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Cere ist eine franzosische Gemeinde mit 408 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Landes in der Region Nouvelle Aquitaine vor 2016 Aquitanien Die Gemeinde gehort zum Arrondissement Mont de Marsan und zum Kanton Haute Lande Armagnac bis 2015 Kanton Labrit CereCere Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Landes 40 Arrondissement Mont de MarsanKanton Haute Lande ArmagnacGemeindeverband Cœur Haute LandeKoordinaten 44 0 N 0 32 W 43 9928 0 533611111111 Koordinaten 44 0 N 0 32 WHohe 42 99 mFlache 39 87 km Einwohner 408 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 10 Einw km Postleitzahl 40090INSEE Code 40081Pfarrkirche Saint MartinDer Name in der gascognischen Sprache lautet ebenfalls Cere 1 Er konnte sich vom lateinischen Wort cella ableiten das eine Einsiedelei oder ein Kloster bedeutet Tatsachlich ist im 5 oder 6 Jahrhundert hier ein Priorat eingerichtet worden nachdem die Christianisierung in der Region Einzug gehalten hatte Der Name konnte aber auch vom Wachs franzosisch cire stammen der aus zahlreichen Bienenstocken gesammelt wurde die sich dort in fruherer Zeit befanden 2 Die Einwohner werden Cerois und Ceroises genannt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Pfarrkirche Saint Martin 3 2 Schloss von Cere 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Bildung 4 2 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenCere liegt ca 12 km nordlich von Mont de Marsan in der historischen Provinz Gascogne 3 650 Hektar oder 95 des Gemeindegebiets ist bewaldet davon sind 930 Hektar Eigentum der Gemeinde 4 Umgeben wird Cere von den Nachbargemeinden Garein BrocasGeloux nbsp Canenx et ReautSaint Martin d Oney Uchacq et Parentis Saint AvitCere liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour Der Estrigon ein Nebenfluss der Midouze durchquert das Gebiet der Gemeinde ebenso wie seine Nebenflusse der Ruisseau de Tourtilla der in Cere entspringende Ruisseau de l Huillere der in Cere entspringende Ruisseau de Pouyfallas der in Cere entspringende Ruisseau de Pebarthe und der Ruisseau de Lamolle 5 Geschichte Bearbeiten nbsp Jean Marie de Poyferre de Cere 1820Im Jahre 841 fuhren die Normannen den Adour hinauf plunderten und verwusteten das Dorf Cere liessen sich hier nieder und verbreiteten Schrecken uber ganz Aquitanien Der Herzog der Gascogne konnte sie schliesslich im Jahre 982 besiegen und vertreiben Seit dem Mittelalter besassen die Klarissen aus Mont de Marsan die Grundherrschaft uber Cere Wahrend der Hugenottenkriege verwusteten und plunderten im Jahre 1569 protestantische Truppen die Kirche Diese Konflikte betrafen besonders die Landes weil sie sich in der Nachbarschaft zum Bearn befinden dessen Religion offiziell der Protestantismus war im Gegensatz zum Rest von Frankreich der katholisch geblieben war Im 18 Jahrhundert erlangte die Familie Poyferre aus Mont de Marsan die Grundherrschaft Im 19 Jahrhundert war die Schafzucht die Haupttatigkeit der Bewohner Der Grundherr Jean Marie de Poyferre de Cere grundete eine Musterschaferei auf seinem Besitztum Napoleon Bonaparte ernannte ihn 1806 zum Leiter der Einfuhrung der Merinoschafe in den Landes anschliessend zum Hauptinspektor der kaiserlichen Schafereien Die Aufzucht von 1 200 Merinoschafen aus Spanien stellte sich jedoch als Fehlschlag heraus Unter der Regentschaft des franzosischen Kaisers Napoleon III wurden Kiefern angepflanzt Die Haupteinnahmequelle verlagerte sich von der Schafzucht hin zur Forstwirtschaft die der Gemeinde einen neuen Schub gab Ein metallverarbeitender Betrieb der 1874 aufgenommen wurde kam rasch zum Erliegen 2 6 Cere besass einen Bahnhof an der Eisenbahnlinie die Mont de Marsan mit Luxey verband und 1906 eroffnet wurde 1955 wurde die Beforderung von Personen 1959 der Guterverkehr eingestellt 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts auf rund 600 In der Folgezeit sank die Grosse der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1970er Jahren auf 225 Einwohner bevor eine Wachstumsphase einsetzte die sich in jungster Zeit leicht rucklaufig zeigte Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2010 