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Ecuador liegt im Nordwesten von Sudamerika und ist geographisch topographisch klimatisch und ethnisch eines der vielfaltigsten Lander der Erde Schon Alexander von Humboldt bemerkte vor 200 Jahren dass die einzige Konstante in der Geographie Ecuadors ihre Vielfalt ist Ecuador grenzt an Kolumbien an Peru und an den Pazifischen Ozean Die Landesflache betragt mit 280 000 km etwa die von Westdeutschland Der auf dem Aquator gelegene Staat lasst sich in vier vollig unterschiedliche geographische Zonen aufteilen den westlichen Kustenbereich Costa bestehend aus Schwemmland und einem niedrigen Kustengebirge und dominiert durch den Rio Guayas die zentrale Andenregion Sierra bestehend aus zwei Andenkordilleren und dem Hochtal dazwischen gepragt von starkem Vulkanismus das ostliche Amazonas Tiefland Oriente bestehend aus den Osthangen der Anden und dem dunn besiedelten Amazonasbecken die 1000 km vor der Kuste gelegenen Galapagos Inseln Topographische Karte von Ecuador Esmeraldas in der CostaDer zweithochste Berg des Landes Der aktive Vulkan Cotopaxi in der SierraZahllose Wasserfalle pragen die extrem artenreichen AndenhangeHangebrucke uber den Rio Aguarico in Sucumbios im Oriente Innerhalb dieser Zonen gibt es eine Vielzahl verschiedener Klimabereiche die sich vor allem durch unterschiedliche Niederschlagsmengen und zeiten unterscheiden Neben tropischen ariden und semiariden Gebieten in der sudlichen Costa im Einflussbereich des Humboldt Stroms gibt es feucht tropische Regionen im Nordwesten und im Oriente sowie subtropische gemassigte und kalte Gebiete mit starken Tag Nacht Temperaturschwankungen in der Sierra Ecuador liegt am Pazifischen Feuerring an der Grenze zwischen Nazca Platte und Sudamerikanischer Platte Folge davon sind zahlreiche aktive und erloschene Vulkane darunter mit dem Chimborazo 6263 m den weitesten Punkt vom Erdmittelpunkt und mit dem Cotopaxi 5897 m den hochsten aktiven Vulkankegel der Erde Ecuador beherbergt mit den enorm artenreichen Gebirgsregen Wolken und Nebelwaldern der Anden Osthange das zweitwertvollste Megadiversitatszentrum der Erde und rangiert damit unter den 17 Megadiversity Landern Inhaltsverzeichnis 1 Grenzen und Flache 2 Costa 2 1 Geologie und Orografie 2 2 Politische Gliederung 2 3 Landwirtschaft 3 Sierra 3 1 Geologie 3 2 Politische Gliederung 3 3 Landwirtschaft 4 Oriente 4 1 Geologie 4 2 Politische Gliederung 4 3 Landwirtschaft und Erdol 5 Galapagos 5 1 Geologie 5 2 Fauna und Flora 5 3 Besiedlung und Wirtschaft 6 Klima 6 1 Klimazonen 6 2 Regenzeiten 6 3 Niederschlagsmengen 6 4 Galapagos 7 Naturschutzgebiete 8 Berge und Vulkanismus 9 Verwaltungsgliederung 10 Stadte 11 Bevolkerung 11 1 Verlagerung von Sierra zu Costa 11 2 Verstadterung 11 3 Internationale Arbeitsemigration 11 4 Sprache und Religion 11 5 Ethnische Zusammensetzung 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Einzelnachweise 15 WeblinksGrenzen und Flache BearbeitenEcuador liegt im Nordwesten des sudamerikanischen Kontinents zwischen 01 27 06 nordlicher und 05 00 56 sudlicher Breite sowie 75 11 49 und 81 00 40 westlicher Lange Ecuador grenzt im Norden an Kolumbien im Osten und Suden an Peru und im Westen an den Pazifischen Ozean Die Grenze mit Kolumbien misst 590 km die mit Peru 1420 km und die Kustenlinie 2237 km Von Norden nach Suden misst das Land etwa 600 km von Osten nach Westen beinahe genauso viel Mit 283 560 km Flache inklusive Galapagos davon 6720 km Wasserflache ist Ecuador nach Surinam Uruguay und Guayana der viertkleinste Staat Sudamerikas und etwa so gross wie Westdeutschland Die Nachbarstaaten Peru und Kolumbien sind beide etwa vier Mal so gross wie Ecuador Brasilien ist fast 30 Mal so gross Costa Bearbeiten nbsp Tropische Kustenregion bei Agua Blanca Die Costa deutsch Kuste ist der westliche Teil Ecuadors und ist etwa 80 000 km gross Auf gut einem Viertel der Landesflache leben etwa die Halfte der Ecuadorianer Geologie und Orografie Bearbeiten Die Costa besteht aus fruchtbaren Schwemmebenen und welligen Hugellandschaften von etwa 500 km Lange und bis zu 200 km Breite Durch die Costa verlauft das bis zu 900 m hohe Kustengebirge Cordillera Costanera das in Guayas in den Gebirgszug Cordillera de Chongon Colonche ubergeht Die sudliche Costa wird durch das Flusssystem des 60 km langen Rio Guayas und dessen Zuflusse Rio Babahoyo und Rio Daule gepragt das mit mehr als 36 000 km grosste Wassereinzugssystem der amerikanischen Pazifikkuste Das Delta des Rio Guayas bildet den grossten naturlichen Hafen an Sudamerikas Westkuste Der Abfluss betragt