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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Auf der Halbinsel Krim lebte und lebt auch heute noch eine italienischsprachige Volksgruppe die meisten davon in Kertsch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 1 1 Die venezianischen Handelskolonien 1 1 2 Die genuesischen Handelskolonien 1 2 Neuzeit 1 2 1 19 Jahrhundert 1 2 1 1 Anwerbung und Auswanderung 1 2 2 20 Jahrhundert 1 2 2 1 Kollektivierung 1 2 2 2 Verfolgung 1 2 2 3 Deportation 2 Aktuelle Situation 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Das Romische Reich 117 n Chr Vorfahren der Italiener besiedelten seit der Zeit des Romischen Reiches und der Republiken Venedig und Genua einige Gebiete der Ukraine und der Krim Mittelalter Bearbeiten Die venezianischen Handelskolonien Bearbeiten nbsp Die Krim im 15 JahrhundertFurstentum TheodoroGenueser KolonienKhanat der KrimNach den mittelalterlichen Kreuzzugen entdeckten Kaufleute aus Genua und Venedig die Krim als gunstigen Posten fur ihre nach Asien reichenden Handelsmissionen Sie grundeten an der Sudkuste die bis heute bestehenden Stadte Cembalo Caulita Lusta Soldaia Caffa und Vosporo als Niederlassungen In Soldaia landete 1253 der Franziskaner Wilhelm von Rubruk um von dort aus seine Reise in den Fernen Osten Asiens zu beginnen 1 und 1260 besuchten die Bruder Maffeo Polo und Niccolo Polo Vater des beruhmten mittelalterlichen Chinareisenden Marco Polo auf ihrer ersten Handelsreise ins Mongolenreich ihren Bruder Marco der Altere im venezianischen Soldaia wo dieser ein Kontor betrieb 2 1340 bot Toloktomur der damalige Emir von Solgat Krim den Venezianern die Stadt Vosporo auch Bosporus das heutige Kertsch mit ihrem Hafen und einem dazu gehorigem Gebiet an sodass sie ebenso vollkommen Herrn darin waren wie die Genuesen in Caffa 3 Die genuesischen Handelskolonien Bearbeiten nbsp Carlo Bossoli Feodossija 1856 Nachdem Genueser Mitte des 13 Jahrhunderts vom Khan der Goldenen Horde die Erlaubnis zur Grundung einer Niederlassung bekommen hatten grundeten sie 1266 eine Kolonie in der Siedlung Kafa italienisch Caffa in der Nahe des heutigen Feodossija 1289 rief der aus Genua stammende Konsul von Caffa Paolino Doria die Kaufleute und Burger der Stadt zusammen um den in Bedrangnis geratenen Brudern in der genuesischen Hauptniederlassung in Tripoli zu helfen 4 Die Stadt war von dem Mamelukensultan Qalawun erobert entvolkert und zerstort worden Im Jahr 1316 wurde der Konsul von Caffa angewiesen den Armeniern Griechen und andern nichtgenuesischen Christen einen gewissen Platz ausserhalb der Stadtmauern gegen Zins zu uberlassen 5 Wahrend sich mit der Zeit die Besitzungen Genuas auf der Krim von Caffa westwarts bis Cembalo ausdehnten erweiterten sie sich im Osten von Kaffa durch die Erwerbung von Vosporo Datum unbekannt 6 Vosporo die eine bevolkerte und reiche Stadt war wurde 1332 von Papst Johannes XXII zur Metropole erhoben und ihr als geistlichen Hirten den Dominikaner Franz von Camerino vorgesetzt 3 Die fruheste Erwahnung eines genuesischen Konsulats in Vosporo fallt in das Jahr 1456 6 Die Eroberung der Krim durch das Osmanische Reich bedeutete das Ende der italienischen Handelskolonien Nach der Einnahme von Caffa wurden die dort lebenden Italiener am 12 Juli 1475 mit all ihrer noch ubrigen Habe nach Konstantinopel ubersiedelt Einem Teil derselben gelang es auf der Uberfahrt die osmanische Bemannung ihres Schiffes zu uberwaltigen und sich mit dem Schiff nach Moncastro zu retten da sie aber bei der Verteilung der reichen Beute die sich im Schiff befand Streit bekamen bemachtigte sich der Herr von Moncastro der Beute und jagte die Italiener davon Die anderen gelangten nach Konstantinopel bevolkerten eine bis dahin menschenleere Region der Stadt und zahlten dem Sultan die Kopfsteuer 7 Neuzeit Bearbeiten nbsp Konigreich beider Sizilien in Italien 1815Eine erneute Prasenz von Italienern in Feodossija mit Nachnamen wie Amoretti Bianchi Scoccimarro Criscola Durante Gallera Lagorio Scassi und Spinelli ist aus der Zeit um 1800 uberliefert Die Zuwanderer kamen hauptsachlich aus Genua 8 und die Italienische und Genuesische Strasse waren zwei der wichtigsten Strassen in der Stadt 9 19 Jahrhundert Bearbeiten Anfang des 19 Jahrhunderts siedelten Italiener aus verschiedenen Regionen Ligurien Kampanien Apulien Italiens auch in den Kustenstadten des Schwarzen Meeres und des Asowschen Meeres Odessa 10 Nikolajew Sewastopol Mariupol Berdjansk Taganrog Anwerbung und Auswanderung Bearbeiten Nach dem Wiener Kongress von 1815 wurden zur Rekrutierung von Kolonisten Emissare des Zaren Alexander I ins Konigreich beider Sizilien geschickt Erfolgreich waren sie hauptsachlich in der