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Der thuringisch hessische Erbfolgekrieg 1247 1264 war die kriegerische Auseinandersetzung um das Erbe der im Mannesstamm ausgestorbenen Ludowinger den Landgrafen von Thuringen Heinrich Raspe IV Konigliches Siegel mit der Umschrift HEINRICVS DEI GRATIA ROMANORVM REX ET SEMPER AVGVSTVSDer von Ilgen Vogel gepragte Begriff des Erbfolgekriegs ist missverstandlich insofern es den Konfliktparteien Sophie von Brabant Hessen und Heinrich III Thuringen zu keinem Zeitpunkt um die Erbfolge der Ludowinger ging Vielmehr rangen sie primar um die Kontrolle uber Eisenach und die Wartburg jene Kerngebiete der ehemaligen Landgrafschaft Thuringen die fur Sophie von Brabant grundlegende identitatsstiftende Bedeutung besassen Die Auseinandersetzungen zwischen Hessen und den Erzbischofen von Mainz um die Kirchenlehen uberlagerten diesen Territorialkonflikt grossenteils 1 Inhaltsverzeichnis 1 Territorien der Ludowinger 2 Vorgeschichte 3 Politische Karte 4 Verlauf 5 Bedeutung 6 Literatur 7 EinzelnachweiseTerritorien der Ludowinger Bearbeiten nbsp Ludwig der Springer Nachbildung der Grabplatte auf der WartburgDer aus Mainfranken stammende Ludwig mit dem Bart und vor allem sein Sohn Ludwig der Springer hielten zunachst kirchliche Lehen am Nordrand des Thuringer Waldes um Friedrichroda die sie durch Zukauf und Rodung erweiterten Sie erlangten durch Heirat mit den vermogenden Witwen Cacilie von Sangerhausen bzw Adelheid von Stade Herrschaften und grosse Besitztumer etwa an Saale und Unstrut bzw im Hassegau hinzu Auch die Heirat der Sohne Ludwigs Ludwig I und Heinrich Raspe I mit Hedwig von Gudensberg bzw Kunigunde von Bilstein brachte solche im Hessen und oberen Lahngau ein Die Verleihung der Landgrafenwurde 1131 schaffte eine weitere Basis fur die Erlangung neuer Herrschaften und Besitztumer sei es durch Lehen Vogteien Heirat Erbschaft konigliche Schenkung Kauf Fehde oder Usurpation Die Besitzungen wurden zumeist durch Ausbau oder Neubau von Burgen gesichert wobei sich offenbar die Wartburg im 13 Jahrhundert zur bedeutendsten Burg im Zentrum der Landgrafschaft entwickelt hatte Durch die Nahe zu Kaiser Friedrich I erhielt Ludwig III die Pfalzgrafschaft Sachsen und 1181 den Kaufunger Forst die Grafschaft an der Leine mit Northeim und Gottingen und Gebiete an der unteren Werra von Eschwege bis Munden Sein Bruder Hermann I erhielt daraufhin zunachst die Pfalzgrafschaft Sachsen und folgte ihm 1190 in der Landgrafenwurde nach Vor allem wahrend der Zeit der stauferzeitlichen Stadtegrundungswelle zwischen etwa 1150 bis 1250 waren die Ludowinger sehr aktiv Sie legten allen voran die Stadte Eisenach Gotha Kassel sowie Marburg ganz im Westen an Weitere Stadtgrundungen waren im Thuringischen u a Sangerhausen Freyburg Weissensee Tennstedt Langensalza Waltershausen Schmalkalden Creuzburg Allendorf Witzenhausen und im Hessischen u a Rotenburg Fulda Melsungen Munden Homberg Efze Homberg Ohm Gudensberg Alsfeld Grunberg Biedenkopf Frankenberg Frankenau und Wildungen 2 3 4 Vorgeschichte BearbeitenFriedrich II 26 12 1194 13 12 1250 romisch deutscher Konig ab 1211 Wahl und Kaiser ab 1220 des Heiligen Romischen Reiches ubte seine 39 jahrige Herrschaft 28 Jahre von Italien aus 1237 liess er seinen 8 jahrigen Sohn Konrad IV 25 04 1228 21 05 1254 zum Konig wahlen aber nicht kronen der ihn ab da im nordalpinen Reichsteil formal vertrat Ihm zur Seite standen als Reichsprokuratoren zunachst der Erzbischof von Mainz Siegfried III Heinrich Raspe IV und der Konig von Bohmen Wenzel I Der Konig konnte keine starke Zentralgewalt ausuben zudem fuhrte die aus dem Konflikt mit dem Papsttum resultierende Absetzung Friedrichs II am 17 07 1245 durch Innozenz IV zu einer weiteren Starkung der Macht der geistlichen wie weltlichen Reichsfursten welche stets