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Christiane Luise Louise Duttenhofer geb Hummel 5 April 1776 in Waiblingen 16 Mai 1829 in Stuttgart war eine der bedeutendsten deutschen Scherenschnittkunstlerinnen Ihr Werk weist biedermeierliche klassizistische und romantische Zuge auf 1 Ihre Scherenschnitte machten sie weit uber Wurttembergs Grenzen hinaus bekannt Nach ihrem Tod geriet sie schnell in Vergessenheit und wurde erst zu Anfang des 20 Jahrhunderts wiederentdeckt Ihr Mann Christian Duttenhofer und ihr Sohn Anton Duttenhofer waren Kupferstecher Portrat Luise Duttenhofers Bleistiftzeichnung auf Elfenbein vermutlich ein SelbstbildnisLuises Ehemann Christian Duttenhofer 1804 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Kindheit 1 3 Jugend 1 4 Heirat 1 5 Romreise 1 6 Leben in Stuttgart 1 6 1 Kinder 1 6 2 Eheleben 1 6 3 Gesellschaftsleben 1 6 4 Letztes Lebensjahr 1 6 5 Grabstatte 2 Werk 2 1 Themen 2 2 Technik 2 3 Zuschreibung 2 4 Datierung 2 5 Werktitel 2 6 Standorte 2 7 Portrats 2 8 Literarische Scherenschnitte 2 8 1 Ubersicht 2 8 2 Aloys Blumauer Glaubensbekenntniss eines nach Wahrheit Ringenden 2 8 3 Matthias Claudius Der gluckliche Bauer 2 8 4 Johann Wolfgang von Goethe 2 8 4 1 Alexis und Dora 2 8 5 Christian Gottlob Vischer 2 8 5 1 Ode an Kronprinz Wilhelm I von Wurttemberg 2 8 5 2 Ode auf die Freundschaft 2 8 5 3 Die Versohnung 2 8 5 4 Cannstatt 2 8 5 5 Verklarung Mullers 2 9 Werkbeispiele 3 Rezeption 3 1 Lebenszeit 3 2 19 Jahrhundert 3 3 20 21 Jahrhundert 4 Literatur 4 1 Biographische Nachschlagewerke 4 2 Leben und Werk 4 3 Bildbande 4 4 Ausstellungen 4 5 Einzelne Werke 4 6 Literarische Scherenschnitte 4 7 Quellen und Nachweise 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenDie bedeutendste biographische Quelle ist der Nekrolog von Gustav Schwab daneben sind die wenigen hinterlassenen Briefe der Duttenhofer eine wichtige Quelle uber ihr privates Leben 2 Herkunft Bearbeiten nbsp Jakob Friedrich Spittler nbsp Johanna Christiana Spittler geb Bilfinger nbsp Ludwig Timotheus von SpittlerLuise Duttenhofer wurde am 5 April 1776 in Waiblingen im damaligen Pfarrhaus in der Kurzen Strasse 40 geboren Sie war die Tochter des evangelischen Diakons 3 Georg Bernhard Hummel 1741 1779 und seiner Frau Louise Hedwig Hummel geb Spittler 1747 1824 Beide Eltern stammten aus wurttembergischen evangelischen Pfarrerfamilien Die Grosseltern mutterlicherseits gehorten dem gehobenen Burgertum an Der Grossvater Jakob Friedrich Spittler 1714 1780 war Stiftsprediger in Stuttgart Konsistorialrat Pralat und Abt von Herrenalb und mit der Pfarrerstochter Johanna Christiana Spittler geb Bilfinger 1724 1796 verheiratet Sie hatten funf Kinder ausser der Tochter noch vier Sohne darunter der wurttembergische Staatsminister Ludwig Timotheus Spittler 1752 1810 Kindheit Bearbeiten Drei Jahre nach Luises Geburt starb ihr Vater und die Mutter zog mit ihrem einzigen Kind nach Stuttgart zu ihren Eltern Ein Jahr darauf im Jahr 1780 starb der Grossvater und Luise wuchs allein bei Mutter und Grossmutter auf Schon im Kindesalter zeichnete Luise Portrats und Karikaturen und fertigte kleine Ausschnitte mit der Schere an u a auch Schnitte mit gotischen Ornamenten die sie sich bei ihren Gottesdienstbesuchen einpragte und die sich auch in spateren Jahren in ihren Schnitten wiederfinden Im Jugendalter erhielt sie auf Anregung ihres Grossonkels Heinrich Christoph Bilfinger 1722 1788 Professor der Moral am Gymnasium zu Stuttgart Zeichenunterricht der sie jedoch nicht lange befriedigte weil die Schulerin schon bald den Lehrer ubertraf Der Unterricht sollte ihr auch keine professionellen Qualifikation vermitteln da sich Frauen auf die typisch weiblichen Fertigkeiten zu beschranken hatten So durfte sie neben den ublichen Hausfrauenfachern auch die franzosische Sprache erlernen Jugend Bearbeiten Im 18 und 19 Jahrhundert war es fur eine Frau fast unmoglich den Beruf einer bildenden Kunstlerin auszuuben Gegenbeispiele wie Angelika Kauffmann Anna Dorothea Therbusch und Ludovike Simanowiz bestatigen die Regel Die beiden ersteren hatten das Gluck dass sie aus einer Malerfamilie stammten und die Simanowiz wuchs in einem kulturell aufgeschlossenen Umfeld auf und erhielt privaten Malunterricht bei einem wurttembergischen Hofmaler Beide Eltern von Luise Duttenhofer hingegen stammten aus pietistisch gepragten Pfarrerfamilien und verweigerten der Achtzehnjahrigen ihr Einverstandnis fur eine akademische kunstlerische Ausbildung Luise verlegte ihre kunstlerischen Aktivitaten nun hauptsachlich auf das Scherenschneiden eine Tatigkeit die man Frauen als Freizeitbeschaftigung zugestand Zudem las sie eifrig Bucher uber Geschichte Archaologie Mythologie und die schonen Wissenschaften und schaffte sich so autodidaktisch ein umfangreiches Hintergrundwissen fur die Ausubung ihrer Kunst Zeitlebens jedoch sollte sie nicht vergessen dass man ihr eine kunstlerische Ausbildung verwehrt hatte Immer wieder beklagte sie sich im personlichen Gesprach in Briefen und in satirischen Scherenschnitten uber diese ungerechte Behandlung Heirat Bearbeiten Am 27 Juli 1804 heiratete Luise Duttenhofer im Alter von 28 Jahren in Heilbronn ihren Cousin 4 den zwei Jahre jungeren Kupferstecher Christian Duttenhofer Christian wurde in Gronau 5 geboren Sein Vater Christian Friedrich Duttenhofer war dort Pfarrer und wurde ein Jahr nach Christians Geburt nach Heilbronn versetzt wo Christian aufwuchs und bis zu seiner Heirat lebte Obwohl auch aus einer Pfarrerfamilie stammend wurde Christian Duttenhofer anders als seiner Frau die kunstlerische Ausbildung nicht verwehrt vielleicht weil er ein Mann war und er durfte an den Kunstakademien in Dresden und Wien studieren Danach hatte er von 1803 bis 1804 in Paris als Reproduktionsstecher fur das Musee Napoleon den heutigen Louvre gearbeitet Romreise Bearbeiten nbsp Angelika Kauffmann in ihrem Atelier in Rom um 1804 1805Das Paar unternahm nach der Hochzeit eine Studienreise nach Rom wo sie sich bis September 1805 aufhielten Spater stiess noch Christians jungerer Bruder der Architekt Carl Rudolph Heinrich Duttenhofer 1784 1805 zu ihnen der mit ihnen in der Via delle Quattro Fontane 140 6 die Wohnung teilte Zu ihrem romischen Bekanntenkreis gehorten die deutschen Maler Eberhard von Wachter 7 Gottlieb Schick Joseph Anton Koch Johann Christian Reinhart und Angelika Kauffmann In Rom empfing Luise viele Anregungen die sich spater thematisch und formal in ihrem Werk niederschlugen Ungluckliche Familienereignisse und der franzosische Krieg des Jahres 1806 veranlassten die beyden Eheleute schon nach einem Aufenthalt von wenig mehr als einem Jahr das Land der Kunste wieder zu verlassen 8 Die von Gustav Schwab im Nekrolog erwahnten unglucklichen Familienereignisse waren zwei Todesfalle Das erste noch in Rom geborene Kind der Eheleute Carl Aurel starb bald nach der Geburt Christians Bruder Carl der zusammen mit dem Ehepaar nach Rom gereist war starb im Alter von nur 21 Jahren am 23 August 1805 ebenfalls in Rom 9 Leben in Stuttgart Bearbeiten nbsp Die Familie Duttenhofer um 1820Kinder Bearbeiten Nach der Ruckkehr aus Rom lebten Luise und Christian Duttenhofer in Stuttgart wie die Leute sagten als ein gefahrliches Paar er stach und sie schnitt 10 Aus der Ehe gingen zwischen 1805 und 1818 sieben Kinder hervor funf Sohne und zwei Tochter Vier Kinder starben bereits im Sauglingsalter Carl Aurel 1805 Peter Alexis 1814 1815 Kornelie Georgine 1816 und Emil Georg Albert 1818 1819 Eine Tochter und zwei Sohne erreichten das Erwachsenenalter Marie Luise 1807 1839 Fritz Friedrich Martin 1810 1859 und Anton Raphael 1812 1843 Anton Duttenhofer 1812 1843 wurde Kupferstecher wie sein Vater Friedrich Martin wurde Regierungs Pferdearzt und Professor 11 und Marie heiratete den Ohringer Rechtsanwalt Christian Friedrich August Tafel 1798 1856 Eheleben Bearbeiten Gertrud Fiege hat das Verhaltnis der beiden Ehepartner treffend charakterisiert Er war tuchtig in seinem Fach doch nicht uberragend kein Kunstler mit eigener Erfindungsgabe sondern er reproduzierte im Kupferstich Werke anderer vor der Erfindung von Photographie und moderner Drucktechniken eine wichtige und notwendige Aufgabe Seiner Frau dagegen stromten die Einfalle zu sie war phantasievoll originell schopferisch Offenbar war sie wechselnd in ihren Stimmungen Sie konnte gelegentlich durch bissigen Humor verletzen zog sich zu anderen Zeiten in sich selbst zuruck von Niedergeschlagenheit und Komplexen bedruckt dabei liebebedurftig und mitteilsam Ihren Mann nannte sie in Briefen den Hausfreund und schrieb in vielleicht etwas resigniert spottischem letztlich aber doch wohl positivem Ton von ihm 12 Christian scheint ein behabiger Mann gewesen zu sein den nichts so leicht aus der Ruhe bringen konnte In dem Scherenschnitt Schneckenkarawane karikiert Luise ihren Ehemann bezeichnenderweise als Schneckenritter in einem anderen beflugelt sie ihren Mann der sie niederdruckt indem sie ihm Hermesflugel an die Fersen heftet nbsp Scherenschnitt von und mit Luise Duttenhofer Ihrem Manne Flugel an die Fersen heftend nbsp Scherenschnitt von und mit Luise Duttenhofer Als Psyche der die Flugel gestutzt werdenLuise hingegen war quirlig und umtriebig und sie war es die sich um die praktischen Belange des gemeinsamen Lebens kummerte Ihre uberlegene Kreativitat und die uberwiegend reproduktive Tatigkeit ihres Mannes fuhrten wohl bisweilen zu Misshelligkeiten In ihrem Mann hatte Luise standig ein Beispiel fur die Bedruckung der Frauen vor Augen er als Mann hatte die Laufbahn eines Kunstlers einschlagen durfen wahrend sie als Frau darauf verzichten musste Auf der anderen Seite musste Christian sich durch die partielle Uberlegenheit seiner Frau in seiner mannlichen Ehre gekrankt fuhlen Er reagierte darauf mit Sarkasm des lezten habe ich nur zu viel in meinem Hausse und machte so seiner Frau das Leben sauer 13 Als sich Christian 1820 aus beruflichen Grunden mit Sulpiz Boisseree mehrere Wochen in Paris aufhielt zog er sich le courroux de Madame son epouse den