Provinz Terra di Bari Angelockt durch Versprechen guter Verdienste Fischreichtum fruchtbarem Boden auf Kronsland 30 Desjatine 33 ha und Steuerfreiheit bis zu 10 Jahren wanderten 1820 hauptsachlich Seeleute Fischer Bootsleute Steuermanner Werftarbeiter Kapitane aber auch Bauern Obstzuchter Gemusegartner mit besonderer Kenntnis im Oliven und Weinanbau uberwiegend aus den apulischen Stadten Trani Bisceglie Molfetta und Bari nach Russland aus wo sie sich hauptsachlich auf der Halbinsel Kertsch im Nordwesten der gleichnamigen Stadt niederliessen Mitgenommen wurden aus der Heimat vor allem eine Fleischtomate die heute Black Krim Tomate genannt wird die Rispentomate Regina di Torre Canne und Weinreben 1895 zahlte man 20 000 Weinreben Bald folgten den Auswanderern Lehrer Notare Arzte Ingenieure Architekten Kaufleute und Kunstler Zu nennen sind der Kaufmann Raffaele Scassi der 1821 die Erlaubnis erhielt den Hafen von Kertsch zu bauen und die Architekten Alexander Digby und Giorgio Torricelli auf die die romisch katholische Kirche die wichtigsten historischen Gebaude der Innenstadt und das Museumsgebaude auf dem Berg Mithridates in Kertsch zuruckgehen Unter den Einwanderern waren viele Eigentumer von Wasserfahrzeugen mit denen sie Waren in die Hafen des Asowschen Meeres Taganrog Berdjansk Mariupol und des Schwarzen Meeres Feodosija Simferopol Odessa Cherson Nikolajew transportierten Andere wiederum arbeiteten als Arbeitnehmer auf russischen Schiffen Im Gegensatz zu den Bauern die fast alle ihre ursprunglichen Staatsangehorigkeiten Konigreich Sardinien Konigreich beider Sizilien behielten nahmen die auf russischen Schiffen Arbeitenden zuerst die russisch zaristische und dann die sowjetische Staatsburgerschaft an da Artikel 48 des Gesetzbuches der Handelsmarine Auslandern untersagte auf russischen Schiffen zu arbeiten Die Seeleute die nach Kertsch kamen und gemass einer Anordnung im Besitz der Zulassungsbescheinigung und eines von den politischen Behorden des Konigreiches ausgestellten Passes sind und genotigt sind die Staatsangehorigkeit zu andern geben den lokalen Behorden ihren Pass ab schworen den Untertaneneid und bekommen dafur einen russischen Pass behalten aber ihre Zulassungsbescheinigung fur eine eventuelle Wiederherstellung ihrer ursprunglichen Staatsangehorigkeit Oft kommt es vor dass diese Italiener im russischen Sprachgebrauch als Burger von Kertsch bezeichnet dort in Kertsch den Schwierigkeiten unterliegen weniger diejenigen denen etwas Vermogen hinterlassen wurde und hierher in diese konigliche Kanzlei in Odessa kommen Frau und Kinder des Verstorbenen die gemass Artikel 11 Absatz 3 11 des italienischen burgerlichen Gesetzbuches aus dem Jahr 1865 Auslander geworden sind und im reinen Dialekt ihrer Provinz verlangen zuruckgefuhrt nach Italien zu werden 12 hier ist keine andere Kustenschifffahrt zwischen den Hafen des Reiches erlaubt als unter russischer Flagge Deshalb gibt ein guter Teil von ihnen die italienische Staatsangehorigkeit auf es sei denn dass sie sie dann wieder annehmen wenn sie sich entscheiden in die Heimat zuruckzukehren Aber nicht genug Sie wollen die Bequemlichkeit beider Untertanigkeiten geniessen ohne Nachteile beider zu haben und deshalb registrieren viele ihre Kinder als italienische Untertanen sowohl bei den koniglichen Amtern der Konsulate als auch bei der ortlichen Behorde und behalten diese bis zum Alter der Wehrpflicht Nach dieser Zeit nehmen die jungen Menschen die russische Staatsburgerschaft an was hier keinerlei Schwierigkeiten bereitet und so erreichen sie den doppelten Zweck mit mehr Freiheit und Profit fur ihre Unternehmen indem sie den Wehrdienst sowohl in Italien als auch in Russland meiden 13 Die Italiener lebten sich schnell in der lokalen Gesellschaft ein und die Gemeinde vergrosserte sich schnell Kertsch zahlte 1855 13 106 14 und 1870 zirka 30 000 Einwohner 1884 lebten in der italienischen Kolonie uber 1 000 Personen von denen die meisten von der Adriakuste kamen und sich mit der Kustenschifffahrt beschaftigten oder als Seeleute und als Eigentumer ihren Lebensunterhalt verdingten Bald konnten die Italiener in Kertsch ihren Lebensstandard verbessern kauften neues Land und Wasserfahrzeuge und eroffneten kleine Geschafte Manche zogen nach Feodossija Simferopol Odessa Nikolaew Mariupol Berdjansk und in einige andere Hafen des Schwarzen Meeres wie Batumi und Noworossijsk 1870 kam es zu einer weiteren Auswanderungswelle aus Apulien nach Kertsch Es waren Verwandte und Bekannte der Auswanderer von 1820 s o die durch vorteilhafte Angebote von Grundstucken die der Zar zu einem guten Preis verkaufte angelockt wurden wonach die landwirtschaftliche Bevolkerung in Kertsch uberwog Nach 1870 