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Das Landwasser mitunter auch die Landwasser ist ein 30 5 Kilometer mit langstem Quellgewasser 38 Kilometer langer Fluss im Flusssystem der Albula rat Alvra im Kanton Graubunden Schweiz Es ist eines der Hauptquellgewasser des Alpenrheins Das Landwassertal ist bekannt durch die Stadt Davos und die ihm auf ganzer Lange folgende Rhatische Bahn Landwasser TotalpbachDas Landwasser bei Davos Islen Richtung SWDas Landwasser bei Davos Islen Richtung SWDatenGewasserkennzahl CH 300Lage Westliche Ostalpen Albula Alpen PlessuralpenSchweiz Kanton Graubunden Region Prattigau Davos Region AlbulaFlusssystem RheinAbfluss uber Albula Hinterrhein Rhein NordseeBeginn als Landwasser oberhalb des Totalpsees46 50 18 N 9 48 28 O 46 83836 9 80783 2543Quellhohe 2543 m u M 1 Mundung zwischen Filisur und Alvaneu Bad in die Albula46 66945 9 66339 953 Koordinaten 46 40 10 N 9 39 48 O CH1903 770227 171104 46 40 10 N 9 39 48 O 46 66945 9 66339 953Mundungshohe 953 m u M 1 Hohenunterschied 1590 mSohlgefalle ca 53 Lange ca 30 km 1 mit Dischmabach 38 kmEinzugsgebiet 293 11 km 2 Abfluss am Pegel Mundung 2 AEo 293 11 km MQMq 9 34 m s31 9 l s km Linke Nebenflusse Fluelabach Dischmabach SertigbachRechte Nebenflusse Seewasser vor 1922 AlbertibachKleinstadte DavosLandwasserviadukt bei FilisurLandwasserviadukt bei Filisur Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Zuflusse 2 Wirtschaftliche Nutzung 3 Brucken 4 Sprachliches 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Das Landwasser folgt der Haupttallinie der Landschaft Davos Der Name gilt ab dem fruheren Zusammenfluss von Fluelabach und dem Seewasser dem nicht mehr vorhandenen Bach der den Davosersee entwasserte Obwohl das Seewasser wesentlich kleiner war als der Fluelabach wurde es auch selbst Landwasser genannt 3 Heute fliesst der Davosersee vom Totalpbach und anderen kleineren Bachen gespeist zwecks Wasserkraftnutzung uber Druckstollen zum Kraftwerk Klosters im Prattigau Ihm wird unterirdisch bei Bedarf zusatzlich Wasser des Fluelabaches zugeleitet Nur bei sehr hohem Wasserstand kann Seewasser durch ein Uberlaufbauwerk auch noch das Landwasser erreichen Der wenig unterhalb mundende etwa 15 Kilometer lange Dischmabach ist beim Zusammenfluss mit dem Landwasser wasserreicher und auch langer Damit ist der Dischmabach der Hauptquellfluss des Landwasser Systems das so insgesamt rund 38 Kilometer Lange erreicht Da der weitere Fliessweg bis zum Bodensee an allen Einmundungen der jeweils wasserreichere ist ist das Landwasser mit dem Dischmabach hydrologisch der Hauptstrang des Alpenrhein Systems auch wenn dessen langster Fliessweg der Rein da Medel ist Das Landwasser ubertrifft die Albula an der Mundung nicht nur an Wasserfuhrung 9 34 m s gegenuber 5 76 m s 2 sondern auch an Fliesslange da die Albula einschliesslich ihres langsten Quellbaches Ava da Ravais ch bis dahin nur etwa 21 Kilometer zuruckgelegt hat Die grosste Ortschaft am Ufer ist Davos Auf seinem Weg passiert das Landwasser die Zugenschlucht und wird zweimal von spektakularen Eisenbahnbrucken der Rhatischen Bahn uberspannt bei Davos Wiesen vom Wiesener Viadukt und dann vom Landwasserviadukt zwischen Filisur und Alvaneu Bad Die wichtigsten Nebentaler treffen spitzwinklig auf das Haupttal des Landwassers ein Hinweis darauf dass das obere Landwasser einst in Gegenrichtung floss Das Tal nahm damals wenig oberhalb der erst spater entstandenen Zugenschlucht seinen Anfang und ging in das Tal des heutigen Prattigau uber nbsp Landwasser Albula Kanton Graubunden nbsp Quelle nbsp MundungKanton GraubundenQuelle und Mundung des LandwassersZuflusse Bearbeiten Zuflusse von der Quelle zur Mundung mit Langenangaben in km Einzugsgebietsgrosse in km und dem mittleren Abfluss MQ in m s 4 Fluelabach links 12 4 km 35 01 km 1 18 m s Dorfbach rechts 3 5 km Schiabach rechts 23 6 km Dischmabach links 16 3 km 53 6 km 1 82 m s Geisslochbach links 1 5 km Guggerbach rechts 3 7 km Bolgenbachli links 1 9 