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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Die Grube Fortuna ist ein stillgelegtes Eisenerzbergwerk im Peine Salzgitter Revier in der Nahe von Gross Dohren Gemeinde Liebenburg im Landkreis Goslar Niedersachsen Grube FortunaAllgemeine Informationen zum BergwerkTagesanlagen am Schacht Fortuna I in den 1940er Jahren Abbautechnik Tagebau Magazinbau WeitungsbauForderung Jahr bis 864 300 tForderung Gesamt 11 Mio t EisenerzInformationen zum BergwerksunternehmenBetreibende Gesellschaft Barbara Erzbergbau AGBeschaftigte 596 im Jahr 1940 Betriebsbeginn vor 1869Betriebsende 30 06 1963Geforderte RohstoffeAbbau von BrauneisensteinBrauneisensteinLagername Braunes LagerMachtigkeit 10 30Rohstoffgehalt 25 38 Grosste Teufe 440 mGeographische LageKoordinaten 51 59 47 N 10 25 33 O 51 996388888889 10 425833333333 Koordinaten 51 59 47 N 10 25 33 OGrube Fortuna Niedersachsen Lage Grube FortunaStandort Weisser Weg 38704 LiebenburgGemeinde LiebenburgLandkreis NUTS3 GoslarLand Land NiedersachsenStaat DeutschlandRevier Peine Salzgitter Revier Die zuletzt durch die Barbara Erzbergbau AG betriebene Grube war die grosste im sudlichen Salzgitter Hohenzug Abgebaut wurde eine aus mehreren Teillagern bestehende Trummererzlagerstatte der Unterkreide im Tage und Tiefbau Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 1 1 Die Entstehung der Erzlager der Grube Fortuna 1 2 Geographische Lage und Ausdehnung 1 3 Mineralogie 2 Geschichte und Technik 2 1 Vorgangerbergbau 2 2 Erste Anfange in den Jahren 1869 bis 1884 2 3 Untersuchung der Lagerstatte Bergbau und Aufbereitungsversuche von 1920 bis 1934 2 4 Ausbau und Blutezeit vom Vierjahresplan bis zum Wirtschaftswunder in den Jahren 1935 bis 1953 2 5 Verbundbergwerk Fortuna Rationalisierung bis zur Stilllegung von 1954 bis 1963 3 Heutiger Zustand 2010 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeologie BearbeitenDie Entstehung der Erzlager der Grube Fortuna Bearbeiten Die Entstehung der Lager verlief wie die der ubrigen Lagerstatten im Raum Salzgitter Im Bereich des Salzgitter Hohenzuges befand sich die Kustenlinie des Unterkreide Meeres In der Umgebung verwesender Meeresorganismen konnten im Wasser geloste Eisenverbindungen besonders gut ausfallen und bildeten sogenannte Toneisenstein Geoden Diese wurden durch die Meeresbrandung bevorzugt in naturlichen Senken in Kustennahe abgelagert Durch Verwitterungsprozesse nach Ruckzug des Wassers zerfielen sie in zahlreiche Trummer Bei nachfolgenden Uberflutungen wurden an gleicher Stelle Eisen Oolithe abgelagert Die so entstandenen ursprunglich flachen Lagerstatten auch Erzkolke genannt wurden im Verlauf der Jahrmillionen durch tektonische Prozesse und oder aufsteigende Salzstocke gestort und aufgerichtet Geographische Lage und Ausdehnung Bearbeiten nbsp Geologischer Aufschluss der steilstehenden Hangendschichten nordostlich von Schacht Fortuna 2Die Lagerstatte Fortuna befindet sich am sudostlichen Rand des Salzgitter Hohenzuges zwischen den Orten Gross Dohren und Liebenburg Sie streicht von Norden nach Suden und fallt steil mit 73 bis 90 gon von Westen nach Osten ein Im Bereich der Grube Fortuna ist die Lagerstatte auf 1500 Metern streichender Lange aufgeschlossen worden im Norden baute die Grube Anna und Hoffnung der Ilseder Hutte auf die Fortsetzung dieser Erzlager Der bedeutendste Lagerstattenteil war das sogenannte Braune Lager mit einer Machtigkeit von 10 bis 30 Metern Durch Tonschichten von 10 bis 25 Metern davon getrennt bestand daruber das Rothe Rose oder Rote Lager Im Suden der Lagerstatte trat vereinzelt ein drittes Lager auf das Rote