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Christian Friedrich Duttenhofer 3 Februar 1742 in Nurtingen 18 Marz 1814 in Heilbronn war ein deutscher evangelischer Theologe Christian Friedrich Duttenhofer Stich von Johann Gottfried Schmidt 1795 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Sonstiges 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristian Friedrich Duttenhofer war ein Sohn des Nurtinger Spitalmeisters und Burgermeisters Jakob Friedrich Duttenhofer Er stammte von dessen zweiter Ehefrau Johanna Elisabeth geb Spitteler Einer seiner alteren Bruder war der Pfarrer und Seidenraupenexperte Christoph Friedrich Duttenhofer 1 2 Christian Friedrich Duttenhofer besuchte die Lateinschule in Nurtingen und ab 1756 die Klosterschule in Denkendorf 1758 nahm er sein Studium in Tubingen auf Nach dem Studium wurde er zunachst Hauslehrer im Haushalt eines seiner Bruder der in Leipzig als Kaufmann lebte Dies gab ihm Gelegenheit weitere Vorlesungen etwa bei Christian August Crusius und Christian Furchtegott Gellert zu horen Weitere Hauslehrerstellen hatte Christian Friedrich Duttenhofer in Greifswald und in Hamburg inne Er bereiste auch England und Frankreich ehe er 1771 seine kirchliche Laufbahn als Diakon in Beilstein begann 1777 wurde er Pfarrer in Gronau 1779 3 wechselte er nach Heilbronn Hier wurde er Prediger an der Hauptkirche schliesslich Pralat Generalsuperintendent der Diozese Heilbronn und Oberkonsistorialrat Werke BearbeitenSchon fruh interessierte sich Christian Friedrich Duttenhofer fur padagogische Belange Aus dem Jahr 1778 stammen seine Predigten uber die Erziehung der Kinder die in Stuttgart verlegt wurden 4 Als Dekan und Konsistorialrat arbeitete Christian Friedrich Duttenhofer 1803 ein Schulprogramm aus das auf den Ideen des katholischen Schulreformers Johann Ignaz von Felbiger beruhte Das Programm wurde allerdings nicht in die Wirklichkeit umgesetzt 5 Ein anderes Arbeitsgebiet Duttenhofers war die Auseinandersetzung mit dem Pietismus und verwandten Stromungen Er vertrat hier einen radikal aufklarerischen Standpunkt 1787 kamen die Freymuthige n Untersuchungen uber Pietismus und Orthodoxie heraus 6 1796 bis 1799 veroffentlichte er die mehrbandige Geschichte der Religionsschwarmereyen in der christlichen Kirche in Heilbronn und Rothenburg ob der Tauber 7 Dieses Werk wurde in einer spateren Auflage von 1802 in Geschichte der christlichen Religion ihrer Entstellung Verfalschung Wiederherstellung umbenannt Weitere Werke waren die Predigten zur Beforderung eines vernunftigen und rechtschaffenen Christenthums von 1792 der Versuch uber den letzten Grundsatz der christlichen Sittenlehre von 1801 und die Betrachtungen uber die Geschichte des Christenthums von 1813 Sonstiges Bearbeiten1806 erteilte ihm die Universitat Helmstadt die Doktorwurde Christian Friedrich Duttenhofers Sohn Christian Duttenhofer 1778 1846 wurde Kupferstecher Er heiratete die Scherenschneiderin Christiane Luise Hummel 8 Literatur BearbeitenJulius August Wagenmann Duttenhofer Christian Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 497 f Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Burkle Karl August Friedrich von Duttenhofer 1758 1836 Pionier des Wasserbaus in Wurttemberg Klett Cotta Stuttgart 1988 ISBN 3 608 91521 4 Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart Band 41 S 13 zu weiteren Mitglieder der Familie siehe die kurze Ubersicht in der NDB unter NDB Duttenhofer Familie Friedrich Durr Chronik der Stadt Heilbronn Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 27 Stadtarchiv Heilbronn Heilbronn 1986 S 310 Thomas K Kuhn Religion und neuzeitliche Gesellschaft Mohr Siebeck Tubingen 2003 ISBN 3 16 148169 0 S 110 Anm 176 Wolfram Hauer Lokale Schulentwicklung und stadtische Lebenswelt Franz Steiner Stuttgart 2003 ISBN 3 515 07777 4 S 244 Martin Brecht Klaus Depperman und Ulrich Gabler Geschichte des Pietismus Band 2 Der Pietismus im 18 Jahrhundert Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1995 ISBN 3 525 55347 1 S 189 Bd III als Googlebook abgerufen am 28 Marz 2009 Burkle 1988 S 13Normdaten Person GND 116258306 lobid OGND AKS LCCN no99008913 VIAF 27817209 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Duttenhofer Christian FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe Dekan und OberkonsistorialratGEBURTSDATUM 3 Februar 1742GEBURTSORT NurtingenSTERBEDATUM 18 Marz 1814STERBEORT Heilbronn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Friedrich Duttenhofer amp oldid 220927740