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Die Liste der schwersten Katastrophen der Schifffahrt enthalt eine Auflistung der schwersten Katastrophen in der Geschichte der Seefahrt und der Schifffahrt gemessen am Verlust von Menschenleben Die schwersten Katastrophen der Seefahrt nach Zahl der Opfer BearbeitenGelistet sind Katastrophen mit mindestens 2 500 umgekommenen Personen Datum Name Opfer Beschreibung255 v Chr Schiffskatastrophe vor Kamarina 100 000 Durch einen starken Sturm sanken 384 Schiffe der Romischen Kriegsflotte darunter etwa 100 zuvor in der Seeschlacht bei Kap Bon gekaperte karthagische Schiffe auf der Ruckfahrt von Afrika nach Rom in der Strasse von Sizilien Geschatzt bis zu 100 000 Soldaten Ruderer und Gefangene kamen bei dieser Katastrophe zu Tode Sie gilt als der grosste Schiffbruch der Geschichte 1281 Mongolische Invasionsflotte 70 000 Durch einen Taifun wurde im Jahr 1281 der grosste Teil der zweiten mongolisch koreanischen Streitmacht Kublai Khans bei einem neuerlichen Invasionsversuch Japans nach der Schlacht von Kōan vor der Insel Kyushu zerstort Aufgrund der Wiederholung dieses Ereignisses von 1274 wurden die Japaner in dem Glauben bestarkt sie wurden von den Gottern beschutzt so dass sie die beiden Taifune Gotterwind japanisch Kamikaze nennen Vermutlich scheiterten im Taifun uber 2 000 Schiffe mit geschatzt 70 000 Menschen an Bord Jan 842 Abbasidische Flotte 30 000 Eine Flotte des abbasidischen Kalifen Al Mutasim etwa 400 Ruderkriegsschiffe den byzantinischen Dromonen ahnlich und Transporter welche wahrscheinlich die Einnahme von Konstantinopel zum Ziel hatte scheiterte vor der Sudwestkuste der heutigen Turkei etwa im Bereich des Themas Kibyrrhaiotai in einer Serie von schweren Wintersturmen Die Katastrophe ereignete sich wahrscheinlich Anfang Januar 842 Nur sieben Schiffe sollen letztlich von der Unternehmung zuruckgekehrt sein 1 Geschatzt etwa 30 000 Seeleute Soldaten und Ruderer kamen ums Leben 492 v Chr Persische Flotte 20 000 Nach Herodot Hdt VI 44 soll wahrend des ersten Perserzuges unter Mardonios die begleitende Flotte bei der Umrundung der Halbinsel Athos in Nordgriechenland durch einen Sturm zerstort worden sein Er nannte als Zahlen fast 300 Schiffe und rund 20 000 Tote 1588 Spanische Armada 13 000 Rund 40 Schiffe von insgesamt etwa 130 der spanischen Armada gingen durch eine Serie von Schiffbruchen vor allem entlang der Kusten von Schottland und Irland verloren nachdem der Versuch einer Invasion Englands aufgegeben werden musste Auf dem Weg zuruck nach Spanien um die britischen Inseln herum wurden die teilweise bereits durch Gefechte beschadigten Schiffe von schweren Sturmen getroffen Wracks der Flotte liegen heute noch von der franzosischen Kuste bis nach Island verstreut auf dem Meeresboden die Gesamtladung an Golddukaten und Kunstwerken gilt als grosster gesunkener Schatz der Geschichte Neben den 40 Schiffen die durch Schiffbruch verloren gingen wurden etwa 25 Schiffe zuvor bei Gefechten mit der englischen Flotte vernichtet so dass insgesamt rund die Halfte aller spanischen Schiffe in Verlust geriet Schatzungsweise 13 000 Menschen darunter 9 000 Seesoldaten fanden den Tod 1274 Mongolisch koreanische Invasionsflotte 10 000 Durch einen Taifun wurden geschatzt uber 10 000 Mann und damit ein Drittel der mongolisch koreanischen Streitmacht Kublai Khans der damit Japan unterwerfen wollte vor den Inseln