www.wikidata.de-de.nina.az
Das Erdmagnetfeld durchdringt und umgibt die Erde Es besteht aus drei Komponenten Der Hauptanteil des Magnetfelds ca 95 wird vom Geodynamo im flussigen ausseren Erdkern hervorgerufen Dieser Feldanteil unterliegt langsamen zeitlichen Veranderungen Uber grosse Zeitraume zehntausende Jahre hat er an der Erdoberflache annahernd die Feldform eines magnetischen Dipols leicht schrag zur Erdachse entwickelt Dazwischen erfolgen geomagnetische Exkursionen auf einer Zeitskala von Jahrhunderten die zu Polsprungen fuhren konnen Das Erdmagnetfeld und die Sonne Die Magnetosphare des Planeten schirmt die Erdoberflache von den geladenen Partikeln des Sonnenwinds ab nicht massstabsgetreue illustrierende Darstellung Ein zweiter Anteil des Erdmagnetfeldes entsteht durch elektrische Strome in der Ionosphare und der Magnetosphare Er tragt an der Erdoberflache etwa 1 bis 3 zum Gesamtfeld bei Die Ursachen sind einerseits Winde in der Ionosphare sq Effekt die einen Tages und Jahresgang zeigen andererseits Wirkungen des magnetisierten Plasmas des Sonnenwindes der jenseits der Magnetosphare herrscht er staucht sie auf der Tagseite und zieht sie auf der Nachtseite zu einem langen Schlauch Die so erzeugten magnetischen Sturme fuhren zu schnellen Schwankungen die Polarlichter aber auch Storungen des Funkverkehrs bewirken Der dritte Anteil variiert raumlich stark denn er zeigt hohere Multipol Komponenten siehe Geomagnetik Zeitlich verandert er sich nur in geologischen Zeitraumen Er besteht in dem Feld der remanenten Magnetisierung in Teilen der oberen Erdkruste z B Erzlagerstatten Diese Storfelder konnen lokal mehrere Prozent des Gesamtfeldes ausmachen Die Magnetisierung ferromagnetischer Einschlusse in den altesten irdischen Mineralen den Zirkonen zeigt dass das Erdmagnetfeld bereits vor uber vier Milliarden Jahren bestand 1 In einigen geologischen Formationen lassen sich aus der ortlichen Magnetisierung zahlreiche Polsprunge ablesen Magnetostratigraphie Die Starke und Richtung des Erdmagnetfeldes variieren mit dem Ort der Messung Die zur Erdoberflache horizontale Komponente betragt in Deutschland etwa 20 Mikrotesla die vertikale etwa 44 Mikrotesla Ausgenutzt wird das Erdmagnetfeld z B in der geophysikalischen Prospektion und in der Navigation Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Starke und Form 3 Stabilitat 3 1 Vergangenheit 3 1 1 Polumkehr 3 2 Gegenwart 3 3 Zukunft 4 Entstehung und Aufrechterhaltung Geodynamo 5 Labor und Computermodelle 5 1 Modelle 5 2 Laborexperimente 5 3 Simulationen 6 Wirkungen 6 1 Atmosphare und Hydrosphare 6 2 Geologie 6 3 Orientierung von Lebewesen am Erdmagnetfeld 6 4 Abschirmung des Sonnenwindes 6 5 Magnetfeld und Klima 6 6 Navigation 7 Literatur 8 Weblinks 8 1 Videos 9 EinzelnachweiseForschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Inklinationskarte fur 1860 nbsp Inklinationskarte fur 2010 Die grune Isokline fur 0 stellt den magnetischen Aquator dar Chinesen und Mongolen erkannten die Nordweisung magnetisierter Korper schon vor mehr als tausend Jahren Erste qualitative Messungen von Komponenten des Erdmagnetfelds so der Deklination und Inklination sind seit der Erfindung des trockenen Kompass ab dem 12 Jahrhundert moglich und bekannt Im Jahre 1600 veroffentlichte der englische Arzt und Naturphilosoph William Gilbert sein Werk De Magnete in dem er erstmals erkannte dass die