Sudlager Die Lager waren in ihren Verlauf durch Storungen versetzt Mineralogie Bearbeiten Die angetroffenen Erze schwankten in ihrer mineralischen Zusammensetzung sehr stark Es handelte sich um ein Konglomerat aus linsen bis schalenformigen Brauneisentrummern von weniger als einem bis 15 Millimeter Durchmesser Phosphoriten Sandstein und Glaukoniten in einem sandig tonigen Bindemittel Die durchschnittliche Zusammensetzung des spateren Roherzes betrug 25 bis 38 Fe 0 1 bis 0 2 P 2 bis 5 CaO und 28 bis 35 SiO2 Geschichte und Technik BearbeitenVorgangerbergbau Bearbeiten Das Grubenfeld Fortuna wurde 1857 durch den Bergrat Wilhelm Joseph Leopold Osthaus aus Clausthal gemutet Dieser verkaufte es 1858 an die Luneburger Eisenwerke Im Jahr 1868 befand es sich im Besitz von Emil Langen und der AG Eisenwerk zu Salzgitter die von 1868 bis 1874 ein Eisenhuttenwerk am Gittertor bei Salzgitter betrieb Langen liess im Feld Fortuna einen Tagebau anlegen und den 160 Meter langen Dohrenbach Stollen auffahren Erste Anfange in den Jahren 1869 bis 1884 Bearbeiten Der Eisenbahngrossunternehmer Bethel Henry Strousberg erwarb am 10 Juli 1869 die Eisensteinfelder Dorothea Fortuna Gluckauf Rothe Rose und Glucksborn bei Gross Dohren fur 250 000 Taler Mit den Erzen der Grube Fortuna sollte sein 1869 bei Othfresen gebautes Huttenwerk versorgt werden Dazu wurde ein 2 330 Meter langes Schmalspurgleis von der Hutte zum Bergwerk verlegt Eine Betriebsgenehmigung des Bergamtes Goslar vom 25 Februar 1869 lag bereits vor und 1870 war ein Tagebau mit drei Strossen und einer Jahresforderung von rund 15 000 Tonnen in Betrieb Auf den Tagebau zu wurden zwei Stollen aufgefahren 1872 hatte der Tagebau eine Tiefe von 20 Metern erreicht das Erzlager war dort 33 Meter machtig Strousberg geriet durch seine gewagten Investitionen wiederholt in finanzielle Schwierigkeiten und verkaufte die Grube Fortuna und das Hochofenwerk Othfresen zusammen mit der Steinkohlenzeche Gluckauf Tiefbau am 20 Februar 1872 an die Union AG fur Bergbau Eisen und Stahl Industrie Dortmunder Union fur insgesamt 6 Mio Taler Bereits 1871 setzte mit dem Ende des Deutsch Franzosischen Krieges ein Abschwung in der eisenschaffenden Industrie ein da Lothringen mit den umfangreichen Minetteerzlagern an das Deutsche Reich gefallen war Infolgedessen legte die Dortmunder Union das Huttenwerk 1874 still demontierte Teile der Anlagen und schaffte diese nach Dortmund Der Grubenbetrieb ruhte in den Jahren 1874 bis 1881 mangels Absatz Plane zur Wiederaufnahme des Bergbaus scheiterten an den zu hohen Transportkosten in das Ruhrgebiet Nachdem 1881 bis 1883 nochmal 29 000 Tonnen Erz fur Verhuttungsversuche gefordert wurde entliess man 1884 die Belegschaft und stellte den Betrieb ein Untersuchung der Lagerstatte Bergbau und Aufbereitungsversuche von 1920 bis 1934 Bearbeiten Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg fiel Lothringen wieder an Frankreich und die Eisen und Stahlindustrie der Weimarer Republik musste sich nach einer neuen inlandischen Rohstoffbasis umsehen Nun ruckten auch die Salzgittererze und damit das Fortuna Lager wieder in das Interesse der Huttenwerke an der Ruhr Die Dortmunder Union war mitsamt ihren Berechtsamen in Gross Dohren und der stillgelegten Grube Fortuna 1910 durch die Deutsch Luxemburgische Bergwerks und Hutten AG DL ubernommen worden Die DL meldete am 16 Juli 1919 der Bergbehorde in Goslar dass sie eine Untersuchung der Lagerstatte in Oberflachennahe erwage Mit den Untersuchungsarbeiten wurde die Erzstudien GmbH beauftragt ein Konsortium an dem ausser der DL auch der Horder Bergwerks und Hutten Verein die Hoesch AG die