2020Einwohner 249 254 225 258 279 274 383 407 408Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quellen EHESS Cassini bis 1999 8 INSEE ab 2006 9 10 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche Saint Martin Bearbeiten Die ursprungliche Kirche wurde 1569 von protestantischen Truppen geplundert und beschadigt Ein Neubau im neugotischen Stil ersetzte sie 1866 nach Planen des Architekten des Departements Alexandre Ozanne mit finanzieller Unterstutzung der Familie Poyferre de Cere Die Martin von Tours geweihte Kirche besitzt ein Langhaus mit drei Kirchenschiffen mit einer Lange von funf Jochen das mit einer dreiwandigen Apsis verlangert wird Diese wird von zwei Sakristeien flankiert Die Seitenschiffe werden vom Hauptschiff durch Spitzbogenarkaden abgetrennt die auf viereckigen Pfeilern ruhen Auf der westlichen Seite ragt ein Glockenturm aus der Fassade empor der mit einem oktogonalen Helm ausgestattet ist Am Fuss des Helms sind an jeder Turmecke Dachreiter und dazwischen Adikula auf den Turm gesetzt Am Fuss des Glockenturms befindet sich das Eingangsportal in Form eines gedruckten Spitzbogens daruber ein Zwillingsfenster in Rundbogen Daruber wiederum zeigt eine Turmuhr den Passanten die Zeit Abgeschragte Strebepfeiler umsaumen das Bauwerk Seine Dacher sind mit Schiefer gedeckt und seine Fenster spitzbogenformig Im Inneren offnet sich eine Empore auf dem ersten Geschoss zum Langhaus Die Kirchenschiffe sind mit einem falschen Kreuzrippengewolbe gedeckt 11 12 nbsp Hananias schenkt Paulus das Augenlicht von Pietro da CortonaDie Ausstattung der Kirche wurde bei dem Neubau im Jahre 1866 fast vollstandig erneuert Von der fruheren Kirche stammen nur zwei Olgemalde Eines stammt aus dem 18 Jahrhundert und zeigt den blinden Paulus der von Hananias von Damaskus wundersam geheilt wird Es ist eine Interpretation eines unbekannten Kunstlers des Originals von Pietro da Cortona aus dem Jahre 1631 Das Gemalde dieser Kirche wurde 1988 restauriert Das andere Gemalde datiert aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde 1988 in der Sakristei aufbewahrt und ist seitdem verschollen Ein Satz von drei Bleiglasfenstern ist gleichzeitig mit dem Neubau der Kirche von einem unbekannten Kunstler entstanden Das Fenster in der Langsachse zeigt eine Darstellung des guten Hirten Ausserdem tragt es das Wappen der Familie Poyferre de Cere Die Spender durften Simon Charles de Poyferre und sein Bruder Jean gewesen sein und die Wahl des Motivs konnte mit den Tatigkeiten ihres Vaters zusammenhangen der Hauptinspektor der kaiserlichen Schafereien in Rambouillet war und eine beruhmte Musterschaferei in Cere grundete Die beiden anderen Fenster zeigen den Schutzpatron der Kirche den heiligen Martin und Maria mit Jesuskind Maria tragt hierbei eine offene Krone und halt eine Lilie das Jesuskind tragt eine geschlossene Krone und tragt eine Taube Die beschriebenen und viele weitere Ausstattungsgegenstande der Kirche sind als nationale Kulturguter registriert 13 14 15 16 Schloss von Cere Bearbeiten Als die Familie Poyferre im 18 Jahrhundert die Grundherrschaft erlangte baute sie das Schloss in Cere im Stil der Hochklassik Es besteht aus einem dreigeschossigen Wohntrakt mit einem angrenzenden viereckigen Pavillon Als Jean Marie de Poyferre de Cere es erbte liess er auf dem Grundstuck seine Musterschaferei errichten und richtete hier eine Zucht von Merinoschafen aus Spanien ein Am Standort der fruheren Gebaude der Schaferei erinnert heute eine Gedenksaule an jene Zeit 6 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenHandel und Dienstleistungen sind die wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Aktive Arbeitsstatten nach Branchen am 31 Dezember 2015 17 Gesamt 14 Bildung Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber eine offentliche Vor und Grundschule mit 42 Schulerinnen und Schulern im Schuljahr 2017 2018 18 Verkehr Bearbeiten Cere wird durchquert von der Route departementale 651 der ehemaligen Route nationale 651 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cere Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Cere auf