Erde die Ursache fur die Ausrichtung der Kompassnadel ist Messungen durch Henry Gellibrand in London ergaben zudem dass das Magnetfeld nicht statisch ist sondern sich langsam andert Alexander von Humboldt fuhrte systematische Messungen im preussischen Bergbau und auf seinen Forschungsreisen durch Carl Friedrich Gauss baute in Gottingen das erste geophysikalische Observatorium auf und konstruierte dafur 1832 ein empfindliches Magnetometer Er erkannte dass global verteilte Messungen zeitgleich erfolgen mussten um die Ursachen der Schwankungen lokalisieren und das statische Feld genauer messen zu konnen Der zu diesem Zweck gegrundete Magnetische Verein und die britische Royal Society lieferten ab 1836 Daten die er und Wilhelm Weber auswerteten Er konnte 1839 zeigen dass der Hauptteil des statischen Erdmagnetfeldes aus dem Erdinneren stammt kleinere kurzzeitige Variationen des Erdmagnetfeldes dagegen von ausserhalb Weitere internationale Messkampagnen fanden wahrend der Polarjahre 1882 1932 und im Internationalen Geophysikalischen Jahr 1957 1958 statt Dabei wurden die fruheren mechanischen Magnetometer Magnetische Feldwaagen Torsionsmagnetometer zunehmend von induktiv oder atomar arbeitenden Saturationskern Fluxgate Forster Sonde Protonen und Casium Magnetometern abgelost Industriegeschichtlich war in Deutschland die Entwicklung von entsprechenden Prazisionsmessgeraten in Kooperation mit der Forschung eng mit den Askania Werken in Potsdam verbunden so bei der weltweit verbreiteten Schmidtschen Feldwaage die neben der Messung von regionalen Daten des Erdmagnetfelds auch die Abschatzung der Magnetisierung von Gesteinsproben erlaubte Die raumliche Verteilung des Erdmagnetfeldes zwischen den geomagnetischen Observatorien lieferte zunachst die Schifffahrt Zunehmend ubernehmen diese Aufgabe spezialisierte Satelliten Magsat 1980 der danische Satellit Oersted 1999 die vier Cluster Satelliten 2000 CHAMP 2000 SWARM 2013 Die raumliche Abdeckung relativ langsamer Schwankungen ist seither gut wahrend die derzeit uber 200 Laboratorien zur koordinierten Uberwachung kurzzeitiger Variationen unverzichtbar sind Starke und Form Bearbeiten nbsp Komponenten des Erdmagnetfeldes in Dipol Naherung abhangig vom Breitengrad horizontale Komponente vertikale Komponente Absolutwert nbsp Mollweide Projektion des Erdmagnetfelds und seiner zeitlichen Variation seit 1900 gemass IGRF in Nanotesla 2 nbsp Zeitliche Schwankungen im Erdmagnetfeld durch einen magnetischen Sturm am 31 Marz 2001 gemessen in Ile Ife NigeriaAm Aquator hat das Magnetfeld eine Starke magnetische Flussdichte von ca 30 µT Mikrotesla An den Polen ist der Betrag etwa doppelt so gross In Mitteleuropa sind es etwa 48 µT namlich etwa 20 µT in der horizontalen und 44 µT in der vertikalen Richtung Der Kompass weist auf weiten Teilen der Erdoberflache grob in geographische Nord Richtung Abweichungen von der Ausrichtung zum geografischen Nordpol bezeichnet man als Missweisung Ortsmissweisung oder Deklination Sie sind besonders gross und variabel in hohen nordlichen und sudlichen Breiten denn dort liegen abseits der geographischen Pole die geomagnetischen Pole an denen die horizontale Feldkomponente verschwindet Der Pol im Norden heisst geomagnetischer Nordpol obwohl es aus physikalischer Sicht ein magnetischer Sudpol ist Schon in mittleren Breiten ist die Vertikalkomponente im Bild magenta starker