polypropylen herzustellen Einen zweiten Schwerpunkt bildete die Entwicklung von technischen Pyrolyseanlagen dem sogenannten Hamburger Verfahren zur Wiedergewinnung von Rohstoffen fur die chemische Industrie aus Kunststoff Abfallen sowie aus Biomasse Auszeichnungen und Mitgliedschaften BearbeitenWalter Kaminsky erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen darunter den Forderpreis fur die Europaische Wissenschaft der Korberstiftung die Alwin Mittasch Medaille fur Metallocen Katalysatoren zusammen mit Hans Herbert Brintzinger und Hansjorg Sinn die Benjamin Franklin Medaille sowie den Hermann Staudinger Preis 2003 Er ist Ehrenmitglied der Royal Chemical Society und Ehrenprofessor der Zhejiang Universitat in China Er ist Mitglied der DECHEMA der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte dem Verein Deutscher Ingenieure und der American Chemical Society Seit 2005 ist er ausserdem Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg Seine Publikationsliste umfasst mehr als 400 Artikel und Bucher Kaminsky ist Inhaber von 30 Patenten Literatur Auswahl BearbeitenEntsorgung von olhaltigen Sonderabfallen nach dem Hamburger Pyrolyseverfahren Verlag Erich Schmidt Berlin 1990 ISBN 978 3 503 02897 9 Feedstock recycling and pyrolysis of waste plastics Wiley Chichester 2006 ISBN 0 470 02152 7 zusammen mit John Scheirs Metallorganic catalysts for synthesis and polymerisation Recent results by Ziegler Natta and metallocene investigations Springer Berlin 1999 ISBN 3 540 65813 0 Olefin Polymerization Selected Contributions from the Conference in Hamburg Germany October 10 12 2005 Macromolecular Symposia Wiley VCH Weinheim 2006 ISBN 978 3 527 31742 4 Lebende Polymere bei Ziegler Katalysatoren extremer Produktivitat H Sinn W Kaminsky H J Vollmer R Woldt Angew Chem 1980 92 396 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Kaminsky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Walter Kaminsky Universitat Hamburg Fachbereich Chemie Seite der Akademie der Wissenschaften in Hamburg Normdaten Person GND 120898993 lobid OGND AKS LCCN n88110690 VIAF 41914582 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kaminsky WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 7 Mai 1941GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Kaminsky Chemiker amp oldid 237476847