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Lagrange ist eine franzosische Gemeinde mit 191 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Landes in der Region Nouvelle Aquitaine vor 2016 Aquitanien Die Gemeinde gehort zum Arrondissement Mont de Marsan und zum Kanton Haute Lande Armagnac bis 2015 Kanton Gabarret LagrangeLagrange Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Landes 40 Arrondissement Mont de MarsanKanton Haute Lande ArmagnacGemeindeverband Landes d ArmagnacKoordinaten 43 58 N 0 6 W 43 9739 0 0988888888889 Koordinaten 43 58 N 0 6 WHohe 90 167 mFlache 21 13 km Einwohner 191 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 9 Einw km Postleitzahl 40240INSEE Code 40140Pfarrkirche Saint PierreDer Name lautet in der gascognischen Sprache Lagranja oder La Granja 1 Er leitet sich vom lateinischen granica ab mit der Bedeutung Raum zum Lagern des Korns und im weiteren Sinne Bauernhof 2 Die Einwohner werden Grangers und Grangeres oder Lagrangeois und Lagrangeoises genannt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Pfarrkirche Saint Pierre 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLagrange liegt ca 35 km nordostlich von Mont de Marsan in der historischen Provinz Armagnac der historischen Provinz Gascogne an der ostlichen Grenze zum benachbarten Departement Gers Umgeben wird Lagrange von den Nachbargemeinden Saint Julien d Armagnac Creon d ArmagnacBetbezer d Armagnac nbsp GabarretMauvezin d Armagnac Labastide d Armagnac Cazaubon Gers Lagrange liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour Das Gebiet der Gemeinde wird durchquert von der Douze einem Nebenfluss der Midouze und ihren Zuflussen dem Ruisseau l Uby und seinen Nebenflussen dem Ruisseau du Sable der in Lagrange entspringt und seinem Nebenfluss dem Ruisseau de Pourque der in Lagrange entspringt und dem Ruisseau de Moune der in Lagrange entspringt dem Ruisseau de Montdoy der in Lagrange entspringt dem Ruisseau de Lavardan der in Lagrange entspringt dem Ruisseau de Cavaillon der in Lagrange entspringt und seinem Nebenfluss dem Ruisseau de Peyre und dem Ruisseau de Pouthet auch Ruisseau de Joutan genannt 4 Geschichte BearbeitenLagrange fuhrt seinen Namen auf ein Priorat aus dem 13 Jahrhundert zuruck das sich neben der Kirche Saint Pierre de Juliac aus dem 11 oder 12 Jahrhundert befand Im September 1227 schenkte Wilhelm II Vicomte von Bearn und Gabardan Monchen des Ordens der Pramonstratenser aus der Abtei Saint Jean de la Castelle den Zehnt der Kirche Wenig spater errichteten die Monche das Priorat mit Gebauden die sudlich an die Kirche angebaut wurden Die Monche unterstanden dem Vicomte von Juliac und dem Grafen von Armagnac Sie besassen die Lehen die sie fur ihren Unterhalt kultivierten In Fallen von Hungersnot unterstutzen sie allerdings auch die Bevolkerung Die landwirtschaftlichen Besitztumer von Klostern aller Orden nannten sich oft granges deutsch Scheunen Im Laufe der Zeit nannte sich das Priorat la grange de Juliac ab dem 16 Jahrhundert Lagrange Wahrend des Hundertjahrigen Kriegs wurde die Kirche an der Wende des 14 zum 15 Jahrhundert insbesondere durch den Bau eines Turms befestigt spater wahrend der Hugenottenkriege im September 1569 von protestantischen Truppen unter dem Kommando der Hauptmanner Thoiras und Baudignan verwustet und in Brand gesteckt Nach 1572 konnte sich das Priorat langsam wieder erholen Zwischen 1687 und 1692 trat Paule de Bezolles gegen 1620 1699 Vicomtesse von Juliac als Mazenin auf und finanzierte die Restaurierung der Kirche und der klosterlichen Gebaude Wahrend der Franzosischen Revolution wurde das Priorat unter der Leitung von Cesar de Cour Lussagnet aufgelost Deklariert als Nationalgut gelangte es in der Folge in den Besitz der Familien Tursan d Espaignet Verdier de Plaisance