als die Horizontalkomponente gelb das heisst die Inklination ist grosser als 45 in Deutschland etwa 60 In Inklinationskarten ist der Winkel der Feldlinien zur Erdoberflache abhangig vom Ort aufgetragen Wie der magnetische Pol wandert dieses Muster standig 3 Wenn man alle Orte mit der Inklination Null die Feldlinien verlaufen parallel zur Erdoberflache verbindet erhalt man den magnetischen Aquator Bei geeigneter Wahl des Koordinatenursprungs und seiner Ausrichtung lasst sich das Erdmagnetfeld an der Oberflache zurzeit zu 90 Prozent durch ein Dipolfeld beschreiben Die geomagnetischen Pole der Erde fallen dabei nicht genau mit den geographischen Polen der Erde zusammen 2015 war die Achse des geomagnetischen Dipolfeldes um etwa 9 6 gegenuber der Erdachse geneigt 4 In erster Naherung entspricht das Dipolfeld dem eines gekippten Stabmagneten der um ca 450 km aus dem Erdmittelpunkt in Richtung 140 ostlicher Lange verschoben ist siehe auch Sudatlantische Anomalie Das Dipolmoment M displaystyle M nbsp betragt M 7 746 10 24 n T m 3 displaystyle M 7 746 cdot 10 24 mathrm nT m 3 nbsp Stand IGRF 11 2010 Die jahrliche Veranderung zurzeit 0 006 10 24 n T m 3 a 1 displaystyle 0 006 cdot 10 24 mathrm nT m 3 a 1 nbsp In SI Einheiten wird das magnetische Dipolmoment m displaystyle m nbsp in Am angegeben und mithilfe der magnetischen Feldkonstante m 0 displaystyle mu 0 nbsp umgerechnet m 4 p m 0 M 7 746 10 22 A m 2 displaystyle m frac 4 pi mu 0 cdot M 7 746 cdot 10 22 mathrm Am 2 nbsp Zur naherungsweisen Berechnung des Betrags der Feldstarke des Dipolfelds in Abhangigkeit vom Abstand r displaystyle r nbsp dient die Dipolformel mit der magnetischen Breite l displaystyle lambda nbsp 5 B r l B r l m 0 4 p m r 3 1 3 sin 2 l displaystyle left mathbf B right r lambda B r lambda frac mu 0 4 pi frac m r 3 sqrt 1 3 cdot sin 2 lambda nbsp Im Erdmantel nimmt die magnetische Flussdichte mit wachsender Tiefe stark zu Dabei verandert sich jedoch auch die Feldform da nicht dipolformige Anteile uberproportional anwachsen Bessere Naherungen als das Dipolmodell liefert daher ein Multipolfeld das aktuelle International Geomagnetic Reference Field IGRF Dazu wird das Erdfeld auf ein Potentialfeld zuruckgefuhrt das nach Kugelflachenfunktionen entwickelt wird Die aktuellen Entwicklungskoeffizienten Gauss Koeffizienten gml und hml sind im IGRF 6 zu finden Die Energie die im erdmagnetischen Hauptfeld ausserhalb des Erdkorpers gespeichert ist liegt in der Grossenordnung 1018 Joule die Feldenergie innerhalb des Erdkorpers ist vermutlich um zwei Grossenordnungen grosser Genau lasst sich das nicht sagen denn am Ort der Erzeugung durch verteilte elektrische Strome s u ist einerseits die Energiedichte des Feldes besonders hoch andererseits das Modell des Stabmagneten grob falsch Stabilitat BearbeitenVergangenheit Bearbeiten Palaomagnetische Studien versuchen eine Rekonstruktion des Erdmagnetfeldes in der Vergangenheit aus zuruckbleibenden Spuren Remanenz einer Magnetisierung in Gesteinen Untersuchungen der remanenten Magnetisierung der ozeanischen Kruste die uberwiegend junger als 100 Millionen Jahre ist geben uber die jungere Geschichte von Magnetfeldern der Erde Aufschluss Sie zeigen dass das magnetische Hauptfeld zumeist uber eine langere Zeit leidlich stabil bleibt jedoch in seiner Intensitat schwankt und sich immer wieder in geologisch relativ kurzen Zeitspannen umpolt