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Mant ist eine franzosische Gemeinde mit 267 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Landes in der Region Nouvelle Aquitaine vor 2016 Aquitanien Die Gemeinde gehort zum Arrondissement Mont de Marsan und zum Kanton Chalosse Tursan MantMant Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Landes 40 Arrondissement Mont de MarsanKanton Chalosse TursanGemeindeverband Chalosse TursanKoordinaten 43 35 N 0 30 W 43 5867 0 507777777778 Koordinaten 43 35 N 0 30 WHohe 68 208 mFlache 19 34 km Einwohner 267 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 14 Einw km Postleitzahl 40700INSEE Code 40172Ortsmitte von MantDer Name in der gascognischen Sprache lautet ebenfalls Mant 1 Seine Herkunft ist unklar Er konnte eine Ableitung des Wortes mont deutsch Berg sein oder aber dem pra lateinischen mantello deutsch Weg entstammen 2 Die Einwohner werden Mantois und Mantoises genannt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Pfarrkirche Saint Fabien et Saint Sebastien 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Bildung 4 2 Sport und Freizeit 4 3 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMant liegt ca 35 km sudlich von Mont de Marsan im Landstrich Tursan der historischen Provinz Gascogne an der sudlichen Grenze zum benachbarten Departement Pyrenees Atlantiques Umgeben wird Mant von den Nachbargemeinden Monsegur Samadet nbsp ArboucavePeyre Monget Malaussanne Pyrenees Atlantiques Mant liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour Der Luy de France ein Zufluss des Adour durchquert das Gebiet der Gemeinde ebenso wie seine Nebenflusse der Ruisseau Larritou und der Larbin der in Mant entspringt und sein Zufluss der Ruisseau de Larruton auch Ruisseau de Baille genannt Mant wird auch vom Canal du Bielongue bewassert einem Zufluss des Louts 4 Geschichte BearbeitenArchaologische Ausgrabungen brachten Uberbleibsel der Urgeschichte und der Fruhgeschichte zutage Dies gilt insbesondere fur zwei Hugelgraber in den Vierteln Baste und Tourouns Das Hugelgrab von Baste wurde 1920 das erste Mal ausgegraben und ein Teil der Fundstucke wurde im Rathaus deponiert wo sie bald in Vergessenheit gerieten Das Hugelgrab war eingeebnet dessen Lage konnte aber zuweilen von der Luft identifiziert werden Eine Bodenuntersuchung im Jahre 1995 erlaubte den Durchmesser der Statte auf 13 Meter zu berechnen Ein wenig Feuerstein und teilweise behauene Kiesel sowie ein Fragment einer Urne aus Keramik konnten geborgen werden Der ursprungliche Fund in Form von drei Fragmenten von Torques aus Bronze mit Kannelierungen in der Langsrichtung wurden dann ebenfalls wiedergefunden Eines dieser Schmuckstucke hat sogar seine beiden Stempelenden bewahrt Wegen des Fehlens von Verzierungen auf den Keramikteilen wurden Fundstucke aus Metall mit anderen Gegenstanden der Region verglichen und diese schliesslich dann auf die Hallstattzeit datiert Der Grabhugel stammt vermutlich aus derselben Epoche Am 28 Mai 1994 wurde ein Flug durchgefuhrt der das Hugelgrab von Touruns auf einem Grundstuck entdecken liess das 1992 entwaldet worden war Auch diese Fundstucke stammen aus der Hallstattzeit Sie sind Bestandteil einer Grabstatte auf einem bereits bestehenden Grabhugel Ein poliertes Beil das 1986 an anderer Stelle gefunden wurde ist ein weiterer Beleg der Besiedelung des Landstrichs bereits in der Jungsteinzeit nbsp Kapitelsaal des Klosters Pontaut im Metropolitan Museum of Art in New YorkDie Ursprunge der Gemeinde gehen zweifellos in das Mittelalter zuruck Die Existenz einer Motte gilt als gesichert die dem umliegenden Dorf Schutz geboten hat Ein breiter Graben hat die gesamte Siedlung umgeben Der Besitzer der Burg war der Seigneur von Arboucave In der Folge war Mant ein Lehen des Zisterzienserklosters im Viertel Pontaut das 1115 gegrundet wurde Es blieb nicht von den Hugenottenkriegen verschont Im November 1569 wurden die Kirche und die Gebaude von protestantischen Truppen geplundert und teilweise in Brand gesteckt und