und Bergerot 1922 wurde es schliesslich gegen den Rat der Gemeinde abgerissen Die heutige Gemeinde besitzt kein eigentliches Zentrum die Hauser sind auf dem Gemeindegebiet verstreut 2 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl in Mitte des 19 Jahrhunderts auf rund 660 In der Folgezeit sank die Grosse der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1990er Jahren auf rund 170 Einwohner bevor eine moderates Wachstum einsetzte das in jungster Zeit aber wieder stagniert Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2010 2020Einwohner 300 257 237 198 171 190 203 205 191Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quellen EHESS Cassini bis 1999 6 INSEE ab 2006 7 8 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche Saint Pierre Bearbeiten Aus der Zeit der Grundung der Kirche an der Wende vom 11 zum 12 Jahrhundert stammt die heutige flache Apsis deren bildhauerisch gestalteten Konsolen charakteristisch fur das fruhe 12 Jahrhundert sind Einige Jahrzehnte spater gegen 1130 wurde der Triumphbogen und das einschiffige Langhaus errichtet von dem die westliche Wand der westliche Teil und das ostliche Endstuck der Sudwand bis heute erhalten sind Die restlichen Wande und Wandteile sind zu einem spateren unbestimmten Zeitpunkt neu gebaut worden Gleichzeitig wurde die ostliche Wand der Apsis durch einen Risalit erweitert dessen Fenster in der Langsachse mit Rollen und Kugeln verziert sind Nach der Zerstorung im Jahre 1569 wurde die Kirche zwischen 1687 und 1692 restauriert und gleichzeitig der Vorbau errichtet Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde eine Sakristei nordlich an die Apsis angebaut sowie ein zweigeschossiges Gebaude an der westlichen Seite das ab 1837 das Rathaus und die Schule beherbergte Seit 1959 wurden mehrere Sicherungs und Restaurierungsmassnahmen vorgenommen 5 Der Turm aus der Wende vom 14 zum 15 Jahrhundert aus regelmassigem Mauerwerksverband ist mit einem Zeltdach gedeckt Strebepfeiler verzieren seine Ecken und im Suden ist ein runder Treppenturm angebaut An seinem Fuss befindet sich der Vorbau mit einem mit Pilastern gesaumten Eingang Im Inneren des Vorbaus fuhrt ein romanisches rundbogenformiges Eingangsportal in das Langhaus mit vielen Fenstern im Norden und wenigen im Suden wo bis 1922 die Gebaude des Priorats angebaut waren Die romanischen und gotischen Gebaudeteile zeigen innen wie aussen zahlreiche Steinmetzzeichen Buchstaben B M N S und Z III IIIII usw Da die Kirche 1569 von protestantischen Truppen geplundert und zerstort wurde konnten nur wenige der fruheren Elemente der Kirchenausstattung bewahrt werden beispielsweise die bildhauerisch gestalteten Konsolen und die Kapitelle des Triumphbogens aus dem 12 Jahrhundert und ein Weihwasserbecken das wahrscheinlich aus dem Mittelalter datiert Weitere altere Ausstattungsgegenstande sind ein Taufbecken aus dem ausgehenden 17 Jahrhundert und zwei weitere Weihwasserbecken aus dem 17 und 18 Jahrhundert Die beschriebenen und viele weitere Ausstattungsgegenstande der Kirche sind als nationale Kulturguter registriert Die Kirche ist seit dem 23 Dezember 1996 als Monument historique eingeschrieben 5 9 10 Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Flasche mit ArmagnacDie wichtigste wirtschaftliche Tatigkeit der Gemeinde ist heute die Produktion des Armagnacs Ein weiterer Geschaftszweig ist die Belieferung des Schlamms aus den heimischen Waldern an das Thermalbad von Barbotan der Nachbargemeinde Cazaubon Lagrange liegt in den Zonen AOC des Armagnac Armagnac Tenareze Bas Armagnac und Haut Armagnac des Blanche Armagnacs und des Floc de Gascogne eines Likorweins 11 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Aktive Arbeitsstatten nach Branchen am 31 Dezember 2015 12 Gesamt 23 Verkehr Bearbeiten Lagrange