Polumkehr Bearbeiten Diese Polumkehrungen Umpolungen oder Polsprunge traten im Durchschnitt etwa alle 250 000 Jahre auf zuletzt vor etwa 780 000 Jahren als die sogenannte Brunhes Matuyama Umkehr 7 Die erste bekannte Polumkehr war vor 3 25 Milliarden Jahren 8 Haufiger als Umkehrungen sind tiefe kurze Einbruche nach denen sich das Feld in der gleichen Richtung wie zuvor wieder aufbaut Fur den Zeitraum vor 10 bis 78 Jahrtausenden sind zwei solche Exkursionen bekannt das Laschamp Ereignis und die Mono Lake Exkursion Die Zeit vom Beginn der Abschwachung bis zum voll wiederaufgebauten Feld dauert wenige tausend Jahre deutlich kurzer ist die Phase der Umkehr in denen der Dipolcharakter des Feldes verloren geht und mehrere schwache Pole auftreten konnen auch in niedrigen geographischen Breiten 9 Untersuchungen von Seesedimenten in den italienischen Appenninen deuten darauf hin dass die Brunhes Matuyama Umkehr in weniger als hundert Jahren ablief 10 Gegenwart Bearbeiten nbsp Beschleunigte Wanderung des arktischen MagnetpolsDie magnetischen Pole sind nicht ortsfest Der arktische Magnetpol in Kanada wandert derzeit etwa 90 Meter pro Tag in Richtung Nord Nordwest entsprechend 30 Kilometer pro Jahr Sowohl die Richtung als auch die Geschwindigkeit andern sich fortlaufend Zudem hat sich seit den Messungen von Gauss die Starke des Erdmagnetfeldes um fast zehn Prozent verringert in den letzten hundert Jahren allein um etwa sechs Prozent ahnlich schnell wie beim Laschamp Ereignis 11 Diese schnelle Anderung ist noch nicht zu erklaren da selbst dann wenn der sogenannte Geodynamo sofort ausfiele das Erdmagnetfeld sich viel langsamer in einem Zeitraum von 10 000 Jahren abbauen wurde Man vermutet deshalb dass sich im Kern das Feld regional bereits umpolt und ein Gegenfeld aufgebaut wird welches das globale Feld weit schneller abbaut als das durch ein passives Abklingen moglich ware Zukunft Bearbeiten Eine Kurvenanpassung an die Ausdehnung der sudatlantischen Anomalie uber die letzten 400 Jahre ergibt eine Ausdehnung der Anomalie uber die halbe Erde schon im Jahr 2034 3 12 Die Messungen der Swarm Satelliten uber die ersten sechs Monate dieser ESA Mission bestatigen die beschleunigte Abnahme des Erdmagnetfeldes im Sudatlantik zeigen aber auch eine Starkung im sudlichen Indischen Ozean 13 In ferner Zukunft fruhestens in 0 5 Milliarden Jahren konnte eine Abkuhlung des Erdinneren dazu fuhren 14 dass das Erdmagnetfeld weitgehend reduziert ist und seine Funktionen nicht weiter erfullt wie den Schutz der Atmosphare vor Solarwinden Entstehung und Aufrechterhaltung Geodynamo Bearbeiten nbsp Vereinfachte Illustration des Geodynamo Mechanismus Durch den Warmefluss aus dem inneren Kern wird das flussige Metall im ausseren Erdkern in Bewegung gesetzt Konvektion und durch die Corioliskraft zu schraubenformiger Rotation gebracht Die Wechselwirkung des sich bewegenden leitfahigen Materials mit dem Erdmagnetfeld erzeugt elektrische Strome Induktion die wiederum eigene Magnetfelder erzeugen die das Erdmagnetfeld aufrechterhalten Somit ist der Prozess selbsterhaltend sofern ausreichend Energie fur die Konvektion zur Verfugung steht 15 Uber die Entstehung des Hauptmagnetfeldes gibt es verschiedene Theorien wovon die sogenannte Dynamotheorie heute allgemein als zutreffend anerkannt ist Der durch sie beschriebene Mechanismus eines magnetohydrodynamischen Dynamos wird