km Karjolerbachli links 2 2 km Albertibach rechts 3 6 km 4 38 km 0 15 m s Bildjibach rechts 3 7 km 1 32 km Maienbachli links 2 0 km Gebrunstbachli links 2 4 km Frauenbach rechts 3 6 km 2 21 km Sertigbach links 8 9 km mit Chuealpbach 13 4 km 47 2 km 1 57 m s Sutzibach rechts 5 4 km 5 19 km 0 20 m s Grabentobel bach 2 4 km 1 32 km Chummerbach rechts 4 6 km 6 01 km 0 23 m s Barentalerbach rechts 5 0 km 7 09 km Rieberbach links 3 0 km 1 75 km Laidbach Leidbach links 3 5 km 4 71 km 0 16 m s Monsteinerbach links 1 2 km mit Inneralpbach 5 4 km 19 1 km 0 65 m s Talibach links 1 7 km 3 76 km 0 13 m s Chuetobelbach links 2 4 km 2 71 km Bruggentobelbach rechts 4 9 km 17 03 km 0 52 m s Tieftobelbach rechts 3 2 km 5 63 km Schmittnerbach rechts 4 7 km 10 55 km 0 29 m sWirtschaftliche Nutzung Bearbeiten nbsp Das Landwasser bei Glaris Restwasser nach Wasserableitung nbsp Landwassertal historisches Luftbild von Werner Friedli 1954 Nach den Ableitungen von Zuflussen im Bereich des Davosersees wird ein weiterer Teil des Landwassers bei Davos Glaris zwecks Nutzung der Wasserkraft gefasst und uber einen Druckstollen zum etwa 10 Kilometer entfernten Kraftwerk der Albula Landwasser Kraftwerke ALK in Filisur 65 MW Leistung gefuhrt Das abgearbeitete Wasser aus dem Ausgleichsbecken Filisur wird uber einen 8 6 Kilometer langen Druckstollen dem ALK Kraftwerk in Tiefencastel 24 MW zugefuhrt und dort der Albula zugeleitet Brucken Bearbeiten nbsp RhB Eisenbahnbrucke Brombenzbrucke uber das Landwasser Davos Monstein GR Hauptartikel Liste der Brucken uber das Landwasser Das Landwasser wird von rund 50 Brucken uberspannt Sechs Eisenbahnbrucken der Rhatischen Bahn uberqueren den Fluss die bedeutendsten sind der Brombenzviadukt 1908 in der Zugenschlucht der Wiesener Viadukt 1909 und der Landwasserviadukt 1903 Die Jenisbergbrucke 1906 ist im Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz IVS aufgefuhrt Sprachliches BearbeitenLandwasser ist eine alemannische Bezeichnung fur den Talfluss Land bezeichnet dabei den wirtschaftlich nutzbaren Talgrund oder auch das Haupttal im Gegensatz zu den Nebentalern Ausser dem Davoser Landwasser das in diesem Artikel abgehandelt wird ist Landwasser auch amtlich fur den Talfluss des bunderischen Malix auch Rabiosa genannt sowie den Talfluss der piemontesischen Walsergemeinde Rimella Dialektal aber nicht offiziell werden oder wurden im Kanton Freiburg auch der Jaunbach im Kanton Bern die Saane die Simme und die Engstlige in Graubunden der Averserrhein der Valserrhein die Plessur und die Landquart sowie in den norditalienischen Walsergebieten die Sesia die Sermenza und die Lys Landwasser genannt 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landwasser Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise a b c Modellierter mittlerer jahrlicher Abfluss In Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Teileinzugsgebiete 2 km Abgerufen am 24 August 2017 R Keller Niederschlag Abfluss und Verdunstung im Schweizer Hochgebirge Zum Lebenswerk von Otto Lutschg Lotscher in Erdkunde IV 1950 S 54 67 darin Kapitel 3 Die Wasserwirtschaft im Hochgebirge am Beispiel des Hochtales von Davos Die Langenangaben Einzugsgebietsgrossen und die Werte zum mittleren Abfluss nach swisstopo Schweizerisches Idiotikon Bd III Sp 1297 Artikel Land Bed 3 Bd XVI Sp 1820 Artikel Land Wasser Flusse der Schweiz Flusse mit einer Gesamtlange uber 30 km Aare Albula Allaine Alter Rhein Arbogne Areuse Arve Birs Brenno Broye Calancasca Doubs Drance de Bagnes Dunnern Emme Engelberger Aa Ergolz Glane Glatt Glenner Glogn Hinterrhein Inn En Julia Gelgia Kander Kleine Emme Landquart Landwasser Langete Limmat Linth Lorze Maggia Mentue Moesa Muota Murg Necker Orbe Petite Glane Plessur Rabiusa Reuss Rhein Rhone Saane Schuss Suze Seez Sense Sihl Simme Sitter Sorne Suhre Talent Tamina Tessin Ticino Thur Toss Venoge Verzasca Vispa Vorderrhein Wigger Wyna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landwasser Albula amp oldid 236377630