durchschnittlich 1144 m s das ist etwa die Halfte des Rheins Damit fliessen uber den Rio Guayas 39 aller Niederschlage in der Costa ab 1 Weiter nordlich fliessen der Rio Esmeraldas der Rio Cayapas und der Rio Chone in Richtung Pazifik sowie ganz im Suden der Rio Jubones Klimatisch lasst sie sich in zwei Regionen einteilen deren Grenze etwa bei Manta verlauft der tropisch feuchte Norden und der semiaride Suden Grund fur die Teilung ist der antarktische Humboldt Strom der sich bei etwa 1 Grad sudlicher Breite von der sudamerikanischen Kuste entfernt und nach Westen in die Weite des Pazifiks abdreht Politische Gliederung Bearbeiten Die Costa setzt sich von Norden nach Suden aus den Provinzen Esmeraldas Manabi Los Rios Guayas und El Oro und zusammen Ausserdem sind geographisch wichtige Teile von Pichincha zur Costa zu rechnen In der Costa befindet sich mit Guayaquil auch die grosste Stadt und das wirtschaftliche Zentrum des Landes Weitere wichtige Stadte des Kustenregion sind der Olhafen Esmeraldas der Fischereihafen Manta Portoviejo der Bananenumschlagplatz Machala sowie Duran auf der anderen Flussseite von Guayaquil Landwirtschaft Bearbeiten Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte sind Kaffee 170 000 ha Anbauflache vor allem in Manabi Kakao 130 000 ha in Los Rios und Guayas Bananen 50 000 in El Oro und Guayas Reis 200 000 ha in Guayas und Los Rios Hartmais maiz duro 100 000 ha in Manabi Los Rios und Guayas Zuckerrohr 40 000 ha in Guayas Olpalmen 30 000 ha im westlichen Pichincha und Baumwolle 30 000 ha in Guayas und Manabi 2 Ausser Erdol und Schnittblumen werden praktisch alle Exportprodukte in der Costa hergestellt seien sie Agrar oder Industrieprodukte Die Shrimps Zucht bedroht die Mangroven Walder an der Kuste Heftig umstritten in der Region ist auch der US Militarstutzpunkt in Manta der zur Coca Bekampfung in Kolumbien im Rahmen des Plan Colombia eingesetzt wird Insgesamt werden in Ecuador lediglich 87 000 ha landwirtschaftliche Nutzflache bewassert 3 Mit mehr als 10 der Landesflache hat Ecuador relativ die grosste landwirtschaftliche Nutzflache Sudamerikas 4 Sierra Bearbeiten nbsp Der Cotopaxi und der Ruminahui in der Sierra nbsp Der ChimborazoDie andine Region des Landes wird in Ecuador als Sierra Gebirge bezeichnet und ist mehr als 80 000 km gross Traditionell die bevolkerungsreichste Region leben hier heute noch 38 der Ecuadorianer Geologie Bearbeiten Die Sierra besteht aus den beiden Gebirgszugen Cordillera Occidental und Cordillera Real bzw Central oder Oriental sowie dem dazwischen liegenden Hochtal manchmal altiplano genannt Die Cordillera Occidental ist generell niedriger beheimatet aber den hochsten Berg Ecuadors den Chimborazo Der hochste Berg der Cordillera Central ist der fast 5900 m hohe Cotopaxi Das Hochtal befindet sich auf 1800 bis 3200 m Hohe und ist etwa 500 km lang sowie 20 30 km breit und beheimatet eine Reihe mittelhoher interandiner Berge Aufgrund des regen Vulkanismus nannte Alexander von Humboldt den Talabschnitt zwischen Quito im Norden und Riobamba im Suden 1802 Strasse der Vulkane Das Hochtal ist durch Bergriegel nudos in sieben oder acht Talkessel cuencas oder hoyas unterteilt andere Autoren zahlen bis zu zwolf solcher Kessel Mit Ausnahme von Guaranda liege alle grosseren Stadte der Region in solchen Talkesseln Die cuencas sind nach Flussen und Orten benannt namlich von Nord nach Sud dem Rio Chota siehe Chota Tal dem Rio Guayllabamba dem Rio Pastaza dem Rio Paute dem Ort Giron bzw dem Ort und Fluss Rio Yunguilla und dem Rio Catamayo bzw dem Catamayo und dem Rio Chira als binationales Becken mit Peru Im Guayllabamba Becken liegt Quito die nach La Paz Bolivien zweithochstgelegene Hauptstadt der Welt Im Suden Ecuadors sind die zwei Kordilleren weniger eindeutig zu unterscheiden als im Zentrum und im Norden Politische Gliederung Bearbeiten nbsp Verwaltungsgliederung Provinzen Politisch ist die Sierra in die Provinzen Azuay Bolivar Canar Carchi Cotopaxi Chimborazo Imbabura Loja dem ostlichen Pichincha und Tungurahua unterteilt Die wichtigsten Stadte der Sierra sind von Norden nach Suden Tulcan Ibarra Otavalo Quito Latacunga Ambato Riobamba Azogues Cuenca und Loja Quito liegt auf 2800 m Hohe und ist damit nach La Paz Bolivien die zweithochstgelegene Hauptstadt der Welt Landwirtschaft Bearbeiten Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte der Region sind Milch Kartoffeln etwa 40 000 ha Trockenmais maiz seco etwa 100 000 ha Gerste 25 000 ha in Chimborazo Manilahanf Abaca 14 000 ha in Pichincha und Schnittblumen vor allem Rosen nordliches Pichincha