beschadigt Der benachbarte Wald wurde gleichzeitig abgeholzt Nach dem Krieg haben sich die Monche in verminderter Zahl in den Ruinen wieder eingerichtet Wahrend der Franzosischen Revolution wurde das Kloster als Nationalgut verkauft und in der Folgezeit als Unterkunft fur Lasttiere genutzt 1930 wurde das Kloster von John D Rockefeller gekauft der den Kapitelsaal Stein fur Stein abtragen und in den Cloisters einer Zweigstelle des Metropolitan Museum of Art in New York City wieder aufbauen liess Nur die Fassade der Klosterkirche ist in Mant ubrig geblieben die heute als landwirtschaftliches Gebaude genutzt wird 2 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts auf einen Hochststand von rund 900 In der Folgezeit sank die Grosse der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zur Jahrtausendwende auf rund 270 Einwohner bevor eine gewisse Stabilisierung auf diesem Niveau einsetzte Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2010 2020Einwohner 420 379 329 331 322 273 278 289 267Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quellen EHESS Cassini bis 2006 6 INSEE ab 2010 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche Saint Fabien et Saint Sebastien Bearbeiten Die erste Pfarrkirche von Mant war dem heiligen Petrus geweiht und wurde im Mittelalter errichtet Sie befand sich inmitten des kommunalen Friedhofs sudwestlich des heutigen Zentrums der Gemeinde Der ortliche Seigneur Momus d Arboucave liess sie bauen damit die Bewohner nicht in die Abtei von Pontaut gehen sollten 1569 wurde sie von protestantischen Truppen unter Fuhrung von Gabriel de Lorges Graf von Montgomery zerstort im 17 Jahrhundert wieder aufgebaut und 1846 restauriert Sie besass ein einschiffiges Langhaus und einen Glockengiebel Die Lange des Gebaudes betrug 20 Meter die Breite sechs Meter Dennoch fanden in der Folgezeit nach und nach weniger Gottesdienste in der Kirche statt Der Zustand der Kirche verschlechterte sich und die Gemeinde hatte keine Mittel fur eine Restaurierung Schliesslich wurde sie in den 1990er Jahren abgerissen um den Friedhof zu vergrossern Nach einer Pestepidemie in der Mitte des 17 Jahrhunderts die einem Teil der Bevolkerung das Leben kostete legten die Dorfbewohner ein Gelubde ab zu Ehren der Schutzpatrone Fabianus und Sebastian eine Kapelle zu errichten Mit der Verschiebung des Zentrums der Gemeinde wurde die Kapelle schliesslich zur Hauptstatte fur Gottesdienste in der Gemeinde Nach der Franzosischen Revolution wurde die Kapelle provisorisch restauriert Am 3 Mai 1845 wurde sie aufgrund der zu geringen Grosse uns ihres schlechten Zustands geschlossen Ein erstes Neubauprojekt wurde 1841 entworfen Die Arbeiten wurden vom Unternehmer Pedeboscq aus Orthez nach Planen des Architekten des Departements Jules Sibien zwischen September 1847 und September 1849 durchgefuhrt Aufgrund von Querelen zwischen Unternehmer und Gemeinde zogen sich die Bauarbeiten bis 1852 hin Am 11 April 1890 schlug bei einem heftigen Gewitter ein Blitz in den Glockenturm ein und richtete grossen Schaden an der Kirche an u a wurden die Glasfenster zerstort Die Beschadigungen wurden anschliessend repariert Im Laufe des 20 Jahrhunderts wurde die Kirche restauriert und mit einem neuen Anstrich versehen Im Jahre 1950 wurde die Glocke erneuert das Dach ein Jahr spater Im Jahre 1979 wurde das Kircheninnere renoviert Die im klassizistischen Stil gehaltene Kirche besitzt ein Langhaus mit drei Kirchenschiffen Das Hauptschiff offnet sich zu den Seitenschiffen uber Rundbogenarkaden mit sichtbaren Ziegelsteinen Es wird von einem halbrunden Chor verlangert der von zwei Sakristeien flankiert wird Im Westen erhebt sich der viereckige Glockenturm aus dem Gebaude empor Er ist mit einem oktogonalen Helm ausgestattet der mit Schiefer gedeckt ist Die Wande der Kirche sind mit einer Mischung aus Bruchstein aus Kalkstein und eisenhaltigem Sandstein Garluche genannt errichtet die Rahmen der rundbogenformigen Fenster und der Eingangstur aus Werkstein 2 8 Die heutige Kirche hat bei ihrem Bau