kam die Auswanderung ins Stocken Wer sich ein Vermogen geschaffen hatte kehrte nach Italien zuruck 1893 berichtete Alessandro De Goyzueta di Marchesi italienischer Konsul von Odessa dass die Kolonie Kertsch mit 86 italienischen Familien die grosste der italienischen Kolonien ware aber wenn man diejenigen berucksichtigt die wegen des Handels die russische Staatsburgerschaft angenommen haben kommt man auf zirka 1 500 Einwohner Nach einer Volkszahlung aus dem Jahr 1897 waren in der Provinz Kertsch 1 8 der Bevolkerung Italiener ein Prozentsatz der bis zum Jahr 1921 auf 2 anstieg was einer Einwohnerzahl von ungefahr 2 000 Personen entspricht 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Kertsch um 19021914 gab es in Kertsch eine italienische Grundschule eine Bibliothek und eine Genossenschaft Die lokale Zeitung Kercenskij Rabocij veroffentlichte damals regelmassig Artikel in anderen Sprachen darunter auch Italienisch Mit der Oktoberrevolution von 1917 mit der das Zarenreich zur Sowjetunion wurde begann eine bittere Zeit fur die Minderheiten in Russland Uber Jahre waren die politischen Verhaltnisse im Schwarzmeergebiet instabil Einige der Italiener hauptsachlich wohlhabende Bauern die ihre ursprungliche Staatsburgerschaft beibehalten hatten beschlossen nach Italien zuruckzukehren Das Konigreich Italien stellte die diplomatischen Beziehungen mit Russland ein und berief die in Russland lebenden Italiener zuruck so auch die Kertschitaliener Am 18 Marz 1918 informierte der italienische konigliche Agent von Feodossija den Minister dass die Ruckwanderung durch den militarischen Einmarsch von Truppen des Deutschen Reiches und Osterreich Ungarns in Odessa Operation Faustschlag eingestellt werden musste Die italienische Militarmission macht bekannt dass entschieden wurde dass keine Amnestie fur die Burger gewahrt wird die wegen Desertion im aktuellen Krieg schuldig geworden sind 15 1919 wahrend des russischen Burgerkrieges legten in Sewastopol zwei italienische Kreuzer an die insgesamt 100 150 Italiener an Bord nahmen die meisten aus der Krim 16 Pjotr Wrangel General der Weissen Armee half zwischen April und November 1920 rund 150 000 Personen nach Konstantinopel zu fliehen Unter ihnen auch zahlreiche italienische Familien aus Kertsch die wegen burokratischer Probleme zum Teil bis zu zwei Jahre auf ihre Einreisegenehmigung nach Italien warten mussten Kollektivierung Bearbeiten Von den rund 2 000 Personen italienischer Abstammung die 1922 in Kertsch lebten waren 650 Untertanen des Italienischen Konigreiches Diejenigen die zuerst die russisch zaristische und dann die sowjetische Staatsburgerschaft angenommen hatten waren diejenigen die als Auslander nach Artikel 48 des Gesetzbuches der Handelsmarine s o nicht in der Kriegs oder Handelsmarine arbeiten durften 17 Mit den Italienern von Kertsch beschaftigte sich Anfang der 1920er Jahre die Kommunistische Partei Italiens italienisch Partito Comunista Italiano durch das Komitee fur Auswanderung italienisch Comitato dell Emigrazione Die italienischen Antifaschisten die Anfang der 1920er Jahre in die UdSSR gefluchtet waren wurden nach Kertsch geschickt um die dort lebende italienische Minderheit umzuerziehen Sie schleusten sich in die Gemeinde ein gaben Unterricht in italienischer Einheitssprache machten antifaschistische Propaganda und erstatteten dem NKWD Bericht Die italienischen Lehrer wurden als inkompetent fur die Ausbildung der Kinder in der UdSSR aus dem Schulamt entlassen und gegen an den Richtlinien der Partei orientiertes Personal aus Moskau ausgetauscht Auf Initiative des ehemaligen italienischen kommunistischen Abgeordneten Anselmo Marabini wurde im Jahr 1924 15 Gehminuten von Kertsch entfernt eine landwirtschaftliche Genossenschaft gegrundet die als Musterkolchos dienen sollte Spater erhielt der Kolchos zu Ehren von Ferdinando Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti zwei in den USA hingerichteten italienischen Anarchisten den Namen Sacco und Vanzetti Die Initiative erhielt die volle Unterstutzung seitens der sowjetischen Behorden stiess aber auf starken Widerstand vor allem unter den wohlhabenden Kertschitalienern Leiter des Kolchos wurde Marco Simone 18 nachdem er dem neuen Kurs der Bolschewiki beigetreten war Im Zusammenhang mit der Zwangskollektivierung 1930 1933 wurden auf der Krim 16 Kolchosen von 16 verschiedenen ethnischen Minderheiten gegrundet Der grosste Kolchos war der armenische gefolgt vom italienischen mit 870 ha Land und einem Viehbestand von 80 Kuhen 200 Schafen und Schweinen und einem Dutzend Pferde Verfolgung Bearbeiten Mehr als die Halfte der Kertschitaliener widerstanden der Initiative ihr eigenes Land dem Kolchos zu ubergeben und wer