www.wikidata.de-de.nina.az
Die Glane deutsch auch Glane geschrieben im Freiburger Patois La Yanna ist ein 37 Kilometer langer linker Nebenfluss der Saane franzosisch Sarine im Schweizer Kanton Freiburg Glane Oberlaufname Riau d EnferGlane in Villars sur GlaneGlane in Villars sur GlaneDatenGewasserkennzahl CH 233Lage Schweizer Mittelland Westliches MittellandSchweiz Schweiz Kanton Freiburg Kanton FreiburgFlusssystem RheinAbfluss uber Saane Aare Rhein NordseeQuelle nominelle Quelle bei L Arzillier 1 46 36 52 N 6 52 16 O 46 61458 6 87103 Quelle des Hauptstrang Oberlaufs Riau d Enfer zwischen den Waldhohen von La Rape im Westen und La Tossaire im Osten46 37 8 N 6 53 4 O 46 61897 6 88431 844Quellhohe Quelle des Hauptstrang Oberlaufs Riau d Enfer ca 844 m u M 2 Quelle der Glane ca 813 5 m u M 2 Mundung unterhalb von Villars sur Glane in die Saane46 78556 7 12962 560 Koordinaten 46 47 8 N 7 7 47 O CH1903 576403 181646 46 47 8 N 7 7 47 O 46 78556 7 12962 560Mundungshohe 560 m u M 2 Hohenunterschied 284 mSohlgefalle 7 5 Lange 38 km 3 Einzugsgebiet 193 km 4 Abfluss an der Mundung 4 AEo 193 km MQMq 4 21 m s21 8 l s km Glane Fluss Kanton Freiburg Quelle MundungQuelle und Mundung der GlaneFlussschwelle zwischen Matran und PosieuxFlussschwelle zwischen Matran und Posieux Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Quellgebiet 2 2 Verlauf 2 3 Einzugsgebiet 2 4 Zuflusse 3 Hydrologie 4 Wasserkraft 5 Verkehr 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Flussname geht auf das keltische Wort glana rein zuruck Den gleichen Namen hat auch der Fluss Glane im franzosischen Departement Haute Vienne Die Petite Glane ist ein Nebenfluss der Broye Vom Gewassernamen ist die Bezeichnung des Glanebezirks abgeleitet Geographie BearbeitenQuellgebiet Bearbeiten Das Quellgebiet der Glane befindet sich im Molassehugelland des sudwestlichen Freiburger Mittellandes ostlich des Oberlaufs der Broye Der hydrologische Hauptstrang entspringt auf dem Gemeindegebiet von Le Flon im Vivisbachbezirk nordlich der Ortschaft Bouloz in einer Gelandemulde auf 844 m u M zwischen den Waldhohen von La Rape im Westen und La Tossaire im Osten Der Quellbach tragt den Namen Riau d Enfer auch Rio d Enfer Die offizielle Quelle der Glane liegt etwas mehr als ein Kilometer davon entfernt in sudwestlicher Richtung beim Hof L Arzillier im Gebiet der Gemeinde Ursy im Glanebezirk 1 Beim Weiler Le Rafour der in der Gemeinde Siviriez liegt fliessen die beiden Gewasser auf 780 m u M zusammen 5 Verlauf Bearbeiten Auf den ersten zwei Kilometern fliesst der Bach nach Nordwesten bevor er seine Fliessrichtung nach Nordost andert und die vom eiszeitlichen Rhonegletscher vorgezeichneten stets von Sudwest nach Nordost verlaufenden Gelandestrukturen im Molassehochplateau benutzt Ab Siviriez verlauft die Glane auf einer Wegstrecke von 13 km in einem weiten offenen Hochtal dessen Talboden durchschnittlich auf 700 m u M liegt Das Gewasser bewaltigt auf diesem Abschnitt einen Hohenunterschied von nur gerade 50 Metern Das bis zu zwei Kilometer breite Hochtal enthielt fruher an verschiedenen Stellen ausgedehnte Moorniederungen die Ende des 19 Jahrhunderts oder zu Beginn des 20 Jahrhunderts trockengelegt und melioriert wurden Der Flusslauf ist hier deshalb auf weite Strecken kanalisiert und begradigt Das Hochtal der Glane verlauft parallel zu dem rund sechs Kilometer weiter im Nordwesten liegenden Mittellauf der Broye deren Tal jedoch 200 Meter tiefer liegt Unterhalb von Villarimboud wendet sich der Flusslauf gegen Osten und hat hier einen uberwiegend naturlichen beziehungsweise naturnahen Charakter mit Maandern