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Horsarrieu ist eine franzosische Gemeinde mit 698 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Landes in der Region Nouvelle Aquitaine vor 2016 Aquitanien Die Gemeinde gehort zum Arrondissement Mont de Marsan und zum Kanton Chalosse Tursan bis 2015 Kanton Hagetmau HorsarrieuHorsarrieu Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Landes 40 Arrondissement Mont de MarsanKanton Chalosse TursanGemeindeverband Chalosse TursanKoordinaten 43 41 N 0 36 W 43 6844444444 0 595833333333 Koordinaten 43 41 N 0 36 WHohe 50 133 mFlache 11 02 km Einwohner 698 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 63 Einw km Postleitzahl 40700INSEE Code 40128Pilger vor der Pfarrkirche Saint MartinDer Name leitet sich vom gascognischen horc arriu deutsch Zusammenfluss zweier Flusse ab 1 Die Einwohner werden Horsarrois und Horsarroises genannt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Pfarrkirche Saint Martin 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Bildung 4 2 Sport und Freizeit 4 3 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHorsarrieu liegt ca 25 km sudlich von Mont de Marsan im Landstrich Chalosse der historischen Provinz Gascogne Umgeben wird Horsarrieu von den Nachbargemeinden Audignon DumesDoazit nbsp Sainte ColombeHagetmauHorsarrieu liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour Der Ruisseau de Laudon ein Nebenfluss des Gabas fliesst an der nordwestlichen Grenze der Gemeinde entlang 3 Geschichte BearbeitenHorsarrieu entfaltete sich im Mittelalter da es an der Via Lemovicensis einem der wichtigsten Jakobswege nach Santiago de Compostela lag Ein Hospital des Malteserordens wurde im Jahre 1335 erstmals erwahnt und bis zur Franzosischen Revolution betrieben Die Gebaude dienen heute als Bauernhof Das Siedlung entwickelte sich auf einem Felsvorsprung rund um den Sitz des Grundherrn und wurde im 16 Jahrhundert zum Baronat erhoben Horsarrieu besitzt heute noch Reste der Burg auf einem kunstlichen Erdhugel Erdaufschuttungen und Graben auf dem die Arena heute errichtet ist 1 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts auf einen ersten Hochststand von 665 In der Folgezeit sank die Grosse der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1950er Jahren auf rund 415 Einwohner bevor eine zeitweise starke Wachstumsphase einsetzte die noch heute andauert Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2010 2020Einwohner 424 447 478 567 634 636 629 633 698Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quellen EHESS Cassini bis 1999 4 INSEE ab 2006 5 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche Saint Martin Bearbeiten Die Widmung an den heiligen Martin von Tours lasst vermuten dass die Pfarrgemeinde im 9 oder 10 Jahrhundert gegrundet wurde Die erste Pfarrkirche befand sich umgeben von einem heute noch existierenden Friedhof im Zentrum der Gemeinde bis zu ihrem Abriss im Jahre 1871 Die heutige Pfarrkirche wurde im 13 oder 14 Jahrhundert errichtet und zunachst dem heiligen Blasius von Sebaste gewidmet Sie war ursprunglich die Kapelle der benachbarten Burg Vom ersten Bau ist heute nur die sudliche Wand des Chors mit zwei rundbogenformigen im Jahre 1950 zugemauerten Eingangen ubrig geblieben Im Hundertjahrigen Krieg wurde sie fast vollstandig zerstort und zwischen dem 15 und dem 16 Jahrhundert wieder aufgebaut Aus dieser Periode stammt das Langhaus mit zunachst einem Hauptschiff mit Kreuzrippengewolbe der grosste Teil der flach abschliessenden Apsis und die westliche Partie mit dem Glockenturm und dem Eingangsportal im Flamboyantstil Der Neubau wurde kaum fertiggestellt als ihn 1569 protestantische Truppen im Rahmen der Hugenottenkriege in Brand steckten Das Gewolbe des Chors und des Jochs unter dem Turm sturzten ein Notdurftig im 17 und 18 Jahrhundert repariert wurde die Kirche wahrend der Franzosischen Revolution am 29 Mai 1794 in einen sogenannten Tempel der Vernunft umgewandelt Seit der Julimonarchie wurde die