www.wikidata.de-de.nina.az
Die Altstadt von Quito ist eine von der UNESCO gelistete Statte des Weltkulturerbes im sudamerikanischen Land Ecuador Die Welterbestatte umfasst den historischen Kern der Stadt Quito Stadtzentrum von QuitoUNESCO WelterbeBlick auf die Altstadt von der Basilica del Voto NacionalVertragsstaat en Ecuador EcuadorTyp KulturKriterien ii iv Flache 0 70 43 haPufferzone 375 25 haReferenz Nr 2UNESCO Region Lateinamerika und KaribikGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1978 Sitzung 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Stadtbild 3 Eintragung als Weltkulturerbe 4 Erhaltungszustand 5 Gefahrdung und Schutzmassnahmen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSiehe auch Geographie im Artikel Quito Die Altstadt von Quito befindet sich in den Anden auf einer Hohe von 2818 m Sie erstreckt sich entlang den Hangen des Pichincha Vulkans und wird von den Hugeln El Panecillo im Sudwesten und Itchimbia im Nordosten begrenzt 1 Stadtbild BearbeitenQuito wurde 1534 von den Spaniern auf den Ruinen einer alten Inka Stadt gegrundet und besitzt eines der ausgedehntesten und besterhaltenen historischen Zentren in Hispanoamerika 1 Die Altstadt wird von der barocken Architektur der Escuela Quitena Schule von Quito gepragt die indigene und europaische Kunsttraditionen vereint Den Hohepunkt dieser Kunstepoche bilden die Sakralbauten wie etwa San Agustin La Merced die Kloster San Francisco Santo Domingo und La Recoleta De San Diego die Jesuitenkirche La Compania und das Santuario de Guapulo Diese sind sowohl von der Architektur her als auch wegen ihrer reichhaltigen Innenausstattung zu der Altarbilder Gemalde und Skulpturen gehoren von besonderer kunsthistorischer Bedeutung 1 Der Strassenverlauf folgt dem Originalplan der ein schachbrettartiges Strassennetz mit einem Haupt und mehreren Nebenplatzen vorsah Im Stadtzentrum finden sich neben Klostern und Kirchen auch ein und zweistockige Hauser mit einem oder mehreren Innenhofen Patio die fur gewohnlich aus einfachen Tonziegeln erbaut wurden und mit aufwendiger Stuckarbeit verziert sind 1 nbsp Kathedrale von Quito nbsp Jesuitenkirche La Compania nbsp Basilika San Francisco nbsp Plaza de la Independencia Plaza Grande nbsp Palacio de Carondelet nbsp Kirche Santo Domingo nbsp BankgebaudeEintragung als Weltkulturerbe BearbeitenDie Altstadt von Quito wurde 1978 aufgrund eines Beschlusses der zweiten Sitzung des Welterbekomitees als erste Weltkulturerbestatte in Ecuador in die Liste des UNESCO Welterbes eingetragen In der Sitzung wurden auch die Galapagosinseln als erstes Weltnaturerbe aufgenommen 2 Die Welterbestatte umfasst eine Flache von 320 Hektar 1 In der Begrundung fur die Eintragung heisst es unter anderem 1 Die Altstadt von Quito Wiege prakolumbischer Kulturen und eine wichtige Zeugin der spanischen Kolonisierung bewahrt furs Erste Einheit und Harmonie in ihrer urbanen Struktur trotz einer jahrhundertelangen stadtebaulichen Entwicklung Zur Hauptstadt der Quitoer Audienz erhoben ubernahm sie die politische Fuhrung und Schutzherrschaft uber Dorfer und Stadte Dieser Status stellt eine wichtige Stufe zur Entstehung einer soziookonomischen Entwicklung dar er fuhrte zu einer wahren nationalen Eigenart die sich durch das einzigartige materielle und immaterielle Erbe ausdruckt Die Eintragung erfolgte aufgrund der Kriterien ii und iv 1 ii Der Einfluss der Barockschule von Quito Escuela Quitena war im kulturellen Bereich insbesondere in der Kunst Architektur Bildhauerei und Malerei in allen Stadten der Audienz und sogar in denen der Nachbaraudienz spurbar iv Quito bildet ein harmonisches sui generis in dem sich die Arbeit des Menschen und die Natur zu