Kyushu und Tsushima getotet 30 Jan 1945 Wilhelm Gustloff 9 000 Das deutsche Passagierschiff Wilhelm Gustloff wurde von dem sowjetischen U Boot S 13 in der Ostsee versenkt dabei ertranken rund 9 000 Menschen Die Versenkungen der Wilhelm Gustloff der Goya der Steuben und der Cap Arcona gegen Ende des Zweiten Weltkriegs werden haufig als die verlustreichsten Schiffsuntergange der Weltgeschichte bezeichnet der Untergang der Wilhelm Gustloff als grosste Schiffskatastrophe der Geschichte Dies trifft aber in Bezug auf das Gesamtereignis nur auf die Moderne zu da in der Antike und im Mittelalter noch verlustreichere Schiffbruche ganzer Flotten vorkamen Der Untergang der Wilhelm Gustloff ist jedoch der verlustreichste Schiffsuntergang der Weltgeschichte bezogen auf ein einzelnes Schiff Okt 1780 Grosser Hurrikan von 1780 8 500 Wahrend des Hurrikans vom Oktober 1780 des bislang opferreichsten atlantischen Hurrikans sanken im Bereich zwischen den Kleinen Antillen und Hispaniola insgesamt acht britische Kriegsschiffe darunter drei Linienschiffe und funf Fregatten die franzosische Flotte verlor ebenfalls drei Linienschiffe sowie eine Fregatte Beide Marinen hatten im Kontext des Amerikanischen Unabhangigkeitskriegs starke Flottenkrafte in der ostlichen Karibik zusammengezogen Ferner gingen durch den Sturm vor Grenada und Martinique 40 franzosische und 19 hollandische Handelsschiffe verloren Vermutlich ertranken insgesamt mehr als 8 500 Seeleute und Seesoldaten an Bord der gesunkenen franzosischen Transportschiffe starben alleine etwa 4 000 Soldaten Insgesamt forderte der Hurrikan in Kombination mit den Verwustungen an Land geschatzt zwischen 22 000 und 27 000 Todesopfer 25 Okt 1541 Flotte von Karl V 8 000 Kaiser Karl V unternahm Ende September 1541 den Versuch den Hafen von Algier dem Osmanischen Reich bzw dem dortigen osmanischen Statthalter zu entreissen Seine zumeist aus spanischen Schiffen bestehende Flotte uber 400 Schiffe davon rund 80 Galeeren mit etwa 36 000 Seeleuten Ruderern und Soldaten an Bord wurde jedoch zwischen dem 23 und dem 25 Oktober 1541 vor Algier von einem schweren Sturm getroffen Hierbei sanken oder strandeten 17 Galeeren und 130 Transportkaracken Etwa 8 000 Seeleute und Soldaten fanden im Sturm den Tod 2 Weitere etwa 9 000 Soldaten die zuvor angelandet worden waren wurden von den Truppen des osmanischen Statthalters vollig aufgerieben Das Unternehmen musste nachfolgend abgebrochen werden 16 Apr 1945 Goya 7 000 Der deutsche Frachter Goya wurde auf der Ostsee von dem sowjetischen U Boot L 3 torpediert Laut Schatzungen ertranken rund 7 000 Menschen uberwiegend Fluchtlinge aus West und Ostpreussen sowie fluchtende Soldaten 29 Juli 1566 Danisch lubische Flotte 6 000 Durch einen Sturm sanken zahlreiche Schiffe der wahrend des sogenannten Dreikronenkrieges vor Gotland liegenden danisch lubischen Flotte Insgesamt sanken elf danische und drei oder vier lubische Schiffe wobei etwa 6 000 Seeleute und Soldaten den Tod fanden Unter den Opfern war auch der Burgermeister und kommandierende Admiral von Lubeck Bartholomeus Tinnappel Nur 82 Uberlebende von allen 14 Schiffen wurden gerettet 18 Sep 1944 Jun yō Maru 5 620 Der japanische Frachter Junyo Maru transportierte 2 300 alliierte Kriegsgefangene und 4 200 zivile Zwangsarbeiter von Batavia Java nach Padang Sumatra und wurde kurz vor seiner Ankunft durch das britische U Boot Tradewind versenkt Beim