auch als Geodynamo oder genauer als Geodynamo Modell der Magnetohydrodynamik bezeichnet Anmerkung zur Begriffsbildung Die Bezeichnung Dynamotheorie lehnt sich an den Begriff Dynamoelektrisches Prinzip an ein von Werner von Siemens und anderen erfundenes Prinzip einer speziellen Bauweise fur einen technischen Gleichstromgenerator Dabei wird das fur die Stromerzeugung erforderliche Magnetfeld mittels einer entsprechenden Schaltungsanordnung durch den erzeugten Strom oder einen Teil davon durch positive Ruckkopplung selbst erzeugt In der Tatsache dass es sowohl beim Dynamoelektrischen Prinzip als auch bei der Entstehung des Erdmagnetfeldes eine positive Ruckkopplung gibt erschopft sich die wesentliche Parallele zwischen beiden schon Im Erdinneren gibt es keine Strukturen die mit denen eines technischen Gleichstromgenerators oder Dynamos vergleichbar waren Es handelt sich dort um einen magnetohydrodynamischen Dynamo Die Dynamotheorie geht von dem als gesichert geltenden Aufbau des Erdinneren aus insbesondere davon dass eine grosse Menge einer elektrisch leitenden Flussigkeit vorhanden ist Diese Bedingung erfullt der flussige aussere Erdkern der stark eisenhaltig ist und den inneren festen Kern aus nahezu reinem Eisen umschliesst Der Erdkern ist sehr heiss einige Schatzungen liegen bei 5000 C Er ist also in etwa so heiss wie die Sonnenoberflache Eisen oder Nickel sind auch bei den hohen Drucken im Erdkern nicht ferro magnetisierbar weil die Temperatur weit uber deren Curie Temperaturen liegt Damit sind diese Materialien dort nicht selbst ferromagnetisch sondern fungieren nur als elektrische Leiter Des Weiteren geht die Dynamotheorie davon aus dass Bewegungen der Materie im Erdkern stattfinden in erster Linie die Konvektion Das sind Stromungen flussigen Materials das von weiter innen liegenden heisseren Bereichen des Erdkerns zu weiter aussen liegenden weniger heissen Bereichen aufsteigt und nach Abkuhlung wieder in heissere Bereiche absinkt Diese Konvektionsstrome werden infolge der Rotationsbewegung der Erde durch die Corioliskraft abgelenkt und auf Schraubenbahnen gezwungen Bezuglich der Corioliskraft gibt es Parallelen zur Ablenkung von Luftmassen der Erdatmosphare wo sie die Rotation der Hoch und Tiefdruckgebiete und der Wirbelsturme verursacht nbsp Chaotische Storung des Erdmagnetfeldes Das Aussenfeld lasst sich nicht mehr als Dipolfeld beschreiben Die Dynamotheorie beschreibt eine Stromerzeugung durch diese schraubenformige Bewegung von elektrisch leitfahiger Materie Diese haben wegen ihrer Bewegung in einem anfangs vorhandenen sehr schwachen Magnetfeld einen Induktionsstrom erzeugt der sich durch positive Ruckkopplung verstarkte bis durch einen Begrenzungseffekt ein mehr oder weniger stabiler Zustand erreicht wurde Es handelt sich sozusagen um einen selbsterregten Dynamo P H Roberts und G A Glatzmaier geben fur die Bewegungen im flussigen Kern eine Geschwindigkeit von wenigen Millimetern pro Sekunde an 16 was etwa 100 km Jahr entspricht Durch die turbulenten Stromungsverhaltnisse im ausseren Erdkern sind tatsachliche Modellierungen durch Computersimulationen weit dynamischer als das hier beschriebene Modell 17 Die komplexeren Modellierungen erlauben es aber ein gutes Abbild der Wirklichkeit zu erzeugen einschliesslich der im Laufe der Erdgeschichte immer wieder auftretenden Umpolungen des Erdmagnetfeldes wie sie