auf die Erweiterung ihres Besitzes bedacht waren Heinrich Raspe IV hielt nach dem Tod Ludwigs IV dem Ubertritt seines Bruders Konrad 1234 zum Deutschen Orden und dem fruhen Tod seines Neffen Hermann II 1241 die Grafschaft Hessen die Landgrafschaft Thuringen und die Pfalzgrafschaft Sachsen in seiner Hand die er besser miteinander zu verbinden suchte insbesondere gegen den Erzbischof von Mainz Der stets staufertreue Heinrich Raspe IV wechselte Mitte 1243 uberraschend ins papstliche Lager nachdem er sich noch Anfang 1243 noch immer kinderlos die kaiserliche Zustimmung fur die Eventualbelehnung seines Neffen Heinrich III Markgraf von Meissen hatte erteilen lassen die notwendig war um einen geordneten Ubergang seiner Furstentumer und Reichslehen an seine Erben zu gewahrleisten Er wurde schliesslich am 22 Mai 1246 hauptsachlich von geistlichen Reichsfursten zum romisch deutschen Konig gewahlt wahrend sich die meisten weltlichen Fursten im Wesentlichen neutral verhielten und nicht zur Konigswahl erschienen nbsp Nachkommen Kinder Enkel des Landgrafen Hermann I mit Sophie von Sommereschenburg nbsp Nachkommen Kinder Enkel Urenkel des Landgrafen Hermann I mit Sophie von WittelsbachNach ersten Erfolgen gegen Konrad IV wurde er wahrend der Belagerung von Ulm im Winter 1246 47 krank kehrte daraufhin auf die Wartburg zuruck wo er am 16 02 1247 kinderlos starb Er hinterliess ein riesiges jedoch zersplittertes Gebiet mit ludowingischen Territorien 5 auf welche Anspruche hatten erstens Sophie von Brabant fur ihren 1244 geborenen Sohn Heinrich Sophie stammte in direkter mannlicher Linie von einem Landgrafen von Thuringen Ludwig IV ab und hatte die beste verwandtschaftliche und rechtliche Ausgangsposition das Erbe anzutreten zudem genoss sie hochstes Ansehen als Tochter der 1235 vom Papst heilig gesprochenen Elisabeth von Thuringen Selbstredend konnte sie als Frau rein rechtlich nicht die Nachfolge in der Landgrafschaft Thuringen antreten 1248 liess sie fur sich ein neues Siegel anfertigen ein Reiterinnensiegel als Herzogin von Brabant das sie zu Pferd mit einem Falken auf der Hand darstellte und das mit der besonderen Umschrift versehen war Siegel Sophies Tochter der hl Elisabeth Herzogin von Brabant und ein kleineres Rucksiegel mit dem thuringischen Lowen im Siegelfeld und dem Titel und Herrin Hessens et domine Hassye 6 7 zweitens Heinrich III Markgraf von Meissen und der Lausitz Er entstammte als Sohn der altesten Tochter des Landgrafs Hermanns I Jutta wie alle weiteren Erbberechtigten einer weiblichen Linie der Ludowinger Er war einer der machtigsten Fursten des Reichs sein Sohn Albrecht seit 1243 mit Margaretha von Staufen der Tochter Friedrichs II verlobt Er konnte als entscheidendes Recht die Kaiserurkunde von 1243 vorweisen die ihn als Nachfolger Heinrich Raspes in der Landgrafschaft Thuringen und der Pfalzgrafschaft Sachsen bestatigte 8 9 drittens Herrmann I Graf von Henneberg Er entstammte als weiterer Sohn Juttas ebenfalls einer weiblichen Linie der Ludowinger und hatte vom Verwandtschaftsgrad her gesehen dem Grunde nach dieselbe Erbberechtigung wie Heinrich III viertens die Sohne Irmgards von Anhalt und hier insbesondere Siegfried I Sie entstammten einer weiteren weiblichen Linie der Ludowinger und hatten also vom Verwandtschaftsgrad her gesehen dem Grunde nach auch dieselbe Erbberechtigung wie Heinrich III Sie hatten bereits 1244 die Herrschaft von ihrem Vater ubernommen und das Furstentum Anhalt bald danach unter sich geteilt funftens wohl auch Abrecht I Herzog von Sachsen fur die Tochter der Agnes Sie entstammten also einer weiteren weiblichen Linie der Ludowinger Uber die Tochter selbst ist nichts sicheres bekannt Die Bedeutung Albrechts kann man daran ermessen dass Friedrich II dessen Tochter Judith heiraten wollte was der Papst jedoch