einem einzigartigen und transzendentalen Werk vereinen Erhaltungszustand Bearbeiten nbsp Stadtplan von 1735Die Altstadt von Quito konnte ihre ursprungliche Gestaltung beibehalten Neubauten durften nur ausserhalb der Kolonialstadt errichtet werden Mit einigen wenigen Ausnahmen sind Hauserblocke und Platze immer noch wie auf dem ersten bekannten Stadtplan von Dionisio Alcedo y Herrera 1734 angeordnet Trotz zahlreicher Erdbeben die die Stadt in der Vergangenheit heimgesucht haben besitzt Quito die ursprunglichste Altstadt in ganz Lateinamerika 1 Gefahrdung und Schutzmassnahmen BearbeitenSchutz und Erhaltung des kulturellen Erbes sind in der Verfassung des Landes in den Gesetzen und Bestimmungen fur das Kulturerbe im Gesetzbuch fur Territorialorganisation Autonomie und Dezentralisierung COTAD und im Kulturgesetz verankert Das Nationale Institut fur Kulturerbe INPC ubertragt Zustandigkeiten wie etwa Schutz und Erhaltung von kulturellem Erbe an Lokalverwaltungen und uberwacht diese 1 Als Management Instrumente stehen der Stadtverwaltung ein Stadtentwicklungsplan ein Sonderplan fur die Altstadt und jahrliche Operativplane zur Verfugung Diese Plane werden vom Territorial und Wohnungsbausekretariat erstellt wahrend fur ihre Durchfuhrung die Metropolverwaltung verantwortlich ist insbesondere das Kultursekretariat das Metropolinstitut fur Kultur ehemals Schutzfonds fur Kulturerbe das Verwaltungszonenzentrum die Stadtentwicklungsgesellschaft und die Kommission fur Denkmalzonen welche die gesetzgebende Korperschaft fur die Altstadt von Quito ist 1 Kern und Pufferzone die klar voneinander abgetrennt sind werden durch besondere Schutzmassnahmen abgesichert Diese Massnahmen die entwickelt wurden um Bedrohungen und Risiken wie Erdbeben Vulkanausbruche sowie Park und Verkehrsprobleme in der Denkmalzone entgegenzuwirken sind durch den Stadtentwicklungsplan und einen Sonderplan fur die Altstadt festgelegt Das Umweltprogramm zur Entwasserung versucht Schaden durch Erdrutsche zu minimieren und von Regenwasser verursachte Erosion zu kontrollieren die vor allem in der Winterzeit auftritt 1 Risiken hervorgerufen durch einen Ausbruch des Pichincha Vulkans oder durch den Uberlauf vorhandener Wasserquellen konnten durch die Einrichtung und Uberarbeitung eines Auffangsystems reduziert werden Mit der Einschrankung von Baugebieten und der Kontrolle illegaler Bebauung entlang den Hangen des Pichincha Vulkans konnten weitere Risiken fur die Altstadt und ihre Bevolkerung verringert werden Die Neuregelung des Verkehrssystems im Ballungsraum von Quito hat zur Begrenzung von Linien im offentlichen Nahverkehr zur Einrichtung von Fussgangerzonen und Fahrradkorridoren und zur strategischen Anlage von Parkplatzen in Teilen der Altstadt gefuhrt 1 Weitere Massnahmen im Jahr 2003 wie die Uberwachung von Aktivitaten innerhalb der Altstadt und die Wiederbelebung offentlicher Bereiche trugen ausserordentlich zum Schutz der Welterbestatte und zur Verbesserung der Lebensqualitat ihrer Einwohner bei 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Altstadt von Quito Album mit Bildern Videos und Audiodateien Altstadt von Quito auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Decision 2 COM VIII 38 UNESCO World Heritage Centre 1978 abgerufen am 7 Februar 2018 englisch Welterbestatten in Ecuador Kulturerbe Stadtzentrum von Quito 1978 Historisches Zentrum von Santa Ana de los Rios de Cuenca 1999 Qhapaq Nan Anden Strassensystem 2014 Naturerbe Nationalpark und Meeresschutzgebiet Galapagos Inseln 1978 Nationalpark Sangay 1983 0 22 78 512222222222 Koordinaten 0 13 12 S 78 30 44 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altstadt von Quito amp oldid 238504930