Kirche die sich inzwischen in einen schlechten Zustand befand schliesslich mehrfach restauriert und vergrossert Das Gewolbe des Chors wurde 1841 in einem Neo Flamboyantstil wiederhergestellt 1865 bis 1866 wurde nach Planen des Architekten Dupouy ein Seitenschiff nordlich an das Hauptschiff angefugt 1867 wurde eine Nische in der Langsachse des Chors gebaut und in den Jahren 1877 und 1878 wurde das Gewolbe und die ostlichen Strebepfeiler des Glockenturms eine Empore und ein Windfang errichtet 1871 wurde sie Pfarrkirche nach dem Abriss der bisherigen Kirche und ubernahm deren Widmung Die Gewolbe der Kirchenschiffe erfuhren in den kommenden Jahren eine dekorative Bemalung Eine teilweise Ausbesserung der Gewolbe erfolgte 1951 nachdem im Dezember 1947 ein Blitzeinschlag die Kirche beschadigt hatte 1950 wurde die Sakristei sudlich des Chors fur den Bau einer kleinen Strasse abgerissen und durch eine neue Sakristei nordlich des Chors ersetzt 1981 fuhrte eine Renovierung zum Abtragen der Gewolbe zum Verputzen der Wande und zum Verlegen eines Steinpflasters Die Kirche ist seit dem 12 Dezember 1939 als Monument historique eingeschrieben 7 8 Die Kirche besitzt ein Langhaus mit funf ungleichformigen Jochen das nach Osten mit einem Chor gleicher Breite verlangert wird Das Seitenschiff offnet sich zum Hauptschiff durch Arkaden in Form von gedruckten Spitzbogen Die beiden Kirchenschiffe sind mit einem Kreuzrippengewolbe gedeckt mit Steinrippen im Hauptschiff und im Chor und mit flachen uberzogenen Ziegelsteinen im Seitenschiff Der westliche Teil der Kirche besteht aus einem massiven Glockenturm der in der nordwestlichen Ecke von einem rechteckigen um 45 gedrehten Treppenturm erganzt wird Beide Turme sind mit einem Zeltdach aus Schiefer gedeckt Strebepfeiler umsaumen das gesamte Gebaude Aus der Ausstattung der fruheren 1871 abgerissenen Pfarrkirche ist nichts bewahrt worden mit Ausnahme eines Taufbeckens das schwierig zu datieren ist Die meisten Ausstattungsgegenstande stammen aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Funfzehn kunstlerisch ausgestaltete Glasfenster sind Werke von Charles Maumejean 1888 1957 und seines Neffen Georges 1902 1970 aus den Jahren 1954 bzw 1969 als Ersatz fur die Fenster die bei dem Blitzeinschlag im Dezember 1947 zerstort wurden 7 9 10 Neben funf Fenstern mit ornamentalen Motiven zeigen sie folgende Personlichkeiten und Symbole Salvator mundi der eine Krone das Zepter und den Globus tragt umhullt von einem purpurfarbenen Mantel und uberragt vom Kreuz der zweite Schutzpatron der heilige Blasius der ein Kind heilt das eine Fischgrate verschluckt hatte die Barmherzigkeit des heiligen Martin den Evangelisten Johannes der einer Schlange den Kelch hinhalt Ludwig IX von Frankreich auf seinem Thron der eine Dornenkrone und ein Zepter mit einer Hand an seinem Ende die sogenannte main de justice halt der Apostel Petrus thronend die Schlussel haltend und segnend weisse Lilien ein Symbol Marias eine brennende Wachskerze als Symbol der Taufe Symbole der Passion Dornenkrone Nagel Hammer Lanze und das Kreuz umgeben von geometrischen Motiven die an einen Strahlenkranz erinnern 10 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenHandel und Dienstleistungen sind die wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Aktive Arbeitsstatten nach Branchen am 31 Dezember 2015 11 Gesamt 48 Bildung Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber eine offentliche Grundschule mit 51 Schulerinnen und Schulern im Schuljahr 2017 2018 12 nbsp Logo des JakobswegsSport und Freizeit Bearbeiten Der Fernwanderweg GR 654 von Namur in Belgien uber Vezelay nach Saint Jean Pied de Port fuhrt durch das Zentrum von Bourriot Er folgt der Via Lemovicensis einem der vier historischen Wege der Jakobspilger in Frankreich 13 Ein Rundweg mit einer Lange von zwolf Kilometer fuhrt vom Zentrum durch das Gebiet der Gemeinde 14 Verkehr Bearbeiten Horsarrieu ist erreichbar uber die Routes departementales 18 78 350 und 933S der ehemaligen