beispielsweise am Mittelatlantischen Rucken ablesbar sind Auch Laborexperimente mit flussigem stromendem Metall sind im Einklang mit der Dynamotheorie Zu dem Temperaturgefalle das eine hinreichende Konvektion bewirkte konnte die Ausfallung magnesiumhaltiger Mineralien aus dem flussigen fruhen Erdkern beigetragen haben das Magnesium konnte bei der angenommenen Kollision der Protoerde vor etwa 4 5 Milliarden Jahren mit einem Himmelskorper von der Grosse des Mars in den Kern gelangt sein 18 19 Neben der Konvektion findet im Erdkern auch eine Superrotation des festen inneren Erdkerns gegenuber seiner Umgebung statt Es werden in der Literatur sehr unterschiedliche Betrage zwischen 0 02 und 2 pro Jahr angegeben 20 Auch die Richtung zurzeit rotiert der innere Kern schneller als der Mantel soll nicht immer gleich gewesen sein Jeweils in entgegengesetzter Richtung bewegen sich an der Erdoberflache palaomagnetisch registrierte Unregelmassigkeiten des Feldes Die Modelle des Geodynamos liefern das fur diese Bewegungen notige Drehmoment zwischen dem inneren Erdkern und den aussersten Schichten des ausseren Erdkerns 21 Labor und Computermodelle BearbeitenModelle Bearbeiten Mit dem World Magnetic Model und dem International Geomagnetic Reference Field existieren zwei grossflachige d h die Erde vollstandig abdeckende mathematische Modelle die das Erdmagnetfeld mit hoher Genauigkeit beschreiben Laborexperimente Bearbeiten Schon seit den 1960er Jahren ist bekannt wie man kleine Geodynamos im Labor erzeugen konnte Schwierigkeiten bei der Umsetzung macht jedoch vor allem die starke Verkleinerung der Wirklichkeit im Labor Es mussten also eine entsprechende Reynolds Zahl sie gibt die massstabsgerecht zulassigen Veranderungen an und entsprechende Versuchsbedingungen gefunden werden Inzwischen haben verschiedene Experimente die Dynamotheorie grundsatzlich bestatigt 22 23 24 25 Simulationen Bearbeiten Seit 1995 werden auch numerische Computersimulationen eingesetzt um herauszufinden wie sich das Erdmagnetfeld in Zukunft verandern konnte beziehungsweise was die Ursachen fur historische Veranderungen waren Die Rechenzeiten sind meistens sehr lang so benotigte die Aufstellung eines 3D Modells der Veranderung des Erdmagnetfeldes uber einen Zeitraum von 300 000 Jahren eine Rechenzeit von uber einem Jahr Die so entstandenen Vorhersagemodelle entsprechen recht genau der tatsachlichen momentanen oder historischen Entwicklung des Magnetfeldes und stutzen so die oben dargelegten Theorien jedoch ist nicht gesichert inwieweit sie die Verhaltnisse im Erdinneren realistisch wiedergeben So konnen die Simulationen noch keine dreidimensionalen Turbulenzen im Erdinneren wiedergeben ausserdem ist ihre raumliche Auflosung noch sehr gering 2009 veroffentlichten franzosische Forscher ein einfaches digitales Modell des Geodynamos das die Inversion des magnetischen Feldes der Erde erklart 26 wahrend auf die numerische Analyse der komplizierten Angleichungen der magnetischen Hydrodynamik wie z B im Modell von Glatzmaiers und Roberts 27 verzichtet wird Wirkungen BearbeitenAtmosphare und Hydrosphare Bearbeiten Die Magnetosphare bewahrt die Erdatmosphare und letztlich auch die Hydrosphare davor infolge Sonnenwind erodiert zu werden Dieses Schicksal erfuhr der Mars als dessen Magnetfeld vor knapp 3 9 Milliarden Jahren schwand 28 Er verlor in ca 500 Millionen Jahren den grossten Teil