konnte floh und versuchte nach Italien zuruckzukehren Wer blieb verlor als sozial fremdes Element als der Partei und dem Sowjetstaat gegenuber feindlich gesinnter Person oder als Ausbeuter wie Unternehmer Handler und wohlhabende Bauern Kulaken sein Wahlrecht und wurde als Lischenzy Mensch ohne Rechte stigmatisiert Der Verlust des Wahlrechtes bedeutete ausser dem Verlust seiner Arbeitsstelle den Ausschluss aus Gewerk und Genossenschaften was wiederum unmoglich machte Brotkarten zu erhalten auch den Verlust von Sozialwohnungen und in einigen Fallen nach der Einfuhrung der Passe in den 1930er Jahren die Vertreibung aus den Grossstadten Die Lischenzy bekamen ausserdem individuelle Steuern mit erhohten Satzen auferlegt bis hin zur Verhinderung am Studium oder zum Eintritt ins Militar 19 In den 1920er Jahren wurden 51 Kertschitaliener in die Liste der Lischenzy aufgenommen 20 Lischenzysind solche Sowjetburger die ihr Wahlrecht und hiermit beinahe ihre samtlichen sonstigen Rechte darunter die Rechte auf Brotkarte und Wohnflache verloren haben weil sie nach Erkundungen der gestrengen Behorde nicht zu den Werktatigen gehoren Unter Werktatige versteht man in Russland Angestellte der Staatsamter Fabrikarbeiter und Kleinbauern letztere nur dann wenn sie selbstandig ihren Acker bebauen ohne bezahlte Arbeiter zu benutzen Alle anderen Bevolkerungsschichten etwa Kleinhandler Inhaber kleiner Werkstatten oder Menschen die uberhaupt keine Tatigkeit aufzuweisen haben werden als klassenfremdes Element betrachtet und dementsprechend behandelt Die Kinder solcher Lischenzy haben es schwer im Leben weiterzukommen Die Sunden der Vater rachen sich bis zur vierten Generation Die Lischenzy Nachkommen begegnen uberall grossem Misstrauen Sie werden aus der Partei aus den Amtsstellen und den Hochschulen erbarmungslos hinausgestossen oder wie man sich in Russland auszudrucken pflegt herausgesaubert 21 In den 1930er Jahren wurden viele der Lischenzy festgenommen und zu drei Jahren Verbannung in sogenannte Specposelki Sondersiedlungen in Kasachstan und Sibirien verurteilt 22 Nach einer Volkszahlung aus dem Jahr 1933 war die italienischstammige Bevolkerung in der Provinz Kertsch auf 1 3 gesunken was einer Einwohnerzahl von ungefahr 1 320 Personen entspricht 23 rund 750 Personen weniger als im Jahr 1921 s o verglichen mit den 71 6 Russen 8 8 Ukrainer 7 7 Juden 3 9 Tataren 2 1 Griechen 1 9 Armenier 0 5 Deutsche 0 1 Bulgaren u a mehr Nach der Ermordung von Sergei Mironowitsch Kirow im Dezember 1934 sollte die Partei aus stalinistischer Sicht von politisch unzuverlassigen und oppositionellen Personen gesaubert werden Im so genannten Grossen Terror von 1937 bis 1938 erreichten die politischen Sauberungen ihren Hohepunkt jeden Tag wurden etwa 1 000 Menschen erschossen In diesem Zeitraum wurden in der UdSSR nach Artikel 58 des sowjetischen Strafgesetzbuches 204 Italiener der Spionage zugunsten Italiens und konterrevolutionarer Aktivitaten beschuldigt verhaftet gefoltert und im Schnellverfahren zu jahrelanger Zwangsarbeit im Gulag in Kasachstan und Sibirien verurteilt wo die meisten der Kalte dem Hunger und den Strapazen erlagen 105 wurden zum Tod durch Erschiessen verurteilt 26 im Jahr 1937 und 79 im Jahr 1938 24 Viele ihrer Korper liegen in den Massengrabern von Butowo oder Kommunarka In Butowo wurden 29 und in Kommunarka 8 Italiener erschossen 25 Dante Corneli italienischer Schriftsteller und Antifaschist der 1922 in die UdSSR fluchtete und dann selbst 24 Jahre im Arbeitslager Workuta verbrachte spricht von mehr als 2 000 italienischen Opfern des landwirtschaftlichen Kolchos in Kertsch 26 Nach dem russischen Akademiker Wladimir F Schischmareff der sich mit der Sprache der Apulier auf der Krim beschaftigte lebten 1940 in Kertsch der Heimat der grossten Kolonie der Italiener im Land noch mehr als 1 100 Italienischstammige und weitere noch in Feodossija Taganrog Cherson und Krasnodar 27 28 In den 1930er Jahren hauften sich die Anfragen der in Sudrussland lebenden Italiener und Italienischstammigen an die italienische Botschaft in Odessa Sie baten entweder um Hilfe zur Ruckwanderung nach Italien die Heimat der Ahnen oder um eine Intervention zur Erlangung einer Aufenthaltsgenehmigung was von den sowjetischen Behorden verweigert wurde Die Antrage auf Ruckfuhrung waren viel hoher als die Vorhersagen des Generalkonsuls von Odessa der uber Repressionen Durchsuchungen Beschlagnahmen Verhaftungen und Deportationen der Italiener wahrend der Kollektivierung berichtete 29 Wahrend einigen die Ruckwanderung gelang wurden andere als italienische Staatsburger von den sowjetischen Behorden ausgewiesen Deportation Bearbeiten Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und