Route nationale 133 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Horsarrieu Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Horsarrieu auf der Website des Gemeindeverbands franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Horsarrieu Conseil regional d Aquitaine archiviert vom Original am 9 September 2016 abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch Landes habitants fr abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch Ruisseau de Laudon Q1380500 Service d Administration Nationale des Donnees et Referentiels sur l Eau SANDRE abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch Notice Communale Horsarrieu EHESS abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch Populations legales 2006 Commune d Horsarrieu 40128 INSEE abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch Populations legales 2015 Commune d Horsarrieu 40128 INSEE abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch a b eglise paroissiale Saint Martin Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch Eglise Saint Martin Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch le mobilier de l eglise paroissiale Saint Martin Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch a b ensemble de 15 verrieres Christ Roi Saint Blaise Saint Martin Saint Jean Saint Louis Saint Pierre symboles baies 0 a 5 7 a 9 11 a 15 101 Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch Caracteristiques des etablissements en 2015 Commune d Horsarrieu 40128 INSEE abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch Ecole elementaire Nationales Bildungsministerium abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch La voie de Vezelay Agence de Cooperation Interregionale et Reseau Chemins de Saint Jacques de Compostelle abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch A Horsarrieu Comite Departemental du Tourisme abgerufen am 5 Mai 2018 franzosisch Gemeinden im Arrondissement Mont de Marsan Aire sur l Adour Arboucave Arengosse Argelouse Artassenx Arthez d Armagnac Arue Arx Aubagnan Audignon Aureilhan Aurice Bahus Soubiran Banos Bascons Bas Mauco Bats Baudignan Belhade Belis Benquet Betbezer d Armagnac Bias Biscarrosse Borderes et Lamensans Bostens Bougue Bourdalat Bourriot Bergonce Bretagne de Marsan Brocas Buanes Cachen Callen Campagne Campet et Lamolere Canenx et Reaut Castandet Castelnau Tursan Castelner Cauna Cazalis Cazeres sur l Adour Cere Classun Cledes Commensacq Coudures Creon d Armagnac Duhort Bachen Dumes Escalans Escource Estigarde Eugenie les Bains Eyres Moncube Fargues Gabarret Gailleres Garein Gastes Geaune Geloux Grenade sur l Adour Hagetmau Haut Mauco Herre Hontanx Horsarrieu Labastide Chalosse Labastide d Armagnac Labouheyre Labrit Lacajunte Lacquy Lacrabe Laglorieuse Lagrange Larriviere Saint Savin Latrille Lauret Le Freche Lencouacq Le Sen Lesperon Le Vignau Liposthey Losse Lubbon Lucbardez et Bargues Lue Luglon Lussagnet Luxey Maillas Mailleres Mano Mant Mauries Maurrin Mauvezin d Armagnac Mazerolles Mezos Mimizan Miramont Sensacq Momuy Monget Monsegur Montaut Mont de Marsan Montegut Montgaillard Montsoue Morcenx la Nouvelle Morganx Moustey Onesse Laharie Ousse Suzan Parentis en Born Parleboscq Payros Cazautets Pecorade Perquie Peyre Philondenx Pimbo Pissos Pontenx les Forges Poudenx Pouydesseaux Pujo le Plan Puyol Cazalet Renung Retjons Rimbez et Baudiets Roquefort Sabres Saint Agnet Saint Avit Saint Cricq Chalosse Saint Cricq Villeneuve Sainte Colombe Sainte Eulalie en Born Sainte Foy Saint Gein Saint Gor Saint Julien d Armagnac Saint Justin Saint Loubouer Saint Martin d Oney Saint Maurice sur Adour Saint Paul en Born Saint Perdon Saint Pierre du Mont Saint Sever Samadet Sanguinet Sarbazan Sarraziet Sarron Saugnac et Muret Serres Gaston Serreslous et Arribans Solferino Sorbets Sore Trensacq Uchacq et Parentis Urgons Vert Vielle Soubiran Vielle Tursan Villeneuve de Marsan Ychoux Ygos Saint Saturnin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horsarrieu amp oldid 223369129