Gelsenkirchener Bergwerks AG und die Rheinische Stahlwerke AG beteiligt waren Um uber die Erfahrungen der Ilseder Hutte hinaus selbst die wirtschaftliche Gewinnung von Salzgittererzen zu erforschen wurde am 16 April 1920 das Konsortium Fortuna gegrundet und die Wiederaufnahme und Erweiterung des Bergbaus bis auf eine Forderleistung von 10 000 Tonnen Erz im Monat beschlossen Dazu wurde zunachst der alte Tagebau wieder in Gang gebracht und ein weiterer neu aufgeschlossen Uber einen Bremsberg und die erneuerte Bahntrasse nach Othfresen wurden die gewonnenen Erze abtransportiert Ab 1923 begann man mit dem Tiefbauaufschluss Es wurden der Schacht Rothe Rose der Stapelschacht und der Tonnlagige Schacht abgeteuft Alle drei Schachte waren rund 35 Meter tief und reichten bis zur 200 m Sohle NN Weiterhin wurde der Dorotheen Stollen von der Barley aus aufgefahren 1924 arbeiteten bereits 211 Bergleute auf Fortuna und forderten bis zu 6 000 Tonnen Erz im Monat Das Roherz enthielt etwa 30 bis 34 Fe und wurde in einer ersten Versuchsaufbereitung zu Konzentraten von 36 bis 39 Fe angereichert Eine zweite Versuchsaufbereitung wurde 1925 gebaut Die angetroffenen Erze liessen sich nur schwierig aufbereiten zum einen war an jedem Betriebspunkt der Grube die mineralische Zusammensetzung der Lagerstatte eine andere zum anderen nahm zur Teufe hin die Harte des Erzes zu Nachteilig fur die wirtschaftliche Verhuttung war das hohe Verhaltnis von Kieselsaure zu Kalk im Roherz bei vergleichsweise geringen Eisengehalten Deshalb geriet der Absatz der Konzentrate bald ins stocken Schon in den Jahren 1924 und 1925 musste der Abbaubetrieb zeitweise eingestellt werden Nach dem Zusammenschluss der meisten Anteilseigner zur Vereinigte Stahlwerke AG am 14 Januar wurden 80 der Anteile am Konsortium Fortuna von der VESTAG und 20 von der Hoesch AG gehalten In den folgenden Jahren kam das Bergwerk nicht uber einen sporadischen Versuchsbetrieb hinaus Ausbau und Blutezeit vom Vierjahresplan bis zum Wirtschaftswunder in den Jahren 1935 bis 1953 Bearbeiten Durch den Vierjahresplan des nationalsozialistischen Regimes wurden 1935 die Aufschluss und Ausbauarbeiten auf der Grube Fortuna neu belebt Der Stapelschacht jetzt Schacht Fortuna genannt wurde bis zur 50 m Sohle 5 Tiefbausohle 280 Meter Teufe weitergeteuft und das Erzlager dort untersucht Nachdem alle Tiefbausohlen mit dem Schacht Fortuna durchschlagig verbunden waren wurden der Schacht Rothe Rose und der Tonnlagige Schacht abgeworfen Die Grubenanschlussbahn nach Othfresen wurde auf Normalspur ausgebaut Auf Grundlage der Versuchsarbeiten in den 1920er bis Anfang der 1930er Jahre entstand von 1936 bis 1938 eine vollig neue Aufbereitung Weiterhin wurden zahlreiche Nebengebaude errichtet wie die Verwaltung die Werkstatten oder das Kauengebaude Bereits 1937 wurden 235 000 Tonnen Roherz gefordert Schwierigkeiten bereitete auch die Auswahl eines geeigneten Abbauverfahrens im Untertagebau Bislang wurde in Deutschland keine so machtige steilstehende Eisenerzlagerstatte bei vergleichsweise wenig standfesten Nebengesteinen abgebaut Nach anfanglichen Versuchen mit dem Stossbau oder Firstenbau setzte sich der versatzlose Magazinbau durch eine Variante des Kammerbaus die im schwedischen Erzbergbau entwickelt worden war Dabei blieb das losgeschossene Haufwerk in der Abbaukammer bis zur Auserzung liegen und wurde zum Schluss komplett uber eine Fussstrecke abgezogen Die Arbeit in den Abbauen war gefahrlich da die Hauer beim Bohren auf dem Haufwerk stehend arbeiten mussten und ein Ausbau nicht moglich war Daher wurde dieses Verfahren auf der Grube Fortuna zu Beginn der 1940er Jahre