dem Einmarsch der Wehrmacht in die Sowjetunion im Juni 1941 liess Stalin am 20 August 1941 30 noch vor Eintreffen der deutschen Wehrmachtsverbande auf der Krim im Herbst 1941 aus Furcht vor einer Kollaboration mit dem Feind Deutsches Reich fast 53 000 Krimdeutsche auf ewige Zeiten vertreiben Kertsch wurde am 16 November 1941 fur sechs Wochen von der Wehrmacht besetzt und am 30 Dezember 1941 in der Kertsch Feodossijaer Operation von der Roten Armee kurzzeitig zuruckerobert Die dort lebende italienischstammige Bevolkerung wurde zum Volksfeind erklart und auf der Grundlage einer von der deutschen Wehrmacht durchgefuhrten Volkszahlung wegen angeblicher Kollaboration mit dem Feind zur eigenen Sicherheit in drei Deportationsschuben nach Kasachstan und Sibirien deportiert 31 Italienerin komm heraus Du hast zwei Stunden Zeit dich fur die Reise vorzubereiten Du unterliegst der Deportation aus der Stadt Italien kampft an der Seite Deutschlands somit unterliegen alle Italiener der Deportation 32 Die Quellen stimmen mit der Zahl der Deportierten nicht uberein Schatzungen zufolge waren es nicht weniger als 2 000 Kertschitaliener Die erste und umfangreichste Deportation fiel in die Zeit vom 28 29 Januar 1942 und wer der ersten Razzia entkommen war wurde vom 8 bis 10 Februar 1942 72 Personen 33 deportiert Die wenigen Familien weniger als zehn die noch ubrig blieben wurden am 24 Juni 1944 nach der zweiten Ruckeroberung der Roten Armee deportiert Wahrend die ersten beiden Gruppen nach Kasachstan deportiert wurden wurde die dritte und letzte Gruppe nach Sibirien verschleppt Innerhalb von zwei Stunden mussten die Deportierten abfahrbereit sein und sich nach Kamysch Burun heute Arschynzewo ein Stadtviertel im Sudwesten von Kertsch dem Sammelplatz begeben Jede Person durfte nicht mehr als 8 kg mitnehmen Bartolomeo Evangelista 1915 in Kertsch nach 2000 in Saratow der von den sowjetischen Behorden beschuldigt wurde wahrend der deutschen Besetzung der Stadt weiterhin seinen Aufgaben als Chefingenieur im Trockendockwerk von Kertsch nachgegangen zu sein berichtet In der Nacht zum 29 Januar 1942 wurde ich von der Untersuchungshaftzelle zu Major Khvatov Leiter des NKWD der Stadt Kertsch gefuhrt Er richtete sich an mich und sagte Bartolomej ich erinnere mich an deinen Vater aus der Zeit als wir ohne Hosen herumrannten Jetzt begibst du dich nach Kamysch Burun wo sich alle Italiener von Kertsch versammelt haben Sie werden euch nach Osten verschicken und merke dir eins Auge um Auge Zahn um Zahn 34 In Kamysch Burun wurden die Kertschitaliener im Morgengrauen des 29 Januar auf Lastwagen verladen an den Hafen gefahren und im Laderaum von zwei Dampfern verstaut Kurz nach der Abfahrt versank einer der Dampfer nach einem deutschen Bombenangriff mit seiner menschlichen Ladung Der andere Dampfer Kalinin kam am Nachmittag gegen 5 Uhr in Noworossijsk an 400 500 Menschen wurden am Anlegeplatz ausgeladen und mussten die Nacht im Freien auf dem Pier verbringen Von Noworossijsk ging es am 31 Januar weiter in zehn Viehwaggons 35 zwei bei der zweiten Deportationsgruppe 33 Es begann eine uber 6 000 km lange Reise durch sechs heute unabhangige Staaten Russland Georgien Aserbaidschan Turkmenistan Usbekistan und Kasachstan Uber Baku in Aserbaidschan Krasnowodsk in Turkmenistan Aralsk in Kasachstan kamen die Deportierten in der Nacht zum 5 Marz 1942 10 April 1942 bei der zweiten Deportationsgruppe 33 bei 30 C in Atbassar in der Provinz Akmolinsk an wo sie in der Steppe ausgesetzt wurden Wer Gluck hatte und als zur Arbeit geeignet angesehen wurde wurde von Vertretern der Kolchosen ausgewahlt und auf Karaganda Akmolinsk und Umgebung aufgeteilt wo sie in Baracken und Semljankas Erdhutten untergebracht wurden 36 Die meisten der deportierten Kinder und alteren Menschen starben infolge der Strapazen der Kalte des Hungers und der Krankheiten der wochenlangen Fahrt Die Leichen wurden in den wenigen Bahnhofen wo die Zuge anhielten zuruckgelassen Meine beiden Kinder zwei und funf Jahre alt starben wie alle an Fleckfieber und Lungenentzundung 37 Einen habe ich am Bahnhof von Kartaly zuruckgelassen den anderen habe ich mitgenommen Wahrend dieser Reise starben zwei von vier Kindern meiner Schwester Lina und ich liess sie an den medizinischen Versorgunsgstellen der Bahnhofe den ersten am Bahnhof von Kartaly den zweiten weiss ich nicht mehr wo zuruck Unsere Familie bestand aus elf Personen meine Mutter mein Onkel meine Grossmutter meine Schwester meine Frau ich und funf Kinder Im September 1942 nach sechs Monaten waren wir nur noch zu sechst meine Mutter meine Schwester meine Frau und ich und die alteste Tochter meiner Schwester In anderen Familien war der Zustand nicht besser In