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Who s Who ist der Titel eines Personenlexikons das im Jahr 1847 vom schottischen Verleger Adam Black in Edinburgh begrundet und ab 1849 jahrlich vom Verlagshaus A amp C Black verlegt wurde Erstmals 1897 wurden biografische Daten mit alphabetischer Einteilung veroffentlicht 1 Dieses Lexikon erscheint inzwischen bei Bloomsbury Publishing und ist auch als E Book erhaltlich 2 Im ubertragenen Sinne metaphorisch wird der Titel Who s who im Deutschen wie auch im Englischen als Begriff verwendet der eine Gruppe wichtiger oder auf einem Fachgebiet fuhrender Personen bezeichnet etwa im Journalismus zum Beispiel Die Teilnehmerliste des Kongresses las sich wie ein Who s who der Herzchirurgie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausgaben in Deutschland 3 Personalenzyklopadien in verschiedenen Landern 4 Who Was Who 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenA amp C Black war zugleich Verleger der 7 bis 10 Auflage der Encyclopaedia Britannica Zur Grundung des Who s Who kam es da die kurzen Eintrage der gedruckten Werke es nicht erlaubten ausfuhrliche Portrats bedeutender Personlichkeiten abzubilden Zugleich konnten nicht alle Personlichkeiten berucksichtigt werden 1848 widmete sich die erste Personenenzyklopadie des Who s Who auf 250 Seiten der britischen Konigsfamilie dem Hochadel Politikern Richtern und Offizieren Binnen weniger Jahre avancierte das Nachschlagewerk das sich in folgenden Ausgaben unterschiedlichen Personenkreisen widmete zu einem renommierten Lexikon Noch zu Lebzeiten verkaufte Adam Black das Who s Who mit allen Markenrechten an den in Chicago ansassigen Verlagskonzern Sears Roebuck Heute liegen die Verlagsrechte des Who s Who bei dem US amerikanischen Verleger James Finkelstein 3 der unter anderem das Washingtoner Polit Blatt The Hill und seit 2009 die Publikationen des US Musikmagazins Billboard kontrolliert Die Popularitat des Namens rief unzahlige Nachahmer auf den Plan welche zumeist durch unseriose Geschaftspraktiken in die Kritik gerieten Moglich wurde dieser Markenmissbrauch durch den Zusatz von Namen oder Bezeichnungen wie Hubners Who is Who oder WHO S WHO in business online wodurch die Marke deutlich verfremdet wurde Der originale und geschutzte Name lautet dagegen allein WHO S WHO Andere Verlage stehen mit dem Original in keiner Beziehung Nach dem Tod von Adam Black 1874 erschienen ab 1899 die Ausgaben des Who s Who auch in den USA und Australien 1936 veroffentlichte der Ungar Szabo Taylor in Zurich WHO S WHO in Central and Eastern Europe die erste WHO S WHO Ausgabe mit klassischem rotem Einband und gegliederten Biografien in englischer Sprache auf dem europaischen Kontinent Zugleich entwickelte sich der Name des Lexikons zum Sinnbild fur einen ausgewahlten Personenkreis wodurch bis heute sprichwortlich z B vom Who s Who der Wirtschaft die Rede ist Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten zahlreiche europaische Lander Seit 1978 gab der Verleger Friedrich Sutter zusammen mit Theodor Doelken die Titel WHO S WHO in Germany in Austria in Italy in Medicine in Arts and Literature in Fashion und in Technology heraus Das Marquis Who s Who ist eine geschutzte Marke der Marquis Ventures LLC in Berkeley Heights New Jersey 4 Die Eintrage waren bis etwa 2005 kostenlos erforderten jedoch entsprechende berufliche Referenzen Da sich das Geschaftsmodell offenbar nicht mehr rechnet mussen inzwischen auch die eingetragenen Personen dafur bezahlen was teilweise als unserios eingeschatzt wird 5 Die Personen erhalten aber eine Gegenleistung zum Beispiel durch Zugang zu der umfangreichen Datenbank wodurch internationale Kontakte moglich sind 6 Ausgaben in Deutschland BearbeitenVon 1905 bis 2015 wurde eine deutsche Entsprechung unter dem Titel Wer ist s seit 1951 Wer ist wer herausgegeben In Deutschland wurde 1978 eine