Untergang des Schiffs starben etwa 5 620 Menschen 29 Juni 1944 Toyama Maru 5 600 Auf dem japanischen Truppentransporter Toyama Maru befanden sich 6 000 Soldaten einer Infanteriebrigade die von Kyushu Japan nach Okinawa gebracht werden sollten als er von dem amerikanischen U Boot USS Sturgeon SS 187 torpediert wurde Etwa 5 600 Soldaten wurden durch die Torpedoexplosionen getotet ertranken oder verbrannten als die ebenfalls an Bord befindliche Ladung Benzinfasser in Brand geriet 1 Nov 1596 Spanischer Flottenverband 5 500 Ein spanischer Flottenverband von rund 140 Schiffen darunter 24 Galeonen und 53 Transporter welcher mit Truppen die Rebellion in Irland gegen den englischen Herrschaftsanspruch hatte unterstutzen sollen geriet wahrend des Anmarsches etwa 120 Seemeilen nordwestlich von Kap Finisterre in einen schweren Sturm Mindestens funf Galeonen und 38 weitere Schiffe sanken Geschatzt etwa 5 500 Seeleute und Seesoldaten gingen mit den Schiffen unter 3 Beim Untergang der grossen Galeonen La Capitana de Levante und Santiago gingen ferner rund 60 000 Dukaten verloren weswegen das Unternehmen zudem als finanzielle Katastrophe angesehen wurde 7 Nov 1941 Armenija 5 000 Das sowjetische Passagierschiff Armenija eingesetzt bei der Evakuierung von Verwundeten und Fluchtlingen von der Halbinsel Krim vor der vorruckenden deutschen Wehrmacht wurde vor Hursuf von deutschen Flugzeugen versenkt Der Dampfer sank innerhalb weniger Minuten An Bord befanden sich geschatzt rund 5 000 Menschen darunter viele Verwundete aus den zuvor geraumten Hospitalern Sewastopols Nur acht Uberlebende sollen gerettet worden sein womit von rund 5 000 Toten ausgegangen werden kann Okt 888 Byzantinischer Flottenverband 5 000 Wahrend der Kampfe um das Emirat von Sizilien zwischen dem Byzantinischen Reich und der arabischen Dynastie der Aghlabiden trafen im Oktober 888 je 200 Schiffe der beiden Kriegsparteien vor Milazzo aufeinander auch als zweite Schlacht bei Milazzo bezeichnet 4 Im Verlaufe der Schlacht erlitten die Byzantiner eine schwere Niederlage und verloren vermutlich an die 2 000 Besatzungsangehorige Nachfolgend wahrend des Ruckmarsches geriet die byzantinische Flotte viele Schiffe hatten Beschadigungen erlitten jedoch in einen schweren Orkan und busste mindestens 80 Schiffe durch Schiffbruche ein Geschatzt 5 000 weitere Seeleute Soldaten und Ruderer ertranken 5 25 Feb 1944 Ryusei Maru 4 998 Der als Truppentransporter genutzte japanische Frachter Ryusei Maru wurde als Teil eines von Surabaya nach Ambon laufenden Konvois in den Abendstunden des 25 Februar 1944 nahe Lombok von dem amerikanischen U Boot USS Rasher torpediert und versenkt Von den rund 6 600 japanischen Soldaten an Bord kamen 4 998 ums Leben 6 19 Aug 1944 Tamatsu Maru 4 890 Das als Truppentransporter genutzte japanische Landungsboot Mutterschiff Tamatsu Maru wurde in den Morgenstunden des 19 August 1944 westlich von Luzon von dem amerikanischen U Boot USS Spadefish SS 411 torpediert und versenkt Mit dem Schiff gingen 4 755 japanische Soldaten und 135 Seeleute unter 3 Mai 1945 Cap Arcona 4 500 Das in der Neustadter Bucht ankernde deutsche Passagierschiff Cap Arcona wurde am 3 Mai 1945 kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs durch britische Hawker Typhoon Jagdbomber in Brand geschossen und versenkt wobei die meisten der an Bord befindlichen rund 4 600 Haftlinge aus dem KZ Neuengamme ums Leben kamen Zu der