bei Cayambe und Chimborazo 5 Weite Teile der Sierra haben mit Milchkuhen und grunen Weiden ein Landschaftsbild das den bayerischen Voralpen nicht unahnlich ist Oriente Bearbeiten nbsp Brucke uber den Rio Pastaza zwischen Macas und Puyo nbsp Wurzeln eines Urwaldriesen im tropischen Regenwald nbsp Pipeline im Oriente nahe Lago AgrioGeologie Bearbeiten Im Osten des Landes dem Oriente Osten liegen die Regenwalder des Amazonasbeckens Die Region ist fast 100 000 km gross aber nur ausserst dunn besiedelt Durch den Krieg mit Peru 1941 42 verlor Ecuador etwa 200 000 km Amazonasgebiet 40 der damaligen Landesflache und einen Zugang zum Amazonas allerdings stand dieses Gebiet niemals unter effektivem staatlichem Einfluss Der Oriente lasst sich in die dicht bewaldeten Auslaufer der Anden mit den drei Vulkanen Sumaco Pan de Azucar und Reventador der Subkordilleren Cordillera de Galeras und Cordillera del Condor sowie die tiefer gelegene unter 400 m und flache Amazonasebene unterteilen Alle Flusse des Oriente sind Zuflusse des Amazonas Die wichtigsten von ihnen sind der 850 km lange Napo der Coca der Pastaza der Grenzfluss zu Kolumbien Putumayo und der Aguarico Bei Agoyan bildet der Rio Pastaza den mit 60 Meter Fallhohe grossten Wasserfall Ecuadors Das Klima der Region ist feucht heisses tropisches Klima Politische Gliederung Bearbeiten Politisch ist die Region in sechs Provinzen unterteilt von Norden nach Suden Sucumbios Napo Orellana Pastaza Morona Santiago und Zamora Chinchipe wobei Teile der westlichen Provinzen zur Sierra zu rechnen sind Die wichtigsten Stadte liegen am Andenosthang Tena Puyo Macas Zamora und im Erdolfordergebiet in Sucumbios Nueva Loja mit dem alten Namen Lago Agrio Wahrend die Andenosthange schon langer unter staatlichem Einfluss stehen und durch Strassen an die Sierra angebunden sind trifft dies fur die Erdolregionen erst seit den 1960er Jahren zu und fur sudostlichere Gebiete bis heute nur eingeschrankt Landwirtschaft und Erdol Bearbeiten Die landwirtschaftliche Produktion ist abgesehen von Maniok Yuca ausschliesslich fur den lokalen Markt von Bedeutung 1967 wurde von dem US amerikanischen Konsortium Texaco Gulf im Oriente Erdol gefunden Seitdem funf Jahre spater eine Pipeline zum Pazifik fertiggestellt wurde ist Ecuador ein wichtiger Erdolproduzent Ecuador produziert 509 000 Fass Erdol am Tag 25 Millionen Tonnen pro Jahr Damit produziert es etwa 0 6 der Weltproduktion und liegt weltweit an 30 und in Sudamerika nach Venezuela Brasilien und Argentinien an vierter Stelle Ecuador verbraucht etwa 160 000 Fass am Tag und exportiert damit fast 70 seiner Produktion Die gesicherten Reserven betragen 4 5 Milliarden Fass die theoretische Forderreichweite damit etwa 25 Jahre Gemessen an den Reserven belegt Ecuador den 25 Platz weltweit und den dritten in Sudamerika noch vor Argentinien 6 Das Erdol wird uber zwei Pipelinesysteme zum Pazifik transportiert die insgesamt 3346 km lang sind Die erste Pipeline Sistema de Oleoductos Trans ecuatoriano de Petroecuador SOTE wurde 1972 eingeweiht und endet am Erdolhafen Balao bei Esmeraldas Sie verlauft von Nueva Loja uber den Paso de Papallacta durch den Suden von Quito nach Esmeraldas und hat eine Kapazitat von 400 000 bpd 1987 war die Pipeline wegen eines Erdbebenschadens mehr als sechs Monate ausser Betrieb Die zweite wichtige Pipeline Oleoducto de Crudos Pesados OCP wurde 2003 eingeweiht Das OCP wurde von der WestLB mitfinanziert und steht in der Kritik von Umweltschutzern Es verlauft ebenfalls von Nueva Loja nach Esmeraldas allerdings nicht die gesamte Zeit parallel zur SOTE Die Kapazitat des OCP betragt 450 000 bpd die Gesamtlange betragt 503 km 7 Ausserdem wird in kleinerem Umfang das Oleoducto Transandino de Colombia oder TransAndino genutzt das das Ol uber Tumaco an den Pazifik bringt Mehr als 99 der Produktion wird im Oriente gefordert fast alles in Sucumbios 86 davon fordert Petroecuador der Rest eine Reihe auslandischer Firmen Die wichtigsten Felder heissen Shushufindi Aguarico Sacha und Libertador Die Raffineriekapazitaten des Landes liegen momentan bei 177 000 bpd davon 110 000 in Esmeraldas 46 000 in La Libertad und 21 000 im Oriente Eine vierte Raffinerie mit 200 000 bpd ist geplant Ol und Erdgas decken 70 des Primarenergiebedarf des Landes der Rest wird durch Biomasse und Wasserkraft gedeckt 8 Galapagos Bearbeiten nbsp Galapagos Insel Bartolome nbsp LeguanHauptartikel Galapagos Inseln Geologie Bearbeiten Die vierte geographische Zone Ecuadors sind die ca 1000 km vom Festland entfernt im Pazifik gelegenen Galapagos Inseln die offiziell