Zorn seiner Ehegattin zu weil er seinen Ausflug so lange ausdehnte Boisseree schrieb an seinen Bruder Melchior auch sehe ich wohl ein dass die Influenz 14 der Frau den armen Mann nicht frey lasst und da er hier weiter nichts zu thuen hingegen zu Haus dringend Arbeiten fur Nurnberg usw hat so kann ich ihm sein Drangen nicht ubelnehmen 15 Luise brauchte fast bis zum Ende ihres Lebens um sich in ihr unabanderliches Los hineinzufinden In einem Brief an eine Freundin schreibt sie ein Jahr vor ihrem Tod denn ich war ungluklich scheu jezt habe ich mit Gedult manches zurecht gelegt und nur der Glukliche kann ja die Hand bieten ich bin zwar noch nicht ganz fertig aber doch so dass ich auch wieder etwas zur Freude beitragen kann Der Mensch muss durch manche Epochen durch biss er gelernt hat zu ertragen zu lieben mit Ruhe und geistigem Sinn 16 Gesellschaftsleben Bearbeiten nbsp Salon im Hartmann Reinbeckschen Haus 17 Die Familie wohnte in der Stuttgarter Reichen Vorstadt in der Casernenstrasse 10 18 Wolfgang Menzel ein Literaturkritiker des Vormarz der das nette Haus 1833 erwarb schwelgte davon in den hochsten Tonen Es lag ganz frei im Hintergrunde eines sonnenhellen Gartens und Reben rankten sich am Hause hinauf bis zu den Fenstern meines Studierzimmers im Herbst fast immer voll von sussen Trauben 19 Ein paar Schritte weiter in der Casernenstrasse 20 20 stand das Haus des Hof und Domanenrats Johann Georg Hartmann dessen Frau Juliane geb Spittler mit Luises Mutter verwandt war Das Hartmannsche Haus war ein Zentrum fur gesellschaftliche Zusammenkunfte des gebildeten Stuttgarter Burgertums und fur durchreisende Fremde Auch die Duttenhofers gehorten zum Hartmannschen Kreis und trafen dort auf viele prominente Schwaben und Nicht Schwaben die Luise Duttenhofer fast alle unter die Schere nahm 21 Das Stuttgarter Bildungsburgertum war eine grosse Familie in der jeder jeden kannte Eingebettet in dieses gesellschaftliche Umfeld ergaben sich vielerlei Kontakte so auch mit prominenten Dichtern und Kunstlern Ludwig Uhland der von 1812 bis 1830 in Stuttgart lebte erwahnt in seinem Tagebuch fur die Jahre 1810 1820 neun Treffen mit den Duttenhofers meistens war er zum Abendessen geladen Eine freundschaftliche Beziehung bestand zu den Familien des Dichter Juristen Karl Mayer den Luise innig verehrte und des Pfarrer Schriftstellers Gustav Schwab der nach Luises Tod den Nekrolog auf sie verfasste nbsp Friedrich Haug einen Faun tanzen lassend nbsp Sulpiz Boisseree auf den Spitzen des Kolner Domes und Christian Duttenhofer rechts sitzend Luise war befreundet oder zumindest gut bekannt mit dem Epigrammatiker Friedrich Haug dem Kunstfreund Heinrich Rapp dem Redakteur des Morgenblatts fur gebildete Stande Ludwig von Schorn und mit dem beruhmten Bildhauer Johann Heinrich Dannecker in dessen Antikensaal oder wie sie sagte Gerumpel Kammer man nicht ordentlich zeichnen konnte Die Duttenhofers verkehrten auch mit den Brudern Melchior und Sulpiz Boisseree und Johann Baptist Bertram die in Stuttgart von 1819 bis 1827 ihre einzigartige altdeutsche und altniederlandische Gemaldesammlung ausstellten Ihr Mann war an dem grossen Kupferstichwerk Sulpiz Boisserees uber den Kolner Dom beteiligt Den heute vergessenen Dichter Friedrich von Matthisson himmelte Luise Duttenhofer in ihren Madchenjahren an spater hat sie ihn wegen seiner unterwurfigen Haltung gegenuber Konig Friedrich I in ihren Schattenrissen teilweise sarkastisch karikiert Jedenfalls uberhaufte sie Matthisson der auch Pate eines ihrer Kinder war mit ihm gewidmeten Scherenschnitten die in den beiden Matthisson Alben uberliefert sind Luise war eine intime Freundin von Klara Neuffer die mit einem Onkel Eduard Morikes verheiratet war Uber Tante Neuffer wurde Morike wohl auch mit den Scherenschnitten der beruhmten Madam Duttenhofer bekannt die er wie alle dergleichen Compositionen dieser ausserst geistreichen Frau bewundernswurdig und originell fand 22 Letztes Lebensjahr Bearbeiten Im November 1828 unternahmen Luise und Christian Duttenhofer zusammen mit ihrer Tochter Marie und ihrem Sohn Anton eine Studienreise nach Munchen Dort besuchte Luise eifrig die Bibliothek die Gemaldegalerie und das Kupferstichkabinett der Zutritt zur Antikensammlung war ihr als Frau jedoch verboten Aus Munchen schrieb sie nach Stuttgart Mit Thranen in den Augen durchlief ich die Sale der Akademie wo Schuler und Schulerinen sassen Warum ward denn so etwas mir nicht auch vergonnt so lag meine Jugend voll Sehnsucht nach Kunstunterricht vor mir Jezt ists zu spat so sehr ich auch Zeit und Ewigkeit anreihe so thut es der Professor nicht und lacht den alten Thadadl aus 23 Von der auf ein halbes Jahr geplanten Reise kehrte die Familie vorzeitig zuruck weil Luise in Munchen erkrankte Sie starb fruhvollendet im Alter von nur 53 Jahren am 16 Mai 1829 in Stuttgart ohne die Fulle der neu gewonnenen Anregungen in ihrem Werk umsetzen zu konnen Ihr Mann zog 1834 zuruck nach Heilbronn wo er sich im Alter von 68 Jahren wegen einer unheilbaren Krankheit das Leben nahm Luise Duttenhofer hat zeitlebens mit ihrem Schicksal gehadert das ihr die Karriere einer Kunstlerin verweigerte trotzdem hat sie die Nachwelt reich beschenkt und wurde posthum in unserer Zeit als eine bedeutende Kunstlerin anerkannt Grabstatte Bearbeiten nbsp Grab Luise Duttenhofers auf dem Hoppenlaufriedhof in StuttgartLuise Duttenhofer wurde am 16 Mai 1829 auf dem Stuttgarter Hoppenlaufriedhof bestattet Ihr Grab war jedoch bis mindestens 1967 nicht nachweisbar Das heutige Grab das ihren Namen tragt findet man wenn man anhand der Hinweistafeln das Grab von Wilhelm Hauff aufsucht und von dort aus einige Schritte dem Weg nach links folgt Man trifft dann links vom Weg auf zwei Grabsteine Direkt am Weg liegt das Grab von Luises Mutter mit einer etwa 1 20 Meter hohen Sandsteinstele deren Inschrift stark verwittert ist sich aber noch als Louise Hedwig Hum meL geb Spittler verwit t l ichte H e lferin seit 1779 geb 1747 gest d 17 May 1 824 entziffern lasst 24 Daneben etwas weiter vom Weg ab trifft man auf ein etwa 1 65 Meter hohes Grabdenkmal mit einem alten Sockel und einer restaurierten Stele 25 Diese tragt an einer Seite die Inschriften Luise Duttenhofer geb Hummel Scherenschneiderin und Karl Friedrich von Duttenhofer Oberst und Oberwasserbaudirektor ein Vetter ihres Mannes und zu seiner Zeit ein beruhmter Wasserbaumeister auf der Ruckseite sind die Namen seiner Frau und seiner beiden Sohne eingemeisselt Manfred Koschlig und Hermann Ziegler der beste Kenner des Hoppenlau Friedhofs konnten 1967 beim personlichen Augenschein keine Inschrift fur Luise Duttenhofer entdecken Offenbar wurde die Inschrift bei der Restaurierung hinzugefugt 26 Werk Bearbeiten nbsp Groteske Figurensaule mit Fortuna auf der Kugel des GlucksLuise Duttenhofer war Ehefrau Mutter und Hausfrau Neben ihren hauslichen Pflichten bei denen sie allerdings vom Personal unterstutzt wurde und ihrer Teilnahme am gesellschaftlichen Leben fand sie trotzdem Zeit fur ihre Kunst des Scherenschneidens in der sie es zu vorher nie dagewesener Meisterschaft brachte Wahrend die meisten ihrer Zeitgenossen sich als Amateure mit dem Schneiden von Silhouetten oder mit oft abgeschmackten und althergebrachten Themen und Mustern zufriedengaben beschritt Luise ihren eigenen neuen Weg Von Luise Duttenhofer sind uber 1300 Scherenschnitte auf die Nachwelt uberkommen Neben Miniaturen die nur wenige Zentimeter hoch und breit sind hat sie viele Schnitte in einfacher oder doppelter Postkartengrosse geschaffen Die Kleinheit der Werke verfuhrt dazu die Leistung ihrer Schopferin gering zu schatzen grosse Formate wirken viel besser auf das Publikum Auf ihre Werke trifft Goethes Ausspruch in der Beschrankung zeigt sich erst der Meister passgenau zu Trotz der Beschrankung auf kleine Formate die Nicht Farben Schwarz und Weiss und auf nur zwei Dimensionen hat sie ein kleines Universum geschaffen das in schopferischen originellen filigranen und wohluberlegten Kompositionen ihre Beobachtungen der realen Welt mit allegorischem mythologischem und ornamentalem Beiwerk kombiniert Dabei setzt sie ihren Mutterwitz ein um humoristische oder satirische Effekte zu erzielen die aber fast nie die mitfuhlende und gefuhlvolle Frau dahinter vermissen lassen Durch die Innenraumgestaltung mancher Schnitte insbesondere durch die sich verjungenden Fliesenmuster trotzt sie dem zweidimensionalen Medium sogar perspektivische Wirkung ab Alles in allem eine grosse Kunstlerin auf kleinem Terrain Das Werk der Kunstlerin lasst sich nicht einem einzelnen kunstgeschichtlichen Stil zuordnen Die Vielzahl der familiaren Szenen der Interieurs der Kinder und Blumen und die Beschrankung auf das Einfache und oft auf das Private entsprechen ihrer Rolle als Frau in ihrer Zeit und ihrer Gesellschaftsschicht Es ist anfechtbar sie deshalb wie es haufiger geschieht dem Biedermeier zuzuordnen Mythologische Thematik und antike Ornamentik in ihrem Werk verweisen auf den Klassizismus Poetisierung der Wirklichkeit und Mystifikationen daneben ihre Begeisterung fur Gotisches zeigen romantische Einflusse Stilistisch steht sie dem Umkreis des Klassizismus am nachsten speziell dem schwabischen Klassizismus bei dem das Burgerlich Familiare eine wesentliche Komponente bildet 1 Themen Bearbeiten Neben Silhouettenportrats und Ganzfiguren entwarf Luise Duttenhofer meistens szenische Schattenrisse oft umrahmt von kunstvollen Ornamenten die sie nicht nur aus dem uberlieferten Fundus schopfte sondern um reichen floralen und figurlichen Zierrat erweiterte Ihre Schnitte sind haufig durchkomponiert und es ist oftmals unmoglich ohne nahere Kenntnis der Entstehungsgeschichte den Sinn eines Werks und die versteckten Anspielungen einzelner Zutaten zu entziffern Luise Duttenhofer liebte die geheimnisvolle Verbramung ihrer Motive und gab gewiss auch ihren Zeitgenossen manche Ratsel mit ihren Mystifikationen auf Ihr reichhaltiges Repertoire umfasste u a die folgenden Themen Genreszenen aus dem Familien Kinder Alltags und Landleben