der Familie Simone sind von sieben Personen nur zwei ubrig geblieben In der Familie von Tante De Martino von 5 Personen nur zwei usw 38 Wahrend Frauen Kinder und altere Menschen in die Kolchosen nach Karaganda Dolinka Spasski 39 Akmolinsk und Atbassar Prigorodnoje geschickt wurden und dort nach Uberlebensmoglichkeiten suchen mussten die man den Faschisten eigentlich gar nicht zubilligte wurden die Manner zwischen 15 und 65 Jahren zur Zwangsarbeit in das metallurgische Kombinat von Tscheljabinsk transportiert das unter der Leitung des NKWD im Bau war Auf dem Territorium des Kombinats befanden sich 15 Lagerpunkte OLP separater Arbeitslager Subsektor wo mehr als 90 000 Menschen untergebracht waren Deutsche Italiener Ungarn Rumanen Polen Finnen usw die zum Teil im Bau des metallurgischen Kombinats zum Teil in den Bergwerken und im Bau von Strassen und Hausern eingesetzt wurden Alle Deportierten wurden nach ihrer Ankunft in der Geschaftsstelle der Militarfuhrung registriert Der Pass wurde abgenommen und mit einem Stempel Spezposelenie Sondersiedlung 40 versehen Verboten war sich ohne die Erlaubnis der Militarverwaltungsleitung ausserhalb des jeweiligen Dorfes frei zu bewegen Ausserdem mussten sich die Deportierten einmal im Monat bei der Militarfuhrung melden 41 Deportiert wurden allerdings nicht nur die Italienischstammigen sondern auch die italienischen Antifaschisten die in den 1920er Jahren aus Italien gefluchtet waren und in der Sowjetunion Unterschlupf gefunden hatten s o Die italienische Botschaft in Moskau interessierte sich fur die italienischen Burger die seit 1941 in Karaganda im Lager 99 interniert waren Einige von ihnen wurden freigelassen ausgewiesen und nach Italien abgeschoben 42 Einige der wenigen Uberlebenden erhielten in den 1950er und 1960er Jahren wahrend der Amtszeit Chruschtschows die Erlaubnis nach Kertsch zuruckzukehren Dort mussten sie feststellen dass sie alles verloren hatten und nicht mehr in ihre ehemaligen Hauser zuruck durften Viele konnten nicht einmal mehr nachweisen dass sie italienischer Abstammung sind da ihnen ihre Dokumente im Moment der Deportation abgenommen worden waren Als es uns nach Jahren gelungen war nach Kertsch zuruckzukehren waren unsere Hauser von Fremden besetzt und wir haben kein Recht Auch das Land auf dem Friedhof das einst von unserem Urgrossvater gekauft wurde ist mit Grabern anderer besetzt 43 Einige Familien blieben in Tscheljabinsk in anderen Orten im Ural in Kasachstan in Usbekistan in Kuban in der Republik Komi und in Saratow 1993 lebten in Kasachstan noch 365 Personen italienischer Abstammung 44 Offiziell kamen bei diesen Deportationen 1 028 Italiener ums Leben die Halfte davon gehorte zur Gemeinde Kertsch Die anderen waren ausgewanderte italienische Antifaschisten vor allem kommunistische Aktivisten 45 Aktuelle Situation BearbeitenAm 26 April 1991 verabschiedete der Oberste Sowjet das Gesetz 1107 1 zur Rehabilitierung der repressierten Volker In diesem Dokument wurden ausdrucklich 20 Nationalitaten und andere zur Rehabilitierung angegeben Nach dem Zerfall der Sowjetunion und der Zuweisung des Territoriums an die Ukraine ubernahm das Parlament der Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Krim 1992 die sowjetische Resolution und erkannte die deportierten lokalen ethnischen Minderheiten der Tataren Deutschen Griechen Armenier und Bulgaren an In Kertsch wurde das Denkmal gegen Grausamkeit und Gewalt errichtet das die funf Nationalitaten auflistet Die Italiener die fur die Sowjets unter andere fielen waren nicht als deportierte Ethnie anerkannt worden Stand Marz 2015 Diese Anerkennung ist mit wirtschaftlichen Vorteilen verbunden Dies sind Rentenerhohung Preisnachlass auf Medikamente und Transport Befreiung von Studiengebuhren kostenlose Ferienlager fur Kinder und finanzielle Unterstutzung fur die Ruckkehr auf die Krim fur diejenigen die noch in den Deportationsorten leben Von 1992 bis 1997 erhielt die italienische Botschaft in der Ukraine 47 Antrage auf Erhalt der italienischen Staatsangehorigkeit von denen nur zwei einen positiven Ausgang hatten Nur sehr wenige Mitglieder der italienischen Gemeinde auf der Krim haben heute eine ordnungsgemasse Dokumentation da ihr Hab und Gut zusammen mit den Reisepassen im Moment der Deportation beschlagnahmt worden sind Nach der Ruckkehr auf die Krim haben viele ihre ethnische Herkunft verborgen und die Russifizierung ihres Namens erhalten Heute leben die meisten der Italiener mehr als 300 in Kertsch Nachnamen wie Bianchi Fabiano Giacchetti Pergalo Petroni u a erinnern an ihre Herkunft Am 28 Juli 2008 wurde unter dem Vorsitz von Giulia Giacchetti Boico der Verein CERKIO Comunita degli Emigrati in Regione di Krimea