Archipielago de Colon heissen Ahnlich wie Hawaii sind die Inseln geologisch sehr jung zwischen 700 000 und 3 Millionen Jahre und ozeanisch vulkanischen Ursprungs das heisst sie hatten niemals in ihrer Geschichte Kontakt zum Festland Die Gesamtflache der auf 320 km verstreuten Inselgruppe betragt mehr als 8000 km von denen uber die Halfte auf die Hauptinsel Isabela entfallt Im Nordteil der Inseln genau auf dem Aquator liegt mit dem Vulkan Wolf 1707 m auch die hochste Erhebung von Galapagos Fauna und Flora Bearbeiten Auf der Inselgruppe hat sich eine weltweit einzigartige Pflanzen und Tierwelt erhalten darunter die Riesenschildkroten denen die Inseln ihren Namen verdanken lat galopegoes fur Schildkroten erstmals gebraucht 1574 Leguane und Sudamerikanische Seelowen Besiedlung und Wirtschaft Bearbeiten Galapagos wurde ab Ende des 16 Jahrhunderts von Piraten ab Ende des 18 Jahrhunderts von Walfangern als Basis benutzt bis Ende des 19 Jahrhunderts eine dauerhafte Besiedlung einsetzte Heute hat die Inselgruppe knapp 30 000 Einwohner und besitzt keinerlei bedeutende landwirtschaftliche oder industrielle Produktion Der Tourismus spielt bei mehr als 80 000 Besuchern im Jahr wirtschaftlich eine uberragende Rolle Klima Bearbeiten nbsp Klimadiagramm von Guayaquil in der Costa nbsp Klimazonen nbsp Klimadiagramm von Quito in der Sierra nbsp Der Humboldt Strom fliesst an der Pazifikkuste Sudamerikas nordwarts nbsp Klimadiagramm von Puyo im Oriente nbsp Tropischer Regen in Tena im Oriente nbsp Klimadiagramm von GalapagosDas Klima Ecuadors ist extrem vielfaltig Gepragt wird das Klima zum einen durch extreme regionale Temperaturunterschiede aufgrund unterschiedlicher Hohenlagen 0 bis 6310 m Zum anderen sind die Niederschlagsmengen ausserst unterschiedlich bedingt durch Unterschiede in der Topographie sowie durch den antarktischen Humboldt Strom und in geringerem Masse durch nordaquatorialen Panamastrom Aufgrund der Aquatornahe ist die Temperaturverteilung uber das Jahr relativ gleichmassig Besonders in der Sierra gibt es ausgepragte Tages Nacht Temperaturschwankungen Die klimatischen Unterschiede sind selbst innerhalb kleiner Entfernung deutlich So ist der Norden Quitos wesentlich warmer und trockener als der Suden Auch ist der Gipfel des Illiniza Sur vergletschert wahrend der benachbarte und praktisch gleich hohe Illiniza Norte meist schneefrei ist Klimazonen Bearbeiten Entlang des Hohenprofils wird in Ecuador zwischen Tierra Caliente bis 1000 m Tierra Templada bis 2000 m Tierra Fria bis 3000 m Tierra Helada bis 4800 m und Tierra Nevada daruber unterschieden Eine alternative Nomenklatur lautet Tierra Tropical Tierra Montonosa Tierra Andina Tierra Helada Tierra Nevada Innerhalb der ersten drei dieser Hohensektoren bis 3000 m unterscheidet sich das Klima durch sehr unterschiedliche Niederschlagsmengen daruber sind alle Regionen niederschlagsreich Innerhalb der Tierra Caliente gibt es feucht tropisches Klima Oriente nordliche Kuste von Esmeraldas tropisches Monsunklima sudliche Kuste von Esmeraldas und nordliche Kuste von Manabi Landesinnere von Guayas und Los Rios tropisches Savannenklima Portoviejo Guayaquil und El Oro und tropisches Trockenklima Kustenstreifen von Guayas Innerhalb der Tierra Templada lasst sich subtropisch feuchtes Klima Zamora und Baez subtropisch halbfeuchtes Klima Banos und subtropisches Trockenklima Chota Tal Guayllabamba und Macara finden Das Klima der Tierra Fria reicht von gemassigt feucht sudliches Quito uber gemassigt halbfeucht Otavalo nordliches Quito bis gemassigt trocken Ibarra Ambato 9 Regenzeiten Bearbeiten In der nordlichen Kustenregion mit tropischem Monsunklima gibt es eine ausgepragte Regenzeit von Januar bis Mai Im Andenhochland gibt es keine ausgepragte Regenzeit allerdings gelten die Monate von November bis Mai als die regenreicheren Die Regenzeiten werden trotz im Mittel leicht uberdurchschnittlicher Temperatur Winter und die Trockenzeiten Sommer genannt In den letzten Jahren sind diese Jahreszeiten immer unregelmassiger aufgetreten Viele Ecuadorianer sehen dies im Zusammenhang mit der globalen Erwarmung Niederschlagsmengen Bearbeiten Im sudlichen Kustenstreifen sind Niederschlagsmengen von unter 250 mm pro Jahr vorzufinden An den Andenwesthangen der Costa kommen bis zu 5000 mm an den Osthangen des Oriente sogar bis uber 6000 mm Niederschlag vor In der Sierra erleben die Talkessel lediglich 250 500 mm Niederschlag im Jahr wahrend Hohenlagen oft auf uber 2000 mm kommen Ausser in extremen Hohen uber 4800 m fallt der Niederschlag praktisch immer als Regen oder Hagel 10 Galapagos