in einer sumpfigen Talaue In der Mulde bei Autigny munden von Suden die beiden wichtigsten Nebenflusse namlich die Neirigue und der Glebe Das Flusstal bei Autigny ist als Naturschutzgebiet im Bundesinventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung verzeichnet 6 Bei Autigny andert die Glane ihre Fliessrichtung wieder nach Nordosten Sie fliesst durch ein schluchtartiges teilweise von Sandsteinfelsen durchzogenes Waldtal Die Flanken des unteren Glanetales sind durch mehrere Terrassen strukturiert die am Ende des Eiszeitalters am Ufer eines Sees im Saanetal entstanden 7 Nachdem sie den Talkessel von Matran durchflossen hat mundet die Glane zwischen Villars sur Glane und Hauterive im Saanebezirk auf 560 m u M nur wenige Kilometer sudlich von Freiburg in die Saane Einzugsgebiet Bearbeiten Das 193 28 km grosse Einzugsgebiet der Glane liegt im westlichen Mittelland und wird durch sie uber die Saane die Aare ud den Rhein zur Nordsee entwassert Es besteht zu 18 7 aus bestockter Flache zu 71 2 aus Landwirtschaftsflache zu 9 7 aus Siedlungsflache und zu 0 4 aus unproduktiven Flachen Die Flachenverteilung Die mittlere Hohe des Einzugsgebietes betragt 773 9 m u M 8 Zuflusse Bearbeiten Riau d Enter 9 rechts Au Riau de la Vaux links Ruisseau du Fochaux rechts Riau de Ste Anne links Le Glaney links Ruisseau de la Lecheire rechts Ruisseau de Tsalisson rechts Ruisseau de Fochau links Ruisseau de Torin links Ruisseau de Vigny links La Neirigue rechts Ruisseau du Pilon rechts Ruisseau du Glebe rechts Ruisseau de la Cretausa links La Longivue rechts Ruisseau de Cottens links Ruisseau de Nierlet links Riau qui Pend rechts Riau de la Bagne links Ruisseau du Bugnon links Ruisseau du Croset links Ruisseau de l Ile links Hydrologie BearbeitenAn der Mundung der Glane in die Saane betragt ihre modellierte mittlere Abflussmenge MQ 4 21 m s Ihr Abflussregimetyp ist pluvial jurassien 10 und ihre Abflussvariabilitat 11 betragt 24 Der modellierte monatliche mittlere Abfluss MQ der Glane in m s 12 Wasserkraft BearbeitenDie Wasserkraft der Glane wurde fruher an verschiedenen Orten fur den Betrieb von Muhlen und Sagereien genutzt so bei Romont Villaz Saint Pierre Autigny Ecuvillens und Matran 13 Verkehr Bearbeiten Hauptartikel Liste der Brucken uber die Glane Denkmalgeschutzte Brucken nbsp Historische St Apollonia Steinbogenbrucke nbsp Glane Viadukt Route de Fribourg Die Kulturlandschaft des Glanebezirks ist von einem alten Netz von Verkehrswegen durchzogen Der bedeutende eisenzeitliche Siedlungpsplatz von Chatillon sur Glane auf dem Plateau zwischen Saane und Glane war als regionales Zentrum gewiss uber verschiedene Wege zuganglich von denen jedoch keine Spuren mehr sichtbar sind Ganz in der Nahe uberquerte spatestens seit dem Mittelalter der Weg Chemin de Sainte Apolline die Glane auf einer Steinbrucke bei der schon im 12 Jahrhundert erwahnten Wegkapelle der heiligen Apollonia An dieser Stelle fuhrt der alte Pilgerweg nach Santiago de Compostela zum ersten Mal uber die Glane von der Bruckenstelle zieht sich der Jakobsweg weiter zum nahen Kloster Hauterive an der Saane und erreicht dann bei Posat wieder eine Brucke uber die Glane die er ausserdem auch noch bei Chenens und beim Kloster Notre Dame de La Fille Dieu ostlich von Romont uberquert 14 Eine andere historische Brucke gebaut 1757 uberspannt zwischen Matran und Les Mueses bei Posieux die Glane in ihrer Nahe uberquert heute der Autobahnzubringer von Posieux den Fluss Der 53 Meter hohe Viadukt der Kantonsstrasse nach Bulle beim keltischen Siedlungsplatz Chatillon sur Glane wurde 1858 eingeweiht 15 Oberhalb der