hohen Opferzahl kam es auch weil die deutschen Wachmannschaften die Gefangenen unter Deck eingeschlossen liessen Die Versenkung gehort mit denen der Wilhelm Gustloff der Goya und der Steuben zu den verlustreichsten Schiffsuntergangen in der Ostsee wahrend der Endphase des Zweiten Weltkrieges und der Neuzeit insgesamt 20 Dez 1987 Dona Paz 4 386 Die philippinische Fahre Dona Paz kollidierte am 20 Dezember 1987 auf dem Weg von Leyte nach Manila in der Nahe von Mindoro mit dem Tanker Vector Es kam zu einer Explosion und einem anschliessenden Brand Nur 24 Uberlebende der Dona Paz und zwei Besatzungsmitglieder der Vector konnten gerettet werden Die folgende amtliche Untersuchung kam auf eine Opferzahl von 4 317 Passagieren 58 Besatzungsmitgliedern der Dona Paz und elf Besatzungsmitgliedern der Vector Es handelt sich damit um das schwerste Schiffsungluck in Friedenszeiten 11 Feb 1944 Oria 4 100 Das von der deutschen Wehrmacht zum Gefangenentransport genutzte Frachtschiff Oria strandete in einem schweren Sturm an der Felsenkuste nahe Kap Sounion und brach auseinander An Bord des von Rhodos nach Piraus laufenden und vollig uberladenen Dampfers befanden sich 4 046 italienische Militarinternierte 90 deutsche Soldaten sowie 13 Griechen Erst 24 Stunden spater erreichten erste Rettungsfahrzeuge den Ort der Katastrophe konnten aber nur noch 21 Italiener andere Quellen sprechen von 49 sechs Deutsche und sieben Griechen retten Rund 4 100 Menschen fanden den Tod 22 Nov 1270 Flotte von Karl I 4 000 Im Rahmen der Vorbereitungen fur den siebten Kreuzzug geriet um den 22 November 1270 eine Flotte des sizilianischen Konigs Karl I von Anjou vor dem Hafen von Trapani in einen schweren Sturm Mindestens 28 grossere Transportschiffe sowie 30 bis 40 kleinere Schiffe sanken oder gingen durch Strandung verloren Geschatzt rund 4 000 Seeleute und Soldaten kamen hierbei ums Leben 7 Karl I musste nach dieser Katastrophe seine Teilnahme am Kreuzzug absagen 18 Okt 1562 Spanisches Galeerengeschwader 4 000 Vor der spanischen Kuste nahe Malaga geriet ein aus 28 Galeeren bestehendes spanisches Geschwader in einen starken Orkan 25 Galeeren kenterten und sanken in meterhohen Wellen wobei rund 4 000 Seeleute Seesoldaten und Rudersklaven ertranken Unter den Toten war auch Don Juan de Mendoza der spanische Geschwaderchef Nur drei Galeeren erreichten spater beschadigt den Hafen von Malaga 10 Mai 1944 Teja 4 000 Wahrend der Ruckeroberung der Krim durch sowjetische Truppen wurde das deutsche Frachtschiff Teja eingesetzt zur Evakuierung der auf der Halbinsel eingekesselten deutschen 17 Armee und vermutlich besetzt mit uber 5 000 deutschen und rumanischen Soldaten sudwestlich von Sewastopol von sowjetischen Flugzeugen attackiert und sank nach drei oder vier Bombentreffern Geschatzt etwa 4 000 deutsche und rumanische Soldaten gingen mit dem Schiff unter 8 1728 Britischer Flottenverband 4 000 Wahrend des englisch spanischen Krieges von 1727 bis 1729 unternahm ein britischer Flottenverband von 20 Schiffen darunter elf Linienschiffe den Versuch den von den Spaniern kontrollierten Hafen von Portobelo im heutigen Panama zu blockieren Die Blockade blieb ergebnislos indessen jedoch starben zwischen Sommer 1726 und Januar 1728 ohne dass es zu einem Gefecht gekommen ware geschatzt rund 4 000 britische Seeleute und Seesoldaten am belastenden tropischen Klima und an Krankheiten vor allem an Gelbfieber 9 Unter