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51 502222222222 11 123611111111 Koordinaten 51 30 8 N 11 7 25 OGipskarstlandschaft Questenberg Karstwanderweg bei QuestenbergDie Gipskarstlandschaft Questenberg ist ein Naturschutzgebiet in den Gemeinden Sudharz und Berga und der Stadt Sangerhausen im Landkreis Mansfeld Sudharz in Sachsen Anhalt An der DinsterbachschwindeDas Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0166 ist rund 3891 Hektar gross Es ist Bestandteil des FFH Gebietes Buntsandstein und Gipskarstlandschaft bei Questenberg im Sudharz und grosstenteils vom Landschaftsschutzgebiet Harz und Vorlander umgeben Das Gebiet steht seit 1996 unter Schutz Datum der Verordnung 26 Juni 1996 In ihm sind die 1961 ausgewiesenen Naturschutzgebiete Bauerngraben und Mooskammer aufgegangen 1 Zustandige untere Naturschutzbehorde ist der Landkreis Mansfeld Sudharz BauerngrabenDas Naturschutzgebiet erstreckt sich entlang des Sudharzer Zechsteingurtels zwischen Uftrungen einem Ortsteil der Gemeinde Sudharz im Westen und Wettelrode einem Stadtteil von Sangerhausen im Osten Es liegt vollstandig im Biospharenreservat Karstlandschaft Sudharz und im Naturpark Harz Sachsen Anhalt Es stellt einen Teil des Sudharzer Zechsteingurtels mit ausgepragten Karsterscheinungen naturnahen Waldern und alten Kupferschieferhalden unter Schutz Zu den Karsterscheinungen im Naturschutzgebiet zahlen Erdfalle Dolinen Ponore wie Dinsterbachschwinde und Ankenbergschwinde Karstquellen versunkene Karstgewasser die Durchbruchstaler der Nasse 2 3 zwischen Questenberg und Wickerode der Leine bei Grossleinungen 4 sowie weitere heute meist vollstandig trockene Durchbruchstaler 5 und der sudostlich von Breitungen am Fusse des Wurmbergs liegende episodische See als grosster episodischer Gipskarstsee Mitteldeutschlands Der See liegt im Bauerngraben einem rund 350 Meter langen und 100 Meter breiten Schwindenbecken In ihn mundet von Norden der Glasebach 6 Auch aufgelassene Steinbruche sind im Naturschutzgebiet zu finden Die Waldgesellschaften im Naturschutzgebiet werden von Buchen und Eichenwaldern dominiert So kommen Hainsimsen und Waldmeister Rotbuchenwalder Seggen Rotbuchenwald artenarmer Karstbuchenwald sowie auf Sudhangen warmeliebender Waldlabkraut Traubeneichen Hainbuchenwald vor Feuchte und schattige Hange werden von Eschen Bergahorn Schluchtwald eingenommen An Waldrandstandorten stocken Elsbeeren und Farberginster Eichenwald Auf in nordliche Richtungen exponierten Standorten sind Schotterfluren und Felsheiden zu finden auf in sudliche Richtungen exponierten Trockenstandorten Kreuzblumchen Blaugras Halbtrockenrasen und Wolfsmilch Heidekrautheiden sowie Streuobstwiesen mit Furchenschwingel Fiederzwenken Halbtrockenrasen und Glatthaferwiesen sowie Fettwiesen und Ackerfrauenmantel Kamillen Gesellschaften an Ackerrandern Relikte des fruheren Kupferschieferbergbaus sind zahlreiche Halden Hier haben sich Schwermetallrasen und Feldgeholze angesiedelt Im Naturschutzgebiet siedeln seltene Pilze Farne in Erdfallwanden und Flechten auf Felskuppen Besonders schutzenswerte Arten sind Gefleckter Aronstab Gewohnlicher Seidelbast Turkenbundlilie Deutscher Fransenenzian Diptam zahlreiche Orchideenarten sowie Hirschzungenfarn und Erdsterne Im Naturschutzgebiet sind zahlreiche Vogel heimisch darunter Hohltaube Mittelspecht Schwarzspecht und Weidenmeise die in den Waldern ihren Lebensraum finden Wendehals und Neuntoter als Vertreter der halboffenen Landschaften und Wasseramsel Eisvogel und Gebirgsstelze im Gewasserbereich In den Flussen und Bachen sind Bachforelle und Groppe heimisch Amphibien sind z B durch Feuersalamander Laubfrosch und verschiedene Molcharten Reptilien durch Kreuzotter Blindschleiche Ringel und Glattnatter vertreten Die Baumhohlen der Walder bieten verschiedenen Fledermausarten einen Lebensraum darunter Braunes Langohr und Fransenfledermaus Weitere Fledermausarten finden in den Karsthohlen geeigneten Lebensraum Das Naturschutzgebiet ist auch Lebensraum fur Baummarder Dachs Wildkatze und Siebenschlafer sowie verschiedene Heuschrecken und Schmetterlinge Ein 12 Hektar grosser Bereich im Westen des Naturschutzgebietes ist als Naturwaldzelle Uftrunger Seeberge 7 ausgewiesen und seiner naturlichen Entwicklung uberlassen Sudostlich von Hainrode quert die Kreisstrasse 2306 das Naturschutzgebiet Durch das Naturschutzgebiet verlauft eine Teilstrecke des Karstwanderwegs Sudharz 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gipskarstlandschaft Questenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gipskarstlandschaft Questenberg Landesverwaltungsamt Sachsen AnhaltEinzelnachweise Bearbeiten Verordnung des Regierungsprasidiums Halle uber die Festsetzung des Naturschutzgebietes Gipskarstlandschaft Questenberg Landkreis Sangerhausen PDF Datei 55 1 kB Abgerufen am 13 April 2018 Standort Queste Karstwanderweg Sudharz Abgerufen am 23 Mai 2014 Durchbruchstal der Nasse bei Questenberg Naturerscheinungen im Biospharenreservat Biospharenreservat Karstlandschaft Sudharz Abgerufen am 23 Mai 2014 Standort Drebsdorfer Flur Karstwanderweg Sudharz Abgerufen am 23 Mai 2014 Standort Trockentaler Karstwanderweg Sudharz Abgerufen am 23 Mai 2014 Standort Bauerngraben Karstwanderweg Sudharz Abgerufen am 23 Mai 2014 Steckbrief der Naturwaldzelle Uftrunger Seeberge Datenbank Naturwaldreservate in Deutschland Bundesanstalt fur Landwirtschaft und Ernahrung Abgerufen am 23 Mai 2014 Ubersichtskarte Kreis Mansfeld Sudharz Karstwanderweg Sudharz Abgerufen am 23 Mai 2014 Naturschutzgebiete im Landkreis Mansfeld Sudharz nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis Mansfeld SudharzAlter Stolberg Sachsen Anhalt und Grasburger Wiesen Asendorfer Kippe Borntal Eislebener Stiftsholz Galgenberg und Fuchshohlen Gipskarstlandschaft Heimkehle Gipskarstlandschaft Polsfeld Gipskarstlandschaft Questenberg Grosser Ronneberg Bielstein Hackpfuffler See Hasenwinkel Helme bei Martinsrieth Hopptal Kirschberg und Handkante Klippmuhle Lammerberg und Vockenwinkel Othaler Wald Pferdekopf Saaledurchbruch bei Rothenburg Salziger See Salzwiesen 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