ist erreichbar uber die Routes departementales 51 203 Gers und 381 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lagrange Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lagrange auf der Website des Gemeindeverbands franzosisch Website des Bureau National Interprofessionnel de l Armagnac franzosisch Website der Association Qualite Landes mit Informationen uber Armagnac und Floc de Gascogne franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Lagrange Gasconha com abgerufen am 19 Mai 2018 franzosisch a b Lagrange Conseil regional d Aquitaine archiviert vom Original am 16 Juni 2017 abgerufen am 19 Mai 2018 franzosisch Landes habitants fr abgerufen am 19 Mai 2018 franzosisch Ma commune Lagrange Systeme d Information sur l Eau du Bassin Adour Garonne abgerufen am 19 Mai 2018 franzosisch a b c eglise paroissiale Saint Pierre de Juliac Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 19 Mai 2018 franzosisch Notice Communale Lagrange EHESS abgerufen am 19 Mai 2018 franzosisch Populations legales 2006 Commune de Lagrange 40140 INSEE abgerufen am 19 Mai 2018 franzosisch Populations legales 2015 Commune de Lagrange 40140 INSEE abgerufen am 19 Mai 2018 franzosisch Eglise Saint Pierre Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 19 Mai 2018 franzosisch le mobilier de l eglise paroissiale Saint Pierre de Juliac Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 19 Mai 2018 franzosisch Institut national de l origine et de la qualite Rechercher un produit Institut national de l origine et de la qualite abgerufen am 19 Mai 2018 franzosisch Caracteristiques des etablissements en 2015 Commune de Lagrange 40140 INSEE abgerufen am 19 Mai 2018 franzosisch Gemeinden im Arrondissement Mont de Marsan Aire sur l Adour Arboucave Arengosse Argelouse Artassenx Arthez d Armagnac Arue Arx Aubagnan Audignon Aureilhan Aurice Bahus Soubiran Banos Bascons Bas Mauco Bats Baudignan Belhade Belis Benquet Betbezer d Armagnac Bias Biscarrosse Borderes et Lamensans Bostens Bougue Bourdalat Bourriot Bergonce Bretagne de Marsan Brocas Buanes Cachen Callen Campagne Campet et Lamolere Canenx et Reaut Castandet Castelnau Tursan Castelner Cauna Cazalis Cazeres sur l Adour Cere Classun Cledes Commensacq Coudures Creon d Armagnac Duhort Bachen Dumes Escalans Escource Estigarde Eugenie les Bains Eyres Moncube Fargues Gabarret Gailleres Garein Gastes Geaune Geloux Grenade sur l Adour Hagetmau Haut Mauco Herre Hontanx Horsarrieu Labastide Chalosse Labastide d Armagnac Labouheyre Labrit Lacajunte Lacquy Lacrabe Laglorieuse Lagrange Larriviere Saint Savin Latrille Lauret Le Freche Lencouacq Le Sen Lesperon Le Vignau Liposthey Losse Lubbon Lucbardez et Bargues Lue Luglon Lussagnet Luxey Maillas Mailleres Mano Mant Mauries Maurrin Mauvezin d Armagnac Mazerolles Mezos Mimizan Miramont Sensacq Momuy Monget Monsegur Montaut Mont de Marsan Montegut Montgaillard Montsoue Morcenx la Nouvelle Morganx Moustey Onesse Laharie Ousse Suzan Parentis en Born Parleboscq Payros Cazautets Pecorade Perquie Peyre Philondenx Pimbo Pissos Pontenx les Forges Poudenx Pouydesseaux Pujo le Plan Puyol Cazalet Renung Retjons Rimbez et Baudiets Roquefort Sabres Saint Agnet Saint Avit Saint Cricq Chalosse Saint Cricq Villeneuve Sainte Colombe Sainte Eulalie en Born Sainte Foy Saint Gein Saint Gor Saint Julien d Armagnac Saint Justin Saint Loubouer Saint Martin d Oney Saint Maurice sur Adour Saint Paul en Born Saint Perdon Saint Pierre du Mont Saint Sever Samadet Sanguinet Sarbazan Sarraziet Sarron Saugnac et Muret Serres Gaston Serreslous et Arribans Solferino Sorbets Sore Trensacq Uchacq et Parentis Urgons Vert Vielle Soubiran Vielle Tursan Villeneuve de Marsan Ychoux Ygos Saint Saturnin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lagrange Landes amp oldid 209373565