Bearbeiten Obwohl direkt auf dem Aquator gelegen ist das Klima auf den Galapagos Inseln nicht tropisch In der ersten Jahreshalfte Dezember Januar bis Mai Juni dominiert der Nordostpassat der milde Luft vom nordaquatorialen Panamastrom 24 bis 27 C bringt In der zweiten Jahreshalfte dominieren Passatwinde aus dem Sudosten und damit der kuhle antarktische Humboldt Strom 17 bis 20 C Das Klima aus kuhlem Nebel und Nieselregen wird garua genannt Naturschutzgebiete Bearbeiten nbsp Cuyabeno Reservat nbsp Cajas Nationalpark nbsp Altensteinia virescens Orchideaceae PululahuaDie UNESCO hat drei Gebiete Ecuadors zu Biospharenreservaten erklart die Galapagos Inseln im Pazifischen Ozean ca 65 000 ha den Nationalpark Yasuni im ostlichen Oriente ca 980 000 ha Sumaco im westlichen Oriente nordlich von Tena ca 205 000 haIn Ecuador gibt es neben den drei Biospharenreservaten die folgenden 9 Nationalparks Nationalpark El Condor Nationalpark Cajas westlich von Cuenca Nationalpark Cotopaxi in der Provinz Cotopaxi ostlich von Machachi Nationalpark Ilinizas in Cotopaxi westlich von Machachi Nationalpark Llanganates zwischen Ambato und Tena Nationalpark Machalilla in Manabi bei Puerto Lopez Nationalpark Sangay ostlich von Riobamba Nationalpark Podocarpus sudlich von Loja Daruber hinaus gibt es weitere untergeordnete Naturreservate verschiedener Art reservas ecologicas reservas biologicas reservas faunisticas monumentos naturales areas nacionales de recreacion Naturreservat Antisana Naturreservat Cayambe Coca Naturreservat Chimborazo Naturreservat Cotacachi Cayapas Wildtier Reservat Cuyabeno in Sucumbios ostlich von Nueva Loja Naturreservat El Angel Naturreservat Ilinizas Naturreservat Limoncocha Naturreservat Mache Chindul Kordillere Naturreservat Mangroven von Churute Naturreservat Mangroven von Mataje Cayapas Pasochoa Boliche Geobotanik Reservat Pululahua Santa Clara Kommt es zu Konflikten zwischen Naturschutz und wirtschaftlicher Nutzung wird in Ecuador haufig letzterem der Vorrang gegeben Momentan wird etwa eine Strasse durch den Nationalpark Sangay gebaut Berge und Vulkanismus Bearbeiten nbsp Lage der bekanntesten Vulkane in EcuadorGipfel Hohe Gebirge ProvinzChimborazo 6263 Cordillera Occidental ChimborazoCotopaxi 5897 Cordillera Central CotopaxiCayambe 5790 Cordillera Central PichinchaAntisana 5758 Cordillera Central NapoEl Altar 5319 Cordillera Central ChimborazoIliniza Sur 5263 Cordillera Occidental CotopaxiSangay 5230 Cordillera Central Morona SantiagoIliniza Norte 5116 Cordillera Occidental PichinchaTungurahua 5023 Cordillera Central TungurahuaCarihuairazo 5018 Cordillera Occidental TungurahuaDie Anden verdanken ihre Existenz dem Zusammenprall zweier tektonischer Platten Die Nazca Platte schiebt sich von Kolumbien bis nach Patagonien mit etwa neun cm pro Jahr ostwarts wahrend die Sudamerikanische Platte mit funf cm im Jahr nach Westen wandert und sich uber die Nazca Platte schiebt Die gesamten Andenkordillere ist als Subduktionszone Teil des Pazifischen Feuerrings Direkte Folge davon in Ecuador ist eine grosse Zahl aktiver und erloschener Vulkane Insgesamt wurden 55 Vulkane gezahlt davon 18 als aktiv eingestuft Dagegen sind Erdbeben weniger haufig und weniger heftig als etwa in Chile Der einzige noch aktive Vulkan der Cordillera Occidental ist der 4778 m hohe Guagua Pichincha westlich von Quito Cotopaxi Tungurahua und Sangay sind die aktiven Vulkane der Cordillera Central Momentan werden elf Vulkane Ecuadors aktiv uberwacht davon der Cotopaxi der Guagua Pichincha und der Tungurahua als gefahrlich eingestuft Siehe auch Liste der Berge in EcuadorVerwaltungsgliederung Bearbeiten nbsp Verwaltungsgliederung von EcuadorDer Staat Ecuador ist gegliedert in Provinzen provincias Kantone cantones Gemeinden Parroquia parroquias Im Jahr 2007 gibt es 22 Provinzen 219 Kantone und etwa 1300 parroquias die Zahl der parroquias andert sich sehr haufig Jeder Kanton hat ein oder mehrere urbane parroquias die ein Municipio also eine Stadt als Hauptstadt bilden und eine wechselnde Zahl landlicher Gemeinden In jedem Kanton gibt es einen jefe politico dt Politisches Oberhaupt der vom Staatsprasidenten eingesetzt wird und diesen reprasentiert Im Hauptort dem Municipio gibt es daruber hinaus auch einen von den Einwohnern gewahlten Burgermeister und einen Stadtrat Die zum Kanton gehorenden Gemeinden wahlen jeweils eine Gemeindeversammlung junta parroquial Im Rahmen der Dezentralisation des ecuadorianischen Staates wahlen die Burger jeder Parroquia alle vier Jahre bei den Kommunalwahlen eine junta parroquial Gemeindeversammlung die gewisse