verhinderte Albrecht stand als Vatersbruder im engen Verwandtschaftsverhaltnis zu den Sohnen Irmgards 1247 heiratete er Helene von Braunschweig eine Tochter Ottos I Herzog von Braunschweig und Luneburg und Witwe des Landgrafs Hermann II sechstens Albrecht I Herzog von Braunschweig moglicherweise fur seine Schwester die Witwe Landgrafs Hermann II und jedenfalls nach seiner Heirat mit Elisabeth von Brabant der Tochter Sophies 1254 Sofort nach Heinrich Raspes Tod hatte bereits sein Vater Otto I die 1243 von Friedrich II an ihn ubertragenen ludowingischen Lehen an Leine und Werra insbesondere Munden besetzt Der Mainzer Erzbischof erklarte die ausgedehnten Kirchenlehen Heinrich Raspes IV fur erledigt und versuchte unmittelbar nach dem Tod Heinrich Raspes insbesondere die im Hessischen in Besitz zu nehmen Das durch den Tod Heinrich Raspes IV entstandene Machtvakuum versuchten auch die in der Region sitzenden Grafen und Herren fur sich zu nutzen Sie schlossen sich im Verlauf der Auseinandersetzungen dafur je nach politischer Lage der einen oder anderen Streitpartei an Politische Karte Bearbeiten nbsp Die Landgrafschaft Thuringen im Zentrum des Heiligen Romischen Reichs um 1250 Ausschnitt aus Heiliges Romisches Reich Droysen 1886 Verlauf Bearbeiten1247 10 Noch im Februar wird Siegfried III aktiv Es gelingt ihm die Gerichtsbarkeit der hessischen Lande unter seiner Oberherrschaft zu zentralisieren Fritzlar als mainzische Bastion im ludowingischen Territorium wird Sitz der Landesregierung Im April besetzt Otto I die Duderstadter Mark im mainzischen Eichsfeld und die Gebiete bis zur Oberweser Munden und angrenzende Gebiete an der Werra Im Mai kommt Herzog Heinrich von Brabant nach Marburg um das Erbe seiner Gemahlin zu beanspruchen dort starkt er die ohnehin guten Beziehungen zum Deutschen Orden Graf Siegfried I von Anhalt besetzt die Gegend um die Thuringer Pforte und zieht thuringische Grafen auf seine Seite darunter Kafernburg Schwarzburg Beichlingen Heinrich III bezieht Stellung auf der Eckartsburg 1248 10 Siegfried I erobert die Stadt Weissensee Heinrich von Brabant stirbt Sophie kommt nach Marburg das samt Umland ihre Bastion wird sie kann verschiedene Grafen fur sich gewinnen jedoch nicht die Grafschaft Hessen gegen Mainz in Besitz nehmen Heinrich III erobert Weissensee Er belagert erfolglos die Mainzer Bastion Erfurt Er zieht weiter durch Thuringen im Oktober urkundet er in Muhlhausen Ehemals ludowingische Ministerialen unternehmen vornehmlich die Kriegszuge gegen die gegnerischen thuringischen Grafen 1249 10 Siegfried III stirbt Am 1 Juli 1249 bestatigt der Weissenfelser Vertrag unter Anerkennung der vollberechtigten Nachfolge Raspes durch Heinrich III als Landgraf von Thuringen und der thuringischen Grafen als Vasallen wie im status quo ante Heinrich von Gleichen Vogt von Erfurt und damit an der Spitze der mainzischen Vertreter in Thuringen bleibt fern Kirchenlehen beruhrt der Weissenfelser Vertrag nicht Sophie gewinnt weitere Grafen in Hessen fur sich Ihre Position verbessert sich Im September erobert Heinrich III Erfurt Ende des Jahres sohnen sich Heinrich III und die Anhaltiner Fraktion aus Anhalt verzichtet gegen eine angemessenen Entschadigung auf seine Anspruche 1250 10 Auf dem Landding in Mittelhausen kommt es zu einer allgemeinen Beschworung des Landfriedens Der neue Mainzer Erzbischof Christian geht gegen Sophie vor befestigt die Amoneburg nahe Marburg im Bundnis mit den Grafen Berthold von Ziegenhain und Widukind von Battenberg Sophie bittet Heinrich III um Hilfe Am 2 Marz ubertragt Sophie in Eisenach Heinrich III in der sogenannten Eisenacher Richtung auf 10 Jahre die Vormundschaft uber den jungen Heinrich sowie die Kontrolle uber die Wartburg samt dem Land Hessen nobile illud castrum Wartberc cum tota Hassie Sophie reist nach Brabant