den Toten befanden sich auch die Kommandanten des Verbandes Vizeadmiral Francis Hosier sowie dessen Nachfolger Konteradmiral Edward St Lo 9 Sep 1775 Neufundland Hurrikan von 1775 4 000 Am 9 September 1775 wurden Teile Neuenglands sowie vor allem die Kustengewasser Neufundlands von einem schweren atlantischen Hurrikan getroffen Vermutlich bis zu 700 kleinere Schiffe und Fischerboote gingen verloren Es handelt sich bis heute um den opferreichsten Sturm in der Geschichte Kanadas Geschatzt mindestens 4 000 Seeleute zumeist aus Grossbritannien und Irland kamen ums Leben 10 10 Feb 1945 Steuben 4 000 Das deutsche Passagierschiff Steuben mit 2 800 Verwundeten 800 Fluchtlingen aus West und Ostpreussen und rund 500 Soldaten sowie Angehorigen des Sanitatspersonals wurde in den Nachtstunden vor Stolpmunde von dem sowjetischen U Boot S 13 torpediert und versenkt Ein kleines Begleitfahrzeug konnte etwa 300 Uberlebende retten Geschatzt 4 000 Menschen kamen ums Leben 18 Marz 1648 Venezianischer Flottenverband 3 600 Wahrend des Krieges um Kreta wurde ein venezianischer Flottenverband von 20 Galeeren und 17 Segelschiffen vor Psara von einem schweren Sturm getroffen 18 Galeeren und mindestens neun Segelschiffe erlitten im Sturm Schiffbruch 11 Rund 3 600 Seeleute eingeschiffte Soldaten und Ruderer fanden hierbei den Tod Unter den Opfern befand sich auch der venezianische Flottenchef Giovanni Battista Grimani 17 Nov 1944 Mayasan Maru 3 600 Das als Truppentransporter eingesetzte japanische Frachtschiff Mayasan Maru mit uber 5 000 japanischen Soldaten an Bord auf dem Weg von Imari nach Shanghai wurde im Ostchinesischen Meer von dem amerikanischen U Boot USS Picuda SS 382 torpediert und versenkt Infolge eines aufziehenden Sturms konnten nur etwa 1 400 Uberlebende gerettet werden Rund 3 600 Menschen ertranken 17 Sep 1782 Britischer Flottenverband 3 500 Nach der Schlacht von Les Saintes geriet ein auf dem Heimweg nach England befindlicher britischer Flottenverband unter Admiral Thomas Graves vor Neufundland in die Auslaufer eines Hurrikans Funf Linienschiffe darunter drei erbeutete franzosische Schiffe und mindestens sieben weitere Schiffe sanken im Sturm Geschatzt 3 500 Seeleute und Seesoldaten ertranken 17 Juni 1940 Lancastria 3 500 Das britische Passagierschiff Lancastria wurde auf der Reede vor Saint Nazaire von deutschen Flugzeugen bombardiert und versenkt Beim Untergang des mit Fluchtlingen evakuierten Soldaten der British Expeditionary Force und britischen Zivilisten vollig uberladenen Schiffes uber 6 000 kamen geschatzt 3 500 Menschen ums Leben 2 477 Uberlebende wurden spater gerettet 4 Dez 1948 Kiang Ya 3 200 Das chinesische Passagierschiff Kiang Ya uberladen mit geschatzt bis zu 4 000 Menschen darunter viele Burgerkriegsfluchtlinge sank in der Mundung des Huangpu Jiang nach einer schweren Explosion an Bord Moglicherweise wurde die Explosion von einer nicht entdeckten und geraumten japanischen Seemine aus dem Zweiten Weltkrieg verursacht Beim Untergang kamen vermutlich 3 200 Menschen ums Leben Etwa 700 oder 1000 Uberlebende sollen gerettet worden sein 29 Okt 1805 Britischer Flottenverband 3 000 Nach der Schlacht von Trafalgar geriet die siegreiche britische Flotte welche in der Schlacht insgesamt elf franzosische und spanische Linienschiffe hatte entern und erobern konnen nordwestlich von Kap Trafalgar in einen starken mehrere Tage anhaltenden Sturm Insgesamt