Kompetenzen bei der Regelung des offentlichen Lebens vor Ort hat Nr Provinz Hauptstadt Region Bevolkerung 11 Flache in km Bevolkerungs dichte Bevolkerung 1950 12 Bev Wachstum relativ zum Gesamtwachstum 294 in 13 1 Azuay Cuenca Sierra 599 546 8 639 69 250 975 472 Bolivar Guaranda Sierra Costa 169 370 3 254 52 109 305 193 Canar Azogues Sierra 206 981 3 908 53 97 681 384 Carchi Tulcan Sierra 152 939 3 699 41 76 595 345 Chimborazo Riobamba Sierra 403 632 5 287 76 218 130 296 Cotopaxi Latacunga Sierra 349 540 6 569 53 165 602 387 El Oro Machala Costa 349 540 5 988 58 89 306 998 Esmeraldas Esmeraldas Costa 385 223 15 216 25 75 407 1409 Galapagos Baquerizo Moreno Galapagos 18 640 8 010 2 1 346 43710 Guayas Guayaquil Costa ca 4 076 034 20 503 210 582 144 21811 Imbabura Ibarra Sierra 344 044 4 599 75 146 893 4612 Loja Loja Sierra 404 835 11 027 37 216 802 3013 Los Rios Babahoyo Costa 650 178 6 254 104 150 260 11314 Manabi Portoviejo Costa 1 186 025 18 400 64 401 378 6715 Morona Santiago Macas Oriente 115 412 25 690 4 21 046 14 16 Napo Tena Oriente 79 139 13 271 6 25 425 15 17 Orellana Coca Oriente 86 493 20 733 4 0 16 18 Pastaza Puyo Oriente 61 779 29 520 2 0 17 19 Pichincha Quito Sierra ca 2 108 817 12 938 185 386 520 17620 Santa Elena Santa Elena Costa ca 235 000 3 763 63 0 18 21 Santo Domingo de los Tsachilas Santo Domingo de los Colorados Sierra Costa ca 280 000 3 857 0 19 22 Sucumbios Nueva Loja Oriente 128 995 8 331 15 0 20 23 Tungurahua Ambato Sierra 441 034 3 333 132 187 942 4624 Zamora Chinchipe Zamora Oriente 76 601 23 111 3 0 21 Costa 22 6 880 000 66 361 104 1 298 495 146Sierra 5 460 738 63 253 86 1 856 445 66Oriente 548 419 120 656 5 46 471 121Ecuador Quito 12 907 797 258 280 50 3 276 942 100Stadte Bearbeiten nbsp Karte von Ecuador nbsp Altstadt von QuitoDie beiden mit Abstand grossten Agglomerationen in Ecuador sind Guayaquil mit einer Einwohnerzahl von 3 3 Millionen und die Hauptstadt Quito mit einer Bevolkerung von 1 9 Millionen 23 Damit konzentrieren sich 43 der Menschen des Landes in beiden Stadten Guayaquil ist das traditionelle Wirtschaftszentrum des Landes und besitzt den grossten Hafen Ecuadors Santo Domingo ist die am schnellsten wachsende Stadt des Landes Mehr als 60 aller Ecuadorianer leben in den 15 grossten Stadten des Landes Stadte in Ecuador 24 Rang Stadt Einwohner ProvinzZensus 1982 Zensus 1990 Zensus 2001 Schatzung 20051 Guayaquil 1 199 344 1 508 444 1 985 379 2 157 853 Guayas2 Quito 866 472 1 100 847 1 399 378 1 516 353 Pichincha3 Cuenca 152 406 194 981 277 374 305 772 Azuay4 Santo Domingo 69 235 114 422 199 827 238 325 Santo Domingo5 Machala 105 521 144 197 204 578 228 351 El Oro6 Duran 51 023 82 359 174 531 212 924 Guayas7 Manta 100 338 125 505 183 105 201 700 Manabi8 Portoviejo 102 628 132 937 171 847 187 369 Manabi9 Ambato 100 454 124 166 154 095 165 541 Tungurahua10 Riobamba 75 455 94 505 124 807 135 588 ChimborazoSiehe auch Liste der Stadte in EcuadorBevolkerung Bearbeiten nbsp Bevolkerungsentwicklung seit 1961 nbsp Marginalsiedlung bastion Popular in Guayaquil 2002 Ecuador hat knapp 14 Millionen Einwohner und gehort damit zu den mittleren Staaten Sudamerikas Die Bevolkerung ist halb so gross wie diejenige Perus gut ein Viertel so gross wie die Kolumbiens fast doppelt so gross wie die Boliviens und weniger als ein Funftel so gross wie die Deutschlands Etwa 40 der Bevolkerung ist unter 15 Jahre und nur 5 uber 65 Das Durchschnittsalter liegt bei 23 Jahren in Deutschland bei 42 in Sudamerika sind nur die Bolivianer und die Paraguayer junger Die Lebenserwartung liegt mit 73 Jahren fur Manner nur drei Jahre unter der Deutschlands Die arbeitende Bevolkerung betragt gut vier Millionen Menschen Die durchschnittliche Bevolkerungsdichte betragt 50 Einwohner pro km damit hat Ecuador damit die hochste Bevolkerungsdichte Sudamerikas mehr als Kolumbien doppelt so viel wie Peru und sechs Mal so viel wie Bolivien 4 Allerdings macht die ungleiche Verteilung und die starke Urbanisierung diese Angabe relativ bedeutungslos Im Oriente betragt die Bevolkerungsdichte lediglich 4 Einwohner pro km Das Bevolkerungswachstum ist in den letzten Jahrzehnten von etwa drei Prozent pro Jahr einem der hochsten Werte Lateinamerikas auf 1 5 Prozent zuruckgegangen immer noch eine der hochsten Raten Sudamerikas 4 Verlagerung von Sierra zu Costa Bearbeiten 1820 hatte Ecuador etwas mehr als eine halbe Million Einwohner und um 1900 etwa eine Million Seit dem letzten Drittel des 19 Jahrhunderts erlebt das Land eine drastische und langfristige Bevolkerungsverschiebung von der Sierra zur Costa Bis ins mittlere 19 