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Die Arbogne ist ein rund 31 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Broye Sie befindet sich uberwiegend im Schweizer Kanton Freiburg fliesst aber auf kurzen Strecken auch im Kantonsgebiet der Waadt Erstmals erwahnt wird die Arbogne 1320 unter dem Namen Arbonnia Danach erschienen die Schreibweisen Arbognez Arbognyez 1399 und noch von 1906 ist die Bezeichnung Erbogne uberliefert ArbogneL Arbogne Teich bei LussyL Arbogne Teich bei LussyDatenGewasserkennzahl CH 805Lage Schweizer Mittelland Schweiz Schweiz Kanton Freiburg Kanton Freiburg Kanton Waadt Kanton WaadtFlusssystem RheinAbfluss uber Broye Zihlkanal Aare Rhein NordseeQuelle Waldstuck oberhalb von Lussy46 43 23 N 6 56 6 O 46 72297 6 93511 798Quellhohe 798 m u M 1 Mundung bei Salavaux in die Broye46 90766 7 02161 429 Koordinaten 46 54 28 N 7 1 18 O CH1903 568228 195258 46 54 28 N 7 1 18 O 46 90766 7 02161 429Mundungshohe 429 m u M 1 Hohenunterschied 369 mSohlgefalle 12 Lange 31 km 2 Einzugsgebiet 72 17 km 3 Abfluss 3 AEo 72 17 km an der Mundung MQMq 830 l s11 5 l s km Linke Nebenflusse Ruisseau des Pelons Ruisseau de Pra Laurent MotelonRechte Nebenflusse Riau des Chaudeires Ruisseau du Creux Ruisseau de l Hopital Ruisseau de CoppetGemeinden Villaz Villarzel Chatonnaye Torny Prez Montagny Corcelles pres Payerne Belmont Broye Avenches Vully les LacsArbogne Kanton Freiburg Quelle MundungQuelle und Mundung der Arbogne Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse 2 Hydrologie 3 Charakter 4 Nutzung 4 1 Die Wasserleitung 4 2 Muhlen 4 3 Bewasserung 5 Brucken 6 Literatur 7 Einzelnachweise und AnmerkungenGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Das Quellgebiet der Arbogne liegt auf rund 800 m u M nordostlich von Romont auf einem waldigen Hohenrucken zwischen den Talern der Broye im Nordwesten und der Glane im Sudosten Als kleines Rinnsal fliesst die Arbogne nach Nordosten auf einem nur wenig reliefierten Hochplateau dessen Landschaftsstrukturen durch die Uberpragung und die Moranenablagerungen des eiszeitlichen Rhonegletschers vorgegeben sind Nach rund 7 km Laufstrecke senkt sich der Bach allmahlich mit einem Kerbtal in die Molasseschichten des Freiburger Mittellandes ein Westlich der Ortschaft Noreaz beschreibt die Arbogne einen scharfen Knick und fliesst nun in einem bewaldeten Tal nach Nordwesten wobei sie rund 100 m in die umgebenden Molassehugel eingeschnitten ist Beim Ortsteil Cousset der Gemeinde Montagny FR offnet sich das Arbogne Tal zu einer breiten landwirtschaftlich genutzten Talmulde Die Arbogne tritt jetzt auf das Waadtlander Kantonsgebiet uber und erreicht bei Corcelles pres Payerne auf einer Hohe von 454 m u M den sudlichen Rand der Broyeebene Hier zeichnet der Bachlauf erneut einen scharfen Bogen um die restlichen 10 km insgesamt wieder in nordostliche Richtungen zu fliessen In ihrem Unterlauf verlauft die Arbogne stets in der Nahe des sudlichen Randes der landwirtschaftlich intensiv genutzten Broyeebene mehr oder weniger parallel zur Broye Im Bereich von Domdidier ubernimmt sie abschnittsweise das Bachbett der ehemaligen Broye Aufgrund des komplizierten Verlaufs der Kantonsgrenzen im Broyetal wechselt die Arbogne mehrmals die Hoheitsgebiete der Kantone Waadt und Freiburg Etwa 1 5 km sudwestlich des Murtensees mundet die Arbogne auf 432 m u M in die kanalisierte Broye Einzugsgebiet Bearbeiten Das Einzugsgebiet der Arbogne ist 72 17 km gross und wird durch sie uber die Broye die Aare und den Rhein zur Nordsee entwassert Es besteht zu 25 6 aus bestockter Flache zu 66 5 aus Landwirtschaftsflache zu 7 5 aus Siedlungsflache und zu 0 3 aus sonstige Flachen Flachenverteilung Die mittlere Hohe des Einzugsgebietes betragt 594 m u M die minimale Hohe liegt bei 429 m u M und die maximale Hohe bei 814 m u M 3 Zuflusse Bearbeiten nbsp Ruisseau de Coppet bei AvenchesDie Arbogne besitzt eine Reihe kurzer Seitenbache Der langster Zufluss ist mit 6 km der Ruisseau de Coppet der nahe bei Avenches mundet L Arbogne 4 CH0008050000 rechts 3 1 km 1 6 km L Arbogne d Amont CH3510880000 rechts 2 1 km 4 66 km 0 06 m s L Arbogne 4 CH0057760000 rechts 3 8 km 5 87 km 0 08 m s Ruisseau