Allegorien Marchen Mythen und Redensarten religiose Motive Gedenkblatter aus Anlass von Geburt Tod und Vermahlung Blumen und Tierbilder Masken Arabesken und Grotesken literarische Schnitte zur Illustration von Gedichten und Dramenszenen humoristische Blatter Karikaturen und Satiren auf Familienmitglieder und beruhmte Personlichkeiten VasenentwurfeTechnik Bearbeiten nbsp Perspektivisches Interieur Matthisson vor der Buste SchillersLuise Duttenhofer beschrankte sich auf reine Umrissschnitte aus schwarzem Papier die sie in der Regel in einem Zug aus einem gefalteten Blatt herausschnitt so dass sie zwei spiegelbildlich identische Exemplare ihres Schnitts erhielt Dieser Tatsache verdanken wir es dass auch von den vielfach weggeschenkten Schnitten immer einer in ihrem Besitz verblieb und so durch die Schenkung ihres Enkels Otto Tafel auf uns uberkommen konnte Es scheint so dass sie oft aber nicht immer ohne Vorzeichnung sondern direkt aus der Schere schnitt Bisweilen erganzte sie ihre Schnitte durch ruckseitige Pragung um eine Reliefwirkung zu erzielen durch Binnenzeichnung mittels Nadelsticheleien und durch die Hinterlegung mit Farbpapier Nach Art einer Collage setzte sie auch mehrere Schattenrisse zu einem Bild zusammen indem sie diese in entsprechender Anordnung auf einen neutralen Papierhintergrund klebte So bestehen z B ihre perspektivischen Interieurs aus zwei oder mehr Schnitten wobei ein Schnitt den gemusterten Fliesenboden darstellt der durch Verjungung zum Hintergrund hin den Eindruck von Raumlichkeit erweckt Zuschreibung Bearbeiten Luise Duttenhofer verzichtete in ihrer uneitlen Art fast immer darauf ihre schwarzen Kleinode mit ihrem Namen zu zeichnen Trotzdem ist die Zuschreibung der im Literaturarchiv Marbach aufbewahrten Scherenschnitte meist unzweifelhaft weil sie in der uberwiegenden Mehrzahl aus Luises Nachlass stammen Datierung Bearbeiten Nur wenige Schnitte tragen eine Beschriftung mit dem Entstehungsjahr oder datum Bei manchen Stucken lasst sich jedoch ein terminus post quem ermitteln ab dem sie fruhestens entstanden sein konnen Wenn z B die beiden unten abgebildeten Scherenschnitte Bild 1 und 2 tatsachlich Ludwig Tieck darstellen sollten sind sie wahrscheinlich fruhestens 1817 entstanden als Tieck Stuttgart zum ersten Mal besuchte Luise konnte Tieck aber auch bei seinem zweiten Stuttgarter Aufenthalt 1828 oder irgendwann dazwischen oder danach portratiert haben Ja es ist nicht einmal ausgeschlossen dass sie Tieck schon vor 1817 nach einer Abbildung geschnitten hat In anderen Fallen ist der terminus post quem eindeutig z B wenn der Schnitt ein Kunstwerk zeigt oder sich auf ein literarisches Werk bezieht Dies trifft z B zu auf die Illustration von Goethes Zauberlehrling und einen Schnitt mit Danneckers Christus Statue zu Goethe schuf seinen Zauberlehrling 1797 und Dannecker begann 1821 mit der Arbeit an seiner Christus Statue die sich bis 1832 hinzog Diese beiden Schnitte wurden also fruhestens 1797 bzw 1821 geschaffen Werktitel Bearbeiten nbsp Bild 1 Ludwig Tieck Scherenschnitt von Luise Duttenhofer nbsp Bild 2 Ludwig Tieck links und Dannecker Scherenschnitt von Luise Duttenhofer nbsp Bild 3 Ludwig Tieck anonyme Zeichnung nbsp Bild 4 Ludwig Tieck und seine Schwester Sophie Marmorrelief von Friedrich Tieck 1796Die meisten Scherenschnitte von Luise Duttenhofer sind unbezeichnet d h sie tragen keinerlei Beischrift Wenn eine Beischrift vorhanden ist stammt sie meistens nicht von Luise selbst sondern von ihren Nachfahren Da diese aber wohl von Luise selbst erfahren haben was die Schnitte darstellen sollen kann man diese Bezeichnungen als gesichert ansehen Anders steht es um die spater entstandenen Werktitel Manche sind einleuchtend auch wenn die Personen des Schnitts nicht durch Gesichtsvergleich eindeutig identifizierbar sind So zeigt die Karikatur Matthisson dem Windhund seines Konigs den Nachttopf unterhaltend den bekanntermassen uberaus wohlbeleibten Konig Friedrich I und seinen untertanigsten Untertanen den Dichter Matthison der des Konigs Windhund bei seinem Geschaft behilflich ist Matthison war als kriecherischer Hofschranz verschrien spatestens seitdem er das konigliche Blutbad bei dem Bebenhauser Dianenfest 1812 in hymnischen Versen verherrlichte Die Interpretation des Bildes erscheint daher durchaus plausibel Zudem ist anzunehmen dass der ehemalige Besitzer des Schnitts Gustav Edmund Pazaurek 1865 1935 seine Kenntnisse noch von wohlunterrichteten Zeitgenossen erlangen konnte Wenn man dagegen manche Zuschreibungen Manfred Koschligs 1911 1979 naher betrachtet bleiben unauflosbare Zweifel zuruck Nach Koschlig stimmt das Profil von Bild 3 physiognomisch mit dem in Bild 2 Dargestellten bis ins Detail uberein Weiter meint er Der Vergleich der Profillinie von Bild 1 mit Bild 2 lasst kaum Zweifel an der Identitat die physiognomischen Merkmale beider Stucke stimmen auch mit dem Marmorrelief in Bild 4 uberein 27 Es fallt schon schwer die Identitat in den beiden Scherenschnitten nachzuvollziehen weil in Bild 2 die Stirn halb vom Haar verdeckt wird und weil die Mundpartie in Bild 2 nur aus einem Strich besteht Noch schwieriger fallt der Vergleich der Scherenschnitte mit der Zeichnung in Bild 3 und dem Relief in Bild 4 Da die dritte Dimension fehlt konnen wesentliche Einzelheiten des Gesichts in den Schattenrissen nicht wiedergefunden werden Man muss daher wie in manchen anderen Fallen die Zuschreibung an Tieck als sehr vage betrachten Andererseits hat es sich inzwischen eingeburgert diese Schattenrisse Tieck zuzuordnen so dass die Werktitel trotzdem weiter Bestand haben werden Standorte Bearbeiten Der uberwiegende Teil der uberlieferten Werke befindet sich heute im Schiller Nationalmuseum Deutsches Literaturarchiv in Marbach am Neckar Der Architekt Otto Tafel 1838 1914 ein Enkel der Kunstlerin der im Besitz eines Teils ihres kunstlerischen Nachlasses war vermachte in einer Schenkungsurkunde vom 10 November 1911 dem Literaturarchiv Marbach 337 Folioblatter mit rund 1300 Scherenschnitten die 1911 bzw 1933 in den Bestand des Archivs ubergingen Die Sammlung wird erganzt durch etwa ein Dutzend Einzelzugange und durch 45 Schnitte die als Dauerleihgabe des Landes Baden Wurttemberg 1989 an das Archiv ubergeben wurden Daneben befinden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch viele Werke Duttenhofers erkannt oder unerkannt in Privatbesitz Gustav Schwab hob bereits in seinem Nekrolog hervor Viele Freunde in allen Gegenden unsers deutschen Vaterlandes werden bey Lesung dieser Zeilen irgend ein schones Andenken von ihrer kunstreichen Hand mit Ruhrung hervorholen 8 Glucklicherweise fertigte Luise die meisten ihrer Schnitte als Doppelschnitte an so dass in der Regel ein Exemplar in ihrem Besitz verblieb und uber den Nachlass in das Literaturarchiv gelangte Im Nachlass Friedrich von Matthissons wurden zwei Alben mit Scherenschnitten Luise Duttenhofers gefunden 28 Das erste Album mit 47 Schnitten stellte Luise selbst fur Matthisson zusammen etwa um 1803 das andere Album enthalt ca 25 Schnitte die Matthisson im Laufe der Jahre als Geschenk erhielt und die von ihm oder anderen in das Album eingeklebt wurden Im Jahr 1853 lag Eduard Morike eine grosse Mappe mit schwarzen Ausschnitten von der beruhmten Mad Duttenhofer vor die wahrscheinlich von Luises ehemaliger Freundin Klara Neuffer herruhrte Uber den Verbleib der Mappe ist nichts bekannt Portrats Bearbeiten In Stuttgart und auf ihrer Romreise lernte Luise viele Beruhmtheiten kennen die sie in Scherenschnitten portratierte oder karikierte Die Liste der Prominenten die Luise Duttenhofer abkonterfeite gleicht einem Who s Who der damaligen kulturellen Elite in Deutschland Dazu gehorten der Baumeister Friedrich Weinbrenner der Bildhauer Johann Heinrich Dannecker die Kunstsammler Sulpiz Boisseree und Karl Friedrich Emich von Uexkull Gyllenband die Maler Philipp Friedrich von Hetsch Angelika Kauffmann Joseph Anton Koch Gottlieb Schick Gottlob Friedrich Steinkopf und Eberhard Wachter der Philosoph Friedrich Wilhelm Schelling die Schriftsteller Achim von Arnim Clemens Brentano Johann Wolfgang von Goethe Friedrich Haug Therese Huber 29 Jean Paul Jung Stilling Justinus Kerner Friedrich von Matthisson Wolfgang Menzel Eduard Morike Wilhelm Muller August Graf von Platen Friedrich Ruckert Friedrich Schiller Gustav Schwab Ludwig Tieck Ludwig Uhland und Johann Heinrich Voss und der Verleger Johann Friedrich Cotta Literarische Scherenschnitte Bearbeiten Luise Duttenhofer hat auch Scherenschnitte zur Illustration von Gedichten oder einzelnen Versen oder Strophen von literarischen Vorlagen geschaffen In einem Fall lieferte sie auch Beitrage zur Illustration eines Buchs zu dem Gedichtband Lautentone von Christian Gottlob Vischer Ubersicht Bearbeiten ApuleiusAmor und Psyche Fiege 1993 163 Aloys BlumauerGlaubensbekenntniss eines nach Wahrheit RingendenMatthias ClaudiusDer gluckliche BauerLeopold Friedrich Gunther von GoeckingkEpistel an Exter in Zweibrucken Ruhl amp Fiege 1978 144 Johann Wolfgang von GoetheAlexis und Dora Charon Charon Fiege 1990 Seite 29 Goethe 1828 Dickenberger 1992 37 39 48 50 68 134 137 Ruhl amp Fiege 1978 Seite 129 Erlkonig Ruhl amp Fiege 1978 132 Faust Ruhl amp Fiege 1978 131 Idylle Ruhl amp Fiege 1978 130 Lilis Park Pazaurek 1924 Tafel 22 oben Noten und Abhandlungen zu besserem Verstandnis des west ostlichen Divans Ruhl amp Fiege 1978 134 Zauberlehrling Pazaurek 1922 Kalenderblatt Juni Johann Gottfried HerderDie Liebe im Todtenreiche Ruhl amp Fiege 1978 151 Friedrich von MatthisonDer Kindheit leichte Plane begrenzt das Abendroth Pazaurek 1924 Tafel 22 unten Die Kinderjahre Ruhl amp Fiege 1978 135 Todtenkranz fur ein Kind Ruhl amp Fiege 1978 141 Ernst RaupachDie Fursten Chawansky Ruhl amp Fiege 1978 143 Volltext in der Google Buchsuche Friedrich RochlitzMorgen Ruhl amp Fiege 1978 140 Friedrich SchillerDas Madchen aus der Fremde Ruhl amp Fiege 1978 134 Guntter 1937 Tafel 22 23 August Ernst von SteigenteschWillst du mit Ruhl amp Fiege 1978 133 Volltext in der Google