in der Mitte des 19 Jahrhunderts einige Ausstattungsgegenstande der Vorgangerkirche ubernommen ein Altargemalde mit dem Bildnis des heiligen Petrus das vom Maler Leonard Fortune signiert ist und im Jahre 1870 oder 1878 entstanden ist ein Altarzubehor aus vergoldetem Holz dem 18 Jahrhundert und eine kleine Glocke die 1876 vom Glockengiesser U Dencausse aus Tarbes gefertigt wurde Die sonstige Ausstattung scheint eigens fur die neue Kirche erworben zu sein u a der Hauptaltar aus Marmor aus dem Jahr 1841 der klassizistische Nebenaltar der dem Herzen Jesu geweiht ist und eine vereinfachende Replik des Hauptaltars ist und ein weiterer Nebenaltar zu Ehren der Jungfrau Maria der vom Marmorschleifer Barrau aus Toulouse nach 1906 gefertigt wurde Zehn Glasfenster sind Werke des Glasmalers Gustave Pierre Dagrant aus Bordeaux aus dem Jahre 1877 Sie zeigen die Heiligen Sebastion Fabianus als Papst und Petrus sowie eine Darstellung der unbefleckten Empfangnis Die weiteren Fenster zeigen symbolische Motive Kelch und Hostie ein Skapulier die Taube des Heiligen Geistes ein Rosenkranz das Herz Jesu und das unbefleckte Herz Maria 9 10 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Gemeinde bemuht sich darum seine Wirtschaft die sich hauptsachlich auf den Maisanbau stutzte vielfaltiger zu gestalten 5 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Aktive Arbeitsstatten nach Branchen am 31 Dezember 2015 11 Gesamt 53 Bildung Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber eine offentliche Grundschule mit 20 Schulerinnen und Schulern im Schuljahr 2017 2018 12 Sport und Freizeit Bearbeiten Der Betrieb Au trot Mant bietet Pferdekutschfahrten durch das Gebiet der Gemeinde an 13 Verkehr Bearbeiten Mant ist erreichbar uber die Routes departementales 18 73 Pyrenees Atlantiques 664 118 und 173 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mant Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mant auf der Website des Gemeindeverbands franzosisch Website von Au trot Mant franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Mant Gasconha com abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch a b c Odette Castaignos Baque Mant d hier et d aujourd hui 1997 abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch Landes habitants fr abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch Ma commune Mant Systeme d Information sur l Eau du Bassin Adour Garonne abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch a b Mant Conseil regional d Aquitaine archiviert vom Original am 12 September 2016 abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch Notice Communale Mant EHESS abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch Populations legales 2015 Commune de Mant 40172 INSEE abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch eglise paroissiale Saint Fabien et Saint Sebastien Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch le mobilier de l eglise paroissiale Saint Fabien et Saint Sebastien Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch ensemble de 10 verrieres Saint Sebastien Saint Fabien Saint Pierre Immaculee Conception symboles baies 1 a 10 Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch Caracteristiques des etablissements en 2015 Commune de Mant 40172 INSEE abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch Ecole elementaire Nationales Bildungsministerium abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch Balades en caleche Au Trot Mant Nicht mehr online verfugbar Comite Departemental du Tourisme des Landes ehemals im Original abgerufen am 14 Juli 2018 franzosisch 1 2 Vorlage Toter Link www tourismelandes com Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Gemeinden im Arrondissement Mont de Marsan Aire sur l Adour Arboucave Arengosse Argelouse Artassenx Arthez d Armagnac Arue Arx Aubagnan Audignon Aureilhan Aurice Bahus Soubiran Banos Bascons Bas Mauco Bats Baudignan Belhade Belis Benquet Betbezer d Armagnac Bias Biscarrosse 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