durch den sogenannten Weitungsbau abgelost Die Hauer standen nun geschutzt in kleinen ubereinanderliegenden Abbaustrecken am Rande der Weitung den sogenannten Ortchen Die Weitungen hatten eine Grundflache von 3 Metern mal 8 Metern Das Erze wurde eine Boschung Schurzen hinuntergeschossen und fiel durch Rolllocher in eine Schrapperstrecke Mit diesem Abbauprinzip wurden bis zu 600 Tonnen Erz am Tag aus einer Weitung gewonnen Die Abbauleistung betrug 1940 10 Tonnen Erz pro Mann und Schicht Da die Abbaue nach dem Auserzen zu Bruch geschossen wurden entstanden uber Tage deutliche trichterartige Absenkungen Dieses wurde bewusst in Kauf genommen es handelte sich um unbewohntes Gebiet Spater in den 1950er und 1960er Jahren wurden diese Trichter mit Aufbereitungsruckstanden verfullt Im Schacht wurde das Erz mit einer Skipforderung zu Tage gehoben und auf einer Bandbrucke in die Aufbereitung gefordert Dort wurde es zunachst gemahlen Anschliessend wurde das Mahlgut mit Wasser gewaschen gelautert Dabei ging das tonig sandige Bergematerial als Schlamm ab und wurde in einem Schlammteich 51 996388888889 10 415555555556 von 2 Mio m Inhalt aufgefangen Danach wurde das sogenannte Halbkonzentrat gesiebt einer Scheidung uber die spezifische Dichte unterzogen und abschliessend einer Magnetscheidung unterzogen Auf diese Weise konnte dem Konzentrat etwa 55 der storenden Kieselsaure entzogen werden Anders als bei den meisten Nachbargruben im Salzgitterrevier gelangte der uberwiegende Teil der Fordermenge zum Versand an die Ruhrhutten 1940 forderten 472 Bergleute 395 225 Tonnen Erz In den Jahren 1942 bis 1943 wurde ein Wetterschacht auf 185 Meter Teufe niedergebracht Die Grube wurde auf der 154 1 100 2 und 50 m Sohle 3 Tiefbausohle aus und vorgerichtet Wahrend des Zweiten Weltkriegs verfuhren die Bergleute zahlreiche als Panzerschichten bezeichnete Sonderschichten Der Weiterbetrieb der Grube litt unter den Kriegseinwirkungen So musste der begonnene Vortrieb einer Verbindungsstrecke zum Schwesterbergwerk Morgenstern in Klein Dohren gestundet werden Durch den Zusammenbruch im Mai 1945 kam es zu einer vorubergehenden Betriebseinstellung Da keine kriegsbedingten Schaden zu verzeichnen waren lief der Betrieb jedoch wenige Wochen spater wieder an Nachdem die ersten Nachkriegsjahre durch den allgemein vorherrschenden Material und Personalmangel gepragt wurden setzte zu Beginn der 1950er Jahre ein Aufschwung ein Durch den Wiederaufbau wurden im erhohten Mass Rohstoffe fur die Eisen und Stahlerzeugung benotigt und eine Verknappung des Eisenerzes auf dem Weltmarkt machte die inlandischen Erzvorkommen interessant Wurden 1949 noch 270 800 Tonnen von 268 Mann gefordert so waren es 1952 bereits 448 323 Tonnen bei 427 Mann Belegschaft Im Zusammenhang mit der Neuordnung der deutschen Montanindustrie ging der Bergwerksbesitz der Grube Fortuna mit deren Grundung am 18 Marz 1953 an die Barbara Erzbergbau AG als Rechtsnachfolgerin der Rohstoffbetriebe der VESTAG uber Verbundbergwerk Fortuna Rationalisierung bis zur Stilllegung von 1954 bis 1963 Bearbeiten nbsp Schachthalle und Fordermaschinenhaus von Schacht Fortuna 2 heutiger Zustand In der Erwartung eines langerfristigen Erzabsatzes an die Huttenwerke im Ruhrgebiet begann ab 1954 ein umfassender Ausbau und die Modernisierung der Grube Fortuna Zunachst wurde nordostlich des Hauptforderschachtes Fortuna mit dem Abteufen des Schachtes Fortuna 2 51 999444444444 10 426944444444 begonnen Der funf Meter weite Schacht reichte bis in eine Teufe von 440 Metern und erhielt eine kombinierte Gefass und Gestellforderung Vom Schacht Fortuna 2 wurde eine neue tiefste Fordersohle