Buchsuche 30 Theokrit Der junge Kuhhirt Ruhl amp Fiege 1978 142 Durch Achtung erheben sich edlere Thaten Ruhl amp Fiege 1978 138 Christian Gottlob VischerLautentoneUnbekannte DichterUnd es reicht ihm ein Engel die goldne Frucht des Paradieses Ruhl amp Fiege 1978 135 Zu schnell entfloh ne Jahre Der Unbefangenheit Was zwischen Wieg und Bahre Gleicht eurer Seeligkeit Ruhl amp Fiege 1978 135 Hinweise Die folgenden Scherenschnitte sind alphabetisch nach dem Dichternamen und dem Werktitel angeordnet Fur die meisten der oft ratselhaften und mit versteckten Anspielungen gespickten Scherenschnitte von Luise Duttenhofer gibt es keine gesicherte Interpretation Die folgenden Deutungsversuche sollen daher nur als Anregung zum besseren Verstandnis der Bilder dienen Aloys Blumauer Glaubensbekenntniss eines nach Wahrheit Ringenden Bearbeiten nbsp Schwarzer Scherenschnitt Illustration einer Strophe aus dem Gedicht Glaubensbekenntniss eines nach Wahrheit Ringenden von Aloys Blumauer Entstehungsjahr unbekannt Marbach Deutsches Literaturarchiv Literatur Blumauer 1827 Seite 6 Ruhl amp Fiege 1978 Seite 139 Beischrift von Luise Duttenhofer Ich glaube dass der Mensch in einer Zone Dem Licht sich mehr als in der andern naht Allein ich weiss er hat kein Recht zum Lohne Weil Rom nicht Japan ihn erzeuget hat Blumauer Aloys Blumauer glaubt dass die Menschen des Abendlandes Rom muheloser zum christlichen Glauben Licht gelangen konnen als die ubrige Menschheit Japan In eine bestimmte Zone hineingeboren zu werden und daher leichter zum Glauben zu finden ist kein lohnwurdiges Verdienst Auf einem Sockel mit Masswerk und Pflanzenornamenten erkennt man drei Personengruppen Die Dreiergruppe in der Mitte symbolisiert die glaubigen Christen die beiden unschuldigen Kinder auf der rechten Seite sind noch halb im Unglauben befangen und im Abseits auf der Linken stehen die Heiden denen aber auch die Hoffnung auf Erlosung winkt Aus der Mittelgruppe ragt ein Heiliger mit Nimbus heraus Er reicht einer knienden jungen Frau die eine Krone auf dem Kopf tragt und die Arme zu ihm emporstreckt aus einem Korb mit Kreuzen und Heiligenfiguren ein Kreuz dar das Symbol der christlichen Religion Hinter dem Heiligen kniet ein Kind das den Saum seines Gewandes kusst Eine stilisierte Palme Symbol der Auferstehung und des Sieges uber den Tod trennt die Dreiergruppe von den zwei Kindern auf der rechten Seite Der auf dem Boden sitzende Knabe halt einen spitzbogigen Mini Fensterrahmen mit einem Kreuz an der Spitze in der Hand Die Figur im Inneren des Rahmens ist ohne Nimbus und gleicht den Gotzenbildern die die Heiden auf der linken Seite verehren Es scheint so als sei der Knabe noch dem Aberglauben verfallen Ein stehendes Madchen beugt sich zu dem Knaben hinab und halt ihm beschworend eine Heiligenfigur hin Zur Linken steht eine Mutter auf dem Arm ein kleines Kind und wendet sich nach dem Heiligen um Ihre grossere Tochter hinter ihr ist im Weggang begriffen Sie halt ebenso wie das Kleinkind eine heidnische Gotzenfigur in Handen Die Kinder werden in dem ererbten Glauben gross aber die Hinwendung der Frau zeigt dass auch fur sie der Weg zum wahren Glauben offensteht Matthias Claudius Der gluckliche Bauer Bearbeiten nbsp Schwarzer Scherenschnitt Illustration eines Verses aus dem Gedicht Der gluckliche Bauer von Matthias Claudius Entstehungsjahr unbekannt Marbach Deutsches Literaturarchiv Literatur Claudius 1976 Seite 362 Ruhl amp Fiege 1978 Seite 137 Schlaffer 1986 Seite 72 73 Beischrift von Luise Duttenhofer Und wirds mir auch bisweilen schwer mags doch was schadet das M Claudius Der Scherenschnitt bebildert den angegebenen Vers nimmt aber keinen Bezug auf das Gedicht in dem ein glucklicher Bauer im Vordergrund steht Eine Truppe fahrender Leute zieht an einem alten knorrigen Olbaum vorbei Der Zug wird angefuhrt von einem Mann der barbeissig an beiden Handen einen einachsigen Karren mit zwei kleinen Kindern hinter sich herzieht Seine kleine Frau lauft hinter dem Karren her den sie mit anschiebt Der Mann ist mit Jacke und Hose bekleidet und tragt eine Mutze auf dem Kopf und Schuhe an den Fussen Seine Frau hingegen bekleidet mit Rock und Jacke ist barhauptig und barfussig Hinter dem jungeren lauft ein alteres Paar einher die Grosseltern der Kinder Die Greisin im knochellangen Kleid auf dem Kopf einen Korb mit Blumen oder Gemuse halt in der einen Hand eine Laute mit Bogen und fuhrt mit der anderen einen blinden Mann hinter sich her Der Mann ist klein tragt Hut Mantel und Wollgamaschen und stutzt sich mit einer Hand auf einen Gehstock Luise Duttenhofer portratiert in diesem Familienbild drei Generationen armer Leute die uber Land fahren und mit Gelegenheitsarbeit und Musizieren einen kargen Unterhalt verdienen Die armen Leute sind trotz aller Beschwernis glucklich mit ihrem Los Johann Wolfgang von Goethe Bearbeiten Alexis und Dora Bearbeiten nbsp Schwarzer Scherenschnitt nach einer Verszeile aus dem Gedicht Alexis und Dora von Johann Wolfgang von Goethe Rundmedaillon 12 4 cm Breite 14 3 cm Hohe ohne Beischrift Entstehungsjahr fruhestens 1797 Marbach Deutsches Literaturarchiv Literatur Goethe 1797 Seite 16 Vers 156 Ruhl amp Fiege 1978 Seite 128 Beischrift von Luise Duttenhofer Wie sich Jammer und Gluck Wechseln in liebender Brust v Gothe Die zitierte Verszeile stammt aus Goethes Elegie Alexis und Dora die erstmals 1797 in Schillers Musenalmanach veroffentlicht wurde Goethe 1797 Der Scherenschnitt allegorisiert die angegebene Verszeile nimmt aber keinen Bezug auf Goethes Gedicht Der Schnitt besteht aus drei Teilen Das innere Rundmedaillon stellt im oberen Segment eine Allegorie des goldenen Kafigs dar 1 im unteren Abschnitt ein Leichenbegangnis 2 bei dem ein Saufer zu Grabe getragen wird Das Medaillon wird eingerahmt von einem Rankenkranz 3 mit Eulen und Palmetten 1 Allegorie des goldenen Kafigs Auf einem Liegesessel mit schon nach hinten ausschwingenden Beinen thront ein alter Mann vor seinem Schreibtisch Kopf und Nacken stutzt er auf zwei dicke Kissen Die mit einer dicken wohlig warmenden Decke eingehullten Beine streckt der Mann gemutlich unter den Tisch einen Fuss auf einen Bugel abstutzend der von der Tischplatte herunterhangt Hinter dem Sessel lehnt der Gehstock des Mannes schrag an der Wand In der linken Hand die Feder schreibt der Mann auf einem schraggeneigten Schreibpult wahrend er den rechten Arm nach einem ubergrossen Trinkbecher ausstreckt Auf dem Schreibtisch steht ein hoher runder Vogelkafig dessen Kuppel mit einem ringformigen Aufhanger abschliesst Auf diesem sitzt ein kleines Vogelchen den Korper weit vorgereckt als wolle es sogleich davonfliegen Es wird in die Freiheit entfliehen aber verkehrte Welt im Kafig muss eine Frau mit ihrem Kind in der Gefangenschaft ausharren Die junge Frau sitzt auf einem Hocker ihren Korper und ihr Gesicht abgewendet von dem alten Mann Sie ist es die diesem das ubergrosse Trinkgefass darreicht den Arm hinter sich streckend Mit einer Hand umfangt sie ihr kleines Kind das auf ihrem Schosse aufrecht steht und mit der Hand auf eine geflugelte Amorette deutet die hinter dem Kafig steht Sie halt eine Rose mit einem mannshohen Stiel in der Hand und pocht mit der dicken reichgefullten Rosenblute an die Gitterstabe 2 Beerdigung eines Saufers Das untere Medaillonsegment zeigt einen Trauerzug 13 Manner und Frauen begleiten einen gehornten bockbeinigen Satyr auf seinem letzten Weg Zwei Manner tragen die Bahre mit dem toten Gefolgsmann des Weingottes Dionysos auf ihren Schultern Ihnen schreiten sieben Trauernde betend voran und vier Trauernde folgen dem Zug Der Schriftzug EST EST EST unter dem Leichenzug bezieht sich auf den beruhmten italienischen Weisswein Est Est Est di Montefiascone an dem sich ein Pralat namens Johannes Fugger im Jahr 1111 zu Tode getrunken haben soll Der Trauerzug und das von zwei Weintrauben flankierte Weinblatt unter dem Leichenzug deuten symbolisch an dass ein grosser Freund des Rebensaftes zu Grabe getragen wird 3 Rankenkranz Das innere Medaillon wird von einem Rankenkranz eingerahmt der noch einmal das Todesthema aufgreift das im unteren Segment des Medaillons angeschlagen wird Die Todessymbolik des alternierenden Kranzes von Palmetten und hohlaugig starrenden Eulen je 12 an der Zahl untermalt das Todesmotiv Die Eule gilt von alters her als Verkunder des Todes und die Palmzweige symbolisieren in der christlichen Uberlieferung die Verheissung des Paradieses den Sieg uber den Tod Luise Duttenhofer verbindet Eulen und Palmetten durch gebogene Rankentriebe indem sie die ausseren Federn der Eulen kreisformig umbiegt und sie in einen benachbarten Palmettenauslaufer uberfuhrt Wie bei vielen ihrer Schattenrisse gibt uns Luise Duttenhofer auch hier einige Ratsel auf so dass mehrere Deutungen moglich sind Wir wissen nicht wann der Schnitt entstanden ist und wir wissen auch nicht aus welchem Anlass Wenn man die Verszeile Wie sich Jammer und Gluck Wechseln in liebender Brust zugrunde legt kann man annehmen dass eine junge Frau einem wohlhabenden alteren Mann vermahlt wurde der vielleicht ein bedeutender Schriftsteller war Er halt sie und das Kind im goldenen Kafig der ihre Freiheit beschneidet sie aber auch vor der Aussenwelt schutzt Der Mann ist zu sehr dem Weine zugetan und sie muss mit ansehen wie er sich zu Tode trinkt ja sie muss ihm gegen ihren Willen dabei noch hilfreich zur Hand gehen Das bluhende Leben pocht in der Gestalt des Putto mit der Rose an den Kafig aber sie bleibt ausgesperrt vom Leben draussen Das Schicksal nimmt seinen Lauf und der Mann geht an seiner Sucht zugrunde Zuruck bleiben einsam und ohne mannlichen Beistand die junge Witwe und das Kind Bei Duttenhofers Hang zum Mystifizieren ist es gewiss kein Zufall dass in dem Schattenriss einige mystisch bedeutsame Zahlen ihre Verkorperung finden 1 Weinblatt 2 Weintrauben 3 EST 4 Trauernde hinter 7 Trauernde vor dem Leichenzug 12 Eulen und 12 Palmetten 13 Trauernde insgesamt Formal hat der Schattenriss Ahnlichkeit mit den Vier Spieltellern die Luise Duttenhofer als Entwurfe