der Website des Gemeindeverbands franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Cere Gasconha com archiviert vom Original am 1 Marz 2018 abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gasconha com a b Cere Conseil regional d Aquitaine archiviert vom Original am 9 September 2016 abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch Landes habitants fr abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch Cere Communaute de communes Cœur Haute Lande abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch Ma commune Cere Systeme d Information sur l Eau du Bassin Adour Garonne abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch a b Chateau de Cere chateau fort manoir chateau eu abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch Description de la ligne Luxey Mont de Marsan Voies ferrees des Landes abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch Notice Communale Cere EHESS abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch Populations legales 2006 Commune de Cere 40081 INSEE abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch Populations legales 2015 Commune de Cere 40081 INSEE abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch eglise paroissiale Saint Martin Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch Saint Martin Observatoire du patrimoine religieux abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch le mobilier de l eglise paroissiale Saint Martin Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch tableau Ananie rendant la vue a saint Paul Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch tableau Saint Martin Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch ensemble de 3 verrieres Bon Pasteur Saint Martin Vierge a l Enfant baies 0 a 2 Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch Caracteristiques des etablissements en 2015 Commune de Cere 40081 INSEE abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch Ecole maternelle et elementaire Nationales Bildungsministerium abgerufen am 1 Marz 2018 franzosisch Gemeinden im Arrondissement Mont de Marsan Aire sur l Adour Arboucave Arengosse Argelouse Artassenx Arthez d Armagnac Arue Arx Aubagnan Audignon Aureilhan Aurice Bahus Soubiran Banos Bascons Bas Mauco Bats Baudignan Belhade Belis Benquet Betbezer d Armagnac Bias Biscarrosse Borderes et Lamensans Bostens Bougue Bourdalat Bourriot Bergonce Bretagne de Marsan Brocas Buanes Cachen Callen Campagne Campet et Lamolere Canenx et Reaut Castandet Castelnau Tursan Castelner Cauna Cazalis Cazeres sur l Adour Cere Classun Cledes Commensacq Coudures Creon d Armagnac Duhort Bachen Dumes Escalans Escource Estigarde Eugenie les Bains Eyres Moncube Fargues Gabarret Gailleres Garein Gastes Geaune Geloux Grenade sur l Adour Hagetmau Haut Mauco Herre Hontanx Horsarrieu Labastide Chalosse Labastide d Armagnac Labouheyre Labrit Lacajunte Lacquy Lacrabe Laglorieuse Lagrange Larriviere Saint Savin Latrille Lauret Le Freche Lencouacq Le Sen Lesperon Le Vignau Liposthey Losse Lubbon Lucbardez et Bargues Lue Luglon Lussagnet Luxey Maillas Mailleres Mano Mant Mauries Maurrin Mauvezin d Armagnac Mazerolles Mezos Mimizan Miramont Sensacq Momuy Monget Monsegur Montaut Mont de Marsan Montegut Montgaillard Montsoue Morcenx la Nouvelle Morganx Moustey Onesse Laharie Ousse Suzan Parentis en Born Parleboscq Payros Cazautets Pecorade Perquie Peyre Philondenx Pimbo Pissos Pontenx les Forges Poudenx Pouydesseaux Pujo le Plan Puyol Cazalet Renung Retjons Rimbez et Baudiets Roquefort Sabres Saint Agnet Saint Avit Saint Cricq Chalosse Saint Cricq Villeneuve Sainte Colombe Sainte Eulalie en Born Sainte Foy Saint Gein Saint Gor Saint Julien d Armagnac Saint Justin Saint Loubouer Saint Martin d Oney Saint Maurice sur Adour Saint Paul en Born Saint Perdon Saint Pierre du Mont Saint Sever Samadet Sanguinet Sarbazan Sarraziet Sarron Saugnac et Muret Serres Gaston Serreslous et Arribans Solferino Sorbets Sore Trensacq Uchacq et Parentis Urgons Vert Vielle Soubiran Vielle Tursan Villeneuve de Marsan Ychoux Ygos Saint Saturnin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cere Landes amp oldid 211531730