die 7 188 m Sohle aufgefahren Gleichzeitig wurde eine neue Erzaufbereitung mit grosserer Kapazitat errichtet in der ab 1956 auch die Erze der Schwestergruben Morgenstern und Ida Bismarck aufbereitet wurden Die Erze von Morgenstern wurden mit einer 3 3 km langen Lorenseilbahn herantransportiert die von Ida mittels Pendelzugen auf der Grubenanschlussbahn Vor dem Versand in das Ruhrgebiet wurde das Konzentrat in einer im Dezember 1956 in Betrieb genommenen Krupp Rennanlage in Salzgitter Watenstedt mittels Drehrohrofen zu Luppen mit 92 Eisengehalt verarbeitet Mit dem Durchschlag der Verbindungsstrecke Fortuna Morgenstern auf der 50 m Sohle im Jahr 1959 bestand auch ein untertagiger Verbund der beiden Bergwerke Die hochste Einzelforderung erreichte Fortuna 1959 mit 593 100 Tonnen und 1961 wurden 864 300 Tonnen Roherze aus allen drei Gruben in der Aufbereitung Fortuna zu Konzentraten verarbeitet Die Leistung unter Tage stieg von 1953 bis 1960 von 5 3 auf 8 6 Tonnen je Mann und Schicht Ende 1961 beschlossen die wichtigsten Stahlunternehmen im Ruhrgebiet zukunftig keine inlandischen Eisenerze mehr abzunehmen Zu diesem Zeitpunkt kostete eine Tonne deutsches Erz mit etwa 30 Eisengehalt rund 100 Deutsche Mark ein Tonne aus Schweden einschliesslich Transport 51 Deutsche Mark bei 60 Eisen 1 2 Die Krupp Rennanlage stellte im Fruhjahr 1963 endgultig den Betrieb ein so dass keine Moglichkeit des Erzabsatzes mehr bestand So wurde die Grube Fortuna am 30 Juni 1963 offiziell stillgelegt In der rund 95 jahrigen Geschichte wurden insgesamt 11 Millionen Tonnen Eisenerz im Tief und Tagebau gefordert 1964 wurden die Schachte verfullt und die Fordergeruste sowie ein Teil der Tagesanlagen abgebrochen Heutiger Zustand 2010 Bearbeiten nbsp Ehemaliger ErzbunkerDas Zechengelande liegt im Wald westlich von Gross Dohren Von der L 510 Durnidistrasse geht am nordlichen Ortsausgang die Strasse Weisser Weg ab die nach etwa einem Kilometer auf das ehemalige Betriebsgrundstuck trifft Im Nordosten befinden sich das Fordermaschinenhaus und die Schachthalle von Schacht II Beide Gebaude wurden seit der Stilllegung nicht mehr genutzt und sind entsprechend verfallen Weiter in Richtung Suden folgen die ehemalige neue Verwaltung und die Kaue Im aussersten Sudwesten lag Schacht I dessen Fordermaschinenhaus noch steht In dessen Nahe stehen noch das Werkstattgebaude und die altere Verwaltung Auf der Freiflache im Osten des Bergwerksgelandes war die Aufbereitung von der die massiven Betonbunker fur Berge und Konzentrat noch erhalten sind Der trockengelegte ehemalige Absetzteich der Aufbereitung dient heute als Sportplatz Literatur BearbeitenRainer Slotta Technische Denkmaler in der Bundesrepublik Deutschland Band 5 Teil 1 Der Eisenerzbergbau Deutsches Bergbaumuseum Bochum 1986 S 169 183 Heinrich Korthober et al Bergbau in Salzgitter die Geschichte des Bergbaus und das Leben der Bergleute von den Anfangen bis in die Gegenwart In Archiv der Stadt Salzgitter Hrsg Beitrage zur Stadtgeschichte 1 Auflage Band 13 Appelhans Salzgitter 1997 ISBN 3 930292 05 X S 304 310 Manfred Watzlawik et al Fortuna Morgenstern Georg Friedrich Geschichte und Geschichten vom Erzbergbau bei Dohren Hrsg Arbeitskreis Dohrener Bergbau 1 Auflage Eigenverlag Gross Dohren 1983 Weblinks BearbeitenWebprasenz der heutigen Aktivitaten der Barbara Erzbergbau GmbH Arbeitskreis Dohrener Bergbau und GeschichteEinzelnachweise Bearbeiten ERZGRUBEN Letzte Schicht In Der Spiegel Nr 50 1961 online Der Spiegel Nr 29 1962 Gesang der Erzengel abgerufen am 16 August 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grube Fortuna Gross Dohren amp oldid 220039969