fur Spieltellerchen schuf und mit einigen anderen Schattenrissen in der Form von gerahmten Rundmedaillons Christian Gottlob Vischer Bearbeiten Literatur Koschlig 1960 Seite 126 Vischer 1821 Im Gegensatz zu vielen anderen Scherenschnittkunstlern arbeitete Luise Duttenhofer in der Regel nicht als Buchillustratorin In einem einzigen Fall lieferte sie aber zusammen mit ihrem Mann Christian Duttenhofer Vignetten fur den Gedichtband Lautentone von Christian Gottlob Vischer einem heute vergessenen Dichter Vischer 1821 Ihr Mann trug dazu einen Kupferstich bei und sie funf Schattenrisse die Johann Wilhelm Gottlieb Pfnor als Holzschnitte ausfuhrte 31 Die Schattenrisse gab Pfnor teilweise originalgetreu wider teilweise zeichnerisch verfremdet Ode an Kronprinz Wilhelm I von Wurttemberg Bearbeiten nbsp Holzschnitt Kopie Holzschnitt von Johann Wilhelm Gottlieb Pfnor nach einem schwarzen Scherenschnitt von Luise Duttenhofer Eingangsvignette fur das Gedicht Ode auf Seine Konigliche Hoheit den Kronprinzen von Wurtemberg Entstehungsjahr 1821 Literatur Vischer 1821 Seite 14 Zwei schwebende Schutzengel halten eine Schale mit Siegespalmen uber einen Lowen das Wappentier Wurttembergs Die Ode entstand im Dezember 1813 als der spatere wurttembergische Konig Wilhelm I als Oberbefehlshaber des wurttembergischen Heers gegen Napoleon zu Felde zog und in mehreren Schlachten zwischen Januar und Marz 1814 zu dessen Niederlage und Abdankung beitrug Ode auf die Freundschaft Bearbeiten nbsp Holzschnitt Kopie Holzschnitt von Johann Wilhelm Gottlieb Pfnor nach einem schwarzen Scherenschnitt von Luise Duttenhofer Eingangsvignette fur das Gedicht Ode auf die Freundschaft Entstehungsjahr 1821 Literatur Vischer 1821 Seite 59 Ein Mann mit lockigen Haaren und einem Barett auf dem Kopf bekleidet mit einer kurzen Jacke und Hosen steht auf einem Wiesenstuck vor einem Busch Er stutzt sich auf einen mannshohen Holzstab an dem freudig sein Hund der beste Freund des Menschen hochspringt Luise Duttenhofer besass selbst einen Hund namens Mylord den sie sehr liebte Die Versohnung Bearbeiten nbsp Holzschnitt Kopie nbsp Original Scherenschnitt Holzschnitt von Johann Wilhelm Gottlieb Pfnor nach einem schwarzen Scherenschnitt von Luise Duttenhofer Eingangsvignette fur das Gedicht Cannstatt Entstehungsjahr 1821 Literatur Fiege 1990 Seite 27 Koschlig 1968 Seite XI XI Ruhl amp Fiege 1978 Seite 33 Literatur Vischer 1821 Seite 62 Eduard Morike fertigte 1827 eine Kopie des Scherenschnitts an und sandte sie am 25 Mai 1827 in einem Brief an seinen Freund Wilhelm Hartlaub 1804 1885 Noch eine kleine Beilage ist die schwarze Gruppe die ich nach einer Silhouette der beruhmten Madam Duttenhofer in Stuttg art gemacht habe schnell aber getreu Es ist ein sehr lieblicher Gedanke soll die Versohnung zweier Kinder allegorisiren wovon das Eine das beleidigt hat sich vor Schaam und Reue nicht will trosten lassen Der Baum scheint e ine Olive zu sein Das Ganze bey so grosser Einfachheit wie alle dergleichen Compositionen dieser ausserst geistreichen Frau bewundernswurdig Fiege 1990 Seite 27 Die Holzschnitt Kopie des Scherenschnitts zeigt den Originalschnitt seitenverkehrt und an den Seiten verkurzt Cannstatt Bearbeiten nbsp Holzschnitt Kopie Holzschnitt von Johann Wilhelm Gottlieb Pfnor nach einem schwarzen Scherenschnitt von Luise Duttenhofer Eingangsvignette fur das Gedicht Cannstatt Entstehungsjahr 1821 Literatur Vischer 1821 Seite 91 Der Holzschnitt zeigt in einem querovalen Medaillon den Gott des Neckars der bei Bad Cannstatt am Flussufer liegt und das Wasser aus einem grossen Fass in den Strom fliessen lasst Der Flussgott ist als alterer Mann mit ernstem Gesicht klassischen Profil einem langen wallenden Bart und mit einem wohlerhaltenen muskulosen Korper dargestellt Er ist nackt bis auf die Scham die ein Tuch bedeckt Das wilde Haupthaar wird durch ein Band gebandigt das in einem Schirm aus Lorbeerblattern endet Im rechten Arm den er auf das Fass lehnt halt der Gott ein Bundel Schilfblatter als Szepter Er ruht inmitten einer idyllischen Schilf und Blumenlandschaft und uber seinem Haupt winden sich an einem Rebstock wie ein schutzendes Schattendach die Weinreben des fruchtbaren Neckartals Verklarung Mullers Bearbeiten nbsp Holzschnitt Kopie Holzschnitt von Johann Wilhelm Gottlieb Pfnor nach einem schwarzen Scherenschnitt von Luise Duttenhofer Eingangsvignette fur das Gedicht Cannstatt Entstehungsjahr 1821 Literatur Vischer 1821 Seite 101 Das Gedicht verherrlicht den Kupferstecher Johann Friedrich Muller 1782 1816 den altesten Sohn des Stuttgarter Kupferstechers Johann Gotthard Muller 1747 1830 32 Als sein Hauptwerk gilt die Sixtinische Madonna nach Raffael Mit 32 Jahren erhielt er den Ruf als Professor der Kupferstecherkunst nach Dresden starb aber bereits 1816 erst 34 jahrig in Pirna Sachsen Der gekronte Kunstler thront in den Wolken des Olymp umringt von lobpreisenden Engelskopfchen geflugelte Putten ohne Leib und einem auf Wolken schwebenden Engel der sich niederkniend vor dem Meister verbeugt Werkbeispiele Bearbeiten nbsp Der Zauberlehrling von Goethe Illustration zu Goethes Gedicht Der Zauberlehrling nach 1797 Masse und Standort unbekannt Auf einem Sockel mit einem Blutenfries stehend beschwort der Zauberlehrling rechts den menschgewordenen Besen Auf zwei Beinen stehe oben sei ein Kopf sein Treiben einzustellen und kein Wasser mehr herbeizuschleppen Stehe stehe denn wir haben deiner Gaben vollgemessen aber dem ubereifrigen Lehrling ist das Zauberwort entfallen Ach ich merk es Wehe wehe Hab ich doch das Wort vergessen nbsp Mutter mit neugeborenem Kind Gedenkblatt zur Geburt eines Kindes 17 7 10 5 cm Entstehungsjahr unbekannt Deutsches Literaturarchiv Marbach Inventarnummer 5686 Eine Wochnerin sitzt im Bett mit ihrem Saugling auf dem Schoss Der Saugling liegt auf dem Rucken und streckt alle viere in die Luft Vor Mutter und Kind kniet auf dem Bett der Schutzengel des Kindes der mit einer Lilie in der Hand dem Sinnbild der Unschuld dem Kind den Segen erteilt Vor dem Bett steht eine Wiege uber der drei behutende Engelskopfchen schwirren nbsp Gansemagd mit ihrer Herde Landliche Genreszene 13 3 4 1 cm Entstehungsjahr unbekannt Deutsches Literaturarchiv Marbach Eine kleine Gansemagd droht ihrer Herde die im Gansemarsch dicht hintereinander vor ihr her watschelt energisch mit der erhobenen Gerte Die Ganse sind nicht schablonenhaft dargestellt fast jede ist als Individuum gezeichnet Die eine streckt den Hals nach oben die andere reckt ihn weit vor eine pickt ein Kraut auf die andere pickt ihrer Vorderfrau ins Hinterteil und zwei Ganse flattern mit ausgebreiteten Flugeln als wollten sie gleich davonjagen nbsp Matthisson dem Windhund seines Konigs den Nachttopf unterhaltend Satirischer Scherenschnitt um 1812 Masse und Standort unbekannt In ihrer Jugend war Luise Duttenhofer eine gluhende Verehrerin des Dichters Friedrich von Matthisson 1812 veranstaltete der dicke Konig Friedrich I links im Bild in Bebenhausen das letzte der sogenannten Dianenfeste eine Treibjagd fur die Tausende von Frondienstleistenden aus dem ganzen Land vorher die Tiere einfangen und dann vor die Flinten der hohen Herren treiben mussten die sie dann bequem von ihren Tribunen aus abschlachteten Mit seiner speichelleckerischen Verherrlichung des Dianenfestes forderte Matthisson den atzenden Spott seiner Bewunderin heraus die in mehreren Scherenschnitten die Unterwurfigkeit und Eitelkeit Matthissons persiflierte nbsp Schneckenkarawane Humoristisches Familienbild um 1820 Masse und Standort unbekannt Luises Mann Christian Duttenhofer fuhrt die Familienkarawane als behabiger Schneckenritter an der zwei Faune in die Kupferplatte stichelt Luise mit der Schere bildet das Schlusslicht des Zuges aber sie hat die Zugel des Schaukelpferds in der Hand dazwischen von links nach rechts Amor mit Pfeil eine kauernde Katze ein tanzelnder Gaukler Tochter Marie mit Blumenkorb eine fliegende Amorette und die Sohne Anton und Fritz auf dem Schaukelpferd nbsp Die Hoffnung Religioses Motiv 9 2 cm hoch Entstehungsjahr unbekannt Deutsches Literaturarchiv Marbach Inventarnummer 5699 Nach Gertrud Fiege hat Luise Duttenhofer fur die Darstellung einer der drei theologischen Tugenden die Hoffnung eine ganz eigenstandige Verbildlichung gefunden Den Anker Symbol der Hoffnung hat sie einem Engel in die Hand gegeben uber dem ein sicher guter Stern steht Der Engel halt den Anker in der Hand wie ein Pendel Es wird deutlich Die Hoffnung schwankt Aber der Engel arretiert ihn mit dem Fuss er gibt der Hoffnung Halt Mit der freien Hand deutet er auf den Anker Nicht er und seine Handlungsweise sind wichtig sondern die Hoffnung als solche Diesen tiefsinnigen Gedanken der eine Mahnung enthalt hat die Kunstlerin in eine anmutige liebenswurdige Form gekleidet dem Himmelsboten mit dem kindlichen Profil und den elegant geformten Flugeln etwas Spielerisches gegeben 33 nbsp Groteske Maskenamphora Vasenentwurf Masse Entstehungsjahr und Standort unbekannt Die Amphora steht auf einem mit Eulen verzierten Fuss auf dem der mit einem Blattfries geschmuckte Vasenbauch ruht Zwei grimmige Masken mit weit aufgesperrtem Maul bilden die Henkel Die Vase endet in einer furchterregenden Maske mit reichem Blattrankenschmuck an der Stirn schraggestellten Mandelaugen blahenden Nustern und einem grotesk dicken Mundwulst In Luises Werk findet sich eine ganze Reihe von Vasenentwurfen oft auch in der Form von Segmentbogen oder Friesen Mindestens eine Vase wurde in der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur realisiert 34 Ihr Mann gab 1810 1811 unter dem Titel Ideen fur Vasen eine Heftreihe heraus welche zum Zweck hat durch mannigfaltige Phantasien auf dem Gebiete der Verzierungskunst den Kunstfreunden einen angenehmen Genuss zu verschaffen Man kann annehmen dass Luise falls sie nicht gar der Initiator der Reihe war jedenfalls Entwurfe dazu beigesteuert hat 35 nbsp Heinrich Rapp den Ruhm seines Schwagers Dannecker als Schopfers der Christus Statue verkundend Karikatur 9 8 9 8 cm