Albrecht I von Sachsen erhalt Allendorf nebst Westermark als kirchliches Lehen Otto I Braunschweig bemachtigt sich der koniglichen Stadt Eschwege Am 13 Dezember stirbt Friedrich II 1251 Erfolgloser Uberfall auf die Reichsstadt Muhlhausen unter Fuhrung Truppen Ottos I Konrad IV zieht nach Italien ab 1252 10 Die von Heinrich III seit der Eisenacher Richtung mittels Ministerialer in Hessen betriebene Wiedererlangung eingezogener Kirchenlehen fur sein Mundel Heinrich von Brabant ist gelungen Willhelm von Holland heiratet die Tochter Ottos I Otto I stirbt Ottstadter Vergleich 16 Mai zwischen Heinrich III und Erzbischof Gerhard I Gegen den Betrag von 1000 Silbermark erhalt Heinrich III die mainzischen Lehen der Ludowinger in Thuringen wahrend die mainzischen Anspruche auf die Besitzungen in Hessen bis zur Volljahrigkeit Heinrichs des Kindes Puer de Hassia ruhen sollen Wilhelm von Holland belehnt Heinrich III mit den Reichslehen der Landgrafschaft Thuringen und der Pfalzgrafschaft Sachsen Heinrich III ubertragt die provisorische Regierung seinem Sohn Albrecht und seinem Bruder Hermann I mit welchem sich Heinrich III bereits fruh verstandigt hatte und der die sudlich des Thuringer Waldes gelegenen Gebiete insbesondere Schmalkalden aus dem Erbe erhalten hatte Von Heinrich III bestimmte Kommissare uben fur Heinrich das Kind die richterliche Gewalt in Hessen aus 1254 10 Sophies Tochter Elisabeth heiratet Herzog Albrecht I von Braunschweig Konrads IV stirbt im Mai Wilhelm von Holland wird im Reich allgemein als Konig anerkannt 1256 10 Mainz zieht verwustend und plundernd in die Gebiete zwischen Munden und Gottingen Albrecht I von Braunschweig besiegt schliesslich bei Muhlhausen die mainzischen Truppen nbsp Eisenach mit Wartburg um 1640 colorierter Kupferstich von Merian d A 1260 10 Ein vereintes Heer Albrechts I von Braunschweig und Sophies zieht nach Thuringen erobert Creuzburg und spater die Stadt Eisenach wo Sophie und ihr Sohn zuruckbleiben Die meissnische Besatzung der Wartburg wird belagert und es werden auf den der Wartburg benachbarten Bergen Belagerungsburgen errichtet Metilstein Hainstein Frauenburg Eisenacher Burg Albrecht I zieht weiter nach Erfurt Heinrich III kann noch 1260 alle Gebiete zuruckerobern 1262 10 Der junge Heinrich I schliesst ein Schutz und Trutzbundnis mit dem jungen Gottfried von Ziegenhain wahrend Ludwig von Ziegenhain zunachst im Einvernehmen mit Mainz bleibt 1263 10 Erzbischof Werner von Eppstein andert die antilandgrafliche Taktik im September kommt es in Langsdorf bei Giessen zum Friedensschluss mit den Brabantinern Langsdorfer Frieden Der Erzbischof gesteht Sophie und ihrem Sohn alle urkundlich bezeugten Lehen der Mainzer Kirche zu und Heinrich den zuvor noch aberkannten Titel des Landgrafen von Thuringen Albrecht I von Braunschweig fallt im Herbst 1263 im Bund mit Heinrich II von Anhalt ins meissnischen Osterland ein Alle Beteiligten werden von Heinrichs III Truppen gefangen gesetzt 1264 10 Braunschweig muss fur die Freilassung ihres Oberhauptes auf acht Stadte im Werratal verzichten und das horrende Losegeld von 8000 Mark zahlen Ein letzter Friedensschluss zwischen den Haupterben bringt Heinrich III die uneingeschrankte Verfugungsgewalt uber Thuringen ein wahrend Heinrich I jene Stadte erhalt die die Braunschweiger abgetreten hatten zuzuglich 600 Mark Die Schwester Sophies Abtissin Gertrud von Altenburg wird finanziell abgefunden Bedeutung Bearbeiten nbsp Wappen von Thuringen und Deutschlandkarte mit geografischer LageDie Bedeutung des Streites und seines Ausgangs liegt darin dass ein zunehmend starkes Territorialfurstentum Hessen entstand und dass der von den Ludowingern betriebene Versuch durch die Verbindung von Thuringen und Hessen eine starke Territorialmacht im Zentrum Deutschlands aufzubauen ein Ende fand