Neuregistrierung der Marke Who s Who vom Deutschen Patent und Markenamt abgelehnt da sich der Ausspruch Who s Who als Gattungsbegriff durchgesetzt hatte Die Wort Bild Marke des Who s Who blieb jedoch bestehen und die Rechte daran liegen heute bei Theodor Doelken Die Marke Who s Who wird in Abwandlung als Who is Who auch von anderen Anbietern und Verlegern genutzt 7 Somit ist der Begriff fur die Verwendung derer die Who s Who mit der Verbindung eines weiteren Namens verwenden z B Das Mustermann Who s Who der Kommunikation frei Zugleich fand das ausgeschriebene Who is Who als Variante Einzug Diese Register sind oft in der Landessprache des Verlags und unterscheiden sich erheblich durch fehlende Aufnahmekriterien der dargestellten Personen Gemeinsam sind den klassischen WHO S WHO Ausgaben seit 1849 der rote Bucheinband die kostenlose Aufnahme nach festgelegten Kriterien und strukturierte biografische Texte in englischer Sprache Eine organisatorische Verbindung der Herausgeber in Deutschland mit den traditionellen Verlagen anderen Landern besteht fur die jahrlichen Buchausgaben gegenwartig nicht mehr Die letzte Buchausgabe des Who s Who in englischer Sprache erschien in Deutschland 2001 in Zusammenarbeit des Verlags Who s Who MediaMarketing GmbH mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung durch Theodor Doelken Das Buch wurde durch die im 3 Monats Turnus erscheinende CD ROM Who s Who European Business 8 und die grosste biografische Wirtschaftsdatenbank who database com abgelost Personalenzyklopadien in verschiedenen Landern BearbeitenDas britische Nachschlagewerk Who s Who mit Biografien bekannter Personen seit 1849 hat zu entsprechenden Personalenzyklopadien in anderen Landern gefuhrt Danemark Kraks Bla Bog seit 1910 jahrlich Deutschland Wer ist s 1905 1935 und Wer ist wer seit 1951 Wer war wer in der DDR historisches Lexikon Who is Who in der Bundesrepublik Deutschland seit 1989 siehe Hubners Who is Who Finnland Vem och vad schwedisch 1920 2010 mit 19 Ausgaben Kuka kukin on finnisch seit 2009 Norwegen Hvem er Hvem seit 1912 mit 14 Ausgaben im 20 Jahrhundert Schweden Vem ar det seit 1912 alle 2 Jahre Schweiz Swiss Who s Who Ostschweiz Who s Who der OstschweizWho Was Who BearbeitenWenn das Thema eines Who s Who Eintrags stirbt wird die Biographie in den nachsten Band von Who Was Who ubertragen wo sie normalerweise so gedruckt wird wie sie im letzten Who s Who erschienen ist mit dem hinzugefugten Todesdatum Der erste Band von Who Was Who behandelte die Todesfalle zwischen 1897 und 1915 Sie wurden in 10 Jahres Intervallen und ab 1990 in 5 Jahres Intervallen veroffentlicht 9 10 Weblinks BearbeitenWho s Who Deutschland nicht identisch mit Wer ist wer Das deutsche Who s Who Einzelnachweise Bearbeiten Webseite des Verlags A amp C Black Memento vom 5 Juli 2008 im Internet Archive https www bloomsbury com uk special interest reference whos who US Musikmagazin Billboard an Investorengruppe verkauft In Der Standard 11 Dezember 2009 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 23 Juni 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www marquiswhoswho com Vernon David 2007 What Price Fame Be a Very Important Person all it takes is money The Skeptic 27 2 S 16 https www marquiswhoswho com products the 2017 albert nelson marquis lifetime achievement award Reinhold Ruhl Who is Who vs Who s Who Das Geschaft mit der Eitelkeit In Suddeutsche Zeitung 25 August 2011 abgerufen am 12 Marz 2016 Theodor Doelken WHO S WHO Edition European Business Cedar Tree 2001 ISBN 3 925306 26 9 Who s who Edition European business and industry im Katalog der DNB Melanie Cable Alexander The what s what of Who s Who in Perspectives The Financial Times 19 May 1990 Section II Weekend FT Weekend May 19 May 20 p viii About Who s Who amp Who Was Who Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Who s Who amp oldid 231244052