fruhestens 1820 Deutsches Literaturarchiv Marbach Inventarnummer 1523 Johann Heinrich Dannecker der beruhmte klassizistische Bildhauer arbeitete ab 1821 an einer Christus Statue die weit hinter seinem ubrigen Werk zuruckblieb Sein Schwager Heinrich Rapp der sich als Danneckers Fursprecher gerierte bekam in dieser Karikatur den keck frechen Spott Luise Duttenhofers ab Rapp links und Dannecker sind beide als bocksfussige Faune dargestellt Dannecker prasentiert mit einer Hand seinen Christus wahrend er die andere Rapp zum festen Bunde reicht Dieser posaunt den Ruhm seines Schwagers in die Welt hinaus durch eine Kindertrompete die am ungebuhrlichen Ort ungebuhrlichen Larm von sich gibt nbsp Vier Spielteller Eulen Affen Raben und HahnentellerVier SpieltellerDer vier runden Schattenrisse stellen Spielteller dar Vermutlich waren sie als Entwurfe fur eine vierteilige Spieltellerserie gedacht Es ist nicht bekannt ob die Entwurfe jemals umgesetzt wurden Spielteller wurden beim Kartenspiel dazu verwendet um Geldmunzen oder Spielmarken darauf abzulegen die beim Spiel eingesetzt wurden Jeder Spieler hatte einen kleinen Spielteller auf dem er seine Munzen bzw Spielmarken aufbewahrte In der Mitte des Tischs stand ein grosser Spielteller auf den die Spieler ihre Einsatze legten Mit einem Durchmesser von etwa 10 cm sind die vier Spielteller ungefahr so gross wie Mokkauntertassen und stellen daher Entwurfe fur kleine Spielteller dar Die Spiegel der Teller 36 werden von Tiermedaillons eingenommen die durch einen Blattkranz von dem umlaufenden Bildfries getrennt sind Die Tiermedaillons zeigen eine Eule auf einer Aufsitzstange einen Affen mit einem Spiegel der auf einem Pfeil sitzt einen Raben auf einem Holzzweig und einen federspreizenden Hahn Auf den ausseren Bildfriesen sind je vier thematisch zusammenpassende Szenen dargestellt furstlicher Festumzug Eulenteller Schlittenfahrten Affenteller Hexenritte Rabenteller und Gesellschaftsspiele Hahnenteller In jedem der Friese sind die vier Spielkartenfarben Karo Herz Pik und Kreuz ein oder mehrfach versteckt Die Tellerkehle zwischen Spiegel und Fahne ist mit einem Blatt oder Blutenkranz verziert der mit hellblauem Papier unterlegt ist Die Fahne des Rabentellers ist mit einem umlaufenden Bildfries mit Blocksbergszenen besetzt Jede der vier Blocksberggruppen zeigt ein junges Paar das auf einem Rutenbesen oder einer Mistgabel durch die Luft reitet nbsp Bildfries links nbsp Bildfries oben nbsp Bildfries rechts nbsp Bildfries untenRezeption BearbeitenLuise Duttenhofer ist nach einhelliger Auffassung eine der bedeutendsten deutschen Scherenschnittkunstlerinnen und kunstler Lebenszeit Bearbeiten Wahrend ihrer Lebenszeit war Luise zweimal mit Scherenschnitten in den Stuttgarter Kunstausstellungen von 1812 und 1824 vertreten und das Morgenblatt fur gebildete Stande berichtete jeweils in ein paar freundlichen Zeilen daruber 37 Uber die Breslauer Historische Ausstellung 1813 an der sie ebenfalls teilnahm ist nichts Naheres bekannt nbsp Illustration zu Goethes Gedicht Charon Im Jahr 1824 hatte der Stuttgarter Verleger Cotta auf Anregung Goethes einen Wettbewerb fur bildende Kunstler ausgeschrieben zur bildlichen Darstellung von Goethes Gedicht Charon Luise nahm teil aber ausser Konkurrenz weil ihr klar war dass man ihr niemals den Kunstlerstatus zugestanden hatte Der Maler und Kunstschriftsteller Johann Heinrich Meyer Spitzname Kunschtmeyer oder Goethemeyer der eng mit Goethe zusammenarbeitete liess sich am Ende seiner Besprechung der eingegangenen Wettbewerbsbeitrage sehr loblich uber Luises Werk aus An diese hohen und ernsten Bemuhungen schliesst sich wie ein leichtes heiteres Nachspiel ein kleines in schwarzem Papier artig ausgeschnittenes Bildchen von einer mit Geschmack und Kunstfertigkeit begabten Dame 38 Dieses gewiss vom Dichterfursten inspirierte oder gebilligte Urteil hat einen verniedlichenden Beigeschmack wenn auch Luises Beitrag im Weiteren sogar als Kunstwerk apostrophiert wird 19 Jahrhundert Bearbeiten Viele Zeitgenossen waren begeistert von den Erzeugnissen der Duttenhoferschen Wunderschere Der Epigrammatiker Friedrich Haug mit dem sie befreundet war widmete ihr mehrere seiner Epigramme z B Ich furchte die Schere der Parzen sehr Doch weiblicher Hogarth die Deine mehr 39 Gustav Eduard Morike spricht wiederholt in seinen Briefen von der beruhmten Madam Duttenhofer und er findet alle dergleichen Compositionen dieser ausserst geistreichen Frau bewundernswurdig 40 Gustav Schwab zollte Luise Duttenhofer bereits in seinem Nekrolog hochstes Lob Diese Kunst der Schattenschnitte wurde in der Folge von ihr aus der kindischen Kunstlichkeit und Geschmacklosigkeit fruherer Zeiten zu einem neuen Fache der bildenden Kunst erhoben in welchem sie so viel leistete dass diese Leistungen so gut wie des Berner Minds Katzenzeichnungen der Cariera Rosalba Pastellgernalde Petitots und der Jaquotot Emailmalereyen und ahnliche beschrankte Kunstzweige als wenn auch in engem Kreise sich bewegende doch hochst eigenthumliche und vortreffliche Erscheinungen einer bleibenden Anerkennung kunftig nicht entbehren werden 41 Diese Einschatzung Gustav Schwabs hat bis heute nichts von ihrer Gultigkeit verloren Seine Zuordnung des Scherenschnitts zu den beschrankten Kunstzweigen gilt noch immer und erklart warum die kleinteiligen Formate es viel schwerer haben als Kunstwerke anerkannt zu werden als etwa grosse Gemalde oder Skulpturen Tatsachlich galt zu Luises Lebenszeit das Scherenschneiden nicht als Kunst und wenn der Name Duttenhofer fiel wurde zuerst ihr Mann der Kupferstecher ein Kunstler von Profession genannt und Luise wurde wenn uberhaupt nur beilaufig erwahnt Bis zum Ende des 19 Jahrhunderts wurde Luise auch in den biographischen Nachschlagewerken entweder ubergangen oder doch als unbedeutend im Vergleich zu ihrem Mann dargestellt 20 21 Jahrhundert Bearbeiten Schon bald nach ihrem Tod geriet die Kunstlerin Duttenhofer in Vergessenheit nicht zuletzt deswegen weil ihre Werke sich fast alle in Privatbesitz befanden und weil der Scherenschnitt noch immer nicht als anerkannte Kunstgattung galt Auch wenn sich bedeutende Kunstler wie Philipp Otto Runge Moritz von Schwind Adolph Menzel und Henri Matisse im 19 und 20 Jahrhundert mit dem Scherenschneiden beschaftigten fuhrte dies nicht zu einer entsprechenden Anerkennung dieses Zweiges der Kunst Dem Kunsthistoriker Gustav Edmund Pazaurek 1865 1935 ist die Wiederentdeckung der Duttenhofer zu verdanken Er veranstaltete 1908 als Leiter des Landesgewerbemuseums in Stuttgart ihre erste Einzelausstellung Durch einen Artikel in Westermanns Monatsheften 1909 einen Literatur und Kunst Kalender 1922 und einen ersten Bildband 1924 beforderte er weiterhin die Erinnerung an Duttenhofers Werk 42 Nachdem Otto Tafel 1911 und 1933 dem Marbacher Literaturarchiv einen grossen Bestand an Duttenhoferschen Werken vermachte trugen die Archivdirektoren Otto Guntter 1858 1949 und Manfred Koschlig 1911 1979 durch einschlagige Veroffentlichungen zur weiteren Popularisierung ihres Werks bei Zu ihrem 150 Todestag fand 1979 im Literaturarchiv die zweite Einzelausstellung fur Luise Duttenhofer statt Auch literarisch findet sie in Buchern Aufsatzen und Erwahnungen oder durch die Abbildung ihrer Werke immer mehr Anerkennung auch von der Fachwissenschaft Die meisten ihrer Werke sind allerdings fur die Allgemeinheit nicht zuganglich da sie im Literaturarchiv lagern Ein eigenes Museum oder wenigstens ein Luise Duttenhofer gewidmeter Ausstellungsraum konnte Abhilfe schaffen nbsp Katalog der 50 Antiquariatsmesse Stuttgart 2010 nbsp Logo der Osianderschen Buchhandlung nbsp Ludwig Uhland als Advokat Scherenschnitt von Luise Duttenhofer nbsp Brentano als Schmetterling Scherenschnitt von Luise DuttenhoferLuise Duttenhofer ist zwar keine populare Kunstlerin die breiten Eingang ins Vokabular der Werbe und Modeindustrie gefunden hatte aber wenigstens drei ihrer Scherenschnitte sind als Werbelogos bzw als Briefmarke breiteren Kreisen bekannt geworden wenn auch die wenigsten wissen von wem die Vorlage stammt Die 2011 funfzig Jahre alt gewordene Antiquariatsmesse Stuttgart verwendet leicht verfremdet den lesenden Ludwig Tieck als Aushangeschild fur ihre Veroffentlichungen 43 Die Osiandersche Buchhandlung in Tubingen erkor den Schnitt des ebenfalls lesenden Ludwig Uhland zu ihrem Logo wenn auch nur als Ausschnitt Schliesslich diente der Schnitt Brentano als Schmetterling als Vorlage fur die Sonderbriefmarke zu Clemens Brentanos 150 Geburtstag im Jahr 1978 Literatur BearbeitenDie angegebene Anzahl der Tafeln und Abbildungen berucksichtigt nur solche mit Werken von Luise Duttenhofer Biographische Nachschlagewerke Bearbeiten Duttenhofer Christiane Luise In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 10 Dubolon Erlwein E A Seemann Leipzig 1914 S 237 Textarchiv Internet Archive David E L Thomas Duttenhofer geb Hummel Christiane Luise In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 31 Saur Munchen u a 2001 ISBN 3 598 22771 X S 292 f Leben und Werk Bearbeiten Max von Boehn Miniaturen und Silhouetten Ein Kapitel aus Kulturgeschichte und Kunst Munchen 1917 S 191 193 198 199 3 Abbildungen Michael Davidis Zwischen Klassizismus und Romantik Die Scherenschneiderin Luise Duttenhofer 1776 1829 In Schwabische Heimat 71 Jg 2020 Heft 3 S 299 306 online 10 Abbildungen Walter Hagen Manfred Koschlig Die Schatten der Luise Duttenhofer Rezension zu Koschlig 1968 In Zeitschrift fur wurttembergische Landesgeschichte 28 1969 S 472 474 Friederun Hardt Friederichs Begegnung Luise Duttenhofer und Therese Huber 2007 2 Abbildungen readingwoman org Ursula und Otto Kirchner Zu Lande zu Wasser und in der Luft Das Motiv der Fortbewegung bei Luise Duttenhofer In Ursula und Otto Kirchner Herausgeber Unterwegs Wie und wohin Das Motiv der Fortbewegung im Scherenschnitt Munchen 2010 ISBN 978 3 940061 40 9 S 6 15 Manfred Koschlig Luise Duttenhofer in Selbstzeugnissen In Stultifera navis 10 1953 S 14 30 20 Abbildungen Manfred Koschlig Einige Mitteilungen