Dies gelang in der Folge den Landgrafen von Hessen zwischen oberer Weser Werra und Oberrhein und den Wettinern zwischen Werra und Oder Bober mit der Landgrafschaft Thuringen dem Osterland der Markgrafschaft Meissen dem Herzogtum Sachsen mit der Kurwurde und der Markgrafschaft Lausitz Die Landgrafschaft Thuringen blieb unter den Wettinern an sich zunachst erhalten Die Wartburg und Eisenach verloren im 14 Jh ihre herausragende Bedeutung Landgraf Friedrich IV machte schliesslich Weimar zu seiner Residenz Zerschlagen wurde die Landgrafschaft Thuringen endgultig mit der Leipziger Teilung 1485 Albrecht erhielt den nordlichen Teil Thuringer Kreis und Ernst den sudlichen Teil der Landgrafschaft nbsp Wappen von Hessen und Deutschlandkarte mit geografischer LageMit dem Erwerb des Kurfurstentums Sachsen 1423 und der Leipziger Teilung verlagerte sich der Schwerpunkt wettinischer Machtzentren noch starker an die Elbe Thuringen wurde ein Randgebiet das durch Erbteilungen im 16 und 17 Jahrhundert Erfurter Teilung 1572 in die Ernestinischen Herzogtumer immer mehr zersplitterte und reichspolitisch in Bedeutungslosigkeit versank Der Tod Heinrich Raspes IV und der folgende Thuringisch hessische Erbfolgekrieg waren wohl die hochmittelalterlichen Ausgangspunkte fur die Herausbildung der Bundeslander Hessen und Thuringen Literatur BearbeitenGerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 Theodor Ilgen Rudolf Vogel Kritische Bearbeitung und Darstellung der Geschichte des thuringisch hessischen Erbfolgekrieges 1247 1264 In Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde NF 10 1883 151 380 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Daniel Gneckow Politische Netzwerke um Sophie von Brabant und Heinrich I Die Landesherrschaft in Hessen 1247 1264 Zeitschrift fur hessische Geschichte und Landeskunde ZHG 2019 S 1 abgerufen am 11 Dezember 2023 Anmerkung 1 Wolfgang Hess Hessische Stadtegrundungen der Landgrafen von Thuringen In Beitrage zur hessischen Geschichte Band 4 Trautvetter und Fischer Marburg 1966 Barbara Haarberg Wolfgang Hess Stadte Markte Flecken Karte 19 Erlauterungstext In Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessisches Institut fur Landesgeschichte 1984 S 117 121 abgerufen am 6 Dezember 2023 Christine Muller Landgrafliche Stadte in Thuringen die Stadtepolitik der Ludowinger im 12 und 13 Jahrhundert In Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Thuringen Kleine Reihe Historische Kommission fur Thuringen Band 7 Bohlau Koln 2003 ISBN 978 3 412 11602 6 Martin Truckenbrodt Landgrafschaft Thuringen In Werra Main Franken WordPress 2 Januar 2021 abgerufen am 8 Dezember 2023 Amalie Fossel Die Rippe der Heiligen Elisabeth von Thuringen und ihre Tochter Sophie In CORE OPUS Publikationsserver der Universitat Bamberg abgerufen am 9 Dezember 2023 Mathias Kalble Elisabethsiegel der Herzogin von Brabant In Dieter Blume und Matthias Werner Hrsg ELISABETH VON THURINGEN EINE EUROPAISCHE HEILIGE Katalog Michael Imhof Verlag Petersberg 2007 ISBN 978 3 86568 246 8 S 283 Abbildung 180 Tom Graber Mathias Kalble Die Urkunden der Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thuringen 1235 1247 In Codex Diplomaticus Saxoniae Band 4 Verlag Hahnsche Buchhandlung Peine 2015 ISBN 978 3 7752 1908 2 Robert Gramsch Mittelalterliche Geschichte T Graber u a Hrsg Die Urkunden der Markgrafen Rezension zu Graber Tom Kalble Mathias Die Urkunden der Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thuringen Band 4 1235 1247 Peine 2015 H Soz Kult 26 Oktober 2016 abgerufen am 9 Dezember 2023 a b c d e f g h i j k Kerstin Zimmermann Hessisch Thuringische Erbfolgekrieg 1247 1264 In Academia edu Richard Price abgerufen am 13 Dezember 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thuringisch hessischer Erbfolgekrieg amp oldid 241247944