seiner Atmosphare und Hydrosphare 29 der Verlustprozess dauert jedoch noch an Wenn auch die Venus der der Erde am nachsten und der Erde am ahnlichsten der Planeten eine 100 mal dichtere Atmosphare und ein geringes oder gar keine Magnetosphare aufweist so besteht doch die Vorstellung dass ein planetares Magnetfeld eine wesentliche Voraussetzung fur eine dauerhafte Atmosphare und damit fur Habitabilitat darstellt 30 Geologie Bearbeiten Das Erdmagnetfeld bewirkt eine Magnetisierung von erkaltenden magmatischen Gesteinen wenn die Curie Temperatur unterschritten wird Auch Sedimente konnen durch Einschluss kleinster magnetischer Partikel wahrend ihrer Entstehung oder durch chemische Umwandlungen eine eigene remanente Magnetisierung erhalten Keramik kann ebenfalls beim Brennen magnetisiert werden Diese Effekte werden bei geologischen und archaologischen Prospektionen genutzt Orientierung von Lebewesen am Erdmagnetfeld Bearbeiten Einige Tiere besitzen einen Magnetsinn so zum Beispiel Bienen Blindmause Haustauben Zugvogel Lachse Meeresschildkroten Haie und wahrscheinlich auch Wale Sie nutzen das Erdmagnetfeld zur raumlichen Orientierung Auch Hunde richten sich in Phasen eines ruhigen Erdmagnetfelds beim Koten und Urinieren an diesem aus und verrichten ihr Geschaft bevorzugt in Nord Sud Richtung 31 Einige in Gewassern vorkommende mikroaerophile Bakterienarten werden durch das Erdmagnetfeld parallel zu den Feldlinien ausgerichtet Im Inneren dieser magnetotaktischen Einzeller befinden sich Reihen von Magnetosomen die die ferromagnetischen Minerale Magnetit oder Greigit enthalten Die Magnetosomen wirken wie Kompassnadeln und drehen so die Bakterien parallel zu den Feldlinien des Erdmagnetfelds Die Bakterien schwimmen in nordlichen Breiten zum magnetischen Sudpol in sudlichen Breiten zum magnetischen Nordpol Dadurch und wegen der Inklination des Magnetfelds schwimmen die Bakterien stets schrag nach unten wo sie dicht uber dem Sediment ein von ihnen bevorzugtes Milieu mit niedrigen O2 Konzentrationen vorfinden Abschirmung des Sonnenwindes Bearbeiten Das Erdmagnetfeld schirmt den Sonnenwind ab Ergebnis sind unter anderem Polarlicht und der Van Allen Gurtel als erdumfassender Strahlungsgurtel Darum wird die Auswirkung eines Magnetsturmes wahrend einer Phase abgeschwachten Erdmagnetfeldes als besonders schwerwiegend bis katastrophal betrachtet 32 Magnetfeld und Klima Bearbeiten Es wird ein Zusammenhang der globalen Mitteltemperatur mit den Variationen des Erdmagnetfeldes vermutet 33 Manche Forscher wie Henrik Svensmark die die menschengemachte Erderwarmung bestreiten postulieren einen daruber hinausgehenden Zusammenhang zwischen Erdmagnetfeld und Klima um eine andere Erklarung fur die stark beschleunigte globale Erwarmung zu finden als den Menschen Zwar lassen Experimente darauf schliessen dass es tatsachlich eine Verbindung zwischen der Einstrahlung kosmischer Strahlung und Wolkenbildung gibt Allerdings besteht in der Forschung eine grosse Sicherheit dass dieser Mechanismus zu schwach ist um das Klima nennenswert zu beeinflussen 34 Navigation Bearbeiten Die sich stetig verandernde Abweichung von geographischem Nordpol und arktischem Magnetpol Deklination macht fur Zwecke der Navigation regelmassige Anpassungen der Umrechnung fur Navigationshilfsmittel wie Karten und Funkfeuer notwendig Kursbeschickung In der internationalen Luftfahrt