Italiani di Origine Gemeinschaft der Auswanderer in der Region Krim Italienischer Herkunft gegrundet Jedes Jahr am 29 Januar versammeln sich die Uberlebenden und Nachkommen der italienischen Gemeinde auf dem Pier von Kertsch wo mit einer Zeremonie an die Toten der Massendeportation der Italiener von 1942 erinnert wird Im Jahre 2016 wurde schliesslich auch der italienischen Minderheit die Rehabilitierung zugesichert und damit die Erlaubnis fur noch immer im Ausland lebende Krim Italiener und deren Nachkommen in die historische Heimat zuruckkehren zu durfen Dem vorausgegangen war der im Jahre 2014 unterzeichnete Erlass durch den russischen Prasidenten Wladimir Putin welcher zunachst nur den deportierten ethnischen Minderheiten der Armenier Bulgaren Griechen Krimtataren und Krimdeutschen eine Rehabilitierung und Ruckkehr zubilligte Siehe auch BearbeitenKrimdeutsche KrimtatarenLiteratur BearbeitenGiulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea Der unbekannte Holocaust Die Vernichtung der Italiener auf der Krim Neisvestnaja traghedija italianzev Kryma Nevidoma traghedija italijzev Krymu Kerch 2007 italienisch russisch ukrainisch Elena Dundovich Francesca Gori Emanuela Guercetti Gulag Storia e memoria Gulag Geschichte und Erinnerung Fondazione Giangiacomo Feltrinelli Mailand 2004 ISBN 88 07 81818 3 italienisch Elena Dundovich Francesca Gori Emanuela Guercetti Reflections on the Gulag With a documentary appendix on the italian victims of repression in the USSR Fondazione Giangiacomo Feltrinelli Mailand 2003 ISBN 88 07 99058 X englisch italienisch Silvano Gallon Giulia Giacchetti Boico Edoardo Canetta Tito Manlio Altomare Stefano Mensurati Gli Italiani di Crimea Nuovi documenti e testimonianze sulla deportazione e lo sterminio Die Italiener der Krim Neue Dokumente und Zeugenaussagen uber die Deportation und die Vernichtung a cura di Giulio Vignoli Edizioni Settimo Sigillo Roma 2012 ISBN 978 88 6148 100 8 Wilhelm Heyd Die italienischen Handelscolonien am schwarzen Meer 1 Artikel in Zeitschrift fur die gesammte Staatswissenschaft Bd 18 Tubingen 1862 Wilhelm Heyd Die italienischen Handelscolonien am schwarzen Meer 2 Artikel in Zeitschrift fur die gesammte Staatswissenschaft Bd 19 Tubingen 1863 Stefano Mensurati Giulia Giacchetti Boico Il genocidio dimenticato Gli italiani di Crimea Der vergessene Volkermord Die Italiener der Krim Libreria Editrice Goriziana Gorizia 2013 ISBN 978 88 6102 172 3 Sophus Ruge Geschichte des Zeitalters der Entdeckungen Salzwasser Verlag GmbH Paderborn 2013 ISBN 3 8460 3710 9 Weblinks BearbeitenDokumente uber die italienische Gemeinde in Kertsch italienisch englisch Memento vom 2 Mai 2012 im Internet Archive Website des Vereins Cerkio gegrundet von den Uberlebenden der Deportation und ihrer Nachkommen russisch Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Heyd Die italienischen Handelscolonien am schwarzen Meer 1 Artikel in Zeitschrift fur die gesamte Staatswissenschaft Bd 18 S 655 Sophus Ruge Geschichte des Zeitalters der Entdeckungen Salzwasser Verlag GmbH Paderborn S 53 a b Wilhelm Heyd Die italienischen Handelscolonien am schwarzen Meer 2 Artikel in Zeitschrift fur die gesamte Staatswissenschaft Bd 19 S 163 Wilhelm Heyd Die italienischen Handelscolonien am schwarzen Meer 1 Artikel in Zeitschrift fur die gesammte Staatswissenschaft Bd 18 1862 S 662 Wilhelm Heyd Die italienischen Handelscolonien am schwarzen Meer 1 Artikel in Zeitschrift fur die gesammte Staatswissenschaft Bd 18 1862 S 677 a b Wilhelm Heyd Die italienischen Handelscolonien am schwarzen Meer 2 Artikel in Zeitschrift fur die gesammte Staatswissenschaft Bd 19 1863 S 184 Wilhelm Heyd Die italienischen Handelscolonien am schwarzen Meer 2 Artikel in Zeitschrift fur die gesammte Staatswissenschaft Bd 19 1863 S 208 Elena Dundovich Francesca Gori Emanuela Guercetti Gulag Storia e memoria Feltrinelli Mailand pg 188 Stefano Mensurati Giulia Giacchetti Boico Il genocidio dimenticato Gli italiani di Crimea Libreria Editrice Goriziana S 4 Bereits 1797 gab es etwa 800 Italiener in Odessa was 10 der Gesamtbevolkerung entsprach Codice Civile del Regno d Italia Libro Primo delle Persone Titolo I Della cittadinanza e del godimento e dei diritti civili Torino 1865 S 17 ubersetzter Bericht von Salvatore Castiglia Konsul in Odessa von 1864 1891 an den Minister Nr 1065 vom 5 Juli 1884 Archivio Storico del Ministero degli Affari Esteri ASMAE Archivio Personale Serie III Agenzie Consolari Odessa Kertsch b 28 ubersetzter Bericht von Salvatore Castiglia an den Minister Nr 1084 vom 24 September 1884 Archivio Storico del Ministero degli Affari Esteri ASMAE Archivio Personale Serie III Agenzie Consolari Odessa Kertsch b 28 Extrablatt zur Rigaschen