Jahrhundert lebten noch 80 90 der Ecuadorianer in der Sierra und lediglich 10 20 in der Costa Innerhalb der Sierra befanden sich fast alle Siedlungen in den einfach zu bebauenden Talkesseln 1950 betrug das Verhaltnis Sierra Costa noch 58 zu 41 1990 schon 49 zu 47 und 2005 deutliche 38 zu 51 Seit den fruhen 1970er Jahren ist die Costa die bevolkerungsreichste Region Ecuadors Grund dafur sind die landwirtschaftlichen Booms von Kakao zwischen 1880 und 1925 sowie von Bananen zwischen 1947 und den 1960er Jahren Ein weiterer Grund ist die Anziehungskraft des Industrie und Handelszentrums Guayaquil 25 Verstadterung Bearbeiten nbsp Banos Stadt in der zentralen SierraSeit Mitte des 20 Jahrhunderts wird die Bevolkerungswanderung von Sierra zu Costa von einem zweiten Phanomen uberlagert Der Wanderung von ruralen Gegenden in urbane Zentren allen voran nach Quito und Guayaquil So ging der Anteil der Sierra Provinzen an der Gesamtbevolkerung seit 1950 von 58 auf 38 der Anteil Pichinchas dessen Hauptstadt Quito ist stieg dagegen von 12 auf 17 Der Anteil der Costa Provinzen stieg von 40 auf 51 aber fur den Anstieg war alleine Guayas mit Guayaquil verantwortlich dessen Anteil von 18 auf 31 hochschnellte die anderen Costa Provinzen verloren relativ an Bevolkerung Trotz der rapiden Verstadterung ist die Urbanisierung Ecuadors mit 61 eine der niedrigsten Sudamerikas nur Paraguay und Guayana sind weniger verstadtert 4 Internationale Arbeitsemigration Bearbeiten In den letzten 40 Jahren sind etwa 2 5 Millionen Ecuadorianer als Arbeitsmigranten ausgewandert mehr als die Halfte der heutigen Arbeitsbevolkerung des Landes 26 Obwohl diese Bevolkerungsverschiebung nicht die Ausmasse der Urbanisierung und auch nicht die Land Land Wanderung innerhalb Ecuadors erreicht bedeutet dies relativ eine der grosseren Emigrationsbewegungen der modernen Geschichte Die wichtigsten Ziele sind die USA Spanien Italien die Benelux Lander Grossbritannien Kanada Chile und die Schweiz In Spanien leben etwa 800 000 Ecuadorianer und in spanischen Schulen bilden Ecuadorianer noch vor Marokkanern die grosste Minderheit 27 Andere Autoren nennen 500 000 Ecuadorianer in Spanien von denen gerade einmal 180 000 eine Aufenthaltserlaubnis haben In New York bilden 600 000 Ecuadorianer die grosste lateinamerikanische Bevolkerungsgruppe Damit ist New York die drittgrosste Stadt Ecuadors Weitere 100 000 leben jeweils in Chicago und Los Angeles weitere 60 000 in Washington D C In Italien leben 60 000 120 000 Ecuadorianer Einer Umfrage aus dem Jahr 2002 zufolge wunschen 45 der erwachsenen Bevolkerung auszuwandern Die Auswanderer sind typischerweise zwischen 18 und Mitte 30 und beinahe ein Drittel der Auswanderer aus Stadten hat eine Hochschulausbildung So hat Ecuador insgesamt etwa 200 000 gut ausgebildete Arbeitskrafte und Burger verloren 28 Sprache und Religion Bearbeiten Neben der Amtssprache Spanisch besitzt auch Kichwa auch Quichua mit etwa zwei Millionen Sprechern grosse Bedeutung vor allem in der Sierra und dem Oriente Kichwa ist ein Dialekt des Quechua der lingua franca der Inkas den diese nach der Eroberung der Region im 15 Jahrhundert eingefuhrt haben Daneben werden in der nordlichen Costa und im Oriente auch noch einige lokale indigene Sprachen und Dialekte gesprochen Am verbreitendsten davon ist Shuar aus dem sudlichen Oriente und Chibchan Mehr als 90 der Bevolkerung gibt romisch katholisch als Glaubensrichtung an Die Katholische Kirche Ecuadors gilt als eine der konservativsten Lateinamerikas Siehe auch Geschichte Ecuadors Ethnische Zusammensetzung Bearbeiten Die ethnische Zusammensetzung des Landes ist ausserst heterogen eine Quantifizierung ist allerdings sehr schwierig Generell lasst sich sagen dass wie in den anderen Andenstaaten der Anteil der indigenen Bevolkerung sehr hoch ist Das lasst sich zum einen durch die dichte Besiedlung durch indigene Bevolkerungen unter der Herrschaft der Inkas erklaren andererseits dadurch dass es nach Ecuador ausser aus Spanien kaum europaische Einwanderung gab anders als etwa in Argentinien Uruguay Brasilien oder Chile Laut dem Zensus 2004 sind 20 der Bevolkerung Indigenas 35 Mestizen 25 europaischer Abstammung 15 Mulatten und 5 Afroamerikaner Nach Angaben der Indigena Organisation CONAIE betragt der Anteil der indigenas bis zu 50 Andere schatzen den Anteil der indigenen Bevolkerung auf 40 den der Mestizen auf weitere 40 den der Menschen mit europaischer Abstammung auf 10 15 und den der Afroamerikaner auf 5 10 29 Auch hinsichtlich der ethnischen Zusammensetzung der Bevolkerung gibt es grosse regionale Unterschiede