de Grandsivaz links 1 0 km 1 71 km Ruisseau du Focho rechts 0 7 km 1 03 km Le Chanaley rechts 0 5 km Ruisseau de Charbonneires links 0 9 km 1 31 km Ruisseau des Pelons links 3 3 km 3 29 km Riau des Chaudeires rechts 4 3 km 5 58 km 0 06 m s Ruisseau du Bret Ruisseau du Bre rechts 0 5 km Ruisseau de Pra Laurent links 1 9 km 1 6 km Ruisseau du Creux rechts 3 1 km 2 82 km Ruisseau de Merdasson rechts 1 3 km 2 82 km Le Motelon links 3 8 km 6 16 km Ruisseau du Saut rechts 1 7 km Ruisseau du Maupas rechts 0 7 km Ruisseau de l Hopital rechts 4 3 km 6 97 km 0 08 m s Ruisseau de Lussy rechts Ruisseau de Coppet La Longeaigue rechts 6 0 km 6 26 km Hydrologie BearbeitenAn der Mundung der Arbogne in die Broye betragt ihre modellierte mittlere Abflussmenge MQ 0 83 m s und ihr Abflussregimetyp ist pluvial inferieur 5 Der modellierte monatliche mittlere Abfluss MQ der Arbogne in m s 3 Charakter BearbeitenOberlauf und Mittellauf der Arbogne befinden sich noch heute in naturnahem teilweise naturlichem Zustand Der Abschnitt in der Broyeebene ist jedoch kanalisiert und auf weiten Strecken begradigt Nutzung BearbeitenDie Wasserleitung Bearbeiten Zur Romerzeit im 1 Jahrhundert n Chr wurde ein Teil des Wassers aus dem Arbognetal abgeleitet und durch eine 15 Kilometer lange Wasserleitung mit einem Aquadukt nach Aventicum Avenches gefuhrt In einem Seitental der Arbogne nahe der Muhle von Prez entspringen mehrere Quellen Eine tragt den Namen Bonnefontaine Sie hat einen ziemlich regelmassigen Ausstoss von etwa 1000 Liter pro Minute Die Wasserleitung von Bonnefontaine hat ein durchschnittliches Gefalle von 2 12 Das Wasser weist eine konstante Temperatur von ca 10 Grad Celsius auf hat eine ahnliche gute Beschaffenheit wie jenes der Henniez Quellen die in der Nahe von Payerne liegen Die Wasserleitung folgte zunachst dem Lauf der Arbogne und verlief dann nordwarts in Richtung Avenches Zwei Kilometer vor Avenches verlieren sich ihre Spuren Im Jahre 1962 wurde die Leitung bei Erdarbeiten sudlich der Muhle von Arbognes durchschnitten Das in schlammigen Boden eingelassene Kanalrohr lat specus war vollstandig erhalten Die Wande des Innenrohres sind mit sorgfaltig geglattetem Ziegelmortel verputzt Oben wird der Wasserkanal von einer Tuffsteindecke abgeschlossen Der heute freigelegte Abschnitt der Leitung befindet sich links des Wegs der zur Muhle von Prez fuhrt Muhlen Bearbeiten Seit dem Mittelalter wurden entlang dem Bachlauf verschiedene Muhlen und Sagereien betrieben Bewasserung Bearbeiten Heute wird Wasser aus der Arbogne fur die Bewasserung der Kulturen in der Broyeebene verwendet Brucken Bearbeiten nbsp Steinbogenbrucke bei Les Arbognes Hauptartikel Liste der Brucken uber die Arbogne Auf ihrem Weg wird die Arbogne von rund 70 Brucken uberquert Im Weiler Les Arbognes bei Montagny befinden sich zwei schutzenswerte Steinbogenbrucken Literatur BearbeitenJ P Aubert Les aqueducs d Aventicum Bulletin de l Association pro Aventico 20 1969 S 23 36 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise Auswertungen zum Gewassernetz XLSX BAFU Dezember 2013 abgerufen am 9 August 2017 Auflistung Fliessgewasser der Schweiz gt 30km a b c d Modellierter mittlerer jahrlicher Abfluss Nicht mehr online verfugbar In Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Teileinzugsgebiete 2 km Archiviert vom Original am 9 August 2017 abgerufen am 9 August 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot api3 geo admin ch a b Gleichnamiges Fliessgewasser Versteckt hinter den Mittelwerten die Variabilitat des Abflussregimes S 7Flusse der Schweiz Flusse mit einer Gesamtlange uber 30 km Aare Albula Allaine Alter Rhein Arbogne Areuse Arve Birs Brenno Broye Calancasca Doubs Drance de Bagnes Dunnern Emme Engelberger Aa Ergolz Glane Glatt Glenner Glogn Hinterrhein Inn En Julia Gelgia Kander Kleine Emme Landquart Landwasser Langete Limmat Linth Lorze Maggia Mentue Moesa Muota Murg Necker Orbe Petite Glane Plessur Rabiusa Reuss Rhein Rhone Saane Schuss Suze Seez Sense Sihl Simme Sitter Sorne Suhre Talent Tamina Tessin Ticino Thur Toss Venoge Verzasca Vispa Vorderrhein Wigger Wyna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arbogne amp oldid 235386710