Zeitung Nr 123 vom 1 Juni 1855 S 6 Silvano Gallon Giulia Giacchetti Boico Edoardo Canetta Tito Manlio Altomare Stefano Mensurati Gli Italiani di Crimea Nuovi documenti e testimonianze sulla deportazione e lo sterminio a cura di Giulio Vignoli Edizioni Settimo Sigillo S 39 Elena Dundovich Francesca Gori Emanuela Guercetti Gulag Storia e memoria Feltrinelli Mailand S 187 Elena Dundovich Francesca Gori Emanuela Guercetti Gulag Storia e memoria Feltrinelli Mailand 2004 S 186 Marco Simone der 1870 nach Kertsch ausgewandert war wurde 1938 zusammen mit Angelo Cassanelli Paolo Zingarelli und Luigi Montagna alle im Kolchos Sacco und Vanzetti tatig wegen Grundung einer umfassenden Spionageorganisation angeklagt Deren angebliche Ziele waren Sabotageakte in den Fabriken durchzufuhren Gruppen von Saboteuren zu bilden Informationen uber die Schwarzmeerflotte zu sammeln und Vergunstigungen zur Ruckkehr von italienischen Auswanderern zu erlangen Als sozial gefahrliches Element wurde Marco Simone zu drei Jahren Lagerhaft verurteilt Rehabilitiert wurde er 1958 Elena Dundovich Francesca Gori Emanuela Guercetti Gulag Storia e memoria Feltrinelli Mailand S 185 Elena Dundovich Francesca Gori Emanuela Guercetti Gulag Storia e memoria Feltrinelli Mailand S 188 Ich verzichte auf meine Eltern in Der Kompass Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www amigbrasil org br Deutsche Tageszeitung in Brasilien 29 Jahrgang Nr 42 vom 14 April 1930 Elena Dundovich Francesca Gori Emanuela Guercetti Gulag Storia e memoria Feltrinelli Mailand S 186 Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea Edizioni Settimo Sigillo Roma 2008 S 10 Elena Dundovich Francesca Gori Emanuela Guercetti Gulag Storia e memoria Feltrinelli Mailand pg 206 Elena Dundovich Francesca Gori Emanuela Guercetti Gulag Storia e memoria Feltrinelli Mailand S 178 Dante Corneli Elenco delle vittime italiane dello stalinismo dalla lettera A alla L Tipografia Ferrante Tivoli 1981 Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea Edizioni Settimo Sigillo Roma 2008 S 10 Wladimir Schischmareff La lingua dei pugliesi in Crimea 1930 1940 Congedo Editore Galatina 1978 ISBN 88 7786 117 7 Silvano Gallon Giulia Giacchetti Boico Edoardo Canetta Tito Manlio Altomare Stefano Mensurati Gli Italiani di Crimea Nuovi documenti e testimonianze sulla deportazione e lo sterminio a cura di Giulio Vignoli Edizioni Settimo Sigillo S 71 Karl Stumpp Die Russlanddeutschen Zweihundert Jahre unterwegs Verlag Landsmannschaft der Deutschen aus Russland Stuttgart 1965 34 Stefano Mensurati Giulia Giacchetti Boico Il genocidio dimenticato Gli italiani di Crimea Libreria Editrice Goriziana S 9 Augenzeugenbericht von Polina De Lerno in Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea Edizioni Settimo Sigillo Roma 2008 S 28 a b c Erinnerungen von Maria Bjeloserzeva geb Nenno in Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea Edizioni Settimo Sigillo Roma 2008 S 51 Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea Edizioni Settimo Sigillo Roma 2008 S 22 Augenzeugenbericht von Paola Evangelista in Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea Edizioni Settimo Sigillo Roma 2008 S 26 Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea Edizioni Settimo Sigillo Roma 2008 S 13 Paola Evangelista berichtet in Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea Edizioni Settimo Sigillo Roma 2008 S 26 Bartolomeo Evangelista Ferie sotto la bandiera rossa o le disavventure degli Italiani in Russia Urlaub unter der roten Fahne oder das Ungluck der Russlanditaliener in Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea Edizioni Settimo Sigillo Roma 2008 S 23 Das Lager befand sich in der Steppe 37 5 km sudsudostlich von Karaganda entfernt Paola Evangelista berichtet in Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea S 54 Erinnerungen von Maria Bjeloserzeva geb Nenno in Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea S 55 Silvano Gallon Giulia Giacchetti Boico Edoardo Canetta Tito Manlio Altomare Stefano Mensurati Gli Italiani di Crimea Nuovi documenti e testimonianze sulla deportazione e lo sterminio a cura di Giulio Vignoli S 85 Erinnerungen von Speranza Denisova geb Giacchetti in Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea S 35 Paola Evangelista berichtet in Giulia Giacchetti Boico Giulio Vignoli L olocausto sconosciuto Lo sterminio degli Italiani di Crimea S 54 Dopo Milano anche in Puglia un monumento per le mille vittime dello stalinismo Nach Mailand auch in Apulien ein Denkmal fur die Tausend Opfer des Stalinismus in Corriere del Mezzogiorno vom 11 November 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Italiener auf der Krim amp oldid 237925680