sieben der durch die Schlacht bereits stark beschadigten Prisen sanken dabei im Orkan oder strandeten an der Kuste Insgesamt kamen etwa 3 000 Seeleute und Seesoldaten darunter viele Verwundete die sich nicht von den Schiffen retten konnten ums Leben Allein der Untergang des franzosischen Linienschiffes Indomptable nahe Cadiz forderte mehr als 1 000 Todesopfer 25 Feb 1944 Tango Maru 3 000 Der japanische Frachter Tango Maru beladen mit geschatzt 3 500 Zwangsarbeitern aus Java und alliierten Kriegsgefangenen und Teil eines von Surabaya nach Ambon laufenden Konvois wurde in den Abendstunden des 25 Februar 1944 nahe Lombok von dem amerikanischen U Boot USS Rasher torpediert und versenkt Etwa 3 000 Menschen gingen mit dem Schiff unter Siehe hierzu auch den Eintrag zum Untergang der Ryusei Maru weiter oben in der Liste 6 Sep 1776 Franzosisch hollandischer Geleitzug 3 000 Ein schwerer Hurrikan traf einen in der Bucht vor Pointe a Pitre Guadeloupe liegenden franzosisch hollandischen Geleitzug Von den rund 100 Handelsschiffen reich beladen mit Bananen Zuckerrohr und Ananas sanken etwa 60 im Sturm oder zerschellten an der Kuste 12 Nach Schatzungen kamen dabei bis zu 3 000 Seeleute ums Leben An Land bzw auf den umliegenden Inseln starben durch den Sturm weitere 3 000 Menschen Es handelte sich um den bis zu diesem Zeitpunkt opferreichsten atlantischen Tropensturm vor dem Hurrikan von 1780 siehe oben 10 Sep 2011 Spice Islander I 2 967 Die tansanische Fahre Spice Islander I sank in den fruhen Morgenstunden des 10 September 2011 zwischen den zum Sansibar Archipel gehorenden Inseln Unguja und Pemba infolge von Uberladung Obgleich fur etwa 700 Personen ausgelegt hatten sich uber 3 500 Menschen an Bord befunden Nur 619 Uberlebende konnten spater gerettet werden 2 967 Menschen fanden den Tod 3 Mai 1945 Thielbek 2 800 Das in der Neustadter Bucht ankernde deutsche Frachtschiff Thielbek wurde am 3 Mai 1945 kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs und gemeinsam mit der Cap Arcona durch britische Hawker Typhoon Jagdbomber in Brand geschossen und versenkt wobei die meisten der an Bord befindlichen rund 2 800 Haftlinge aus dem KZ Neuengamme ums Leben kamen Zu der hohen Opferzahl kam es auch weil die deutschen Wachmannschaften die Gefangenen unter Deck eingeschlossen liessen 19 Marz 1918 Linz 2 700 Der als Truppentransporter dienende Dampfer Linz des Osterreichischen Lloyds war mit bis zu 3 000 Personen an Bord auf dem Weg von der Bocche di Cattaro nach Durazzo Albanien als das Schiff vor Kap Rodoni von einem Torpedo getroffen wurde und binnen 25 Minuten sank Nur 291 Menschen konnten gerettet werden Mit geschatzten 2 700 Opern gilt der Untergang der Linz als schwerste Katastrophe der Osterreichischen Seefahrt Genaue Angaben zu Passagierzahlen und Opfern existieren nicht der Untergang wurde seinerzeit geheim gehalten 8 Feb 1944 Petrella 2 670 Der in deutschen Diensten stehende Dampfer Petrella mit 3 173 italienischen Militarinternierten an Bord wurde vor Kreta von dem britischen U Boot HMS Sportsman torpediert und versenkt Das Schiff war zum Zeitpunkt des Angriffs deutlich als Gefangenentransporter gekennzeichnet und trug die Kennungen POW prisoners of war auf den Rumpfseiten wurde aber dennoch attackiert Schatzungsweise 2 670 Gefangene kamen dabei ums Leben Die hohen Verlustzahlen sind auch darauf zuruckzufuhren dass die deutschen Wachmannschaften die