Muesesbrucke uberquert die in den 1970er Jahren gebaute Autobahn A12 die Glane Sonst ist das enge Tal am Unterlauf der Glane zwischen Autigny und Matran nur schwer zuganglich wahrend ihr weites Hochtal das kaum Verkehrshindernisse aufweist seit Jahrhunderten eine wichtige Verkehrsachse von Freiburg nach Lausanne bildet Der westlich vom Fluss hoch aus dem Talboden aufragende Bergklotz von Romont tragt seit dem 10 Jahrhundert eine befestigte Siedlung die ein Etappenort an der Landstrasse war Die Hauptstrasse 155 verlauft von Freiburg her kommend durch das Tal stellenweise nahe am Glanelauf nach Romont und Oron le Chatel oberhalb von Romont uberquert die Strasse 155 zweimal den Fluss Bei Romont kreuzt die Hauptstrasse 156 die Strasse 155 sie fuhrt sudostlich vom Stadtberg uber die Glane und zieht uber die Hugellandschaft nach Vaulruz nbsp Bahnbrucke bei RomontDas uberwiegend landwirtschaftlich gepragte Hochtal mit seiner einfachen Topographie wird seit 1862 auch von der Bahnstrecke Lausanne Bern durchquert Bei Romont und Villaz Saint Pierre liegt das Bahntrasse nahe am Fluss ohne ihn jedoch zu uberqueren Die 1868 eroffnete Bahnstrecke von Romont nach Bulle fuhrt hingegen uber eine Glanebrucke Auf ihrem Weg wird die Glane von rund funfzig Brucken uberquert Die historische Steinbogenbrucke Sankt Apollonia und der Glane Viadukt sind denkmalgeschutzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glane Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jean Pierre Dewarrat Glane In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten a b Quelle der Glane a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise Auswertungen zum Gewassernetz XLSX BAFU Dezember 2013 abgerufen am 9 August 2017 Auflistung Fliessgewasser der Schweiz gt 30km a b Modellierter mittlerer jahrlicher Abfluss Nicht mehr online verfugbar In Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Gebietsauslasse Ehemals im Original abgerufen am 30 Mai 2019 1 2 Vorlage Toter Link api3 geo admin ch Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Zusammenfluss von Glane und Riau d Enfer Objektblatt La Neirigue et la Glane im Bundesinventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung Terrasses fluvio lacustres de la Glane In Inventaire des geotopes d importance cantonale Staat Freiburg 2022 Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewasser Glane auf admin ch Wird von manchen als Oberlauf der Glane angesehen Versteckt hinter den Mittelwerten die Variabilitat des Abflussregimes S 7 Die Abflussvariabilitat beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjahrigen mittleren Abflusswert Modellierter mittlerer jahrlicher Abfluss L histoire du Moulin Neuf auf moulinneuf ch abgerufen am 3 Oktober 2023 Le chemin de compostelle en Suisse 15 Fribourg Romont auf le chemin de compostelle ch abgerufen am 4 Oktober 2023 Glanebrucke auf fribourg ch abgerufen am 4 Oktober 2023 Flusse der Schweiz Flusse mit einer Gesamtlange uber 30 km Aare Albula Allaine Alter Rhein Arbogne Areuse Arve Birs Brenno Broye Calancasca Doubs Drance de Bagnes Dunnern Emme Engelberger Aa Ergolz Glane Glatt Glenner Glogn Hinterrhein Inn En Julia Gelgia Kander Kleine Emme Landquart Landwasser Langete Limmat Linth Lorze Maggia Mentue Moesa Muota Murg Necker Orbe Petite Glane Plessur Rabiusa Reuss Rhein Rhone Saane Schuss Suze Seez Sense Sihl Simme Sitter Sorne Suhre Talent Tamina Tessin Ticino Thur Toss Venoge Verzasca Vispa Vorderrhein Wigger Wyna Normdaten Geografikum GND 1038287200 lobid OGND AKS VIAF 304973375 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glane Fluss amp oldid 237877334