zum Aufsatz uber Luise Duttenhofer In Stultifera navis 11 1954 S 50 52 Manfred Koschlig Ein Donum der Duttenhofer In Librarium 3 1960 S 117 126 7 Abbildungen Manfred Koschlig Auch hier ist Arkadien Neues von der Wunderschere der Madame Duttenhofer In Librarium 10 1967 S 124 147 25 Abbildungen Walther Kuenzlen Louise Duttenhofer In Walther Kuenzlen Waiblinger Miniaturen Stuttgart 1988 S 86 90 Thomas Frank Lang Die Kunstlerin mit der spitzen Schere Christiane Luise Duttenhofer zum 225 Geburtstag In Schlosser Baden Wurttemberg 2001 Heft 2 S 10 13 Edith Neumann Kunstlerinnen in Wurttemberg Zur Geschichte des Wurttembergischen Malerinnen Vereins und des Bundes Bildender Kunstlerinnen Wurttembergs Band 1 Stuttgart 1999 S 30 33 1 Abbildung NN Vom Schillermuseum in Marbach Uberlassung von Werken Luise Duttenhofers durch Otto Tafel In Schwabischer Merkur Nr 11 vom 9 Januar 1912 S 5 6 Gustav Edmund Pazaurek Schwarzkunst in Schwaben Eine Silhouettenstudie In Westermanns Monatshefte 105 1908 1909 S 546 568 50 Abbildungen Die Seiten eines uberarbeiteten Sonderabdrucks sind fortlaufend durchnummeriert von 1 bis 24 Gustav Edmund Pazaurek Louise Duttenhofer Eine Silhouettenstudie mit 14 Abbildungen im Kalendarium und 8 im Text In Von schwabischer Scholle Kalender fur schwabische Literatur und Kunst 1922 Kalenderblatter Januar bis Dezember S 54 61 25 Abbildungen Gustav Edmund Pazaurek Louise Duttenhofer Eine Silhouettenstudie Heilbronn 1921 PDF Frank Raberg Luise Duttenhofer 1776 1829 Vor 230 Jahren geboren In Momente 2006 Heft 2 Seite 21 Sebastian Rahtz The Protestant Cemetery Catalogue Rom 2000 acdan it PDF 2 5 MB Ernst Schedler Scherenschnitte von Luise Duttenhofer In Oberstenfeld Gronau Prevorst in Geschichte und Geschichten Band 4 Horb am Neckar 2008 S 112 143 53 Abbildungen Hannelore Schlaffer Luise Duttenhofer 1776 1829 Schwarzweisse Eindeutigkeit In Birgit Knorr Rosemarie Wehling Frauen im deutschen Sudwesten Stuttgart 1993 S 123 127 Hannelore Schlaffer Luise Duttenhofer 1776 1829 In Elisabeth Noelle Neumann Herausgeberin Baden Wurttembergische Portraits Frauengestalten aus funf Jahrhunderten Stuttgart 2000 S 60 63 Gustav Schwab Nekrolog auf Christiane Louise Duttenhofer In Morgenblatt fur gebildete Stande Nr 154 vom 29 Juni 1829 S 613 615 in Frakturschrift books google com Nachdruck in lateinischer Schrift Koschlig 1953 S 14 19 und Koschlig 1968 Seite XXII XXVII Julia Sedda Teestundchen Lesekranzchen und Blumenstecken das Alltagsleben der burgerlichen Frau in den Scherenschnitten um 1800 von Luise Duttenhofer In Schwarz auf Weiss 2006 Heft 29 Titelseite S 1 4 Online Version scherenschnitt org Julia Sedda Antikes Wissen Die Wiederentdeckung der Linie und der Farbe Schwarz am Beispiel der Scherenschnitte von Luise Duttenhofer 1776 1829 In Ulrich Johannes Schneider Herausgeber Kulturen des Wissens im 18 Jahrhundert Berlin 2008 S 479 488 Julia Sedda Reading Circles Crafts and Flower Arranging Everyday Items in the Silhouettes of Luise Duttenhofer 1776 1829 In Maureen Daly Goggin Herausgeber Beth Fowkes Tobin Herausgeber Women and Things 1750 1950 Gendered Material Strategies Farnham 2009 Seite 109 128 Julia Sedda Antikenrezeption und christliche Tradition Das Scherenschnittwerk der Luise Duttenhofer Dissertation Tubingen 2012 Julia Sedda Die Scherenschneiderin Luise Duttenhofer 1776 1829 Stuttgart 2013 Arnold Wolff Sulpiz Boisseree Der Briefwechsel mit Moller Schinkel und Zwirner Koln 2008 S 529 530 Bildbande Bearbeiten Otto Guntter Herausgeber Aus klassischer Zeit Scherenschnitte Stuttgart 1937 Martin Knapp Deutsche Schatten und Scherenbilder aus drei Jahrhunderten Dachau bei Munchen 1916 Frontispiz S 40 43 11 Abbildungen Manfred Koschlig Herausgeber Die Schatten der Luise Duttenhofer Eine Auswahl von 147 Scherenschnitten Marbach 1968 140 Tafeln 149 Abbildungen Gustav Edmund Pazaurek Die Scherenkunstlerin Luise Duttenhofer 1776 1829 Stuttgart 1924 26 Tafeln 101 Abbildungen Gustav Edmund Pazaurek Die Scherenkunstlerin Luise Duttenhofer 1776 1829 Stuttgart 1924 PDF Hans Ruhl Gertrud Fiege Scherenschnitte von Luise Duttenhofer Faksimile Druck von 147 Tafeln aus der Sammlung im Schiller Nationalmuseum Deutschen Literaturarchiv in Marbach Aarau 1978 Hannelore Schlaffer Die Scherenschnitte der Luise Duttenhofer Frankfurt 1986 Ausstellungen Bearbeiten 1812 Stuttgart Erste Kunst Ausstellung in Stuttgart im Alten Schloss im Mai 1812 Heinrich Rapp Die erste Kunst Ausstellung in Stuttgart In Morgenblatt fur gebildete Stande Nr 127 vom 27 Mai 1812 S 505 507 Nr 135 vom 5 Juni 1812 S 537 539 hier Seite 537 Heinrich Rapp Die erste Kunst Ausstellung in Stuttgart 1812 PDF 1824 Stuttgart Kunstausstellung in Stuttgart im September 1824 Ludwig Schorn Kunstausstellung in Stuttgart im September 1824 In Morgenblatt fur gebildete Stande Kunstblatt Nr 84 vom 18 Oktober 1824 S 333 336 Nr 88 vom 1 November 1824 S 349 351 hier Seite 352 Ludwig Schorn Kunstausstellung in Stuttgart im September 1824 1908 Stuttgart Duttenhofer Ausstellung im LandesgewerbemuseumH T Stuttgart In Die Kunst Monatshefte fur freie und angewandte Kunst Band 17 1908 S 405 1909 Dusseldorf Silhouetten Ausstellung im Kunstgewerbe MuseumG Howe Dusseldorf In Die Kunst Monatshefte fur freie und angewandte Kunst 19 1909 S 437 1913 Breslau Historische Ausstellung zur Jahrhundertfeier der FreiheitskriegeKarl Masner Erwin Hintze Herausgeber Die Historische Ausstellung zur Jahrhundertfeier der Freiheitskriege Breslau 1913 2 Bande Breslau 1916 44 1914 Leipzig Internationale Ausstellung fur Buchgewerbe und Graphik Martin Knapp Psaligraphie Silhouetten Schablonen Schattenspielfiguren In Rudolf von Larisch Herausgeber Amtlicher Katalog der Internationalen Ausstellung fur Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1914 Leipzig 1914 S 195 197 1979 1980 Waiblingen Heidelberg Heidenheim Luise Duttenhofer 5 April 1776 16 Mai 1829 Eine Ausstellung des Schiller Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs Marbach am Neckar zum 150 Todestag in Waiblingen 1979 Heidelberg 1980 und Heidenheim 1980 Gertrud Fiege Die Scherenschneiderin Luise Duttenhofer Marbach 1979 2 Auflage 1990 17 Abbildungen 1993 Stuttgart Schwabischer Klassizismus zwischen Ideal und Wirklichkeit 1770 1830 Ausstellung der Staatsgalerie Stuttgart vom 15 Mai bis 8 August 1993 Gertrud Fiege Luise Duttenhofer geb Hummel 1776 1829 In Christian von Holst Hrsg Schwabischer Klassizismus zwischen Ideal und Wirklichkeit Aufsatze Stuttgart 1993 S 159 164 6 Abbildungen 1999 Gotha Konstanz Zwischen Ideal und Wirklichkeit Kunstlerinnen der Goethe Zeit zwischen 1750 und 1850 Ausstellung im Schlossmuseum Gotha vom 1 April bis 18 Juli 1999 und im Rosgartenmuseum Konstanz vom 25 August bis 24 Oktober 1999 Astrid Reuter Scherenschnitte und Kurzbiographie von Luise Duttenhofer In Barbel Kovalevski Hrsg Zwischen Ideal und Wirklichkeit Kunstlerinnen der Goethe Zeit zwischen 1750 und 1850 Ostfildern Ruit 1999 S 7 107 108 130 144 145 331 Einzelne Werke Bearbeiten Alphabetisch nach Werktitel und nach dem Jahr der Publikation Amor und Psyche Gertrud Fiege Antikisches schwarzweiss Luise Duttenhofers Scherenschnitte zu Amor und Psyche In Jochen Meyer Herausgeber Antike in Sicht Strandgut aus dem Deutschen Literaturarchiv Marbacher Magazin Band 107 Marbach 2004 S 80 83 Angelika Kauffmann im Atelier Dannecker im Atelier Matthisson vor der Buste Schillers Uexkull im Atelier Eberhard Wachters Beate Frosch Christiane Luise Duttenhofer In Christian von Holst Herausgeber Schwabischer Klassizismus zwischen Ideal und Wirklichkeit Katalog Stuttgart 1993 S 286 288 446 Ariadne auf dem Panther Gertrud Fiege Mathias Michaelis Wie Ariadne auf den Panther kam In Schwarz auf weiss 2000 Heft 15 S 15 16 2005 Heft 26 Seite 25 3 Abbildungen Buchillustrationen Christian Gottlob Vischer Lautentone Eine Sammlung lyrischer Gedichte mit 5 Scherenschnitten von Luise Duttenhofer Frankfurt am Main 1821 Christian Gottlob Vischer Lautentone Frankfurt am Main 1821 PDF Manfred Koschlig Herausgeber Schwabische Kunde Balladen und Romanzen von Schiller Kerner Uhland Schwab und Morike Mit 7 Scherenschnitten von Luise Duttenhofer Marbach 1951 7 Abbildungen Charon nach dem Gedicht von Goethe Johann Wolfgang von Goethe Charon Neugriechisch In Ueber Kunst und Alterthum 4 1823 S 49 50 Johann Wolfgang von Goethe Zu Charon dem Neugriechischen In Ueber Kunst und Alterthum 4 1823 S 165 167 Ludwig Schorn Charon von Goethe Aufforderung an Bildner und Maler In Morgenblatt fur gebildete Stande Kunstblatt Nr 6 vom 19 Januar 1824 S 21 22 Ludwig Schorn Charon Neugriechisch In Morgenblatt fur gebildete Stande Kunstblatt Nr 10 und 11 vom 6 Februar 1826 S 37 44 Urteil uber Luise Duttenhofers Scherenschnitt Seite 41 Karl Leybold Lithographie der preisgekronten Charon Zeichnung In Morgenblatt fur gebildete Stande Kunstblatt Nr 20 vom 9 Marz 1826 Beilage 45 Zusammenfassung der oben genannten Quellen uber den Wettbewerb zur bildnerischen Darstellung von Goethes Charon Goethes Charon Quellen zum bildnerischen Wettbewerb PDF Faun mit Amorette Friedrich von Matthisson Erich Wege Herausgeber Das Stammbuch Friedrich von Matthissons Band 1 Faksimile Gottingen 2007 Nr 39 auf Seite 47 Band 2 Transkription und Kommentar zum Faksimile Gottingen 2007 S 64 65 Friedrich Ruckert Jurgen Erdmann Herausgeber 200 Jahre Friedrich Ruckert 1788 1866 Dichter und Gelehrter Katalog der Ausstellung Coburg 1988 Seite 8 43 44 46 1 Abbildung Friedrich von SchillerUnterberger Rose Friedrich Schiller Orte und Bildnisse Ein biographisches Bilderbuch Stuttgart 2008 Seite 154 Geschwister Scheffer Michael Davidis Das Deutsche Literaturarchiv Marbach erhalt ein kostbares Werk der Kunstlerin Luise Duttenhofer 1776 1829 In Schwarz auf weiss 2006 Heft 29 Seite 5 Goethe in Stuttgart 1797 Gertrud Fiege Goethe in Stuttgart 1797 Von Luise Duttenhofer In Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 53 2009 S 11 18 Hoffnung Himmelfahrt Vaterunser Gertrud Fiege Hoffnung und Himmelfahrt Religiose Themen bei Luise Duttenhofer 1776 1829 In