eingesperrten Italiener teils nicht frei liessen und sogar auf sie schossen 18 Aug 1944 Teia Maru 2 665 Das als Truppentransporter genutzte japanische Passagierschiff Teia Maru Teil des Konvois HI 71 und mit knapp 5 500 Soldaten an Bord wurde in den Nachtstunden des 18 August 1944 im Sudchinesischen Meer von dem amerikanischen U Boot USS Rasher oder moglicherweise vom U Boot USS Redfish torpediert und versenkt Zum Untergangszeitpunkt herrschte sturmisches Wetter Insgesamt 2 665 Menschen kamen beim Untergang ums Leben 13 3 Dez 1941 Iosif Stalin 2 600 Der sowjetische Truppentransporter Iosif Stalin eingesetzt zur Evakuierung der sowjetischen Garnison von Hango vor herannahenden deutschen Truppen und mit 5 589 Soldaten an Bord geriet im Finnischen Meerbusen auf die deutsche Corbetha Minensperre Das Schiff sank nach drei Minentreffern und wurde zusatzlich von finnischen Kustenbatterien getroffen Knapp 3 000 sowjetische Soldaten konnten von sowjetischen Minensuchbooten und spater von deutschen Vorpostenfahrzeugen gerettet werden aber rund 2 600 Soldaten fanden den Tod 27 Nov 1944 Rigel 2 571 Der unter deutscher Flagge fahrende ehemalige norwegische Frachter Rigel auf dem Weg von Bodo nach Trondheim wurde nordlich von Namsos nahe Mosjoen von Fairey Barracuda Bombern des britischen Flugzeugtragers HMS Implacable attackiert An Bord des vollig uberladenen Schiffes befanden sich 2 248 sowjetische Kriegsgefangene 103 norwegische und deutsche Gefangene desertierte Wehrmachtssoldaten 29 Crewmitglieder und 458 Angehorige der Wehrmacht Nach mehreren Bombentreffern geriet der Frachter in Brand und strandete an der Felsenkuste Von insgesamt 2 838 Menschen an Bord kamen letztlich 2 571 ums Leben Nur 267 Uberlebende erreichten spater das Ufer 26 Nov 1703 Grosser Sturm von 1703 2 500 Wahrend eines der starksten je gemessenen Sturmereignisse uber Sudengland und im Armelkanal strandeten oder sanken im November 1703 13 Schiffe der Royal Navy darunter acht Linienschiffe wobei geschatzt 1 500 Seeleute und Seesoldaten den Tod fanden Zudem scheiterten rund 40 bis 50 Handelsschiffe im Sturm Hierbei kamen weitere rund 1 000 Seeleute um Siehe auch BearbeitenListe von KatastrophenEinzelnachweise Bearbeiten Eickhoff Ekkehard Seekrieg und Seepolitik zwischen Islam und Abendland Das Mittelmeer unter byzantinischer und arabischer Hegemonie 650 1040 De Gruyter Berlin 1966 S 201 Pemsel Helmut Seeherrschaft Eine maritime Weltgeschichte von den Anfangen bis 1850 Band 1 Weltbild Verlag Augsburg 1995 S 148 Hume Martin Treason and Plot Struggles for Catholic Supremacy in the Last Years of Queen 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Encyclopedia of Hurricanes Typhoons and Cyclones New Edition Infobase Publishing New York 2010 S 297 Allen Tony Teia Maru 1944 In Wrecksite 18 August 2019 abgerufen am 19 Oktober 2023 englisch Liste von Katastrophen der Schifffahrt bis 1500 1501 1600 1601 1700 1701 1800 1801 1850 1851 1875 1876 1900 1901 1910 1911 1920 1921 1930 1931 1940 1941 1950 1951 1960 1961 1970 1971 1980 1981 1990 1991 2000 2001 2010 2011 2020 seit 2021 Binnenschifffahrt Liste von Unfallen der Binnenschifffahrt Militar Liste bedeutender Schiffsversenkungen Liste von U Boot Unglucken seit 1945 Historische Untergange Liste der schwersten Katastrophen der Schifffahrt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der schwersten Katastrophen der Schifffahrt amp oldid 238296158