Wahrend der Anteil der kichwasprachigen indigenen Bevolkerung in der Sierra besonders hoch ist konzentrieren sich die Menschen mit afrikanischer Herkunft in der Provinz Esmeraldas sowie im Chota Tal Provinzen Imbabura und Carchi im Nordwesten des Landes In der Costa gibt es mehr Mestizen die kulturell und sprachlich starker assimiliert sind und nur noch wenige kulturell autonome indigene Kulturen Im Oriente leben noch Tiefland Quechua Siona Secoya Huaorani und Cofan weitgehend traditionell In der Sierra trifft dies auf die Otavalos und die Salasacan Kulturen zu Siehe auch BearbeitenListe der Flusse in Ecuador Liste der Berge in Ecuador Liste der Stadte in Ecuador Liste sudamerikanischer indigener VolkerLiteratur BearbeitenVolker Feser Ecuador Michel Muller Erlangen 2005 ISBN 3 89953 189 2 Nelson Gomez E Nuevo Atlas del Ecuador Edugquias Quito 2004 ISBN 9978 89 009 2 spanisch Karl Dieter Hoffmann Ecuador In Dieter Nohlen und Franz Nuscheler Hrsg Handbuch der Dritten Welt 2 Sudamerika J H W Dietz Nachf Bonn 1995 ISBN 3 8012 0189 9 Gunter Schmudlach Bergfuhrer Ecuador Wanderungen um Quito Trekking Touren mittlere Bergtouren Schneeberge Kletterberge kombinierte Touren Dschungelberge Panico Alpinverlag Kongen Schweiz 2001 ISBN 3 926807 82 2 David W Schodt Ecuador an Andean enigma Westview Press Boulder 1987 ISBN 0 8133 0230 7 Einzelnachweise Bearbeiten U Texas Memento des Originals vom 21 November 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www crwr utexas edu Nelson Gomez E Nuevo Atlas del Ecuador Edugquias Quito 2004 ISBN 9978 89 009 2 S 54 56 die Angaben sind relativ grob Englische Wikipedia a b c d CIA World Factbook Nelson Gomez E Nuevo Atlas del Ecuador Edugquias Quito 2004 ISBN 9978 89 009 2 S 54 56 CIA World Factbook Archivierte Kopie Memento des Originals vom 28 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www amazonwatch org geocities com Memento vom 11 Oktober 2007 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt 1 Volker Feser Ecuador M Muller Erlangen 2005 ISBN 3 89953 189 2 S 18 19 Nelson Gomez E Nuevo Atlas del Ecuador Edugquias Quito 2004 ISBN 9978 89 009 2 S 28 Quelle und Datum fehlt evtl Zensus 2001 Schodt 1987 6 z B Azuay hatte mit 139 weniger als halb so starkes Bevolkerungswachstum wie Ecuador mit 294 Berechnung Benutzer Prissantenbar gegrundet 1953 davor zusammen mit Zamora Chinchipe Teil von Santiago Zamora gegrundet 1959 davor zusammen mit Pastaza Teil von Napo Pastaza gegrundet 1998 davor Teil von Napo gegrundet 1959 davor zusammen mit Napo Teil von Napo Pastaza gegrundet 2007 davor Teil von Guayas gegrundet 2007 davor Teil von Pichincha gegrundet 1989 davor Teil von Napo gegrundet 1953 davor zusammen mit Morona Santiago Teil von Santiago Zamora Angaben sind die Summen der Costa Provinzen obwohl die Provinz Grenzen nicht immer mit den Regionalgrenzen zusammenfallen Pichincha Bolivar und Santo Domingo haben sowohl Anteil an Sierra und Costa sie sind in dieser Zusammenfassung der Sierra zugeschlagen Stand 1 Januar 2005 Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf die jeweilige stadtische Siedlung im engeren Sinne dem geografischen Stadtgebiet nicht auf die Stadt oder Gemeinde im politischen Sinne Karl Dieter Hoffmann Ecuador In Dieter Nohlen Franz Nuscheler Hrsg Handbuch der Dritten Welt Band 2 Sudamerika ISBN 3 8012 0189 9 S 340 41 CXI Asamblea Plenaria Conferencia Epispocal Ecuatoriana 2003 S 15 Volker Feser Ecuador M Muller Erlangen 2005 ISBN 3 89953 189 2 S 14 16 CXI Asamblea Plenaria Conferencia Epispocal Ecuatoriana 2003 S 24 26 40 David W Schodt Ecuador an Andean enigma Boulder Westview Press 1987 ISBN 0 8133 0230 7 S 3Weblinks BearbeitenAtlas des Institutio Geografico Militar United States Geological Survey USGS Topography and Landforms of Ecuador Hi Res map 17 MB PDF Datei zu Stadten Instituto Nacional de Estadisticas y Censos de Ecuador Mongabay Aktuelle Einwohnerzahlen der Stadte Ecuadors City Population Historische Einwohnerzahlen der Stadte EcuadorsErdol Atlas of the Earth mit umfangreichen QuellenangabenFauna und Flora ecuador images net englisch Geographie neuzeitlicher Staaten Sudamerikas 12 sudamerikanische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen Argentinien Bolivien Brasilien Chile Ecuador Guyana Kolumbien Paraguay Peru Suriname Uruguay VenezuelaAbhangige GebieteFalklandinseln Franzosisch Guyana Galapagos Inseln Sudgeorgien und die Sudlichen SandwichinselnGeographie der Staaten von Afrika Asien Europa Nordamerika Ozeanien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geographie Ecuadors amp oldid 221879289