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Als Isomorphie gr ἴsos isos gleich und morfh morphe Form Gestalt von Kristallen bezeichnet man das Auftreten verschiedener Feststoffe in identischer Kristallform Isomorphie ist eine Voraussetzung fur die Bildung von Mischkristallen aus Elementen oder Verbindungen in variablen Mengenverhaltnissen Das Phanomen wurde 1819 erstmals vom deutschen Naturforscher Eilhard Mitscherlich beschrieben Victor Moritz Goldschmidt hat spater gezeigt dass dies moglich ist wenn die beteiligten Elemente gleiche oder sehr ahnliche Atomradien haben siehe Goldschmidtsche Regel Ein gutes Beispiel ist der Olivin in dem Eisen Ionenradius 0 86 Angstrom und Magnesium Ionenradius 0 80 Angstrom sich gegenseitig vertreten konnen So ergibt sich eine luckenlose Mischkristallreihe zwischen dem Fayalit Fe2SiO4 und dem Forsterit Mg2SiO4 1 Siehe auch BearbeitenPolymorphie Materialwissenschaft IsodimorphieEinzelnachweise Bearbeiten S Matthes Mineralogie Springer Verlag 1993 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Isomorphie Kristall amp oldid 220499725