Schwarz auf Weiss 2009 Heft 35 S 30 31 Ludwig TieckIrene Ferchl Schmucke Schmoker 50 Stuttgarter Antiquariatsmesse In Stuttgarter Zeitung 25 Januar 2011 Seite 24 Psyche ScherenschnitteChristiane Holm Amor und Psyche Die Erfindung eines Mythos in Kunst Wissenschaft und Alltagskultur 1765 1840 Munchen 2006 S 214 217 2 Abbildungen Schiller s Apotheose Gertrud Fiege Luise Duttenhofer Schiller s Apotheose In Schwarz auf weiss 2001 Heft 17 S 22 23 1 Abbildung Sulpiz Boisseree Mathilde RappGunther Bernhard Sellen Sulpiz Boisseree Mathilde Rapp Zu einem fragmentarischen Ehepaarbildnis In Kolner Domblatt 48 1983 Titelbild S 283 287 4 Abbildungen Albert Verbeek Sulpiz Boisseree auf den Turmspitzen des Kolner Domes Ein satirischer Scherenschnitt von Luise Duttenhofer In Kolner Domblatt 8 9 1954 S 201 202 1 Abbildung VasenChristian Friedrich Duttenhofer Ideen fur Vasen 6 Hefte geplant mindestens 2 Hefte erschienen Stuttgart 1810 1811 Die Hefte sind laut KVK Karlsruher Virtueller Katalog in keiner deutschen Bibliothek vorhanden NN Ankundigung fur Kunstfreunde Subskriptionsangebot fur Duttenhofer 1810 1811 In Intelligenz Blatt des Journals des Luxus und der Moden Nr 3 vom Mai 1810 Seite XLVII NN Anzeige des zweiten Hefts von Duttenhofer 1810 1811 In Intelligenz Blatt zum Morgenblatt fur gebildete Stande 1811 Nr 13 Seite 49 VerschiedenesErnst Biesalski Scherenschnitt und Schattenriss Kleine Geschichte der Silhouettenkunst Munchen 1978 S 49 54 Hans Helmut Jansen Rosemarie Jansen Kunstlerinnen des Scherenschnitts In Ruperto Carola 42 1967 S 53 64 besonders Seite 53 55 56 58 60 4 Abbildungen Sigrid Metken Geschnittenes Papier eine Geschichte des Ausschneidens in Europa von 1500 bis heute Munchen 1978 S 135 136 146 147 8 Abbildungen Susanne Schlapfer Geiser Sabina Nussli Scherenschnitte Material Techniken Geschichte Bern 1994 S 126 128 Herbert H Wagner Die Schatten der Freundschaft Silhouetten der Goethezeit von Kunstlern und Dilettanten In Kunst und Antiquitaten 1977 Heft 5 S 21 28 hier Seite 26 27 Wassernymphe und Amoretten Christa Weber Luise Duttenhofer In Schwarz auf Weiss 2002 Heft 21 Seite 6 Literarische Scherenschnitte Bearbeiten Aloys Blumauer Glaubensbekenntniss eines nach Wahrheit Ringenden 1782 In Aloys Blumauer Sammtliche Werke Teil 3 Konigsberg 1827 Seite 3 10 books google de Matthias Claudius Der gluckliche Bauer In Matthias Claudius Werke in einem Band Munchen 1976 Seite 360 362 zeno org Johann Wolfgang von Goethe Alexis und Dora In Friedrich Schiller Hg Musen Almanach fur das Jahr 1797 Tubingen 1797 Seite 1 17 Schiller Musenalmanach 1797 001 jpg Christian Gottlob Vischer Lautentone Eine Sammlung lyrischer Gedichte Frankfurt am Main 1821 Vischer Christian Gottlob Lautentone Frankfurt am Main 1821 Quellen und Nachweise Bearbeiten Mathilde Boisseree Herausgeberin Sulpiz BoissereeBand 1 Lebensbeschreibung Briefe Stuttgart 1862 Nachdruck Gottingen 1970 books google de Die Briefsammlung ist unvollstandig und die Wiedergabe der Briefe ist teilweise luckenhaft Zur Erganzung siehe Moisy 1956 Band 2 Briefwechsel mit Goethe Stuttgart 1862 Nachdruck Gottingen 1970 mit Nachwort und Personenregister books google de Michael Davidis Zwischen Klassizismus und Romantik Die Scherenschneiderin Luise Duttenhofer 1776 1829 In Schwabische Heimat 71 2020 S 299 306 nicht ausgewertet Irene Ferchl Stuttgart Literarische Wegmarken in der Bucherstadt Stuttgart 2000 S 62 64 Irene Ferchl Lesekranzle und Salons Stuttgarts literarische Gesellschaft im 19 Jahrhundert Online Texte der Evangelischen Akademie Bad Boll Bad Boll 2007 besonders Seite 11 ev akademie boll de PDF 210 kB Adolf Haakh Beitrage aus Wurttemberg zur neueren Deutschen Kunstgeschichte Stuttgart 1863 S 185 186 189 191 290 291 339 books google de August von Hartmann Gustav Schwab Erinnerungen an Joh Georg August v Hartmann Stuttgart 1849 Julius Hartmann Herausgeber Ludwig Uhland Tagebuch 1810 1820 Aus des Dichters handschriftlichem Nachlass Stuttgart 1898 siehe Register Duttenhofer Julius Hartmann Herausgeber Uhlands Briefwechsel Band 2 1816 1833 Stuttgart 1912 Seite 5 7 55 429 Internet Archive Karl Klopping Historische Friedhofe Alt Stuttgarts Band 1 Sankt Jakobus bis Hoppenlau ein Beitrag zur Stadtgeschichte mit Wegweiser zu den Grabstatten des Hoppenlaufriedhofs Stuttgart 1991 Friedrich von Matthisson Friedrich v Matthisson s Literarischer Nachlass 4 Bande Berlin 1832 hier Band 2 Seite 153 206 books google de Band 4 S 210 211 books google de Karl Mayer Ludwig Uhland seine Freunde und Zeitgenossen Band 2 Stuttgart 1867 Seite 10 30 68 96 97 134 196 197 245 books google de Konrad Menzel Herausgeber Wolfgang Menzel s Denkwurdigkeiten Bielefeld 1877 S 210 211 389 537 538 Pierre Moisy Les sejours en France de Sulpice Boisseree 1820 1825 Contribution a l etude des relations intellectuelles franco allemandes Lyon 1956 Eduard Morike Werke und Briefe Historisch kritische Gesamtausgabe 19 Bande Stuttgart 1999 2008 Band 10 Seite 160 Band 16 Seite 147 Friedrich Noack Duttenhofer In Schedarium der Kunstler in Rom ohne Ort und Jahr db biblhertz it Bertold Pfeiffer Der Hoppenlau Friedhof in Stuttgart Stuttgart 1912 Marianne Pultz Tagebucher Sulpiz Boisseree Register Darmstadt 1995 Christian Ferdinand Spittler Genealogische Nachrichten von der Bilfingerischen Familie Stuttgart 1802 Seite 21 41 Hans J Weitz Herausgeber Sulpiz Boisseree Tagebucher 4 Bande Darmstadt 1978 1985 Register siehe Pultz 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luise Duttenhofer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bestande zu Luise Duttenhofer im Literaturarchiv Marbach Handschriftensammlung Deutscher ScherenschnittvereinEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b Fiege 1990 S 13 14 Schwab 1829 Fiege 1990 S 15 21 Koschlig 1953 S 26 30 Koschlig 1960 S 121 124 Diakon zweiter Pfarrer Johanna Christiane Duttenhofer geb Hummel 1752 1814 die Mutter von Christian Duttenhofer war eine Schwester von Luises Vater Heute ein Ortsteil von Oberstenfeld Siehe 41 54 6 26 N 12 29 28 99 O 41 901739 12 491387 Zu Eberhard Wachter siehe August Wintterlin Wachter Georg Friedrich Eberhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 431 434 a b Schwab 1829 S 614 Rahtz 2000 S 102 Nr 74 Pazaurek 1924 Zu Friedrich Martin Duttenhofer siehe Helmuth Mojem Bearb Ludwig Uhland Das Stylisticum Band 2 Die Beitrager Biographien und Dokumente Wallstein Gottingen 2022 ISBN 978 3 8353 5146 2 S 48 72 Fiege 1990 S 8 9 Fiege 1990 S 18 Einfluss Moisy 1956 S 221 227 Sulpiz Boisseree verdanken wir einige interessante Einzelheiten uber Christians Personlichkeit seine berufliche Qualifikation und das Verhaltnis zu seiner Frau siehe Moisy 1956 S 200 201 203 204 206 208 Koschlig 1953 S 27 Weitere Aufschlusse oft nur andeutungsweise finden sich in anderen Briefen Luises siehe Koschlig 1953 S 26 27 29 Koschlig 1960 S 121 124 Fiege 1990 S 17 21 In den 1920er Jahren zogen Hartmanns Tochter Emilie und ihr Mann Georg Reinbeck in das Hartmann Reinbeckschen Haus in der Friedrichstrasse 14 wo nunmehr die gesellschaftlichen Zusammenkunfte stattfanden Heute etwa gegenuber Leuschnerstrasse 9 48 46 41 52 N 9 10 11 19 O 48 7782 9 169774 Menzel 1877 S 211 Heute an der Ecke Fritz Elsas Strasse 49 Leuschnerstrasse 48 46 38 68 N 9 10 5 19 O 48 77741 9 168108 Eine Gedenktafel fur Johann Georg Hartmann weist auf das 1874 abgerissene Haus hin Siehe Hartmann 1849 S 20 21 Koschlig 1953 S 23 24 und Ferchl 2000 Zu Johann Georg Hartmann siehe Paul Gehring Hartmann Johann Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 733 f Digitalisat Morike Werke Band 10 Seite 160 Band 16 Seite 147 Fiege 1990 S 21 Thaddadl von Thaddeus hiess eine komische Figur im alten Wiener Volksstuck ein dumm schlauer Lehrbursche Koschlig 1960 S 121 Verwittlichte Helferin Witwe des Helfers Diakons Georg Bernhard Hummel Siehe 48 46 50 88 N 9 10 8 09 O 48 780799 9 168915 Siehe Koschlig 1967 S 144 Die beiden Bestandsaufnahmen der Grabstatten des Hoppenlau Friedhofs von 1912 nach amtlichen Quellen und 1991 nach Autopsie erwahnen Luise Duttenhofer nicht Pfeiffer 1912 S 39 Nr 39 Klopping 1991 S 269 Nr 485 486 Das altere Verzeichnis nennt in der Regel alle Inschriften eines Grabs verschweigt aber in diesem Fall das Grab der Mutter ganz und bei dem anderen Grab Karl Friedrich von Duttenhofer Das neuere Verzeichnis nennt je Grab reprasentativ nur einen Namen meist den des Haushaltungsvorstands so dass auch hier die Spurensuche vergebens bleibt Koschlig 1968 Anmerkungen zu Abbildung 115 und 126 auf Seite 161 bzw 165 1960 bzw 1967 im Besitz von Sigfrid Heesemann Bonn oder seinen Nachkommen Siehe auch Koschlig 1960 Koschlig 1967 Abbildung siehe hier In der Bildunterschrift wird falschlich Friedrich Holderlin als Dichter angegeben Arthur Wyss Pfnor Johann Wilhelm Gottlieb In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 693 f Wintterlin Muller Johann Gotthard von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 610 616 Fiege 2009 S 31 Pazaurek 1909 Sonderabdruck S 24 Literatur siehe hier Spiegel die innere Vertiefung eines Tellers Fahne der umlaufende Randstreifen Kehle die aufgewolbte Verbindung zwischen Spiegel und Fahne Rapp 1812 S 537 Schorn 1824 1 S 351 Schorn 1826 S 41 Fiege 1990 S 24 Morike Werke Band 10 Seite 160 Schwab 1829 Seite 614 Pazaurek 1909 Pazaurek 1922 Pazaurek 1924 Ferchl 2011 Von Luise Duttenhofer wurden zwar ein oder mehrere Scherenschnitte ausgestellt Sie wird aber in den beiden Katalogbanden nicht erwahnt Zu Karl Leybold siehe August Wintterlin Leybold Karl Jakob Theodor In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 516 f Normdaten Person GND 118681370 lobid OGND AKS LCCN no2007044904 VIAF 52483469 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Duttenhofer LuiseALTERNATIVNAMEN Duttenhofer Luise Christiane vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche ScherenschnittkunstlerinGEBURTSDATUM 5 April 1776GEBURTSORT WaiblingenSTERBEDATUM 16 Mai 1829STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luise Duttenhofer amp oldid 239049278