orientieren sich die Kennungen von Start und Landebahnen an den Gradzahlen der Kompassrose Das sich andernde Erdmagnetfeld fuhrt daher zu gelegentlichen Anderungen von Landebahnkennungen So wurde beispielsweise die Start und Landebahn des Flughafens London Stansted im Jahr 2009 von 05 23 in 04 22 umbenannt 35 Literatur BearbeitenVolker Haak Stefan Maus Monika Korte Hermann Luhr Das Erdmagnetfeld Beobachtung und Uberwachung In Physik in unserer Zeit Band 34 Nr 5 2003 S 218 224 ISSN 0031 9252 Rolf Emmermann Volker Haak Die Erde In Physik Journal Band 1 Nr 10 2002 S 29 31 Ulrich R Christensen Andreas Tilgner Der Geodynamo In Physik Journal Band 1 Nr 10 2002 S 41 47 Ulrich R Christensen Andreas Tilgner Power requirement of the geodynamo from ohmic losses in numerical and laboratory dynamos In Nature Band 429 Nr 6988 13 Mai 2004 S 169 171 ISSN 0028 0836 Gary A Glatzmaier Peter Olson Geheimnisvoller Geodynamo In Spektrum der Wissenschaft Band 9 2005 S 54ff Walter Kertz Ruth Kertz Karl Heinz Glassmeier Geschichte der Geophysik Zur Geschichte der Wissenschaften Band 3 Olms Hildesheim 1999 ISBN 978 3 487 10843 8 Roberto Lanza Antonio Meloni The Earth s Magnetism Springer Berlin 2006 ISBN 3 540 27979 2 Heinz Militzer F Weber Hrsg Angewandte Geophysik Band I III 1983 1987 Band I Gravimetrie und Magnetik Springer Wien 1984 ISBN 3 211 81740 9 Heinz Balmer Beitrage zur Geschichte der Erkenntnis des Erdmagnetismus Dissertation Bern 1956 Sauerlander Aarau 1956 Veroffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft fur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften 20 Abstract in Gesnerus 13 1956 Heft 1 2 S 65 81 Beitrage zur Geschichte der Erkenntnis des Erdmagnetismus Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Erdmagnetfeld Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Geomagnetismus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien intermagnet org Internationales Netzwerk von Erdmagnetfeld Messstationen William Gilbert phy6 org Zur Erinnerung an De Magnete Anja Stadelmann publikationsserver tu braunschweig de Globale Effekte einer Erdmagnetfeldumkehrung Magnetospharenstruktur und kosmische Teilchen Dissertation TU Braunschweig 2004 PDF 5 8 MB Tagesspiegel de 29 Oktober 2010 Ralf Nestler Magnetfeld Die zweite Haut der Erde vii at Erdmagnetfeld Feldumkehr oder vorubergehende Schwachung visualcapitalist com 24 Dezember 2019 Nicholas LePan Santa s New Home The North Pole is Moving to Russia Die neue Heimat des Weihnachtsmanns Der magnetische Nordpol zieht nach Russland wissenschaft de Das Erdmagnetfeld zucktVideos Bearbeiten Zerfallt das Erdmagnetfeld aus der Fernseh Sendereihe alpha Centauri ca 15 Minuten Erstmals ausgestrahlt am 22 Juli 2001 Einzelnachweise Bearbeiten John A Tarduno et al A Hadean to Paleoarchean geodynamo recorded by single zircon crystals Science 349 2015 S 521 524 doi 10 1126 science aaa9114 Thebault E et al International Geomagnetic Reference Field the 12th generation In Earth Planets and Space Band 67 2015 S 79 doi 10 1186 s40623 015 0228 9 NOAA National Geophysical Data Center USA Aktuelle Inklinationskarte des Erdmagnetfeldes auch andere Karten verfugbar Geomagnetism Frequently Asked Questions National Geophysical Data Center abgerufen am 5 Juni 2016 Einfuhrung in die Geophysik von C Clauser 2016 ISBN 978 3 662 46884 5 Das IGRF 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